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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.01.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370119024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937011902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937011902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-19
- Monat1937-01
- Jahr1937
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Lknsta»,«». 8«m« »»« AtrndAosvaS». -tr. ZI Ge-rünoek 18SH «<Ue>genpre«.I».»r,l«P« Nr.5: MINImkitqsv« (,» mm br«<» 1l,d»ps. R-chlM nach Llalltl 0. ssamitttnanjelgsn u. Slcll-ng-Iuche MMImel-r- ,NIe 6 «»I. Zissnse». ,0 Np,. — Nachdruck nm mit Luellrnanftate r«»dner Nach richten. U„ev«n«Ie Lchriflstücke wrrdrn nicht aulbewodrt »N««I»e»ahr »kl «»glich »MkimaNga An- ftkliung Irrt Hau« monatlich NM. 3.»o, durch »oft»«,ug N«. ,.,o rinlchl. «»,? «vf. »oft«,», (odnr P,st,ul>ellun-«gedahk) »ri iirdenmil todchentl. «rriond. »lniel-Nr. lv «ps„ »udrr- dal» Lachlrn» mit Morgrn<«lu»g,»e lS Nps. Druck «.Verlas r Ltrpsch ck Aetchard», Vreaden-A. I, Marien« straß« ZS/ir. Fernrufrir^I. Postscheckkonto ISSS Dresden Dir» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Anudhauptmannschäft Dresden und de« Schiedsamte« beim <vb«rversicheruns«amt Dresden <- ZusammenWe lm Lendoner Merausschuß Trostlose ErMrungSlage in Katalonien Dr»h«ntt «ebtin «imr Sv»g«rchw> - ««ehe »er »sm« m«n »tt»ch«»«MM WSntene RaW vertei-lat -en lvanllKen Sol-rau- L o « d o n, 19. Januar. In der gestrigen Sitzung de» Unterausschusses de» rrichreinmlschung»au»schuste» ist e» wegen der Frage der Sicherstellung des spanischen Goldes zu Ausammenstöhen gekommen. Lord Plymouth habe, wie von englischer Seile gemeldel wird, vorgeschlagen, dah der Ausschuh zunächst ein mal die eigene Zuständigkeit prüfe und zweiten» die Frage de» Eigentümer» de» Golde» kläre. Er sei darin von dem deutschen und dem italienischen Vertreter unterstützt worden, während der Sowjet botschafter Malsky diesen Vorschlag scharf zurückgewiesen habe. Er habe sein Erstaunen darüber zum Ausdruck gebracht, dah Lord Plymouth die Zuständigkeit uyd Souveränität der ..spanischen Regierung anzweifeln könne. Tie amtliche Mitteilung, die im Anschluß an die gestrige Sitzung des Unterausschusses auSgegeben wurde, be sagt, das! die weiteren Schritte beraten worden seien, um ein UeberivachungSsystem in Gang zu bringen. baS die Durchführung des NichteinmischungSabkvmmenS sicherstellen würde. Dem Unterausschuß hätten serner Mitteilungen ltber die Fortschritte Vorgelegen, die die technischen Berater bet der Prüfung gewisser Gesichtspunkte des UeberwachungSsysNmS gemacht hätten. Man hosse, daß ihr Bericht dem Ausschuß Ende der Woche vorltegen werde. Der Unterausschuß habe dann die Beratung des Berichte» der technischen Ratgeber über die Möglichkeit einer Ausdehnung de» Abkommens aus jinanziell« Htlfe wieder ausgenommen . Dieser Bericht werde in der nächsten Sitzuüg deS Unterausschusses weiter er örtert werden. Schutzbündler als „-retwiM-r" na» Spante« vrasttmsläaua uvoarvr SsrUasr »ostrUtlettung Berlin, lv. Januar. ,^m Anschluß an den mißlungenen marxistischen Umsturz, versuch in Oesterreich Ansang 1M4 waren zahlreiche öster reichische marxistische Schutzbündler nach Sowsetrußland gegangen. Wie so viele andere, die glaubten, in Dowset- rußlaud das „Paradies der Werktätigen* zu stnben. waren auch diese österreichischen Marxisten von ihrer neuen Heimat bitter enttäuscht und gingen, soweit sich bas ermöglichen lieb. schon nach einiger Zeit wieder freiwillig nach Oesterreich zurück. Dtesenigen aber, die in Sowsetrußland geblieben sind, sind setzt vbn der Komintern aufgesorbert worben, sich süx bi« « ämpf« tn Spansen zu melden. Dabet hat man nicht aus freiwillig« Meldungen gewartet. Die österreichischen Schutzbündler wurden ganz einfach zwangsweise nach Odessa gebracht, von wo st« aus sowsetrusstschen Dampfern nach Spanien geschasst werben sollen. Lostdo», 1». Jauuar. Ter Korrespondent des „Dail, Telegraph* gibt ans Perpignan «inen Bericht itder di« gerade»« trostlose Er« nährnngSlage in de» von de« bolschewistische» Machtbader« terrorisierte» »«biete«. Danach nebln« bteGesahreiuer Hungersnot von Da» z« Tag z». I» Katalonien greis« - außerdem die Abwehr der Baner» gegen die bolsche wistischen Raub- «nd PliindernngSzttg« ans de« Land« immer weiter »« sich. In Katalonien steige infolge der vrotknappheft die Miß stimmung immer mehr. Durch Feiterwehrlpritzen ließen die i bolschewistischen Machthaber in Barcelona die Menschenmasten auscinandertreiben, die stundenlang Schlange stehen, um ihre tägliche Brotration zu erhalten. Auch Fletsch werbe ständig knapper. In Barcelona habe man schon die letzten Rrvtreserven angegriffen, um die osfens Auflehnung der ge> plagten Bevölkerung zu vermeiden,' ' Vaskensührer sieht feinen Jrrlumein General Ouetpo de Llano machte am Mvntaaabenb in feiner Rundsunkansprache über den Dender Sevilla die Mit teilung, daß der Gründer der baskischen Separa tist cnorgantsatton seinen Austritt aus der von ihm ins Leben gerufenen Partei erklärt hat. Der irregeleitete «askenführer habe eingesehen, baß bi« Regierung Spaniens und die Erhaltung der Selbständigkeit der einzelnen Volks- stamme niemals von -em silbisch-bolschewistischen Sowjet- rußlaud und seinen spanischen Trabanten gewährleistet werden könne. In diesem Zusammenhang erklärte Generat Queipo de Llano, es sei ihm völlig unverständlich, daß katholische Priester in den baskischen Provinzen zum Kampf gegen die nationale Bewegung ausriefen und damit die Todfeinde feder christlichen Kultur unterstützen. Zurückgewlesener Angriff auf die UnlversilSlrklinik An der Madrider Front bauerte das. schlechtes Netter auch am Sonntag und Montag am.Trotzdem wurden! die bolschewistischen Horden von ihren Mo»kauet Auftrag aebcrn immer wieder zu verzweifelten Gegenangriffen gegrn> die nationalen Stellungen gehetzt. Wiederholt versuchten die Bolschewisten unter Ausbietung von Sllnn bi» illvo ihrer besten Leute, sich der au» vier Gebäuden bestehenden Universität»., klinik zu bemächtigen. Al» sie bemerkten, baß ste in offenem stampfe nicht» auSrichten konnten, versuchten die Söldling« Moskau» ein von den nationalen Truppen al- Kaserne be- nutzteS Gebäude mitsamt allen Insassen in die Luft zu sprengen. Dieser Plan gestaltete sich seboch für sie zu einem üblen Reinsall. Die Legionäre erkannten rechtzeitig die Absicht des Gegner» und säumten den gefährdeten Teil Sudel um -ie blauen Suns- -er „Sm-en" Der Besuch des deutsche» Kreuzers in Tokio Tokio, lv. Januar. Offiziere, Seekabetten und Mannschaften de» deutschen Kreuzers „Emden", der gegenwärtig Japan besucht, marschter. ten am Dienstag mit klingendem Spiel durch das retchbeslaggte Geschästsviertel Tokios, wo ste von den Angehörigen der deut- schen Kolonie und Tausenden von Japanern stürmisch begrüßt wurden. Bor dem japanischen Krtegsheiligtum, dem Aasukuni- schretn, legte der Kommandant der „Emden", Savttän zur See Lohmann, von Priestern des Tempels empfangen, einen Kranz nieder. Dieser feierlichen Handlung wohnten ungezählte japanische Zuschauer bet. Der Abmarsch der „Emben"-Be- satzung erfolgte unter lebhaften Beifallskundgebungen der Japaner durch «tn Spalier von vl>0 japanischen Schülern der deutsch-japanischen Mittelschule, die die blauen JnngS mit den deutschen Nationalliedern und durch Schwenken von Haken, kreuzsahnen begrüßten. Am Montagnachmittag fand im Htbiya-Festsaal im Zen trum Tokios ein Mtlitärkonzert statt, bei dem abwechselnd die „Emben"-Kapelle und eine Kapelle der japanischen Marine deutsche Märsche spielten. Der Zustrom zur Festhall« nahm einen derartigen Umfang an, daß sämtliche Zugänge polizeilich gesperrt werden mußten. Nach BegrüßungSworten des Bürgermeisters von Tokio und der Dankansprache des „Emden"-Kommanbanten schallte» aus der Nähe der japanischen Besucher immer wieder be geisterte Heil-Hitler-Rufr. Der deutsche Kriegsschiff- besuch beschäftigt die gesamte japanische Presse lebhaft. Bilder von der „Emden" und deren Besatzung schmücken die aus- führlichen Schilderungen über den Ablauf de» Besuchs, .»rogrnm«». Der Kommandant und der Erste Offizier werden dem- nächst vom Kaiser in Audienz empfangen werben. Am Dienstagvormittag stattete Kapitän Lohmann dem Ehef de» Admiralstabes, Prinz Fushimi, und dem Marinemtnistcr Nagano seinen Besuch ab. ' ' . Der Ezmesus tn Serufnlem Algandarledt öar vraaäo« ktavstrtesttm» Kairo, lv. Januar. Nach einer Mitteilung aus Jerusalem traf dort ganz still und ohne Aussehen der ExneguS Hatte Gelassie ein. Offiziell heißt es, der ExneguS sei nach Jerusalem gekommen, um einige Privatangelegenheiten zu erledigen. Man erinnert sich, daß er auf der Flucht au» Abessinien über Jerusalem dort bet einer englischen Bank Vermögenswerte deponierte. Die Einreiseerlaubnis machten die englischen Palästtnabehördcn von der Berpflichtung de» Exnegus abhängig, sich jeder poli tischen Betätigung zu enthalten und keinerlei Erklärungen ab zugeben, um nicht tn Rom den Eindruck aufkommen zu lassen, als ob England noch immer den Exnegus unterstütze. Wie man hört, will Hatte Selassie nur wenige Tage in Jerutzlcm bleiben und bann nach London zurttckkehren. Großer Devts-nschnurn-el tn S-tn-on anf-e-eiN warscha«, IS. Januar. Wie aus Gdingen gemeldet wirb, wurde dort ein großer Devisenschmuggel ausgedeckt, bei dem natürlich die jüdische Mitwirkung nickt fehlt. Bet der Ausfuhr von Gdingen nach Danzig sand man tn den auSgehöhlten Flitzen eines Möbelstückes östOU Schweizer Franken. Im weiteren Verfolg der Untersuchung wurden in der Wohnuna eines jüdischen Händler» in Gdingen au-läudiscke Devisen und Valuten im Werte von mehr als 2ÜVY00 Zlvty,gefundii>u, die bereit» in verschiedenen Verstecken zuut', Transport über die Grenze untergebracht waren. In der Angelegenheit Ndd btSher zehn Personen verhaftet worden. ES handelt sich um Mitglieder einer Schmugalerbanbe, die mit den schwatzen Börsen in verschiedenen Teilen Polens in Verbindung gc. standen hat. A-an« so» „letrrrn Gvlöattmmtt bokrur-on" Litz»»« vrMstttmrtvdt ckoe vrMänar Aaestrlodta» Lonbon, lv. Januar. ? Nach einer MMeilnug au» Barcelona wurde zwischen den >Bolschewiftenhäuptlingen Vargo Sa ball,ero und E»m- panyS verabredet, den sich noch ttnmer „Präsident der Repu blik" nennenden Ad»UK -st die Front zu schicken, aber nur, „um in den storderstest Rethen seiner Arme« gegenüber seinen Soldatenmust zu bekunden*. Zunächst verlangt« nian von Azana, baß er Barcelona Verlässe und nach Valencia übersiedele — eine, Forderung, der Azana tn den nächsten Tagen Folge zu leisten versprach. In Madrid versuchten Anarchisten gestern in die Ge bäude zweier diplomatischer Vertretungen des Auslandes ein- zudringen, um Geld und Lebensmittel zu erlangen. Ste gaben dabei auch mehrere Schüsse ab. München, IS. Januar. , Während-der vom 4. bi» 11. Jänuar tn Wien abgehal- I ten 22. RatSversammluyg der ConfSböratton Jnter- n a t1,o nal« deS Etudtant» l,,Ete") wurde der zwischen der Dilutschen Studentenschaft utzd jener" internationalen stu- drnttfchen Organisation vorhandene Konflikt betsselegt. Die, Deutsche Studentenschaft hatte^seit dem Kongreß.in Brüssel lvso^ wegen der "damals vorhandenen feindseligen Haltung gegütttber Deutschland keinerlei offiziell« veziehungen zur, „Eie" unHrhalten und sich lediglich an den von ihr veranstal teten spotztltchejff Wettkämpfen beleucht. Aus der Versamm lung tn Wien wutd« der Deutschen Studentenschast die ver langte Genugtuung gegebest, indem der Rat die Vorfälle auf dem Kongreß ist Brüssel einstimmig als bedauerlich hezetchnett. Nachdem auch die ysn beutscher Seite aufgewor fene Frage der Bertretustg der aüslqndSbeutschrn Studenten- schäften in der „Eie" geregrst «vdr-rn'ttmh- erklärte sich die ihrer Unterkunft, so daß durch die Sprengung nur ein kleiner, leerstehender Gebäudeteil zerstört wurde. Nach der Explosion, versuchten die Bolschewisten die nationalen Stellungen zu stürmen. Die angreifenden Horben wurden aber von mürbe- rischem Maschtnengewehrfeuer empfangen und verloren über »ovo Tote und Verwundete. Spanische Bolschewisten flüchten au» Malaga Di« Eroberung de» Küstenorte» Sstarbella durch die Truppen der nationglen Sttdarmee hat unter den bolsche- «istischün Machthabern tn Malaga große Verwirrung hervor- gerufen'. Bi» zum letzten Augenblick hatten sie damit ge rechnet, daß die dortigen Befestigungsanlagen den Vormarsch der Nationalisten aushalten würden. Zahlreiche Bolschewisten häuptlinge verlayen yunmebr fluchtartig Malaga tn Rtchfung^aüf. Almeria. Während jedoch die spanischen «om- muntsten/bi« Flucht ergreifen und an vielen Häuserst bereit» Plakate cingelchlagen sind, in denen die widerstandslose Ueb«r- gabe Mamga» - «erlapgt^ wird, treffest au» Albacete au», länbische volschtwiftenhördest ein, um nach Absetzung de» bi»- l herigen „vertetbigungSauSschufleS" den Widerstand neu zu organisieren. ' -rie-eur-elttag -er Deutschen Stu-entenschast HW-tzre tutet« Hz Antrrnatt-mü- Otn-rntrrw-iRtnt-nnn Deutsche Studentenschaft unter dem Beifall aller anwesenden nationalen Studenten bereit, wieder in die „Cie" einiiutretcn. Zum Abschluß der Tagung sprachen Vertreter sämtlicher Nationen im österreichischen Rundfunk, wobei al» VertiÄee der beutschen Abordnung im Autzenamt brr ReichSstudenjen- lührer Dr. Tonnenhol u. a. erklärte, -atz die deutsche stu dentische Jugend mit dieser Zusammenarbeit «inen Btttkag zur Förderung der FrtebenSarbctt und der Verständigung unter den Völkern leisten wolle. VBGHHvdDUVGDGGfGGG Berit«, is. Januar. Im Rahmen des nattonalpolittschen Lehrgänge» -er Wehr macht hielt Reich-Minister Dr. Krick «m großen Saal dr» .RetchSkriegSnttniftertumS einen Vortrag über Gestalt und Aufbau des Dritten Reiche». Der Reich-Minister gab nach einem geschichtlichen Rückblick aus die staatsrechtlich« Entwick lung des viSmarckreichcS und der Nachkriegszeit eine um fassende Darstellung der Arbeit am Neubau des Reiche» seit der Machtergreifung durch A-ols Hitler. . . ,
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