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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.03.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186203264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620326
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-03
- Tag1862-03-26
- Monat1862-03
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 26.03.1862
- Autor
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» Gr. Jsseratew«. Tagevlatt. '^Amtsblatt des Königl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Königs. Gerichtsämter und der Stadträthe zu Freiberg', Sayda und Brand. s Pr«» viwtelMrig 1« Nzr. Inserate werdm di» — Freiberger Anzeiger; d« di« Nachmittag. -UNd ' gespaltene Zell« ob« s Uhr für die nüchfi. " dmnR«.mmtt-Pf. Taaevlatt. SS. Mittwoch, dm 26. März. 1862 ' - > -- Tagesgeschichte. Freiberg. Ocffentliche Gerichtsverhandlungen, den 28. März, Vormittags 9 Uhr: Verhandlungstermin in Privatanklagsachen der Dienstmagd Johanne Christiane Börner in Sayda wider Christiane Concordie verehel. Liebscher daselbst. Den 1. April, Vormittags 10 Uhr: Verhandlungstermin' in der Untersuchung wider Karl FrietzZich Arnold aus Dorfchemnitz, wegen Holzdiebstahls. Freiberg. Wie daS„Dr. I." nnterm 12. März berichtet, haben Se. Königliche Majestät dem Oberbergamtsassessor Adolph Eduard von Beust zu Freiberg das Dicnstprädicat „Bergrath" zu verleihen, ingleichen den zeilherigen Bergmeister zu Marienberg Oswald Er hard Römisch unter Enthebung von dieser Stelle zum OberbergamtS« Assessor zp ernennen geruhet. Dresden, 9. März. Wie die Sächsische Dorfzeitung mittheilt, hat der hiesige Kaufmann Ernst Kiebert ein Unternehmen in An regung gebracht, welches die gegründetste Aussicht auf Beifall, An erkennung und Betheiligung Hal. Derselbe beabsichtigt nämlich eine Mtlitärpflicht-Verficherungsbank zu errichten, welche den Zweck hat: jungen Leuten die Beschaffung der zur Bezahlung eines Ersatzmann» nöthize Summe von 300 Thlrn. zu erleichtern, indem dieselben nach und nach Einzahlungen leisten, die mit dem achten Lebens jahre beginnen können. Die Berechnung gründet sich dabei auf das Princip der Gegenseitigkeit; alle Bcigctretenen, die sich in einem und demselben Jahre zur Necrutiruug stelle», machen zusammen eine Klaffe aus, deren Mitglieder unter sich durch Einzahlungen eine gemeinschaftliche Kaffe bilden, aus welcher für diejenigen unter ihnen, welche ausgehoben werden, die Einstandssumme erlegt wird, sodaß die Bank gewissermaßen nur die Verwaltung dieser Kassen führt. Nach der Annahme des Begründers genügt eine Einzahlung von 91 Thlrn. per Kopf, wonach also, die inzwischen erwachsenen Zinsen eingerechnet, je der dritte Mann der Steuernden auSgehoben und von der allgemeinen Kasse einer Klasse losgekauft würde. Nach dem ausgegebenen Prospcct hat der Unternehmer die Genehmigung der zuständigen Behörden bereits erlangt, der Erfolg wird aber von der Betheilignng des Publikums abhängen. Plauen, 20. März. Unser gestriger Viehmarkt war nach amtlichen Ausweisen mit 1429 Stück Rindvieh und etwas über 100 Schweinen betrieben. Rechnet man aber die Menge des schon am Tage vorher und am Markttage selbst während des Zuzugs aufgekausten Vichcü hinzu, so wird die Ziffer von 2000 Stück be deutend überstiegen. Die Preise standen selbstverständlich hoch, die Preise'des Treibviehcs im Verhältnisse zum fetten höher. Wien, 22. März. Der Feidmarschall Fürst Windischgrätz (geb. 11. Mai 1787) ist gestorben. Berlin. Der Preußische Staats-Anzeiger 'vom 21. März bringt an seiner Spitze einen Erlaß des Königs an das Staat»« Ministerium, der als die erste osficielle Aeußerung seit der Krisis von erhöhter Wichtigkeit ist. Er lautet: „Ich beauftrage daö Staatsministcrium, wegen Ausführung der Wahlen der Abgeordneten zum Landtage der Monarchie un verzüglich die erforderlichen Anordnungen zu treffen. ES, wird hierbei die Aufgabe meiner Behörden sein, ebenso die gesetzlichen Vorschriften gewissenhaft zur Anwendung zu bringen, als auch den Wählern über die Grundsätze meiner Regierung einen unzweideutigen Aufschluß zu geben und dem Einflüsse von Verdächtigungen ent gegenzutreten, welche die Unbefangenheit des öffentlichen UrtheilS zu verwirren bezwecken, wie sich dies bei den letzten Wahlen ge zeigt hat. Ich halte unabänderlich fest an den Grundsätzen, welcheich am 8. November 1858 dem StaatSministerium eröffnet und seifdem wiederholt vor dem Lande kund gegeben habe; sie werden, richtig aufgefaßt, auch ferner die Richtschnur meiner Regierung bleiben. , Aber die daran geknüpften irrthümlichen Auslegungen haben Ver wickelungen erzeugt, deren glückliche Lösung die nächste Aufgabe meiner gegenwärtigen Regierung ist. " Ju weiterer Ausführung der bestehenden Verfassung soll die Gesetzgebung und Verwaltung von freisinnigen Grundsätzen auSgehen. ES kann aber ein heilbringender Fortschritt nur gedacht werden, wenn man, nach besonnener und ruhiger Prüfung der Zeitlagt, die wirklichen Bedürfnisse zu befriedigen und die lebensfähige» Elemente in den bestehenden Einrichtungen zu benutzen weiß. Dann werden die Reformen -er Gesetzgebung einen wahrhaft konservativen Charakter tragen, während sie bei Uebereilung und Ueberstürznng nur zerstörend wirken. ES ist meine Pflicht und mein ernster Wille, der ^>on mir beschworenen Verfassung und den Rechten der LanbeSvertretung ihre volle Geltung zu sichern, in gleichem Matze aber auch die Rechte der Krone zu wahren und sie in der ungeschmälerten Kraft zu erhalten, welche für Preußen zur Erfüllung seine» Beruf» noth wendig ist und deren Schwächung dem Baterlande zum Verderben gereichen würde. Diese Meine Üeberzeugung ist — ich weiß e» — auch in den Herzen meiner UnterMnen lebendig, und eS kommt nur darauf an, denselben meine wahre Gesinnung für deren Wohl klar und offen darzulegen. In Bezug auf meine auswärtige und insbesondere meine deutsche Politik halte ich an dem bisherigen Standpunkt unver ändert fest. Das StaatSministerium hat dafür Sorge zu tragen, datz die vorstehend von mir ausgesprochenen Wahlen zur Geltung gebracht werden. Dann darf ich mit Zuversicht erwarten, daß alle Wähler, welche mir und meinem Hause in Treue anhangen, meine Regie rung in vereinigter Kraft unterstützen werden. Ich beauftrage das StaatSministerium, hiernach die Behörde» mit Anweisung zu versehen und allen meinen Beamten ihre besondere Pflicht in Erinnerung zu bringen. Berlin, 19. März 18K2. Wilhelm. A. Prinz zu Hohenlohe, v.d. Heydt, v. Roon. Graf v. Bernstorff. Graf v. Jtzenplitz. v. Mühler. Graf zur Lippe, v. Jagow. — Aus Berlin vom 19. März schreibt man der Kölnischen Zeitung: „Ueber die beabsichtigten Ersparnnaen im Militärbudget bin ich im Staude, Ihnen Einzelnes mitzutyeilen. Die größern Hebungen fallen — mit Ausnahme des GardccorpS — bei alle« Truppentheilen weg und werde» auf dreitägige Uebungen im Felddienst mit gemischten Waffen redueirt. Die ausgediente» Soldaten werde» schon Ende August zur Reserve enilaffen, die Rekruten später eingestellt. Durch diese Maßregel hofft man mehrere Millionen zu ersparen — um damit neue Lavalerieregi- menter zu errichten und die Reorganisation der Artillerie durchzuführeo. — Die feudale Kammer - Correspondenz hatte gesagt, e» falle auf, daß die Cabinktsordre, durch welche die bisherigen Minister „von ihren Acmtern in Gnaden entbunden worden", des Zusatze», „auf ihr Ansuchen" entbehre. Man, nehme deshalb einfach an, daß die betreffende» Minister nicht ihre Entlassung erbeten hätten. Dagegen sagt die Berliner Börsen-Zeitung: „Wir können auf da« bestimmteste versichern, daß die» allerdings der Fall gewest» ist. Welche Rücksichten dazu bestimmt haben, die bezügliche Formel fortzülassen, darüber wird eö wohl so. lange an Aufklärung fehlen, bi» — Tagebücher manche Vorfälle der heutigen Zeit enthüllen, ' die sich der Ocffentlichkeit entziehen." Turin, 17. März. Der „Diritto" veröffentlicht eine Procla- mation Garibaldi'» an die Italiener, um dieselben zu ermahne», den Opfern der Ueberschwemmungcn, welche jüüasthm Oesterreich hrimgesucht haben, Unterstützungen zukommen zu lassen. ES heißt
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