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Sächsische Volkszeitung : 19.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193505197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1935
- Monat1935-05
- Tag1935-05-19
- Monat1935-05
- Jahr1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 19.05.1935
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Seit« z iclmitt Nuckeln Iksnttiin lka«oo Hinkobil än,mc»Elb. änd gewerbliche hrung 16 der HI hastskamincr nun sowie sür geiverd- i Richtlinien, die mit der Reich». i ein. Die Wirt- ie- lind Handel», ren Bezirken mit ch diese Einheit», erfolgt ein wich- Neuaufbau de, , Schäden der t zu beteiti- z eines leislung». >del freizumnchen. 'ertrag von Lehr- r zuständigen An- agung des Lehr- uveit die Borlage cht konlnu. Vehr« rbgeschlossen sind, geichehen ist, in !geslaltet werden, rch die Kannneru Orksmuseen Erziehung und die ötründungen nelnnen und ost e mälen erfolgen. Fehlgründungen nd eine Zerlplit- tt, die, sachkundig lönsten Ausgaben rtsmuleen bedarf hsischen Minister» r erteilt werden, als als auch da» usstellung es al» einzurichten. Veranstaltungen an lege inisler sür Wissen- Reichsministerictl- Prüfungsausschuß ungen an Schulen Mai dieses Jahre» i Borsitzenden des uvslratze 1/2 sBild- ril 1!>35 ->nuiles sind iin Mo- Anträge aus Kon- ?n ist stattgegeben abgelehnt worden gerichtliche Mr- irses erössnet moi- s Kinderlust- Eimvohner Werner einem angehänglen 'g- Jetzt ging ihm Der dortige Schub it, das; der Ballon gangen sei. Theater: tag der Liebe l8.1ü) ckrend der Liebe s8.lb) -Theater: tag elown Nonl und alrtionen l8> rbend elown Nonl und alrtionen <8> alia-Theaterr tag »inner l8.1b) rbend dianer l^lb) Ausgabe ü-8 tritt ffeuerreller LachMe vi»»«Mch< M. »,70 M 1,70 volMettung Betendes Gedenken für pilsudski Die Trauerfelerllchketten sirr den loten Marschall am Tag der Beisetzung Be- Marschall pilsudskis letzte Fahri l» SS beleuchtet. - r «<d»<Uo»: vklid«».«., P-Uerlt,. IN, 8<rnr A>7N u. HOU »gchäUsliell», »r>i<I v,Na,! Sermanla Bllchdiucktiel L ^'lag LH. u. D. Winket, Polterstr. l7, Feine. Llvir, p-iUüuU: »!e Ivi». Bank: Eladlbank Dresden Rr. »<707 18. Mal. Lelch« des die bei- weites Spalier von Offizieren trugen die (generale den Sarg aus die Lafette, die aus dem Batznhossplatz wartete. Unmittel bar hinter dem Sarg führten General Rgdz Smiglg die Gat tin des Dahingeschiedenen und andere Offiziere die beiden Töch ter. Ter Staatspräsident folgte. Langsam formierte sich der Trauerzng, in dem auch die deutsche Abordnung mit dem M i n l st e r p r ä s i d e n t e n General Göring an der Spitze und dem deutschen Botschafter v. Moltbe sowie die drei Vertreter der deutsckfen Wehrmacht schritten. Draussen aus dem Platz vor dem Bahnhof harrten in stummer Trauer die Abordnungen der verschiedensten militärischen und halbmilitä rischen Verbände, der Vereine und Abordnungen von Bauern aus allen Teilen des Landes. Stur das Schluchzen der grauen und auch vieler Männer unterbrach die tiese Stille. Lange schwarze Mahnen kennzeichneten den Weg, den der Zug nahm. Aus hohen Kandelabern züngelten Helte Flammen. ?um Earitas-Volkstag bringt „der Feuerreiter", der heule der A und B Ausgabe beiliegt, wirksame Bilder. Weiler scböne Ausnahmen vom englischen Königsjubilänm, vom Fugball Kamps Deulich- land—'Spanien n. v. a. m. nochmals mit einigen Liedern zur weihevollen Gestaltung Tranergottesdienstes bei. Im Anschluss au das Reauiem erleille der 'Nuntius Absolution am Katafalk, der die Trauergemeinde stehend wohnte. Daraus verlieh der Führer mit seiner Umgebung in gleilung des polnischen Botschaslers Lipski die Kathedrale, wah rend die übrige Traueraemeinde wartete, bis der Nuntius die Kirche verlassen hatte. Aus dem Wege von der Kathedrale nach der Reichskanzlei wurden dem Führer, besonder'- in de^ 'Kehren strotze, in der bekanntlich das Berliner Bischöfliche Ordinariat sich befindet, lebhafte Ovationen dargebrächl. Krakau, Kurz nach 8 Uhr traf der Sonderzug init der ersten Marschalls Polens aus dem Hauptbahnhos «n Krakau ein. Tomit hatte der Natlonalheld Polens seine letzte wett« Steife durch sein geliebtes Vaterland beendet. Ws der Sarg von den polnlsä>en Generälen vom Wagen ge hoben wurde, grüssten der Staatspräsident mit der Regierung und die nrilltärlschcn Sonderabordnungen und ausländis«t>rn Vertreter. Ter K a r d l n a l e r z b I s ch o s Kakowski in l t den rinde ron kirchlichen Würdenträgern spra- ch e n G e b e t e. Von der Slrahe her tönte dumpfer Trommelwirbel herüber und in der ganzen Stadt läuteten die Glochen. Durch ein langes 3m <j»li« von iibiieie« u-kw^lr. ciniirt«»»«» L-niebstloi ungen Hai a«> r>>-,>-<>.< oor< ^lurieio lein» Ansprüche, fall» die Zeiiung >n detchianliem Umtange, verspätei oder ntchi -riMeini ^r>a «»»-> —. Z.^Z Die Saus- und Straßensauiniluna des Larttas-Verbandcs Berlin, 18. Mai. Das Deutsch Nachrichtenbüro meldet: Zur Zelt führt der Deutsche Carltasverband eine ge nehmigte S« ratzen- und Haussammlung durch. Zur Vermeidung von Missverständnissen lässt der Reick-s. und preu- tzische Minister des Innern mitteilen, das, dieser Deutsche Ea- ritasverband Mitglied des Reickprverbandes der sreien Wohl- sahrtopslege Deutschlands ist, der unter Führung des Leiters des Hauptamtes sür Votkswohlsahrt bet der Reichsteitung der NSDAP., Hitgenseldt, steht. wie sestgesteli« Ist, hat der tkaritasverband keinerlei geschästllche Verbindung mit der karitativen Vereinigung G. m. b. H.. die in dem bekannten Devisen, prozetz gegen die Provinzialsekretärin des Vinzentlnerinnen- ordens genannt ist. Gegen di« Fortsetzung der Sammlung be- stehen also keinerlei Bedenken, Ministerpräsidenten General Göring Generalleutnant der Flie ger Milch, die Gattin des Ministerpräsidenten Göring in Be gleitung seines persönlichen Adjutanten, Ministerialrat Gritz- bach, den Ehef der Heeresleitung General der Artillerie von pritsch, den Chef der Marineleitung. Admiral Rneder, Generalleutnant von Reichenau, Staatssekretär von Bü low. den Chef des Protokolls Gras von Bassewils, Ober b ä r- g e r m e i st e r Sn hm sowie zahlreiche 'Vertreter der einzelnen Ministerien, der Partei sowie staatlicher und kommunaler Be hörden. Punkt l 1 llhr wurde 'Nuntius Orsenigo vom Dom kapitel in die Kirchs geleitet. .Kurz daraus erschien der Führer und Reichskanzler mit seinem 'Adjutanten, begleitet von Staatssekretär Dr. 'Meissner. Der polnische Botschaster LIpsk > cmpsing den Führer im Innern der Kirche am Portal und geleitete ihn, nachdem der Führer dem Botschaster noch mals persönlich sein Beileid ausgesprochen Halle, zu seinem Platz. Das Lied- ,,Beriah mich nicht", non der Sängerin der Warschauer Oper 'Adelina Ki> goto-Ewpski in polnischer Sprache norgelragen, leitete den Trnuergotlesdieust ein. Dann zele brierte der Dompsarrer Domkapitular Msgr. Lichtenberg unter 'Assistenz der Domgeistlichkeit das Pontisikat Reauiem 'Noch der Wandlung und nm Schluss der Messe trug die Sängerin nochmals mit einigen Liedern zur weihevollen Gestaltung des Warschau, 18. Mal. An der ganzen Eisenbahnlinie von Warscl-au bis Krakau, dis der Sonderzug mit dem Sarge Pilsudskis in der Nacht zum Sonnabend befuhr, hatte sich die bäuerlirl-e Bevölkerung ringe- sunden, um von dem grossen Toten Abschied zu nehmen. Vieler orts waren riesige Feuer rechts und links der Bahnlinie äuge- zündet. Freiwillige Feuerwehren aus den anliegenden Ortsckfas- ten biidelen mit Pechsarkeln ein Ehrcnspalier. Vielsach war die Bevölkerung zu Futz und auf Wagen schon am Freitag, mittag an der Bahnstrecke angekommen und harrte dort aus bis in die tiefe Nacht hinein trotz Regenwetters. Auf den gröberen Bahnhöfen wurde ein kurzer Aufenthalt eingelegt, bei dem von Geistlichen an Feldaltären Messen ge lesen wurden. Hm Sonderzug wurde der Sarg in einem ossenen Wagen in der Mitte des Zuges befördert. Aus der ganzen Fahrt hielten Offi ziere und Soldaten am Sarge die Ehrenwack>e. Ihn schmückten Kränze und das Ordensband „Polonia restituta" sowie die Ttaalsslagge. Damit man den Sarg des Nachts auch weithin sehen konnte, wurde er von kleinen Scheinwerfern sende ausging. eben so lange als es aus die Lautstärke ihrer Stimme anlam, mit eren Wirtsanileit es aber i» dem Augenblick aus war, -da es vssenbar wurde, dass ihre Worte nur Schall und Bauch waren und ne das was sie sagten, nicht mit ihrer ganzen Person deckten. !lnd sv ist es begreiflich das, sür viele nnserer Zeitgenossen eine Krise des Wortes angebrochen ist. dass man vielfach misstrauisch geworden ist geaeuiiber dem gesprochenen oder geschriebenen Wort nnd dass man einzig und allein glaubt und traut der uugeschminilen Tat und Wirllichleil. Allüberall, wohin wir Henle unsere Blicke wen-den, steht denn auch die Tat im Borderarnnd. In allen Be zirken unseres wirlschaitlnhen. politiichen. voillichen, kul turellen. religiösen Lebens wird gebandelt. Der Zeil der Programme ist in unseren Tagen die Zeil der Erfüllung gefolgt. So t r i in p h i e r I denn allenthalben die Tat: In den Ministerstnben. den Direktionen der Betriebe, den Stätten der 'Arbeit — die sich ungeahnt ans- weiteten z. B. ans d-n Banställen nuferer Autobahnen — auf den hohen Schulen nnd schlieszlich in der zeitgemässen ^Organisation einer modernen Seelsorge. Ueberhanpt hat einsatzbereite Tatgesinnnng schon von ieher eine getreu- liche Pflege und Fördernng v o n Seiten der K i r ch e erfahren. Man braucht zur Erhärtung dieser Tatsache nicht erst aus die zahllosen Ausrufe nnd Reden des derzeit re gierenden Papstes Hinweisen, der nicht müde wird, die Christenheit zur Aktion, zur lebendigen Tal anszu- rnsen. Schon seil den Urzeilen wurde in der Kirche die These versochlen, das; der G l a u b e o h ne di e W erke tol sei. Und es verdient hervorgehoben zu werden, dass diese Lehre auch in Zeiten gepredigt wurde, da die Kinder dieser Zeiten ganz andere Parolen sür das Leben aus gaben. Ganz besonders herrliche Früchte hat diese christliche Tatgesinnnng ans d e m C> ebiete der Caritas in den vielen Jahrhunderten hervorgebrachl. Wieviel Rot und Elend wurde durch helfende christliche Liebe gebannt, wieviel Berzweislnng vor dem letzten Schritt bewahrt, wieviel Tränen getrocknet und wieviel Freude nnd Trost in die Herzen von Millionen ansgestrent. Und weiter: Wicvielen wort nnd redegewandten Gegnern des Clnisten- tttms sind gerade dnrch die wahrhaste Brndergesinnnng Sonnlag» den 19. Mal 1935 Be»I»k»ort Dr««d«, Ani,>,«npt<U«: »>, NpaUig« S mm oi-il« FNI« » Pf-, — sü, gamMknanz-tg-n und LteN-npNuch- t Pf,. SUr Platzoogchitste» künn«n wir k<i»t T-wShr leistet! Wammer 116 — 34. Jahrgang »ifcheku t «al «sq-nlllch mlk »<r tttusteleete» Tiall»- f»ll«g« »Der bfeneeeeller' und mehrere» leitbeNoge» ««»»»»»reite: kl»-. A «It St. Bennoblak und geuerreltee kl«^l V. ohne St. «ennoblatt u inlt Feuerrelter M. ü.rü »u>» <! ohne St. Bennoblalt u. ohne Feueirclter Oligclnumm«» tO Pl,., Sonnabend, u. Sonntag-llir. A Pl». Die Tat? Zur Caritasopscrwoche vom 18—2l. Bkni Es gibt im menschlichen Leben nichts, das so zu über zeugen vermöchte wie die Tal. Worte — und wären sie auch noch so geschickt gewählt — nnd Reden mit all ihrem Schwung und Pathos sind letztlich hohltlingend nnd leer nnd damit im Endersolg nnwirtsam. wenn hinter ihnen nicht steht eine tat- nnd einsatzbereite Gesin nung. Beruhte denn nicht die über viele Jahrhunderte hin reichende Wirtsamteit einer Gestalt wie des griechischen Philosophen Solrales gerade ans dein Einllang zwischen Lehre nnd Leben! Ja beinahe wäre man versucht, diese Zeslstellung auch aus den Stifter der christlichen Religion auszndehnen, der ja die vollendete Harmonie von Idee und Wirklichkeit in sich verlörperte, wenn dem die Göttlichkeit seiner Person nicht entgegen stünde. Und wo Wort nnd Tat anseinandertlassen. wie ist es da arm nnd kläglich bestellt nm eine Wirlung von Daner und Bestand! Wer erinnert sich nicht ans seiner eigenen Erfahrung, sprachgewoltige S Gipser und Präger starker 'Biorte angelrossen zu haben, Menschen, von denen eine nicht zu leugnende Wirlung ans Hunderte nnd Ton- Feierliches Requiem in St. Hedwig Berlin Zn Gegenwart des Mrers und des apostolischen Nuntius Berlin. 18. Mai. Zur Stunde, da die sterbliche Hülle des nationalen Heros des polnischen Bolles nnd ersten Maxjchalls des polnischen Staates im Königsjchlotz in Krakau, im Wawel, zur letzten Nahe geleitet wurde, sand in Borli n in der §t. H e d w i g v k a t h e d r a l e im Beisein des Führers und Reichskanzlers, zahlreicher Mi nister, des Rnntino Orsenigo nnd des diplomati schen Korps, sowie der Bcrtreter der Wehrmacht ein s e 1- crliches Regniern statt, das von dem Dompsarrer, dem Domkapitular Msgr. Lichtenberg zele briert wurde. Die Kathedrale hatte eine schlichte und würdige Aus schmückung erhalten. Wände und Säulen waren in tiefes Lchwarz gehüllt, ebenso der bischöfliche Thron, die Bänke des Morraumes sowie die Sessel nnd Betstühle des Führers und des polnischen Botschaslers. Die Snlirnmentskapelle war durch einen riesigen schwarzen Vorhang, auf dem ein weitzes Kreuz leuchtete, vom Kirchenschiff getrennt. Am Ende des 'Mittel- gonges vor den Stufen des Hochaltars war der Katafalk ans cickanl, von schlichtem Blattgrün und N grotzen Leuchtern um gcken. Die Nationalflagge Polens, das iveitz rote Tuch mit den, sitkecnen Adler, deckle ihn. Schon lange vor Beginn setzte der Andrang der polnischen Kolonie in Berlin zur Trancrseier in der Kathedrale ein. Eine Ehrenabardnung der Schutzpolizei, Abteilung Feldsägerkorps, mit Stahlhelm bildete am Eingang nnd an der Autzenseite der Bänke Spalier. Zur Rechten des Kirchenschiffes nahm das diplomatische Korps Platz, das fast vollzählig unter Führung der Botschaster von Amerika, England Frankreich, Italien, Japan mit den Mi- lilnrattach/s erschienen war. Zur Linke» des Kirchenschiffes hallen die Milglieder der Aieichsregicrnng ihre Plätze. Man bemerkte d° > Minister v o n Neurath, non Blomberg. Dr. Goebbels, Seldle, Tarrö, Eltz-Nübcnach und Frank, als 'Vertreter des
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