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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 01.05.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185405013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-05
- Tag1854-05-01
- Monat1854-05
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 01.05.1854
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Montag, den I. Mai M 98. Tagesgeschichte. >m 1. r. größeren Maßstake gemacht wurde, und dessen eondenfirte Strah- " len die ganze Umgegend mit tageshellem Schimmer umkleideten, rgstraft ier: is mit Ä wrstz -rauen: «rfch^nt jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 13 Rgr. — Inserate werden an den Wochentagen nm bi, Nachmittag S Uhr für die nächsterscheinend« Nummer angenommen und di« geft-altene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. der EngH achter UM dem AltZ das beM n, wel« uhe qeir^ )r themq eilte sie «s Land, dU lsonst, W en Athm! en Freu«! me, wel« end ihrs nit - stattq in Mm und Lim n, uns» k ab. W« unsern A eine Ach !es B-iU Meyer. 4. Wien, 26. April. Die gestrige Beleuchtung der Stadt Rund Vorstädte von Wien zur Feier der Vermählung Ihrer Majestäten'hat an Pracht und Großartigkeit Alles überboten, Avas in unserer Hauptstadt, selbst die in ganz Europa berühm«- Men Jllumiimtionen der Congreßzeit nicht ausgenommen, in die- Mem Fache jemals geleistet wurde. Zu diesem wundervollen Motalcffecte trug vor allem der Umstand bei, daß diesmal von »Seiten des Gemeinderathes seit lange die zweckmäßigsten Vor- Mehrunzen getroffen wurden, um die Beleuchtung der vorzüg- Michsten Plätze der inner» Stadt und der Hauptpunkte des Ver- Mehrs, sowie der monumentalen Brunnen nach einem gemein- Mchaftlichen Plane durchzuführen. Nur durch diese sorgfältige MScnutzung des Raumes und durch solche reiche Vertheilung des Michtes war es möglich, jenen grandiosen Eindruck hervorzu- Wringen, welcher sich am Hof, auf der Freiung am Hohenmarkte, Mlenenmarkte, besonders aber am Kohlmarkte, und an mehreren Mndern Orten so durchgreifend geltend machte. Aber auch der Mämmtlichen Bewohner von Wien hatte sich ein gleiches Bestre- Wen bemächtigt, die Feier des großen Tages auf das würdigste begehen. Alle Fenster der Stadt und des meilcnwekten Kran- Hes der Vorstädte strahlten in einem Ocean von Flammen und Mlämmchen; in den Palästen der Großen und in den unschein- Marsten Häuschen am äußersten Saume des Linienwalles er blühte gleichmäßig das patriotische Opferfcuer. Namentlich war Her Anblick auf der Basteiseite an der Bellaria, wo man den Manzen Halbkreis der Vorstädte von der Landstraße bis in die ' Wlservorstadt beherrscht, von wahrhaft überwältigender Wirkung. Meine europäische Großstadt dürfte in dieser Beziehung etwas Mlehnliches aufzuweisen haben. Ein charakteristisches Merkmal, M-elches die gestrige Beleuchtung von den früheren wesentlich Mnterscheidet, lag auch darin, daß in Wien der Gebrauch des !i«aslichtes dem großem Publikum mit jedem Tage geläufiger ?M-ird und daß die in der neuesten Zeit gemachten Fortschritte Wer Pyrotechnik, sowie der zeichnenden Künste bei Anordnung Wer Transparente und geschmackvollen Benutzung des architekto- Wischen der Fayade, sogar an manchen kleineren Privatgebäuden, Wnverkcnnbar hervortraten. Auch das elektrische Licht, womit Wuf Anordncn der städtischen Verwaltung gestern zum ersten- Male beim alten Kärntnerthor ein sehr gelungener Versuch im geb-Oi nit UM m. Erbs it Graus nit Hirsl n. Linse! ) mit A mußte als eine Neue und prachtvolle Erscheinung begrüßt werden. Am 24. Morgens wurden in allen Kirchen Wiens unter feierlichem Glockengeläute Gottesdienste abgehalten, um Glück und Segen für das kaiserl. Brautpaar zu erflehen. In der Domkirche zu St. Stephan celebrirte das Hochamt der Fürst» Erzbischof von Rauscher. Die sämmtlichen Minister, die Staatsbeamten, der Gemeinderath und Magistrat hatten sich ekngefunden, und ein besonders zahlreiches und andächtiges Pu blikum füllte die weiten Räume des Domes. Wien, 26. April. (Telegraph. Dep.) Nach einer Depesche des Wiener Lloyd ist die Kleine Walachei von den Russen gänz lich geräumt und die Cernirung Kalafats aufgegeben worden. Bon der -Ostsee, 24. April. Daß die Engländer be reits mehrere russische Kauffahrer in der Ostsee weggenommen haben, ist zwar an sich ganz natürlich: indessen muß es doch unter den gegebenen Umständen befremden. Als sie den Krieg gegen Rußland erklärten, machten sie bekannt, daß sie russische Kauffahrer, welche nicht Kriegscontrebande geladen, bis zum 10. Mai ungehindert in ihre vaterländischen Häfen zurückkehren lasse« würden. Und jetzt, noch vor Ende des April, erklären sie rus sische Kauffahrteischiffe, mit Friedensartikeln befrachtet, für gute Prisen. Wie soll man sich dies erklären? Sollte England, nach dem es seinen Seecodex humaner gestaltet hat, sich von Neue« den Namen des „treulosen Albion" erwerben wollen? In der That würde es diesen verdienen, wenn es die finnischen Kaust fahrer, welche, auf seine Erklärung trauend, die sichern dänische» Häfen verließen und in die Hände der englischen Flotte fielen, oh« weiteres wegkaperte; wenn es jene russischen Kauffahrer, welch« in gleichem Vertrauen Memel verließen und weggenommen wur den, nicht zurückgäbe. Eins nur durfte diese Widersprüche zwi schen englischem Worte und englischer That auMren: nämlich das Verfahren der russischen Regierung, nach welchem dem eng lischen Gesandten in Petersburg, Sir H- Seymour, seine zu rückgelassenen Effecten mit Beschlag belegt wurden. Dies«- völkerrechtswidrige russische Gebühren könnte allerdings alß Repressalie die sofortige Wegnahme der russischen Schisse her- vorgerufen haben. London. In einer borrespondenz deS Mvrning Chro- nicle aus Kopenhagen vom 13. April heißt es: „Sie und au, dere Journalisten klagen über die Saumseligkeit der continen- Freiberger Anzeiger Tageblatt.
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