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Zwönitztaler Anzeiger : 06.11.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-188611065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-18861106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-18861106
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-11
- Tag1886-11-06
- Monat1886-11
- Jahr1886
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 06.11.1886
- Autor
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mmhAltt Ziizeiaer. Loealbiatt für Zwönitz, Riederzwömtz, Kühnhaide, Thalheim und Umgebung, (Fortsetzung des „Anzeiger für Zwönitz und Umgegend".) Amtliches Organ für den Stadtgemeinderath, den Kirchen- und Schulvorstand zu Zwönitz. ll« Jahrgang. Redaction, Druck und Eigenthum von E. B. Olt in ZwSnitz. 11. Jahrgang. Dieses Blatt erscheint wöchentlich drei Mal (Dienstag, Donnerstag und Sonnabend) und ist durch alle Postanstalten, sowie durch die Expedition und deren Austräger vierteljährlich für 1 Mark 20 Pfg. (incl. Bringerlohn) zu beziehen. — Die Insertion beträgt für die dreigespaltene Corpuszeile oder deren Raum 10 Pfg. und werden Inserate bis Nachmittags 2 Uhr Tags vor dem Erscheinen des Blattes angenommen. 130. Sonnabend, den 6. November. 1886. Bekanntmachung. Die diesjährige Herbst-Kontrolversammlung der in hiesiger Stadt aufhältlichen Reservisten — incl. Halbinvaliden der Reserve — und Dispositions-Urlauber findet Mittwoch den 1O. November dieses Jahres Vormittags 8 Nhr im Saale des „Bürgergarten" zu Stollberg statt. Gestellungsordres werden nicht ausgeschickt. Etwaige Dispensationsgesuche sind rechtzeitig bei dem Bezirksseldwebel Andreas in Stollberg anzubringen, am Tage der Kontrolversammlung und später finden nur noch auf Grund einer behördlichen Bescheinigung ge stellte Berücksichtigung Die Mannschaften haben in reinlicher Kleidung zu erscheinen und den Militärpatz behufs Abstempelung mit zur Stelle zu briugeu. Zwönitz, am 28. October 1886. Der Bürgermeister. Adam. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen Julius Eduard Brand, eingetragene Grundstück, Haus mit Garten, Folium 181 des Grundbuchs für Zwönitz, bestehend aus den Parcellen Nr. 213 a und 2135 des Flurbuchs für Zwönitz, nach dem Flurbuche — Acker 7 Qu.-Nuthen — 1,z Ar groß, und mit 36^g Steuereinheiten belegt, geschätzt auf LSVV Mark, soll im hiesigen Amtsgerichte, Civilverhandlungssaal zwangsweise versteigert werden und ist der 16. November 1886 Vormittags 1ü Uhr als Versteigerungstermin, sowie der 23. November 1886 Vormittags 1ü Uhr als Termin zu Verkündung des Bertheilungsplans anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältnisses kann in der Gerichtsschreiberei des unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Stollberg, am 25. September 1886. Königliches Amtsgericht. Dr. Vogel. Zeitliche und Sächsische Angelegenheiten. — Zwönitz. Wie aus dem Jnseratentheile der heutigen Nr. ersichtlich, hat Herr Buchbindermeister Hofmann prachtvolle photo graphische Ansichten von Zwönitz sich zu verschaffen gewußt und wünschen wir, als Dank für sein Unternehmen, eine reichliche Ab nahme derselben. — Die Thätigkeit der Diaconifsenanstalt zu Dresden, welche seit dem Jahre 1844 besteht, gewinnt von Jahr zu Jahr an Aus dehnung. Namentlich wächst die Zahl der Gemeinden, welche Diaco- niffen zur Pflege ihrer Armen und Kranken anstellen. Auch in Dörfern hat man zu diesem Zwecke Diaconissen gerufen. So nach Lugau, Planitz, Gablenz b. Chemnitz, OelSnitz i. Erzgeb., Schönefeld b. Leipzig. Diese Schwestern suchen sich außerdem auch der weib lichen Jugend anzunehmen. Außerdem arbeiten Diaconissen in Kranken häusern. So in Leipzig, Riesa, Zittau. Zwickau, Borna, demnächst auch in Dresden. Andre sind in Kleinkinderbewahranstalten thätig, Anstalten, die ja in unserm Volke eine immer weitere Verbreitung finden. Es könnte noch viel mehr Arbeit übernommen werden, namentlich könnte auch mehr sogenannte Privatpflege übernommen werden, wenn mehr Jungfrauen sich dem Diaconiffenberufe widmen wollten. Es ist darum sehr erfreulich, daß in neuerer Zeit der Diaconiffenberuf auch in weiteren Kreisen unter der weiblichen Jugend Beachtung und Liebe zu finden scheint. Die Anstalt kann der fortlaufenden Unterstützung nicht entbehren. Dazu fangen die Räume des Hospitals an, auch bei bescheidenen Ansprüchen nicht mehr zu genügen. Au« diesem Grunde ist der Diaconissenanstalt von Seiten der Regierung die Sammlung von milden Beiträgen bewilligt worden. Auch in unsre Gegend wird der Sammelbote der Anstalt demnächst kommen. Möge es der so segensreich wirkenden Anstalt nicht an Unterstützung fehlen. Die Anstalt zählt jetzt 230 Schwestern. Sie hat 10 unmittelbar mit ihr verbundene Filialan stalten. Außerdem arbeiten 120 Diaconissen auf 76 auswärtigen Stationen. Im Hospital der Anstalt sind im vergangenen Jahre 1305 Kranke verpflegt worden. Auch die andern Filialanstalten, namentlich das Siechenhaus Bethesde in Niederlößnitz, waren immer gefüllt. — Die Vorbereitungen zu dem am 21. November in der „Linde" zu Chemnitz stattfindenden Preis-Skat-Turnier sind so weit gediehen, daß die Turnier-Ordnung und die Preistabelle im Auszug fertiggestellt werden konnten. Aus ersterer geht Folgendes hervor: Der Inhaber einer Turnier- (Einlaß-) Karte loost sich beim Eintritt in den Saal die Nummer seines Spieltisches und Platzes an demselben. Es ist daher die freie Wahl des Zusammenspielens ausgeschloffen. Nichttheiluehmer haben keinen Zutritt. Das Turnier umfaßt 80 Spiele und findet nach 40 Spielen eine Pause von Vz Stunde statt. — Adorf, 4. November. Gestern Abend ^12 Uhr brach in den in der Nähe des Gottesackers befindlichen Scheunen ein mäch tiges Feuer aus, das in den reichlich aufgestapelten Vorräthen an Heu, Stroh und Getreide eine gute Nahrung fand. Bald schlug eine gewaltige Lohe in die Luft, durch welche die ganze Umgegend in ein wahres Feuermeer verwandelt wurde. Binnen einer Stunde lagen 45 Scheunen in Asche. Außer den Erntevorräthen waren darin auch Wirthschastsgeräthe aller Art aufbewahrt, die natürlich mit verbrannten. Der Schaden, welcher dadurch den Betheiligten erwächst, ist auf 100,000 M. anzunehmen. Viele Bürger sind leider dadurch mehr geschädigt, als wenn ihnen das Wohnhaus eingeäschert worden wäre. Eine Scheune hat die Feuerwehr abgetragen und dainit dem Feuer Halt geboten. Vier Scheunen, die der Stadt am nächsten standen, stehen noch. Von fremden Feuerwehren waren zur Hülfe herbeige eilt die von Markneukirchen, Elster, Roßbach und Erlbach, außerdem waren noch Spritzen da von Arnsgrün (zuerst), Mühlhausen, Rebers- reuth und Wohlhausen, doch konnten sie alle nur wenig zur Dämps-
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