Ar..48 2. Pecembcr 1833 Redakteur: Friedrich Walther Lehmann, Bürgermeister. 4. Abtheilung Bater. war der Daumen di Dresden, den 17. November 1853. Der Rath der Königlichen Residenz und Hauptstadt Dresden Pfotenhauer, Oberbürgermeister. und verkrüppelt,^tngleichen «arm an oe^reryM^ Hand und deren Fingern- verschiedene- Narben bemerkbar. " " " ' > . , Bekleidet war er mit einem alten, blauen Tuchrocke, einer dergleichen Jacke mit Aermeln, einem dunkeln Manchester^ Gilet, ein Paar dunkeln Hosen, alles von schlechter Beschaffenheit; ferner einer grauen, wollenem Mütze, einem alten, leinenen Hemde, ein Paar gewirkten Unterhosen und einem Paar alten Halbstiefeln. UebrigmS befand er fich ohne Geld und ohne Legitimation, unk dürste wuthmaaßlich Handel getriebrn haben. — (,G Bekanntmachung. In der Waldung bei Kleinzschachwitz ist am 22. November eines Erhängten ganz unbekannter, männlicher Leichnam aufgefunden worden. . Dies wird mit dem Ersuchen bekannt gemacht, daß wer über die Persönlichkeit des Unbekannten Auskunft zu geben vermag, es baldigst vier anzeigew wolle. Dresden, am 23. November 1853. Getreidemarkt in Nossen. In Folge eingetretener Hindernisse verschiedener Art wurden seit dem Jahre 1837 die hiesigen Getreibemärkte nicht mehr abgphaltrn. Neuerlich haben fich aber die Verhältnisse, in Bezug auf den Bedarf und Consum des Getreides, wesentlich geändert; denn durch den mercantilischen Betrieb zweier amerikanischen Mühlen am Platze, sowie durch den umfänglichen und vervielfältigten Handel mit Getreide hier und in der Umgegend, wird ein Umsatz bedingt, der geaen früher außerordentlich gestiegen ist, und mit dem Verkehr des Jahres 1837 keinen Vergleich auShält. Diese Verhältnisse würdigend, hat der unterzeichnete Stadtrath die zur Wiedereinführung und Belebung der hiesigen Getreibemärkte geeigneten Maaßregeln ergriffen und beschlossen, vom S. DecemberlSSS an wöchentlich Freitags, — dafern aber auf auf diesen Tag ein Buß- oder Feiertag fällt, LagS zuvor — die Getreide- Märkte allhier wieder abhalten zu lassen. Indem man Solches hiermit veröffentlicht, werden die hiesigen Getreidemärkte den Verkäufern und Käufern zur Berücksichtigung empfohlen. Von der unterzeichneten Behörde aber wird man nichts unerwogen lassen, was dm Interessen beider Theile förderlich sein kann. Nossen, den 21. November 1853. Der Stadtrath Der Todt« ist 45 bis 50 Jahre alt, 71 Zoll lang, dürftig genährt, hat langes, dunkelbraune- Kopfhaar, auf dem Scheitel etwa- dünn, röthlich braune Augenbraunen, schmale gewölbte Stir», blaue Augen, etwa- kolbige Nase, vorn vollständige, etwas braun gefärbt« Zähne, runde- Kinn, dunkeln Bachen- und Kinnbar». Im Ellenbogengelenk beige, Arm« befanden fich mehre«. Narbe« v»n frühere« Ade^äffen, -n der linke« Land fehlten am Rittelßna,, da» Nagelglied^ am RmgsinM die Heiden letzten Glieder, am kleinen-Finger war da- Nagelglied etwa- verkrüpvE, auch war der Daumen dieser Hund in Folge- früherer Verletzung verrenkt und verkrüppelt, ingleichm waren an oev" rechM- Bekanntmachung Um allen Denen, welche den hiesigen Wochenmarkt mit Spe-ssekartoffeln in größeren Quantitäten zu beziehen beabsichtigen, bei deren Verkauf einen möglichst schnellen Absatz zu verschaffen, ist von und für angemessen erachtet worden, daß dergleichen Verkäufer, bis auf Weiteres, weder der sie treffenden städtischen Abgaben des Brückenzolles und Marktgeldes, noch denjenigen Beschränkungen, welche für die auswärtigen Bictualienverkäufer durch die Bekanntmachung vom 1. Septbr. 1814 eingesührt worden, unterworfen, vielmehr berechtigt sind, die eingebrachtm Kartoffeln nicht allein beliebig einzusetzen, sondern auch dieselben gleichzeitig auf mehr als einer Verkaufsstelle, sie sei an der Lagerstätte oder auf einem anderen geeigneten VerkaufSplatze, an hiesige Einwohner zu verkaufen. Zugleich ist von uns Veranstaltung getroffen worden, das solchen Verkäufern, sofern sie zum Einsetzen iMtzerksust gebliebener Kartoffeln angemessene Räumlichkeiten nicht sofort sollten ermitteln können, Einsetzebehältnisse in öffentlichen^ Gebäuden, auf die Dauer von einem Markttage zum anderen, unentgeldlich überlassen werden sollen. Die Jnsertionsaebüh- ren betragen für den Raum einer gespalte nen Zeile 12 Pf. — — - — Verlag von Heinrich und Walther. ! tt M WW Der Dampfwagen. angenommen. . » Gin Peiblatt zur Sächsischen Porszeitung.