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Müglitztal- und Geising-Bote : 25.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194111258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19411125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19411125
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-25
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 25.11.1941
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r. tung Leibniz soviel Schwierigkeiten, daß er sich, wie er Probleme der Erdgeschichte ausgerollt wurden. Sein Deuerlins hatten in Nürnberg ,gewohnt. Dem^^Berg- ÜlS in seinem Briefwechsel bedauette. nur schwer mit den Werk .Protagana" zeigt, wie eingehend er sich mit der MIM W KM« Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Landrats und Finanzamtes Dippol diswalde und der Stadtbehörden Altenberg, Bärenstein. Geifing, Glashütte und Lauenstein Die Keimatzeilung für Altenberg, Bärenstein, Heising, Glashütte, Lauenstein mb die umliegenden Ortschaften Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Pfg. Zutragegebühr; durch die Post monatlich 1,28 RM. einschließlich Iustellgeld. Anzeigen: Die 6 gespaltene 46 mm breite Mtllimeterzeile oder deren Raum 5 Rpf, die 3 gespaltene Text'Millimeterzeile oder deren Raum 15 Rpf. Nachlaß nach Preis liste Nr. 2 vom 1.11.1941. Nachlaßstaffel Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich /dienstags, donnerstags, sonnabends mittag) Monatsbetlaae: »Rund um den Getsingberg" Dimek »» Vertag: F. A. Kuntzsch, Altenberg/Ost-Grzg., Paul-Haucke-Str. 3 Ruf Lauenstein/Sa.427 / Giro Altenberg 897 Postscheck Dresden 11811 / Postschließfach 15 M.141 Dienstag, den 25. Mvember 1S41 7t>. Jahrgang Großer Staatsakt ln ber Reichskanzlei Tagesbefehl Reichsmarschall Görings an die Luftwaffe oen ich stets für diesen sein Tod persönlich Durch die enge Verbundenheit, die jungen Kameraden empfand, trifft mich aufs tiefste." Bereits gestern trafen zur Teilnahme an diesem wich tigen Treffen der italienische Außenminister Graf Ciano, der ungarische Ministerpräsident und Außenminister von Bardosfy, der kroatische Außenminister Lorkovitsch, der bul garische Außenminister Popoff, der slowakische Minister präsident vr. Tuka, der finnische Außenminister Witting und der dänische Außenminister Scavenius ein. Aus Anlatz des 5. Jahrestages des Abschlusses des Antikominternpaktes von 1836 weilen gestern und heute zahlreiche führende Staatsmänner der im antibolschewistischen Kampf vereinten Mächte in Berlin. In einem Staatsakt, der heute mittag 12.30 Uhr in der Neuen Reichskanzlei stattfand, verliehen sie ihrem Kampfeswillen gegen den Welt bolschewismus Ausdruck. Geschichte dieses Freiheitskrieges und der deutschen Zukunft ewig fortleben wird. Reichsmarschall Göring hat zum Fliegertod des Obersten Mölders den nachstehenden Tagesbefehl an die Luftwaffe er lassen: Soldaten der Luftwaffe! Unser Oberst Mölders weilt nicht mehr unter unS. Eine unerforfchliche Vorsehung Hai es gewollt, daß der Sieger in 115 Luftkämpfen. der Offizier, der alS einziger in der dem schen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz deS Eisernen KreuzeS alS höchste Tapserkettsauszeichnung trug, daß Opfer eines tragischen Flugzeugunfalles geworden ist. In tiefer Erschütterung treten wir an die Bahre unseres Besten und Tapfersten Unfaßbar ist uns allen, daß unser ruhmreichster Flieger nicht mehr in unseren Reihen steht Wie ein strahlender Komet zog kein tungeS Heldenleben hell leuch tend alS Beispiel unbesiegbaren Sampseswillens und vorbild licher Tapferkeit an uns vorüber Siegreich auf allen Schlacht feldern dieses Krieges um Deutschlands Ehre und Freiheit, hat ihn kein Feind überwältigen können. Run ist er. der treueste Pflichterfüllung und höchste Einsatzbereitschaft ver ktzrperte. in Walhall eingezogen Aus Befehl deS Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht trägt fein siegreiches Geschwader nun seinen Na men. So wird er in der Luftwaffe wie in der Geschichte des deutschen Volkes bis in alle Ewigkeit forttebew Sein An denken soll unS stolze Tradition und stets Vor bild höchster militärischer Tugend sein Seinem kühnen Angriffsgeist sollt ihr nacheifern, um so die Lücke zu schließen, die sein Tod in unsere Reihen gerissen hat. Darum vorwärts, Kameraden, zum Endsieg im Geist unseres unvergeßlichen Helden. Göring, Reichsmarschall deS Großdeutschen Reiches und Oberbefehls Haber der Luftwaffe. Sonderstempel der Reichspost zum Staatsakt am 25. No vember. Anläßlich des Staatsaktes am 25 November zum Jahrestag des Abschlußes des Antikominternpakles vom Jahn 1936 wird beim Postamt Berlin W 8, Französische Straße 9/12 am 25 November von l5 bis 21 Uhr und am 26. Rovembei von 9 bis 21 Uhr ein Sonderstempel geführt mit der Jnschrifi „Europas Einheitsfront gegen den Bolschewismus" und de> Darstellung einer Eüropakane mit Hakenkreuz und Schwert Mit diesem Sonderstempel werden nur Führergebunstags marken von 1941 l12 38 Rpf.) und Fuhrer-Duce-Marker 112 > 38 Rpf.» abgestempelt Schriftliche Abstempelungsamräg« mit entsprechender Anschrift auf den Umschlägen sind an das Postamt Berlin-Charlottenburg 9 zu richten. Westfront der Ordnung Wieder einmal hat die Welt die Augen aus Berlin ge richtet. Der fünfte Jahrestag der Unterzeichnung des Anti- komlniernpaktes von 1936 sieht führende Staatsmänner auS Europa und dem Fernen Osten in der Reichshauptstadt ver- sammelt. Im einzelnen haben sich Staatsmänner aus Italien. Ungarn, Spanien, Rumänien, Finnland, Dänemark, Bulga rien, der Slowakei, Kroatien, Japan und China in Berlin eingefunden. Diese Zusammenkunft bildet eine machtv^olle Manifestation der europäischen Geschlossen- heil gegen den Bolschewismus und darüber hin aus eine Bekundung der Willenseinheil de, jungen Völ ker überhaupt. Diese Zusammenkunft zeigt, daß alle diese Nationen im Bolschewismus den gemeinsamen Feind ihrer Kultur und ihres Lebens erkannt haben! Wie jetzt der Bolschewismus durch seine weltrevolutio- nären Wühlereien die gesamte Kulturwell bedroht hat, so Hal einst das zaristische Rußland durch seine imperialistische Poli- tik Europa aufs ernsteste gefährdet. Wir erinnern uns. daß man den Zaren Peter l. in der Sowjetunion als „ersten Bolschewisten" betitelt hat. Wie wir bereits vor einigen Tagen anknüpfend an den Vortrag des Professors Schüßler über den Moskauer Imperialismus von Peter l. bis Stalin ausgeführ» haben, besteht in der Tat eine enge Verbindung in der Ziel setzung zwischen der heutigen Sowjetunion und dem Vorläufer dieses Staatsgebildes. Das Testament Peters l.. das den Machthabern im Osten die Aufgabe zuwies, die Ostsee und die Dardanellen zu erobern und systematisch die Selb ständigkeit Deutschlands und Europas zu unterhöhlen, Hai in den Bolschewisten gelehrige Schüler gefuttden. Wie Peter l., so wollten auch die Bolschewisten Europa in einem bestän digen Kriegszustand erhalten, um desto sicherer auf d^n Trümmern der europäischen Kultur ihr teuflisches Macht- qemlde errichten zu können. Nun wird das Testament Peters I., den man in Moskau auch den Großen nennt, von Adolf Hiller zerrissen! In einem grandiosen Kampf gegen das plutokralische Eng land und den blutbefleckten Bolschewismus hat die deutsche Wehrmacht die Verderber Europas wuchtig niedergeschlagen. Wenn auch das Ringen in seiner ganzen Härte nach wie vor weitergeht, so kann doch kein Aufgebot des Feindes daran mehr etwas ändern, daß die Entscheidung in diesem Ringen gefallen ist und datz jeder weitere Kampf nur das Ergebnis der bisherigen Schlachten, die die größten sind, von denen die Geschichte zu berichten hat. bestätigen wird. England und die Bolschewisten mögen zwar den Krieg noch etwas in die Länge ziehen können, an seinem Ausgang jedoch vermögen sie nichts mehr zu ändern. Der ganze Kampf zu Lande, auf dem Wasser und in der Luft kündet von einer gewaltigen Ueberlegenheit der deutschen Waffen. Mit der Vernichtung der bewaffneten Macht des Feindes» die sich unerbittlich vollzieht, wird nun endlich der Weg frei für ein gesundes und starkes Europa. In Moskau und in London hat man es für klug gefun den, auf die Größe der Räume zu verweisen, die von der britischen und der bolschewistischen Macht beherrscht werden. Aber gerade die Größe dieser Räume enthält schwerste Anklage gegen die Staatsführung dieser Länder. Obwohl das britische Weltreich den vierten Teil der Erde kontrolliert, obwohl die Sowjetunion den sechsten Teil der Erdoberfläche bedeckt, haben sich die Machthaber »m Kreml ebensowenig wie die an der Themse um die innere Entwicklung ihrer Länder gekümmert. Sie hätten, wenn sie Arbeit hätten leisten wollen, über und über in ihrem eigenen Reich zu tun gehabt. Statt dessen haben sie in ihrem Machtbereich die Menschen nur ausgebeutet und ihr ganzes Augenmerk auf fremde Gebiete gerichtet, die sie zu unterjochen gedachten. So stimmen die Sowjetunion und die britische Plutokratie auch darin überein, daß sie beide negativ eingestellt sind. Jammervoll sind die Bilder, die sich den siegreichen deut- schen Truppen auf ihrem Vormarsch durch die Städte und Dörfer, die Felder und die Steppen der Sowjetunion dar- geboten haben. Weltbekannt ist das Grauen und das Elend in den Londoner Slums, den Armenvierteln der britischen Hauptstadt. Wie diesen Gewaltpolitikern das Schicksal Europas nichts zu bedeuten hat, so hat sie auch der Zustand ihrer eige nen Völker kalt gelassen. Wenn nur di« Inhaber der Macht in Saus und Braus leben konnten, war es ihnen herzlich gleich gültig. ob di« breiten Mafien ihrer Völker ihr Auskommen hatten oder nicht. Gegen diese Politik der Ausbeutung und der Selbstsucht hat sich nun im nationalsozialistischen Deutsch land ein Volk erhoben, das Ordnung und Gemein schaft auf seine Fahne geschrieben hat! Das deutsche Volk, das in einer furchtbaren Leidenszeit am eigenen Leibe hat er fahren müssen, welche grauenvollen Folgen jedes Durchein- Kein Feind dieser Welt, nur daS Schicksal selbst konnte einen Mölders bezwingen und auch das nicht, um ihn sterben zu sehen, sondern um ibn eingehen zu lasten in das ewige Vermüchtnis seine- Volkes — schreibt ein rumänischer Kampfflieger in der Bukarester Zeitung „Viatza" zum lode des deutschen F iegerhelden. Für uns — so heißt es wei ter —, die wir im gle chen Luftraum mit ihm den Kampf gegen ... Bolschewismus führen durften, war Oberst Mölders der Stolz und ein ständ aer Ansporn. Sooft unsere rumänischen Flieger gegen Osten starteten, gingen ihre Gedanken hin zu ihm, und daS Gefühl, datz vielleicht auch er zur selben Stunde ostwärts flog, erfüllte unS alle mit Zuversicht und Kraft. Jein Ruhm reiht ihn ein in die Kette der Unsterblichen, die vie Geschichte, die Art und die Kraft seines Volkes gestaltet haben. Die Heldensage vom Flieger MölderS wird uns allen ein unvergänglicher Wegweiser sstn. Ser Niesettod des Obersten Widers Tragisches Ende des Siegers in 115 Luftkämpfen. Ein hartes Geschick hat es gefügt, vatz vte deutsche Luft «affe wenige Tage nach dem Heimgange des Fliegerhelden aus dem Weltkrieg, Generaloberst Udet, nun auch den kühn sten und besten aus den Reihen ihrer jungen Jagdflieger ver lor: Der Inspekteur der Jagdflieger, Oberst Werner Mül- berS, ist am 22. 11. auf einem Dienstflug mir einem Kurier- ftugzevdas er selbst nicht steuerte, bei Breslau tödlich ab gcstürz. Vom Feinde unbesiegt, fand der Sieger in 11L Luftkämpfen auf so tragische Weise den Fliegertod. Dir Leistungen und Erfolge dieses von glühendem Kampfgeist be seelten, erst 28jährigen Offiziers sind ohne Beispiel Am 15. Juli 1941 verlieh der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht dem Commodore Oberst Mölders nach seinem 101. Luftfieg im Freiheitskampf deS deutschen Volkes alß Oberst Mölders der unbesiegte Lustheld P«.»Ausn.KritS6bclILtte,Sch.2U. Reichsmarschall Göring zum Tode von MölderS. Der Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches und Ober- befehlshaber der Luftwaffe, Göring, widmet Oberst Werner Mölders folgenden Nachruf: „Tief erschüttert und aus das schwerste getroffen von diesem harten Schicksalsschlag, steht das deutsche Volk an der Bahre seims größten Helden im Kamps um Deutsch lands Freiheit und Ehre, in stolzer Trauer um den Offizier, der bis heute als einziger Soldat der deutschen Wehrmacht dir höchste Tapferkettsauszeichnung, das Eichenlaub mit Schwer- ^rn und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuze-, in Siegesbewutztsein und Bescheidenheit trug Ehrfurchtsvoll senken sich die Fahnen aller Waffenietle der deutschen Wehrmacht vor dem ruhmgekrönten jüngsten deutschen Obersten, dem ob seiner edlen Gesinnung und seines überragenden Heldentums die Herzen aller, der Vorgesetzten wie der Kameraden und Untergebenen, entgegenschlugen, der sich die Liebe und Bewunderung der begeisterten deutschen Jugend wie kein anderer in diesem Kriege erworben hatte. Ergriffen nimmt mit mir die deutsche Luftwaffe nun Ab- ichied von dem Tapfersten aus ihren Reihen, dem vorwärts- stürmenden Kämpfer, der in mehr alS tausend Luftschlachten stet- Sieger blieb und in beispiel haftem Angriffsgeist 115 feindliche Flugzeuge vernichtete. Un besiegt in allen Kämpfen, ist der hervorragendste deutsche Flieger, der Offizier, der allen Vorbild war und immer bleiben wird, das Opfer eines tragischen Unfalls geworden. Sica und Rubm ist an leinen Namen nebeltet, der in der erstem Soldaten der Wehrmacht vie höchste Tapferkeits auszeichnung: das Eichenlaub mit Schwertern und Bril lauten zum Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes. In Würdigung der einmaligen Verdienste des Obersten MölderS Hai de, Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht verfügt, daß das bisher von Mülders zu so gewaltigen Siegen geführte Jagdgeschwader in Zukunft seinen Namen trägt Zugleich hat der Führer für Oberst Möldcrc ein Staatsbegräbnis angeordnet. . Vor der Uebersührung nach Berlin war die Leiche des aus so tragische Weise ums Leben gekommenen deutschen Flieger helden Oberst Mölders in der Kapelle eines Breslauer Reservelazaretts aufgebahrt. Weiße Crysanthemen und das dunkle Grün von Lorbeerbäumen bildeten den würdigen Schmuck des kleinen Raumes der von flackerndem Kerzen- schimmer erhellt wurde. In der Mitte stand der offene Sarg von Oberst Mölders. Das Fußende war mit der Reichskriegs- slagge bedeckt. Rechts gnd links waren die Särge der beiden mit ihm tödlich verunglückten Kameraden, des Oberleutnants kolbe als Flugzeugführer und des Feldwebels Hobie als Bordmechaniker, ausgestellt. Zwei Offiziere der Luftwaffe hielten die Totenwache. Rach der Aufbahrung legte der Kom mandeur einer Luftkriegsschule, Oberstleutnant Schulz, im Auftrage des Reichsmarschalls und Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Hermann Göring, einen Kranz an dem Sarg des erfolgreichsten deutschen Jagdfliegers nieder. Später fanden sich die führenden Persönlichkeiten der Wehrmacht, des Staates und der Partei in Breslau am Sarge zu kurzem Gedenken ein. Der Adjutant von Oberst Mölders sowie der Bordfunker wurden bei dem tragischen Unfall verletzt.
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