Suche löschen...
Der Grenzbote : 05.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190403053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19040305
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19040305
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-05
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Der Grenzbote : 05.03.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Der Grrnzbolr WM M AMW filr den nächstfolgenden Tag erbeten. Reclamen die Zeile 20 Pfg. Der Grenzbote erscheint täglich s mit Ausnahme des dm Sonn- und Feiertagen . folgenden Tages und kostet vierteljährlich, voraus- bezahlbar, 1 Mk. 2o Pfg. Bestellungen werden in der Geschäftsstelle, von den Austrägern des Blattes, sowie von allen Kaiser!. Postanstalten und Postboten angenommen. für Adorf imd das obere Vogtland Inserate von hier und aus dem VerbreitungS- bczirk werden mit 10 Pfg., von auswärts mit 18 Pfg. die 4 mal gespaltene Grundzeile oder deren Raum berechnet und bis Mittags 12 Uhr Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Gtto Weyer in Adorf. Fernsprecher Nr 14 Hierzu Sonntags die illuftr. Gratisbeilage „Der Zeitspiegel". Fernsprecher Nr 14 W 33. Sonnabend, de« 8. Mär; IS04. Zahry. 6S. Nutzhölzer (34 Birkenstämme von 16—40 ew Mittelstarke und 7 Lärchen von 23—32 ein Mittelstarke) werden Montag, den 7. März, vormittag 9 Uhr, in der Nähe des Bahnmeisterhauses in Raun gegen Barzahlung öffentlich versteigert. Kömgl. Gisenvahn Hauinspektion Oelsnitz i. U. Auf Grund des Z 22 des hiesigen.Ortsstatuts sind zur Unterstützung des Stadtrats bei der städtischen Verwaltung und besonders bei Ausübung der Wohlfahrts- und Straßen polizei die nachbenannten Herren als Bezirksvorsteher bez. Stellvertreter auf die 3 Jahre 1904, 1905 und 1906 gewählt und in Pflicht genommen worden, was hier mit zu deren Legitimation bekannt gemacht wird. Es sind bestellt für den I. Bezirk (die Häuser vor dem Neutor südlich vom Hause der Frau Musikdirektor Schmidt, au der West- und Gösmannstraße und an der Westseite der Berg straße vom Hause des Herrn Schneidermeisters Alwin Gläsel an aufwärts sowie das Häuserviertel mit dem Gasthaus zum schwarzen Bür umfassend): Herr Schlossermeister Robert Beck als Bez.-Borst., „ Bäckermeister Robert Penzel als dessen Stellvertreter. II. Bezirk (die Häuservierecke mit dem Amtsgerichtsgebäude, zwischen der Mittel- nnd hohen Gasse und Häuser an der Storchenstraße): Herr Zahntechniker Albert Kretzschmar als Bez.-Vorst., „ Hutmachermeister Otto Gerbert als dessen Stellvertreter. III. Bezirk (Häuservierecke mit der Apotheke und dem Rathause, sowie die Häuser an der Hellgasse, dem oberen Teile des Grabens und vom Freiberger Tor ab bis zu dem Hause der Frau Musikdirektor Schmidt): Herr Landwirt Hermann Heckel als Bez.-Vorst., „ Schuhmachermeister Otto Riedel als dessen Stellvertreter. IV. Bezirk (Häuser am Markt östlich von der Hellgasse, Kirchplatz und Häuserviereck zwischen Mittelgasse und Kirchplatz): Herr Drechslermeister Robert Bauernfeind als Bez.-Vorst., „ Bäckermeister Hermann Zöphel als dessen Stellvertreter. V. Bezirk (Sand, Berg- und Hauptstraße, Pfortenberg und Elsterstraße auswärts vom unteren Anfang des Pfortenbergweges an): Herr Schuhmachermeister Friedrich Prell als Bez.-Borst., „ Schneidermeister Otto Krautheim als desfen Stellvertreter. VI. Bezirk (die Häuser an der Oelsnitzerstraße abwärts von dem unter 5 bezeichneten Punkte an, am unteren Graben, an der Bahnhof- und Markneukirchnerstraße und unterhalb des Bahnhofs): Herr Kaufmann Albin Krautz als Bez.-Vorst., „ Sattlermeister Otto Undeutsch als dessen Stellvertreter. VII. Bezirk (Mehlthau, Carlsgasse, Bethanien): Herr Tischlermeister Wilhelm Adler als Bez.-Vorst., „ Lohgerbermeister Robert Müller als dessen Stellvertreter. VIII. Bezirk (Kessel, Schadendeck, Vorwerk Sorg): Herr Gutsbesitzer Robert Riedel als Bez.-Vorst., „ Tischler Albin Kehr als dessen Stellvertreter. Adorf, den 26. Februar 1904. DkV Stnkteat. Kamnitz. Gestohlen worden ist 1. vom 13. bis 14. d. M. aus der Uebel'schen Weberei 1 Cyl.-Taschenuhr mit Schlüsselaufzug, weißem Zifferblatt, blauen Stahlzeigern, römischen Ziffern und Neu silber-Gehäuse. 2. in der Zeit vom 1. bis 12. d. M. aus der hiesigen Garküche 1 gelber Korb- Puppenwagen mit Griff und braunledernem Ausschlag und Plane, braunen Vorhängen, vernickeltem Gestell. Zur Ermittelung der Diebe und Wiedererlangung des Gestohlenen wird dies hier mit bekannt gegeben. Adorf, den 29. Februar 1904. Der H 1 N k t V N t. Deutscher Reichstag. Ter Reichstag setzte gestern die zweite Lesung Les Etats des Reichsjustizamts beim Titel „Ge halt des Staatssekretärs" fort. Abg. Tr. Spahn (Zentr.) verteidigte die Rechtsprechung des Reichsgerichts gegenüber den vorgestrigen An griffen des Abg. Tora und versicherte, seine Partei stelle in der Tuellfrage noch immer auf dem Boden der von ihm vor zwei Jahren oor- geschlagenen Resolution- Gegenüber dem Wg. Bernstein (Soz.), der aufs neue über die Klassen justiz klagte 'und die Koalitions'bestimmnngen der Gewerbeordnung als unbrauchbar bezeich nete, stellte Staatssekretär Tr. Nieberding fest, daß diese Bestimmungen keineswegs nur gegen über den Arbeitern angewendet würden- Jeder deutsche Richter erkenne an, daß die Rechtsprech ung gegenüber Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichmäßig gehandhabt nverdeu müsse- Tic Art und Weise, wie im Lande von sozialdemokrati ¬ scher Seite über die rechtlichen und wirtschaft lichen Verhältnisse der bürgerlichen Gesellschaft geurteilt werde, >ci einseitig und ungerecht- Er danke für eine Justiz, bei der die Richter haupt sächlich aus sozialdemokratischen Kreisen ent nommen würden- (Beifall.) Abg. von Riepen- Hausen (kons.) empfahl der Regierung, statt der Arbeitslosenversicherung lieber den Schutz der Arbeitswilligen gesetzlich zu regeln- Abg- Lr. Jadzdewsky -Pole) beschwert sich über die Ein tragung polnischer Namen ins Standesamts- rcgister und meinte, man wolle jetzt sogar auf dem Gebiete der Justizgesetzgebung Germani- sierungspolitik treiben- Demgegenüber stellte Staatssekretär Tr- Nieberding fest, daß die Be stimmungen des preußischen Rentengutsgcsetzes sich lediglich auf ein öffentlich rechtliches Gebiet beziehen und Laß deshalb die Regelung dieser Materie Sache der Einzelstaaten sei- Nach wei terer Debatte vertagte das Haus die Weiter beratung auf Freitag l Uhr- Schluß nach 6 Uhr. Politische Rundschau. Berlin, 9- Februar- Heute vormittag be gann vor deni Kriegsgericht des Gardekorps das Wiederaufnahmeverfahren gegen den Prinzen Arenbcrg, der als Leutnant der dcutsch-südwest- afrikanischen Schutztruppe einen Bastard getötet hatte, und deshalb im September 1900 vom Kriegsgericht der 1. Garde-Jnfanterie-Division zum Tode verurteilt worden war, vom Kaiser aber zu lüjahnger Gefängnisstrafe begnadigt wurde- Ter Angeklagte stellte den Antrag, wäh rend der ganzen Taner der Verhandlung die Ocfsenilichbeit nnsznschließen- Der Gerichtshof beschloß jedoch, diesem Antrag nicht stattzugebeu- Soweit sich jedoch im Verlaufe der Verhandlung, der Ausschluß der Oeffentlichkeit als notwendig erweisen iverde, werde der Gerichtshof derFrage näher treten. Hierauf verlas der Vertreter der Anklage die Anklageschrift, die auch wieder auf vorsätzliche Körperverletzung und Mord unter Mißbrauch der Tienstgewalt lautet. Ter An geklagte wurde sodann aufgefordert, sich ganz kürz über die ihm zur Last gelegten Straftaten, die im Jahre 1900 zu seiner Verurteilung ge führt haben, auszulassen. Ter Angeklagte kann sich jedoch Ler einzelnen Vorfälle nicht mehr entsinnen, worauf der Verhandlungsführer die den Angeklagten zu Grunde liegenden Vergehen verliest. Tie folgenden Zeugenvernehmungen fanden größtenteils unter Ausschluß der Oeffent- lichkeit statt- — „Bedingt Taugliche" im Heere- Eine wich tige Aenderuug iu der HeeresorLnung hat das Preußische Kriegsministerinm vorgenommen. Während bisher in der Armee, sei es zum Dienste mit oder ohne Waffe, nur solcl)e Leute einge stellt wurden, bei denen keine oder nur ganz geringe körperliche Fehler vorhanden waren, kön nen von jetzt ab zum aktiven Dienst ohne Wasje auch solche Leute ansgehvben werden, die bislang als nur „bedutgt tauglich" der Ersatzreserve überwiesen werden mußten. Die bedingt Taug lichen können als Krankenwärter und als Oeko- nomiehandwerber ansgehoibeu werden. Da zum Dienst ohne Waffe keine bestimmte Körpergröße vorgeschneben ist,» tonnen natürlich auch alle jene Leute hierzu, wie bislang schon, herangezo gen werden, die wegen „Mindcrmaß" (unter 1,54 Meter) zur Aushebung zum aktiveu Dienste mit der Waffe nicht geeignet sind. — Nunmehr ist auch der letzte der Trupven- transporte, der am 7. Februar morgens von der Elbe in See ging, in Deutsch-Südwestafrika ein getroffen. Oberst Dürr, der Führer des Ma- rinoexpeditionskorps, der die Fährt auf dem Dampfer „Lucie Werrmann" mitmachte, meldet aus Swatvpmund, daß er mit seinem Stabe 9
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite