Suche löschen...
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 13.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189801133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18980113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18980113
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1898
- Monat1898-01
- Tag1898-01-13
- Monat1898-01
- Jahr1898
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
n> Rot»« « August storbenm tnisadrit- -« ris-nl Der un, > »0 All« mtz ingen Lerk: l°llnx eis 3 i den kau- lben Zu Ma- r.34, mg. >z«ige- end bei i Post- n und zenom- uar en :it der Letrag ruckte oerad- sbl. iomm. Grad. «Inh». Ad. B 7,»« « ».SS !8 8,13 18 «,sz s 8,ss « «^>0 II 10,0s o I0,U b 10,IS 7 10,2g d IO,SS « 10,51 5 II,vl 6 II,08 8 — 'N Au, ehrende 8 4 0 6 — b. hm. Ab. 6 6,30 6,48 0 7,31 8 7,50 8 8,03 7 8,19 4 8,25 r 8,32 b 8,41 z 8,53 k» 9,02 i 9,N i 9,15 7 9,2S 0 9,53 1 1O,U 7 10,29 3 11,Ol r 11,39 »statt «doi! Lhkir: ». Amts- miö Ailzeigettatt für den Abonnement oiertelj. 1 M. 20 Ps. einschUehl. des »Jllustr. UnterhaltungSbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen-' in der Expedition, bei unser» Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. SeM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnscrtionspreis: die kleinspalüge Zeile 10 Pf. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Ps. «. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. >, > - ——45. Jahrgang. Donnerstag, den 13. Januar 18S8 Die im Gehöfte der Wirthschaftsbesitzerin Antonie verw. Schmidt in Oberstützen- grün ausgebrochene Maul- und Klauenseuche ist erloschen. Schwarzenberg, am 10. Januar 1898. Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. Sch. Bekanntmachung. Die Herren Schneidemühlenbesitzer Luxsn vörKDI und Kaufmann HZkrsä ÜLvioIussnsr sind am 3. dieses Monats auf weitere 6 Jahre als unbesoldete Stadträthe verpflichtet und eingewiesen worden. Eibenstock, den 7. Januar 1898. Der Rath der Stadt. Hess«. Gniichtel. Bekanntmachung. Nachdem die Einweisung der neu- beziehentlich wiedcrgewählten Stadtverordneten am 3. dieses Monats stattgefunden hat, seht sich das Collegium im Jahre 1888 folgender maßen zusammen: 1. Dritte«. Herr Gärtnereibesitzer Bernhard Fritzsche. ,, Kaufmann Hermann Kehler. „ „ Bernhard Löscher. „ Schneidemühlenbesitzer Richard Möckel. „ Kaufmann Hermann Müller. „ » Gustav Emil Dittel. „ „ Otto Unger. 2. Drittel. Herr Kaufmann Gustav Di er sch. „ Buchdruckereibesitzer Emil Hannebohn. „ Baumeister Oswald Kieh. „ Kaufmann Alban Manuel. „ „ Hermann Rudolph. „ Zeichner Max Scheffler. „ Oberforstmeister Oberfinanzrath Heinrich Schumann, Ritter rc. 3. Drittel. Herr Oberpostassistent August Döhler. „ Bürgerschullehrer Emil Her klotz. „ Kaufmann Alfred Hirsch berg. „ Oekonom Alban Meichsner. » Schneidermeister Hermann Pfefferkorn. „ Kaufmann Gustav Emil Schlegel. „ Zeichner Alban Seidel. Herr Hannebohn ist zum Vorsteher und Herr Fritzsche zum Biervorfteher des Collegiums gewählt worden. Eibenstock, den 11. Januar 1898. Der Rath der Stadt. , Hesse. Gniichtel. Bekanntmachung. Die unter dem Viehbestände des Hauses Forststraße 21 ausgebrochenc Maul- und Klauenseuche ist erloschen. Eibenstock, den 11. Januar 1898. Der Rath der Stadt. Hesse. Müller. Bekanntmachung, Schulgeld betreffend. Es wird hiermit an Bezahlung des auf die Zeit vom 1. Oktober bis 31. Dezem ber vor. Js. im Rückstand gelassenen Schulgeldes der I und II. Bürgerschule mit dem Bemerken erinnert, daß, wenn bis zum 26. Januar ds. Js. Zahlung an die hiesige Schulgelder-Einnahme nicht erfolgt, das vorgeschriebene Zwangs vollstreckungsverfahren eingeleitct werden wird. Eibenstock, am 12. Januar 1898. Der Rath der Stadt. Hesse. Rbch. Länge, von w. Klötzer Oberstärke, Sdrt. w. Derbliaugeu „ „ Peisllangen llnterstärke. 9—12 Rm. Harter. Gerlach. 143 1445 Htöckc 10—15 em Iku.dar. „ 8- 15 , 16-22 „ 23u.dar. „ 9— 15 1—4 6u.7 Arennscheite, Arennknüppek, 96 Rm. w. und Brennhölzer, und zwar: Stämme Holz - Versteigerung auf dem Staatsforflrevier Kundrljübek. Im Möckel scherr Gasthofe in Hundshübel sollen Mittwoch, den 18. Januar 1838, von vormittag 8 Uhr an folgende in den Abtheilungen 1 bis 3 (Kahlschlag und Durchforstung), 3 bis 6, !>, 44, 60, 61 und 62 (Wegeräumungen), 8 bis 20, 28, 31 und 66 (Einzelhölzer) aufbereitete Nutz- Mittenstärke, 10—20 m 14-24 ,, 3,5 u.4,o „ Spundstangen, w. Arennälle, „ Streureilig und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Königliche Forstrevierverwaltung Hundshübel und Königliches Forstrentamt Eibenstock, am 11. Januar 1898. 1087 118 5025 580 256 5,-c, Sdrt. iv. verbltaugeu , 113, „ „ Peisllangen „ 18,70 „ „ » » 23 Rm. w. Arennscheite, 108 „ „ H " Freitag, den 14. dss. Monats, 1l Uhr Vormittags sollen die im „Englischen Hof" hier eingestellten Pfänder, als: 1 Rolle Draht, 3 Mäuse fallen, Tchlüsselhalter, Plättglocken-Untersetzer, versch Mester, Beile, 2 Bier- Rohr-Reiniger u. a. m. versteigert werden. Eibenstock, 12. Januar 1898. Der Gerichtsvollzieher beim Königlichen Amtsgericht. Aii-me. Auctions-Bekanntmachunst. Am Montag, den 17. Januar dfs. Js., von Vormittag 8 Uhr ab sollen in der Bräner'schen Mühle in Sosä verschiedene zur Bräuerschen Konkursmasse gehörige Gegenstände, als: Breter, Bäckertnventar, Wagen, Schlitten, Ackergeräth- schaften, Möbel, eine Parthie Heu u. s. w. um das Meistgebot gegen Baarzahlung ver steigert werden. Erstehungslustige werden dazu cingeladen. Eibenstock, am 10. Januar 1898. Der Konlursverwaltcr. Justizrath Landrock. Per Ausstand der englischen Maschinenbauer. Am IO. Juli 1897 veröffentlichte der Verband der englischen Maschinenbauer in London ein Manifest, in dem es unter Anderem hieß: „Das Wetter ist schön, die Maschinenfabrikanten sind mit Aufträgen überhäuft, unsere Bestrebungen sind populär, und so ist der gegenwärtige Zeitpunkt für einen Ausstand ungemein günstig". Seit jenem Tage verflossen nahezu sechs Monate; Regen, Kälte und Winternebel traten an die Stelle der goldenen Julisonne, aber, obwohl hungernd und stierend, bieten die Streiken den noch immer den Arbeitgebern Trotz. S« handelte sich Anfang« nur um eine lokale Arbeitseinstellung, da die Leute in London die Einführung de« achtstündigen Arbeitstage« erzwingen wollten. Ihre BerusSgenoffen in der Provinz gedachten sie dabei durch eine wöchentliche Extrabeisteuer zu der Streikkasse zu unterstützen, und schließlich sollte nach und nach in allen Jnduftriebezkken In derselben Weist wie in London vorgegangen werden. Man hatte jedoch die Rechnung ohne den Verband der Fabrikanten gemacht. Diese durchschauten den Plan und sagten sich, daß nur innige« Zusammenhalten sie vor dem Unterliegen bewahren könne. Ueberall da, wo di« Arbeiter nicht streikten, wurden daher locic-outs er klärt, d. h. die Fabriken geschloffen. Auf diese Weise sollte den Londoner Streikern der finanzielle Beistand Ihrer Kollegen In der Provinz abgeschnilten werden. Die Wirkung war jedoch nicht die gewünschte. E« erscheint da« um so bemerken«werlher, al« z. B. die Amalgamated Society of Engineer« nur über einen Streikfond« von 5,100,000 M. verfügte, und sie darauf rechnete, daß nur 40,000 von ihren 90,000 Mitgliedern feiern und di« verbleibenden 50,000 zur Erhaltung der ersteren beisteuern würden. Durch den iocic-out wurden jedoch alle fast zur gleichen Zeit unterstützungsbedürftig, und die Streikkasse mußte wöchentlich 1,350,000 M. auSzahlen. Jener Fond« war also binnen vier Wochen aufgezehrt, und dennoch erscheinen die Leute heute nach 26 Wochen noch ebenso unnachgiebig gestimmt, wie ehedem, denn ihre Geldmittel sind keineswegs erschöpft, d. h. sie werden immer auf« neue ergänzt. Alle Gewerk-verbände, nicht nur in England, sondern in sämmtlichen Industriestaaten senden nämlich den Streikenden un ablässig klingende Unterstützung. Namentlich au« Deutschland treffen ansehnliche Beträge ein, so z. B. kamen au« Hamburg, Stuttgart und Berlin am 27. Dezember etwa 10,000 M. Jeder neue derartige Streik zeigt, daß die Macht der Arbeiter unauf hörlich wächst, daß sie ohne Rücksicht auf Erwerbszweig, Raffe und Nationalität Zusammenhalten. Der Kämpf gegen die Unter nehmer gestaltet sich immer erbitterter und allgemeiner. Dem Fabrikanten spricht man nachgerade da« Recht ab, in seinen vier Pfählen nach eigenem Willen zu wallen. Der Herzog von Argyll äußerte kürzlich in Bezug darauf und aus den gegenwärtigen Streik: »Die Schaffenskraft de« Geiste« ist die lenkende und regierende Macht in jedem industriellen Unternehmen, und der Versuch, sie derjenigen der Hand, die fälschlich den Titel Arbeit wonopolisirt, unterthänig zu machen, muß allen Letheiligten Un heil bringen." Jedenfall« wäre schon längst zwischen den streitenden Par teien Frieden geschloffen worden, hätte e« sich, wie anfänglich, auch später nur um die Achtundvierzig-Stunden-Frage gehandelt. Die Arbeiter verlangten aber schließlich noch die Festsetzung eine« Minimallohne» von 35 M, und dadurch sowie durch die Vor schriften, die sie bezüglich Stückarbeit und Ueberstunden machten, sahen die Fabrikanten natürlich ihre Freiheit bedroht. Acht Tage vor Weihnachten machten diese jedoch in einer Konferenz Gegen vorschläge, in denen sie sich in der Hauptsache erboten, die Ar beitszeit pro Woche auf 51 Stunden zu ermäßigen und Stück arbeit so zu bezahlen, daß ein Mann mittlerer Leistungsfähigkeit mindesten« so viel zu verdienen vermag, al« für seine Arbeit im Tagelohn gewährt zu werden pflegt. Sie wünschten sich jedoch da« Recht vorzubehalten, anzustellen, wer ihnen paßte, und zwar zu übereinzukommenden und nicht zu sogenannten Minimallohn sätzen. Außerdem weigerten sie sich auch, den Gewerkvereinen gegen solche ihrer Mitglieder beizustehen, die etwa unter den von den Vereinen vorgeschriebcnen Preisen arbeiteten. Die Ange hörigen der Trade Union« wiesen die Gegenvorschläge in den letzten Tagen de« vergangenen Jahre« auf dem Wege der Einzel abstimmung zurück, nachdem diese dahin kondensirt worden waren, daß e« sich ersten« darum handelte, ob den Arbeitgebern bei der Anstellung ihrer Leute freie Hand gelaßen, und zweiten«, ob die 51 stündige Arbeitswoche angenommen werden sollte. Wa« ersteren Punkt anbetrifft, so betrachteten ihn die Arbeiter al« ganz unan nehmbar, weil er daraus berechnet sei, den Zweck der Verbände zu vernichten, und hinsichtlich de« letzteren erklärten sie einfach, von ihrer ursprünglichen Forderung nicht abgehen zu wollen. Daß viele der Streiker de« Au«stande« bereit« müde sind, unter liegt keinem Zweifel, doch der au«fchlaggebende Theil wird durch den Sieg ermuthigt, den unlängst die Spinnerciarbeiler In Lan-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite