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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.07.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191107295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19110729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19110729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1911
- Monat1911-07
- Tag1911-07-29
- Monat1911-07
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Lani» geschickt worden sind. an kok, Mi »pp ' (H) nl klismit ckurod iouoUo « uack ktu«U. dopin. senl »snl 6. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Bestimmungen werden, soweit nicht andere Strasbestimmungen einschlagen mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder entsprechender Hast ge ahndet. Frankenberg, den 27. Juli 1911. Nii». Zu«, Nil >ß. V. »wo, >. Io llvä Lv. Anzeigenpreis: Di« s -g«sp. Petitzeile oder deren Raum 1b bei Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeil« 40 „Elugesaudt" im Nedaktionsteil« 35 Für schwierigen und tabellarischen Gatz Aufschlag, für Mederholunasabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 2b H Extragebühr berechnet. Jnferaten-Annahme auch durch alle deutsche» Annoncen - ErpKitlonen. Schützenfest betreffend. Beglich deS in der Zeit vom 30. Juli bis mit 6. August dieses Jahres hier statt- findenden Schützenfestes der hiesigen Schetbenschützengesellschast wird folgendes bestimmt: 1, Das Ketlhalte« mit Ware« aller Art, das Aufstellen von Schieß- und Schaubuden, Karussells, Schankzelte« u. s. w. auf dem Festplatze ist nur mit Ge nehmigung deS unterzeichneten StadtratS gestattet. 2. Der Berkaus von Ware« jeder Art auf dem Festplatze wird an den beiden So««tage« (30. Juli und 6. August) von Nachmittags 2 Uhr an, an Wochentage« Vo« vormittags an gestattet Er ist an allen Tage« um 12 Uhr nachts zu br enden. Der Schaukmirtschaftsbetried unterliegt dieser Beschränkung nicht. 3. Der Betrieb der Schieß- und Schaubude«, Karnfiell», Schaukel« und Ähnliche« Bera«staltu«gen darf a« de« beide« Go«»tage« (30 Juli und 6. August) erst nachmittags 2 Uhr beginnen und ist a« alle« Abende« spätestens um 12 Uhr zu beenden. 4. Alles Musizieren außerhalb deS Festplatzes ist verboten. 5. Den Anordnungen der auf dem Festplatze befindlichen Pvlizmorgane ist unweigerlich Folge zu leisten. die an jeder möglichen Entwicklung lind auch daran interessiert ist, daß eine Lösung der gegenwärtigen Schwierigkeiten ge funden werde. Nach unserem Urteil würde es ein schwerer Fehler sein und gewesen sein, einer solchen Situation ihren Leits zu lassen, bis die Geltendmachung unseres Interesses a i ihr infolge deS vorausgegangenen Stillschweigens Ueber- rMung und Erbitterung hervorgerufen hätte in drmAugen- ! l-ck, mo dies.' Geltendmachung zu einer gebieterischen Not wendigkeit geworden wäre. (Beifall.) Dagegen haben wir uns, wie ich glaube, durch die bisherigen Erklärungen ge nügend gesichert. Ich wiederhole, daß wir einen erfolgreichen Ausgang der jetzt stattfindenden Besprechungen ernstlich wünschen, und ich möchte im allgemeinen Interesse einen energischen Appell an das Haus richtet?, bei dem gegenwärtigen Anlaß nicht au>f weitere Einzelheiten einzugehen oder eine grund sätzliche Kontroverse zu eröffnen. (Lauter, allgemeiner Beifall.) * * Berlin, 28. Juli. Die „Nordd. Allgem. Ztg." teilt mit: Gegenüber den im Ausland verbreiteten Gerüchten über Lan dungen deutscher Mannschaften in Agadir ist nach den von dort vorliegenden amtlichen Meldungen festzustrllen, daß ledig lich eine Reihe von Tagen hindurch insgesamt 20 Offiziere und Mannschäften unbewaffnet 2 Stunden zum Spaziergang «nkündignuaen find rechtzritig auszugeben, und zwar größer« Inserat« bls 9 Uhr vormittags, kltiuer« bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. GAP S1. Telegramme r Tageblatt Krankenbrrgsachstn. Srrtiicber «sü Mdrirclm Frankenberg. 28. Juli 1911 Temperaturmessuugen. In den letzten Tagen haben wohl viele Leute die Er fahrung gemacht, daß die Angaben in den Temperatur messungen meistens große Unterschiede aufwcisen. Professor Dr. Sagorski (Naumburg) beschäftigt sich nun in einer Zu schrift an daS „B. T." mit dieser sonderbaren Tatsache, in der er folgende interessanten Angaben macht: „Wenn man die Zeitungsberichte über die höchste Temperatur im Schatten am letzten Sonntag liest, muß man sich über die stark diffe rierenden Angaben wundern. Und doch mag jeder der Be obachter an und für sich ganz richtig beobachtet haben. Ich will oiefeS an einem Beispiel erklären. An meiner im Freien bei Naumburg an der Saale gelegenen Villa fand ich als höchste Temperatur im Schatten am vorigen Sonntag 32 Grad Celsius, das „Naumb. Kreisbl." gibt als höchste Tem peratur 39 Grad Celsius an, ich selbst »ah in der Michaelis- gasse ein richtiggehendes Thermometer gegen 4 Uhr im Schatten auf 42 Grad Celsius stehen. Hier liegt also eine Differenz von 10 Grad bei zwei an und für sich richtigen Beobachtungen vor. Diese Erscheinung erklärt sich einfach auf folgende Art: Die Temperatur des Thermometers in der MichaeltSgasse war stark beeinflußt von Ausstrahlungen, die von dem erhitzten Pflaster, den Dächern und Wänden der Häuser ausgingeu, wenn es auch selbst völlig im Schatten stand, während daS Thermometer an meiner Villa keinem derartigen Einfluß unterworfen war. Man kann daraus er kennen, wie wertlos Tempcraturangaben siyd, die von Laien gemacht werden. Wissenschaftlich richtig ist eine Tempcratur- messUng nur dann, wenn sie an einem Thermometer vorge nommen wird, daS völlig frei von Einflüssen der obenge nannten Art ist." — Professor Sagorski hat völlig recht mit seinen Darlegungen. Daß die Temperaturangaben an ver schiedenen Stellen verschieden sind, leuchtet auch jedem Laien ein, weniger rinleuchten wird diesem jedoch die Behauptung, 1 seine Temperaturangabrn seien völlig wertlos. Dies« An gaben können zwar nicht maßgebend sein für die Feststellung der wirklichen Wärmegrade, sie sind aber erst wertvoll, Wtim man feststrllen will, wie die Temperatur durch verschiedene Umstände beeinflußt wird. Bei der Größe der Hitze ist «S eigentlich gleichgültig, bei wieviel Grad man schwitzt. Für den Gewissenhaften sei aber angegeben, daß die Bewohner der Westseite des Marktes heute morgen 8 Uhr 31 Grad, vor mittag 10 Uhr schon 34 Grad nach Celsius (am schattigen Thermometer abgelesen, in der Sonne waren eS 41 Grad) ertragen mußten, während die Ansässigen der Ost seite um 10 Uhr mit 24 Grad (also genau 10 Grad weniger) weit glücklicher dran waren. Dafür verschiebt sich am Nachmittag das Bild etwas zugunsten der Westseite! Die Häuser der Westseite werden seit dem Morgen von der Soiine belagert, während die Gebäude der Ostseite noch die Kühle der Nacht ausstrümen. Im allgemeinen wird die höhere An gabe der wirklichen Temperatur weit näher kommen, als die niedrige der kühlen Ostfront. — Mittags 1 Uhr zeigte die Quecksilbersäule im Schatten 36 Grad, in d- Soane 50 Grad an * f* Attf de« Schützeuplatz sind e die Vorbereitungen für das am Sonntag beginnende Schützenfest der privilegierten Scheibenschützengesellschaft im Gange. Allem Anschein nach wird auch diesmal viel geboten werden. Wir werden in nächster Nummer nähere Mitteilungen geben. f* DaS Garteukouzert, welches die Stadtkapelle gestern abend im Schillergarten gab, war gut besucht und erfreute sich lebhaften Beifalls. Allgemein war der Wunsch, eS möch ten an schönen Sommerabenden hier öfters Gartenkonzerte geboten werden. f* Zur Warnung diene folgendes Vorkommnis: Gestern nachmittag badeten Kinder, wie dies jeden Tag zu beobachten ist, in der freien Zschopau, unterhalb Gläsers. Wäscherei. Dabei geriet ein sechsjähriger Junge in eine tiefe Stelle und ging unter. Ein größerer Junge konnte den Kleinen an Land bringen, dieser gab jedoch keine Lebenszeichen mehr von sich. Ein in ärztlicher Behandlung stehender Hausmann einer hie- sigrn Zigarrenfabrik, der spazieren ging, eilte herbei und nahm Wiederbelebungsversuche vor, die nach längeren Bemühungen von Erfolg waren. Dann brachte er den Geretteten zwar noch ganz bleich und erschöpft, aber doch bei vollem Be wußtsein der Mutter, dir von jähem Schreck befallen wurde. Wenn nun der Retter nicht oder zu spät gekommen wäre — ? Man sieht, daß das Baden in der jetzt anscheinend flachen Zschopau große Gefahren hat und sollte deshalb die Kleinen eindringlich warnen, nicht in der freien Zschopau zu baden. Obendrein kann sehr leicht Herzschlag eintreten, wenn die Kinder erhitzt ins Wasser gehen. f* Auch die vergangene Nacht brachte, und zwar in der ersten Morgenstunde, ein heftiges Gewitter mit starkem Regenguß. Glücklicherweise scheint auch dieses dritte Auftreten der Naturgewaltrn in dieser Woche ohne Un heil für unsere Stadt vorübergegangen zu sein. ES hat die Fluren gelabt, durch die augenblickliche Abkühlung die Nacht ruhe der hitzemüden Menschheit gestärkt und sic gekräftigt, um heute wieder die Launen der unbarmherzigen Sonne zu er tragen. Wassermangel, Hitzeschläge und Gewitter machen jetzt einen großen Teil der Nachnchten aus, die aus aller Welt auf dem Redaktionstisch zusammenfließen. Es ist unmöglich, sie alle wiederzugeben, nur eine Auslese der bemerkenswertesten Ereignisse aus dem Naturleben sind in den Spalten deS Tageblatts enthalten. Sie geben aber genügmd Kunde da- GrfcheMt a« jedem Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezug». Preis vierteljährlich 1 50 H, monatlich 50 Trägrrlvhn extra. — Einzelnummern laufenden Monats 5 früherer Monate 10 vepeauugen werden in unserer Beschäl sstclle, von den Boten und Ausgabe- stellen, sowie von allen PostaustaNrn Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslanoe Versand wöchentlich unter Kreuzband. kngisuü «Nil Oie polititcbe Lsqe. Im englisch«« Unterhaus gab gestern der Prämier- Minister Asquith bei der Beratung des Budgets des Auswärtigen folgende mit großer Spannung verfolgte Er klärung ab: Vor zwei Tagen habe ich erklärt, daß es bequemer sein würde, wenn ich, anstatt auf eine Anfrage aus dem Hause zu antworten, die Gelegenheit diese'- Debatte ergreife, u.n eine Erklärung über eine Frage abzugeben, die in sehr großem Maße allgemein die öffentliche Aufmerksamkeit auf alle Fälle erregt, wenn sie sic nicht gänzlich absorbiert. Ich meine die Frage, die auf dem Gebiet der internationalen Politik be züglich Marokkos entstanden ist. Ich denke, es wird so wohl von a2, emein'm Interesse, wie dem Hause genehm sein, wenn ich sofort eine Erklärung abgebe, bevor die Debatte be gonnen hat. Augenblicklich ist die marokkanische Frage auf einem Punkte angelangt, wo sie in wachsendem Maße Schwierigkeiten, Beunruhigung und Besorgnis herpo rufet, kann, wenn nichteine Lösung gr inden wird Im gegenwärtigen Augenblick zu genau auf di« Ursachen der Vorgänge cinzugchen, möchte in mehr als eiUem Kreise B«: «statidVng und Widerspruch heräUSsordern, war unter allen Umstanden vermieden Verden sollte. (Beifall.) Ich beabsichtige daher, Einfach dem Hause vorzulegen, wie heute die tatsächliche Lage ist. Zwischen Frankreich und Deutschland sind Bc? sprechungen im Gange. Wir nehmen keinen Teil an diesen Besprechung««. Der Gegenstand der Verhandlungen kapn die englischen Jntrrssscn nicht berühren. Solange wir nicht das Endresultat kennen, können wir über diesen Punkt keine ab schließende Meinitiig ausdrücken. Aber es ist unser Wünsch, daß diese UnterMuHeU ^u einer für beide Teile ehrenvollen und befriedigenden Vereinbarung führen möchten, von der die britische Regierung aufrichtig sagen kann, daß sie die briti schen Interessen in keiner Weise präjudlziert. Wir glauben, daß dies vollständig möglich ist. Wir hegen den ernsten, ehrlichen Wunsch, daß dies erreicht werden möge. Die Marokkofrage selbst starrt von Schwierigkeiten, aber außerhalb Marokkos, in adoeren Teffen von Westasriko, denken wir nicht daran, Aue Ein mischung in territoriale Abmachungen zu versuchen, die von näher Interessierten für zweckmäßig erachtet werden. Die Behauptung, daß wir in dieser Weise uns Ungemischt und kic Verhandlungen zwischen Frankreich und Deutschland prä judiziert hätten, ist tatsächlich böswillige Erfindung ohne Spur einer Begründung. Wir haben es von Anfang an für richtig gehalten, klarzulegen, daß, wenn eine Ver einbarung der erwähnten Art nicht zustande käme, wir einen aktiven Anteil an der Erörterung der Lage Nehmen müßten. Das wäre unser Recht al^ Signatarmacht deS Algeciras-Vertrages. Es könnte unsere Verpflichtung werden nach den Bestimmungen unseres Abkommens mit Frankreich aus dem Jahre 1904 und es könnte unsere Schuldigkeit sein, zur Verteidigung der durch die weiter« Entwicklung direkt berührten englischen Interessen. Es hat Zeiten gegeben, wo wir nicht sicher waten, wie weit das voll verstanden wurde. Ich freue mich, sagen zu können, daß wir jetzt darüber voll ständig beruhigt sind. Die Erklärung, die ich vor mehr als drei Wochen hier abgegeben habe, und die kürzliche Rede des DchatzkanzlerS haben es, wie ich hoffe und glaube, vollständig klargestelli, daß wir keine beherrschende oder überragende Stel lung beanspruch«», sondern nur die Stellung einer Partei, 8.1k 11.25 950 450 4 SO 4.40 8.40 280 5.50 280 fs. Nilo. 12- 10.25 Leo 8.70 8.90 Ler Stadtrat. Die öffentliche Verpachtung der diesjährige« vbst««tz««g a« de« Staatsstraße« des Chemnitzer Bauamtsbezirks gegen sofortige Barzahlung und unter dm vor der Versteigerung bekannt zu gebenden sonstigen Bedingungen findet statt: Donnerstag, den 3. August, Vormittag» 8 Uhr i« Ehemnitz, Goldener Löw«, Stollberger Str. 4, für die AuttS- straßenmeisterei Chemnitz-Ost; Mittag» 12 Uhr i« Limbach, SchwrizcrhauS, für die Amtsstraßenmeisterei Chemvitz-West; Nachmittag» SV« Uhr i« Stollberg, Weißes Roß, für die dortige Amtsstraßenmeisterei; Freitag, den 4. August, Vormittag» SV» Uhr i« Su««er»dorf, Nerges Gasthof, für die Amtsstraßenmeisterei ^L^^EFrankenberg; nachmittag» 2 Uhr in Flöha, Goldener Löwe, für die Amtsstraßenmeistereien Flöha und Zschopau. Chemnitz, am 26 Juli 1911. Königliche» Straßen- und Waffer-Banamt. et Oll) MN," ö: II Sonnabend, de» 29. IM ML Tageblatt Anzeiger begründet 1842. io. Jahrgang. Bezirks- KMU stir iit ZUM MhWtmmW IW, U ZUM Amtsgericht und den Wirrt zu IrnnieMg i. Zn. verantwortlich» Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Ga. — Druck und «erlag von E. B. Roßberg in Frankenberg i. Sa.
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