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Müglitztal- und Geising-Bote : 20.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194109200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19410920
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19410920
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-20
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 20.09.1941
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MWM M W»« 76. Mrgang Sonnabend, den 20. September Ml Rr.m ihr end- ^ckmerr r. polile ndten sierr- OriLK. t Rechts: Diete Geschütze waren fertig z«« Ein- bau. ^ine riesige Kriegsbeute machten unsere Truppen Pik. Brunnrn-rSdrr, Schrrl W. NNiAS merr- rixen Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Landrats und Finanzamtes Dippol» diswalde und der Stadtbehörden Altenberg. Bärenstein, (stetsing, Glashütte und Lauenstein sust l»tl njunjrt>, le». Du Lrcle. te. Diese le. zerrte flöhender t brannte ren Sie flöhe der enzenden >er Paare h. um zu vor der Sle Seimatzeitung für Altenberg, Bärenstein. Geising, Glashütte, Lauenstein und die umliegenden SrtfAaftea wir die rer siles Ep-utei- mit den mmriges Slasdecke chhimmel m Grün er Venus elle »Geigen. ) auf die n. ng folgt) »unkelrote 1 trat mit gewesen Geschichte den. .Ja, s ich diese ging ich Hirn und hatte so in hohler i sich nur das Harle Stakkatc der deutschen Maschinengewehre, das Kra chen der Granaien oder das Bellen der Pak. Schon stockt der von drei Seiten vorgetragene Angriff. Eine Viertelstunde noch kämpsen die Bolschewisten verzweifelt um das Halten ihrer Stellungen, dann aber brechen sie endgültig zusammen unter der eisernen Saar alles vernichtender Geschosse. Nur langsam wird es Tag. Graue Schwaden steigen empor aus dem geschlängelten Band des vielarmigen Flusses Ter Oberleutnant atmet aus. Schwere Stunden liegen Himer ihm und seiner Kompanie. Die Einnahme des Ortes gegen Ban den und Flintenweiber, die in Storchennestern hockten und aus Maschinenpistolen schossen, und der Sturm auf die Höhen wa ren hart und verlangten Opfer. Die Verteidigung des Fräu- lcinberges in stockfinsterer Nacht gegen offene Flanken und immer neue Gegenstöße aber forderten von allen mehr als das Letzte an Einsatz und Mut. en von Nikolajew, der Festung am eer. Neben dem im Bau b " Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Pfg. Zutragegebühr; durch die Post monatlich 1,28 RM. einschließlich Zustellgeld. Anzeigen: Die Sgespaltene 46 mm breite Millimeterzeile oder deren Raum 5 Rpf, die 3 gespaltene Text-Millimeterzeile oder deren Raum 15 Rps. Nachlaß nach Preis» liste Nr. 6 vom 4. 9. 1941. Nachlaßstafsel losseu nscherhand. e besondere die offenen der Klein, einer jeden lomder, sN. MM U MM» WWlMM Zahl Ihrer Loten wahMtiiW höher '- Wahrheit gegen Prvpaganbalüse: Sie Meder deutschen Verluste - Bier Sowjetarmeen bei Kiew vernichtend umfaßt Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich (dienstags, donnerstags, sonnabends mittag) Monatsbetlaae: »Rund um den Getfingberg" Druck» und Verlag: F. A. Kuntzsch, Altenberg Ost Erzg , Paul-Haucke-Str. 3 Ruf Lauenstein/Sa. 427 / Giro Altenberg 897 Postscheck Dresden 11811 / Postschließfach 15 Aus dem Führerhauptquartier, 18. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die konzentrischen Angriffsoperationen der Heeresgruppen des Generalfeldmarfchalls von Rund stedt und des Generalfeldmarfchalls von Bock haben nunmehr zu einer neuen gewaltigen Umsassungs schlacht geführt. Im Anschluß an die Schlacht bei Gomel waren starke Kräfte gegen den Ober- und Unter lauf der Desna vorgestoßen, um in hartnäckigen Kämpfen den Übergang über den Fluß zu erzwingen. Bon hier aus wurde der Angriff nach Süden fortgesetzt, um einer Krästegruppe die Hand zu reichen, die den Dnjepr beiderseits Krementschug unter schwierigsten Verhältnissen in 128 Kilometer Breite über wunden hatte und zum Angriff nach Norden angesetzt worden war. Seit dem 13. September ist die Ber einigung dieser Kräfte 208 Kilometer ostwärts Kiew vollzogen. Um vier sowjetische Armeen ist der Ring geschloffen, ihre Vernichtung ist in vollem Zuge. An dem glänzenden Verlaus dieser Operationen haben die Luftflotten des Generalobersten Löhr und des Generalfeldmarfchalls Kesselring großen Anteil. Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 19.September Moskau, sowie die Stadt und den Hafen Odessa an. Zahlreiche Brände enstanden. An der britischen Ostküste bombardierten Kampfflugzeuge verschiedene kriegswichtige Anlagen. Bei Versuchen des Feindes, am gestrigen Nachmittag nach Holland und in die besetzten Gebiete am Kanal einzufliegen, schossen Jäger, Flakartillerie und Minensuchboote 20 britische Flugzeuge, darunter 4 Bomber, ab. Der Feind flog weder bei Tage, noch bei Nacht in das Reichsgebiet ein. Die bisherigen Verluste der Sowjet-Wehrmacht an Gefangenen haben die Zahl von 1,8 Millionen überschritten. Die Zahl ihrer Toten ist erfahrungsgemäß mindestens ebenso hoch, wahrscheinlich höher. Demgegenüber versucht die feindliche Propaganda, die Wirkung dieser deutschen Erfolge, die sie nicht mehr abstreiten kann, dadurch abzufchwächen, daß sie deutsche Verluste allein an Toten in Höhe von 1,5 bis 2 Millionen Mann erfindet. Tatsächlich betragen unsere Verluste nach genauer Feststellung für die Zeit vom 22.8.-31.8.: Beim Heer einfchl. Waffen-ff 84354 Tote, 292 888 Verwundete, 18 821 Ver mißte; bei der Lustwaffe 1542 Tote, 3888 Verwundete, 1378 Vermißte. Die deutsche Luftwaffe verlor im Ostfeldzug bis zum 31.8. nur einen Teil unserer Monatsproduktion, nämlich 725 Flugzeuge. Stellungen jenseits der Brücke. Im Dorf aber winseln die Katzen und bellen die Hunde. Es mag gegen 2 Uhr sein, da wird es lebendig. Ter kurze Feuerstoß eines deutschen Maschnen- gewehres zerre,st urplötzlich die unendliche Spannung Wild um sich greifende Brände immtien des Torfes erhellen das Kampffeld. Deutlich heben sich die feindlichen Stoß trupps im blutroten Schein der züngelnden Flammen vom tiesschwarzen Hintergrund ab. Wie eine Fanfare wirkt n die sen Minuten das erlösende Knattern des deutschen Maschinen gewehrs. Denn noch in gleichen Augenblick, da das stammende Licht der brennenden Katen den bolschewistischen Gegenstoß frühzeitig verrät, prajselt das lonzenirische Feuer der deutschen WasHn auf die anqretfenden Horden vernichtend hernieder. Wie bei einem Platzregen tanzen die Geschoße über den Köpfen der Sowjets. Nicht avreißon will I Die MM auf dem Sräuleinsberg I Sächsische Infanterie im Kamps gegen fünffache Uebermacht lVon Kriegsberichter Alfons Eerz.) sP. K.) Stundenlang tobt nun schon der Kampf der zweiten Mompanie. Nach einem mit ungeheurem Schwung und ichonungs» losem Tempo vorgetragenen Angriff hat sie als Spitze des Re giments den Südteil des sowjetischen Brückenkopfes genommen. Dwei schwere Schlüsselstellungen sind in ihrer Hand und müs- Icn gehalten werden, bis die Masse des Bataillons und der Rechte Flügel des Regiments heran sind. Unten in der Torf lenke fließt ein Bach An der Brücke, die den Südteil des Ortes Mit dem rund 50 Meter höher gelegenen und vom Feinde be ichten oberen Teil verbindet, hat der Oberleutnant zwei Erup- «cn seiner Kompanie als Sicherung aufgebaut. Zwei weitere Kruppen hocken unter Führung des Oberfeldwebels K. auf dem sräuleinsberg. Dazwischen aber schlängelt sich eine fest 200 Me er tiefe Mulde, die völlig im toten Winkel liegt, nur vom Fluß ins einzusehen ist und somit einen herrlichen Schlupfwinkel für >cn Feind bildet. Fräuleinsberg. Mit ihm steht oder fällt der Brückenkopf. Ver ihn besitzt, dem gehört der Ort, dem gehören vor allem iber die in diesem schluchtenreichen Gelände so unentbehrlichen ^-Stellen. Seit den frühen Morgenstunden wird um den Fräuleins- -erg gekämpft, als Oberfeldwebel K. mit knapp 2V Mann seines Zuges den Berg stürmte, hn den Sowjets in einem kühnen Handstreich entriß, die ihn nit einer kampfstarken Kompanie verzweifelt zu verteidigen richten. Sechsmal wechselte er inzwischen seinen Mesitzer. Seither ist die Lage der Kompanie alles andere als Msig. Die Gefahr, während der Nacht völlig abgeschnitten zu Nerven, drängt zu einer schnellen Entscheidung — so oder so! Für 18 Uhr wird der Angriff angesetzr. Alles was eben nur Mauchen kann und eine Warfe besitzt, muß eingesetzt werden. U Mit einem wilden Hurra wird der Angriff gestartet. Ka- Mabinerschntzen liegen sich auf Entfernungen von nur zehn bis Iwanzig Meter hinter Baumstämmen gegenüber. Maschinen- Mewehre hämmern ihre letzten Gurte aus den schon heißgeschos- Denen Läufen. Wo aber der Widerstand auf diese Weise immer Mach nicht gebrochen wird, sprengen geballre Ladungen der Pio- M.icre selbst die stärksten Befestigungen der Sowjets. Ein wilde» Gefecht Mann gegen Mann. Waffe gegen Waffe! Der Feind aber weicht unter riesigen Verlusten, Renn immer wieder find es die Unterführer, Feldwebel und Unteroffiziere, Gruppen- und Gewehrführer, die Augen und Mhren überall haben und ihre Kameraden im richtigen Augen- Mick Hochreißen zum Sprung in die eben erst niedergekämpften Wolschewistischen Trdlöcher. Kühl und überlegend, todesmutig und verwegen führen die Uäch fischen Soldaten ihren io überaus schweren Kampf. Mrotz fünffacher Uebermacht werden die Sowjets Meter um Meter aus ihren Stellungen geworfen, niedergekämpft oder ver» Wichtet, bis nach gut einer Stunde der ganze Berg endgültig Wn den Händen der Kompanie ist. Ueber 80 Mann aber haben Wie Bolschewisten in diesen 70 Minuten für die Verteidigung Ihrer Höhe verloren Ganze Gruppen hocken zerfetzt oder schwer Werwundet in ihren Deckungslöchern und Stellungsgräben. I Schwarz ist die Nacht, naskalt und windig. Die sächsischen LInfanteristen hocken in ihren Löchern und sichern den Berg. RHum Schlafen kommt keiner, denn ihre Front ist lang und die flanken sind offen. Dumpf und monoton arbeiten auf dem M-trom die Morore sowjetischer Boote. Lastkraftwagen und Kar- Rcn pendeln polternd und krächzend zwischen den feindlichen Schwarzen Meer. Neben dem im Bau besindlichen Schlachtschiff, Kreuzern und U-Booten wurden auch zahlreiche Ausrüstungsstücke für Kriegsschiffe erbeutet, unter denen sich auch diese großen Schtffsgeschütze be» fanden. Links: Wo find die Verräter? Die durchaus nicht deutschfreundliche amerikanische Zeitschrift „Time" brachte kürzlich diese Karikatur zu einer der in den Vereinigten Staaten üblichen Probeabstimmungen, bei der den Wählern die Frage „Sollen die USA. in den Krieg eintreten, um England zu helfen, Hitler zu be legen?" vorgelegt wurde. 30 Prozent der Wähler timmte für die Kriegstreiber, während 70 Prozent ich gegen den Krieg und damit gegen Roosevelt aus- prachen. Die Zeitschrift läßt nun, unter Benutzung >er Phrasen Roosevelt-, die Kriegshetzer die Fried- iebenden beschuldigen: „Ih. seid Verräter, wenn ihr uns nicht folgt!", betont aber hierzu, daß, wenn der Präsident das amerikanische Volk in den Krieg treibt, er den Schuldspruch der Geschichte ernten wird. (Schrrl, tzander-M.)
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