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Zwönitztaler Anzeiger : 20.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191806207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19180620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19180620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-20
- Monat1918-06
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 20.06.1918
- Autor
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Zwönihtaler Anzeiger Amts-M Blatt sür das Königliche Amtsgericht und die ----- städtischen Behörden zu Zwönitz — Srschelul wöchentlich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag.— Bezugspreis: Durchunsere Träger monatlich 80 Psg. frei ins Kaus, durch die Post be zogen vierteljährl. M. 2.40. Druck u. Verlag: Duchdruckerei E. Bernhard Olt, Zwönih. Inhaber u. veranlw. Schrisll.r Tart Beruh. Oll, Zwönitz. Geschäftsstelle: Zwönih, KUHn- haiderslr. 738/74. Fernspr. Nr. 23. Poslsch. 4814 Leipzig. Anzeigen: Diesechsgespallene(43mm)Kleinzeileoderderen Raum20Psg.,beiFamilienanz.,Sammelanz.,labellar.Sab u.auswärl.Anz. 25 Psg. die Zeile, die dreigespall. Zeile im Reklamel.u.im amtl. Teile 60 Ps. Mindestpreis einer Anz. 1 Wk. Bei Wiederholungen Preisermäh.n. Vereinbarung. Bei Konkursen, Klagen, Vergleichen und Zieliiberschreilung fällt jede aus Anzeigen gewährte Preisermätzigung weg. Anzeiger fiirZwöaitz,Mederzwönih,Kühnhaide,LenkersSsrs,Dorfchemnitz,Günsöors und andereOrlschaslen im Zwönihlale Nr. 9L. Donnerstag, den Juni 1918 43. Iahrg. Amtlicher Teil. In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des ver storbenen Schuhmachers Willy Albert Stürmer in Gorns dorf ist der auf den 20. Juni 1918 anberanmte Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlnßvcrzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbare» Vcrmögcnsstücke auf den 26. Juni 1918, vormittags ll Ahr verlegt worden. > n Königliches Amtsgericht Zwönitz. Nr. 51. Nm allWM MrachsUihmk. Nach den Bestimmungen der Reichsgetrcidestelle und des Königlichen Ministeriums des Innern (Laudeslebcus Mittelamt) wird Die Brotverforgnng der versorgungsbe rcchtigtrn Bevölkerung des Kommunalvcrbandcs Stollberg (einschl. der Stadt Stollberg) bis ans Weiteres wie folgt geregelt: 8 1- ES erhalten wöchentlich insgesamt: 1. Ein Pfnnd Brot Kinder im ersten Lebensjahre, 2. Drei Psund Brot Kinder vcm zweiten bis einschl sechsten Lebensjahre, 3. Drei einhalb Pfund Brot alle über 6 Jahre alten VersorgungSbcrechtigten. 4. Bier Pfund Brot (3 cinhalb Pfund Grundmenge nach Ziffer 3 und cinhalb Pfund Zulage) alle Jugendlichen (Nichtschwerarbeiterl von dein Tage an, an dem sie 12 Jahre alt werden bis zum Ablauf der Woche, in der sic 18 Jahre alt werden. 5. Bier cinhnlb Pfnnd Brot <3 einhalb Pfund Grundmenge nach Ziffer 3 und 1 Pfund Zu lage) a) werdende Mütter vcm 4. Monate der Schwan gerschaft an und stillende Mütter, solange sic stillen (Zeugnis des Arztes oder der Hebamme kann die Ortsbehörde fordern), b) Schwerarbeiter, soweit sic nach der sür den Kommunalverband geltenden „Schwerarbeiter liste" als solche anerkannt werden (Bescheini gung des Arbeitgebers über Art und Taner der täglichen Beschäftigung, Ausgabe der Marken durch die Ortsbehörden). 6. Sechs einhalb Pfund Brot (3 cinhalb Pfund Grundmengc, 1 Pfd. „Schwerarbeitcrzulage" durch die Ortsbehörde und 2 Pfund „Schwerst- arbeiterzulago" durch die Betriebe) nur aner kannte Schwerstarbsiter nach den hierüber geltenden Reichsbestimmungen. 8 2. Militärurlauber Haven im Allgemeinen denselben An- fpruch wie die übrige versorgunsberechtigte Bevölkerung. Ausnahmen sind nur zulässig, wenn besondere Ausweise der Militärbehörden hierzu vcrgelegt werden. 8 3. Dio bereits verausgabten Marken behalten ihre Gültig keit, die neuen Marken werden -in der nächsten Woche durch die Ortsbehörden ausgcgeben. Für den durch die Herab setzung der wöchentlichen Brotmengc entstehenden Ausfall wird nach Möglichkeit Ersatz geleistet werden (Zucker, Trcckengemüso, Suppen usw.). Dis neuen Grundierten lauten nur noch auf insge samt 3>/2 Pfund Brot; im übrigen bleibt die Bekannt machung Nr. 22 vom 1. 11. 1917 (Stollberger Anzeiger Nr. 255 vom 3. 11. 1917) in Geltung. 8 4. Die Bäcker sind befugt, je nach Bedarf unter Ab weichung von 8 1a der Backvorschrift vom 15. 2. 1918 (Be kanntmachung Nr. 34 Stollberger Anzeiger Nr. 42 vom 9. 2. 1918) das Schwarzbrot zur leichteren Abgabe gegen dis neuen Grundkarton und Zusatzmarken auch in halben Pfunden, also z. B. als 2>/z-, 3'4-, 4'4- und 5'4-Pfünder Herzustollen. Im übrigen sind jedoch die Bestimmungen der genannten Backvorschrift sinngemäß zu beachten. 8 5. Die Bekanntmachungen Nr. 7 vom 10. 8. 1917 (Stoll berger Anzeiger Nr. 185 vom .12. 8. 1917, und Nr. 24 vom 8. 11. 1917 (Stollberger .Anzeiger Nr. 261 vom 10. 11. 1917) werden hierdurch aufgehoben. Die vorstehende Bekanntmachung tritt sofort in Kraft. 8 6. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Bestimmun gen, insbescndere die unrechtmäßige Inanspruchnahme von Grundkarten oder Zusatzmarken durch Falschangabcn bei den Ortsbehörden werden auf Gruud Der 88 57, 69 und 79 der Rcichsgetreideordnung strengstens bestraft. Stollberg, Lcn I5. Juni 1918. Der Kommunalverband. Bekanntmachung, Edelobst-Anmeldung bctr. Bei dcr allgemeinen Bewirtschaftung Der Kernobst ernte ist in diesem Jahre vorgesehen, das Edelobst (aww nur Aepfel und Birnen! hcrauöznheben, um einerseits die Interessen der Züchter zu schützen, anderseits das Edelobst vor der Verarbeitung zu Marmelade zu bewahren und cs ausschließlich dem Frifchvcrbrauch zuznführcn. Es ist in Anssicht genommen, das Edelobst dnrch besondere Edclebst-VerkanfSstellen kommiftionsweisc .für die Züchter verlausen zu lassen, ohne daß für dieses Edelobst Höchst Preise festgesetzt werden. Es werden deshalb hiermit alle diejenigen, welche Edelobst zum Verlaus bringen wollen «nur Züchter, Pächter, Lbstverwertungsgenosseuschaften, Züchlervereiue, nicht Händler) ausgefrrdort, bei der GcscbäftSabtcilung dcr Landesstelle sür Gemüse und Obst, Tresden-Ncndadi. Hcspitalstraßc 10 h, anzngcben: 1. ob 'sie ihr Edelobst kommissionsweise durch die cinzurichtcnden Edclrbst-Pcrkaufsstellcn vertreiben wellen, 2. welche Arten und Sorten Obst sie als Edelobst züchten und abzngcden haben, 3. welche Mengen sic hiervon zu ernten erwarten, 4. ob und welche Mengen sic in Fricdensjahrcn ungefähr an Wiederverkäufe!- geliefert haben und nach welchen Orten. Diese Mitteilung ist unverzüglich, spätestens bis zum 30. Juni d. I., an der genannten Stelle schriftlich cinzurcichen, ohne daß die Betreffenden eine bcsonderc Aufforderung hierzu erhalten. Dresden, am 15. Juni 1918. Ministerium scs Innern Dcr österreichische Ernährungsminister Paul ist in Berlin eingetroffen, um dort Verhandlungen seines Ressorts zu erledigen. Die Zahl der Gefangenen an der Südwestfront ist auf 30 000 gestiegen, die der erbeuteten Ge schütze auf mehr als 120. Der amtliche Tagesbericht A mtliche Ri eldu n g. Grohes Ha iptquartier, 18. Juni 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht Die feindliche Artillerie entwickelte in einzelnen Abschnitten in Flandern, beiderseits der Lys, ! zwischen Arras und Albert rege Tätigkeit. Rach heftigem Fcucrüberfakl griff der Feind gegen j Mitternacht südwestlich von Albert an. Er wurde ! abgewiescn und lieh Gefangene in unserer Hand. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz Südlich von Noyan und südlich der Aisne lebte die ArtiUcrietätigleit in den Abendstunden auf. Tcilvorstahc des Feindes nördlich dcr Aisne imd nordwestlich von Ehateau-Thicrry wurden ab- gcwiesen. Der erste G c n e r a l g u a r t i e r m e i st e r: <WTB.) Ludendorff. * Asim Misch - lüWNhM .MMtMt vorn 18. 2uni ZOOM) G: fsinqene rind über 120 (beschütze. IV. Wie», 16. Juni. Amtlich wird verlautbart: Dic Schlacht in Vcnezicu nimmt ihren Fort gang. Die Armee des Generalobersten Frhrn. von Wurm gewann an zahlreichen Stetten Nanin Ihr Südflügcl erreichte in zähen Kämpfen den Kanal von Fosebba. Generaloberst Erzherzog Joses baute seine Erfolge im Montellogeländc ans. Ita lienische Gegenvorstöhc scheiterten. All drei Kampf tagen wurden in diesem Gebiet über 73 italienische Geschütze eingcbracht, darunter zahlreiche schwere Kaliber. Beiderseits dcr Brenta raiintc der Feind abermals vergeblich gegen unsere neuen Stellungen an. Ebenso erfolglos verliefen südlich von Asiagv mehrere englische Angriffe. Die Zahl der Ge fangenen ist auf 30 600 gestiegen, jene dcr er beuteten Geschütze ans mehr als 120. Die Beute an Miucnwcrfern und Maschinengewehren, sowie sonstiger Kriegümittcl ist noch nicht gezählt. Der Ehcf des Generalstabes. * Die Wiener Brotration. Italienische Blätter schätzen die Zahl dcr au der Süd Westfront feuernden Geschütze auf 5000, der Kauvueu dcnncr Ist in Padua und Venedig hörbar. Im großen Saale des Nationalthcatcrs iu Jassy wurde das rumänische Parlament mit einer Thronrede des Königs Ferdinand eröffnet. Londoner Bildungen zufolge wurde in 14 irläudi- schen Grafschaften der verschärfte Kriegszustand' verkündet. Die englischen Verlustlisten vcm 2. bis 15. Juni enthalten 115 768 Name», darunter 5380 Offiziere. Der Berteidigungsausschuh von Paris hat die Abschiebung der Bevölkerung dcr Vorstädte nach dem mittleren und südlicheren Frankreich be schlossen. Nach dem schwedisch-englischen Haudclsabtom mcn erhält die Entente das Recht der Benutzung dcr schwedischen Schiffahrt im Umfange von 400 000 Tonnen. McSkaucr Nachrichten zufolge sind dic in amerikani schen und englischen Häfen liegenden russischen Schiffc beschlagnahmt worden. In Kiew wurde oiu Abkommen über die Einrichtung eines ukrainischen NahrungSmittelratcs unterzeichnet. * Wien, 17. Juni. Die Wiener Brotration wird vermutlich iu den nächsten Tagen von 1260 Gramm auf 630 Gramm pro Kopf und Woche herabgesetzt. Das Verhalten der Arbeiter. Wien, 18. Juni. (Privattclcgcamm > In der Arbeiter zcttung fordert der Partcivorstand die gesamte 'Ar beiterschaft auf, sich wcgcu der durch die Vcrkürzuug dcr Vrvlrativu entstandenen Unzufriedenheit nicht zu Aus schreitungen auf der Straße hinrcißcu zu lassen, bicl mehr dic Beschlüsse des für heute Nachmittag einbcrufcuen Wiener Arbeiterrates abzuwartcu. * Die gewollte Abberufung des Verner deutsche» Gesandten. VV. Pern, 18. Juni. Zu dem Verbot des Bundes rates gegen die Durchführung einer Massenpetitivn zur Abberufung des deutschen Gesandten und Militärattaches schreibt der Bsruer Korrespondent der „Neuen Zür. Ztg.": Es ist weit gekommen in gewissen Kreisen unseres Volkes, daß der Gedanke einer solchen völkerrechtswidrigen, aller Neutralität hchnsprecheudeu Petition greifbare Gestalt au nehmen tonnte. Das Schweizer Volk bedankt sich dafür, schließlich das Opfer einiger exaltierter Köpfe zu werden. Das Petiticnsrecht ist verfassungsmäßig gewährleistet, aber nicht sür landesgeführliche Treibereien.
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