Dresdener den Januar 1839. Gedruckt in der Gärtnerischen Buchdruckerei. Bekanntmachung. -^ie am 24sten Juni 1837 verstorbene Wittrre des Geheim-Registrators Gräfe, Frau Sophie Dorothee verwittwete Gräfe geb. Körnig, hat in ihrem, am 10ten Juli 1834 errichteten, am 25sten Juni 1837 vor dem Justizamte Dresden pu- blicirten Testamente ein Capital von 8000 Thalern, welches in Folge eims am 19tm Juli 1834 von der Erblasserin errichteten Eodizill's auf die Summe von 19,564 Thlr. 10 gl. 2 pf. vermehrt worden ist, mit der Bestimmung ausgesetzt, daß die nach Verlauf eines Jahres, von ihrem Todestage an gerechnet, erwach senden Zinsen dieses Fonds alljährlich zu gleichen Theilen an 6 durch das Loos zu bestimmende eheliche Kin der, Enkel, Ur- oder Ururenk.l ihrer Geschwister oder der Geschwister ihres obgenannten Ehemanns, welche noch n cht das 14te Lebensjahr erfüllt haben, vertheilt werden sollen. Die zur Perception Gelangenden blei ben nur zwei Jahre nach unander im Genuß, können aber in d»r Felge, wenn keine anderen Interessenten vorhanden wären, nochmals und nach Befinden mehrere Male durch das Locs auf dieselbe Zeit in den Ge nuß dieser Zinsen eincücken. Da nun die erste stistungsmäßige Verkeilung der von gedachtem Capitale erwachsenen Zinsen den 24sten Juni 1839 vorzunehmen ist, so bringt das unterzeichnete Ministerium, welches in Gemäßheit obgedachten Testamentes die Verwaltung der Gräfeschen Stiftung übernommen hat, solches andurch zur öffentlichen Kennt- rnß und fordert die Aeltern und Vormünder all.r, nach obigen Bestimmungen zur Perception der zu verthel- lenden Stistungszinsen Berufenen auf, binnen 8 Wochen und längstens den 28sten Februar 1839 ihre Kinder und Pflegbefchlnen bei dem Ministerio des Cultus und öffentlichen Unterrichts, mit Beibringung der erforderlichen Legitimationen, schriftlich anzumelden, unter der Verwarnung, daß diejenigen, welche bis dahin nicht angcmeldet oder nicht ausreichend legitimirt würden, zu dem bald darauf anzuberaumenden Loo- sungstermine nicht zugclaffen und bei der ersten Vertheilung der betreffenden Gelder nicht berücksichtiget wer den sollen. Dresden, am 10tm December 1838. Das Ministerium des Cultus und öffentlichen Unterrichts, von Carlowitz. ^cfferitUche Nachrichten. 1) Es wird eine anderweite Vermiethung des im italienischen Dörfchen, zunächst des Zwingers gelegenen, besonders für eine Fa milie paffenden Hauses 8ub Nr. 30. nebst Gärtchen, von Ostern d. I. an beabsichtigt. Miethlustige können die näheren Bedingungen im unterzeichneten Rentamte einsehen. Rentamt Dresden, am 14. Zan. 1839. I. C. Braunsdorf. 2) Vor mehrern Monaten ist von einer unbe kannten Bauernfrau für die hier wohnende Wittwe Herbst ein in eine mit N. II. gezeichnete Serviette geschlagener Schlafpelz abgegeben worden, ohne daß die Herbsiin die Vewandniß, die es damit bat, ken nen will. Nachdem deshalb dieser Schlafpelz mit 'Serviette an uns abgeliefert worden ist, wird der Ei genthümer dieser Sachen ausgesorden, sich bei uns zu melden und nach Befinden der Empfangnahme derselben zu gewärtigen. - Dresden, den 12. Januar 1839. Die Stadt-Polizei-Deputation, von Oppelt. Gericht!, u. ausiergericht! Versteigerungen. 1) Bei dem unterzeichneten Stadtgericht soll daS von dem Bürger und Steinguthändler, Herrn Carl Gottlob G.rbarbt hinterlassene, iw der Brcitegaffe der Altstadt sub Nr. 64. gelegene brauberechtigte Haus auf der G.rhardlsschen Erben Antrag den 28sten Februar 1839 durch freiwillige Subhastation versteigert werden, wel ches hierdurch öffentlich bekannt gemacht wird. Dc.sden, am 20. Decemb.r 1838. Das Stadtgeri cht. Sch maltz. 2) Vonden-unterzeichn soll die Carl Gottfried Wehnern zugehörige, allhier zu Sür-