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Der Dampfwagen : 02.09.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480524971-185309027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480524971-18530902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480524971-18530902
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Dampfwagen
- Jahr1853
- Monat1853-09
- Tag1853-09-02
- Monat1853-09
- Jahr1853
- Titel
- Der Dampfwagen : 02.09.1853
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Nr 35 2. September 1853. rennereien der Dar Schock Stroh — Dresden. auf von nur zur Hälfte fruchtbare Kerne besäßen. Die fruchtbaren Kerne wärm danach diejenigen, welche nach dem Stengelende (wo die Frucht mit der Ranke zusammenhängt) sich befinden, wogegen die, welche in verändern Hälfte (nach der Krone hin) enthalten find, wohl Blumen, aber keine Früchte treiben sollen. Da wir nun aus Erfahrung wissen, daß ge wöhnlich alle Kerne, ohne Auswahl, zpm Pflanzen benutzt werden, wir des hier erwähnten Umstandes überdies nirgends erwähnt finden, auch oft darüber klagen hörten, daß einzelne Gurken oder Kürbispflanzen wohl Blumen aber keine Früchte trügen, so erlauben wir uns, Garten freunden das Vorstehende zur geneigten Berücksichtigung freundlichst zu empfehlen. * Riesa, 1. Sept. In diesen Lagen trafen verschiedene Waffengattungen der sächsischen Truppen in der Umgegend von hier, von Meißen und Großenhain ein, welche die Vor bereitungen zu den diesjährigen Feldübungen unsrer Armee beginnen. Zwischen Leutewitz, und Nünchritz, oberhalb Riesa, ist eine Schiffbrücke geschlagen, welche täglich aufgestellt und abgebrochen wird. In der Nähe dieser Brücke, welche auf dem linken Ufer von einem Wäldchen und auf dem rechten von dem Dorfe Nünchritz -gedeckt wird, soll sich das Haupttreffen des Manövers entwickeln, wobei fast sämmtliche sächsische Trup pen mitwirken werden, und es wird daher das schaulustige Publikum hier Gelegenheit haben, ein imposantes militärisches Schauspiel zu beobachten. -fLorenzkirchen, 31. Aug. Heute begann unser weit hin berühmter Jahrmarkt. Die Dampfschiffe, welche außer ordentlich überfüllt waren, brachten nie endenwollende Men schenströme, welche alle die Herrlichkeiten Lorenzkirchens schauen wollten. Der Platz unseres Jahrmarktes ist eine ebene, weit ausgedehnte Wiese, dicht an der Elbe. In einer sehr langen Reihe von Bierzelten, Weinbuden, Waffelbäckereien, Garküchen und anderen improvisirten Restaurationen, aus denen Musik und Gesang aus allen Tonarten in bunter Mischung tönt, ist dafür gesorgt, allen materiellen Genüssen zu genügen, wenn sie auch in vielfacher Beziehung den Comfort - der Dresdner Vogelwiese vermissen lassen. In einer zweiten langen Reihe sind die eigentlichen Schaubuden aufgestellt, welche in großen Abbildungen der staunenden Menge einen nicht geringen Be griff von den dahinter befindlichen Wundern geben sollen, wo bei aber die Wirklichkeit weit hinter den tauschenden Aus- (Eingesandt.) vr. Abendroths Guano - Fabrikation. Die so viel besprochene und verschrieene vr. Abendroth'sche Fabri kation Sächsischen Guano's aus Grubendünger scheint dvch ihrem Siege unaufhaltsam entgegenzugehen. Eben liegt ein frisch eingegangenes Uriheil eines bewährten säch sischen Landwirthes, des Bauergutsbesitzers Uebigau zu Lenz, vor, der von der heurigen Frühjahrsprobe 20 Centn« erhallen hatte und nun schreibt: „Ueber die Erfolge des Guano kann ich Ihnen nur sehr Erfreuliches mittheilen. Das Getreide, welches mit Guano ge düngt worden ist, ist in den Körnern viel stärker und voller und verspricht den schönsten Ausdrusch, besonders gilt dies vom Hafer und Haidekorn. — Kartoffeln, die mit Guano ge düngt sind, scheinen weniger Anlage zur Fäulniß zu haben, als diejenigen, die mit Stalldünger gedüngt sind. — Doppelten Rutzen habe ich von den mit Guano gedüngten Wiesen gezogen, im Ver gleich zu denen, die gar nicht gedüngt worden sind." Und darauf bestellt und bezahlt der einfache Landwirth 20 Centn« zur Herbstsaat, bestellt künftig 24 Centner jährlich, halb zur Frühjahrs-, halb zur Herbstbestellung, und sendet Fünfzig LHaler —- —- zum Fabrikationsfond ein. Das ist praktischer Sinn, und an dem ist noch viel zu lernen. Landwirthscha st liche s. Sur Prüfung. Uns wird, schreibt die Ostsee-Zeitung, geachteter Sette mitgethM, daß die Gurken und Kürbisse Redaeteurr Friedrich Walther. — Vertag von Heinrich und Walther. , Hängeschildern zurückbleibt. In den „Thierbuden" machen die angestellten Wärter einen weit größern und unerträglichem Lärm, als die wilden Thiere der Wüste, welche gar zahm in ihren engen Käfigen liegen. In den folgenden Reihen laden Handelsleute aller Gattung zum Kauf ihrer Waaren ein, worauf in langer Zeile maltergroße Haufen Birnen auf die abgegraste Ebene bunt gelagert sind. — In einer beson deren Abiheilung der Marktwiese findet der Viehmarkt statt, welcher ohnstreitig der größte Sachsens ist. Es war diesmal außerordentlich viel Rindvieh, namentlich Ochsen, am Platze, welche alle rasch aufgekauft wurden und größtentheils in die Hände preußischer Handler übergingen, welche dieselben in die Brennereien der Mark und der Odergegenv bringen. Die Preise steigerten sich im Vergleich mit dem heurigen Frühjahr um 20 Procent. Ackerpferde waren viel auf dem Platze, sie fanden aber wenig Absatz. — In Lorenzkirchen findet auch jedesmal eine improvisirte Oelbörse statt, und eS wer den hier zwischen Händlern und den anwesenden größern Gutsbesitzern bedeutende Geschäfte in Oelftüchten abgeschlossen, wobei der Lon für die Preise jener Früchte auf die Herbst zeit angegeben wird. Raps stieg außerordentlich; während man früher pro Malter 68 und 70 Lhlr. zahlte, wurden dafür 80 Lhlr. bewilligt. Del ist der Etr. von 11 bis 13 Lhlr. gestiegen. Der Centn« Heu— - 16- - — - 20 - Radeburg. Singegaugen r 390 Scheffel Getreide. Butterpreise in Dresden vom 24. bis 31. August 1863 die Kanne 12 Rgr. 5 Pf. bis 13 Rgr. — Pf. — in Pirna (27. August) 12 - — - - 12 - 6 » — in Roßwein (30. August) 11 - 6 - - 12 - — » Schlachtviehmarkt zu Dresdeu. Am 31.August wurden K Rind«, 76 Schweine und 300 Schaafe verkauft. MM Der Dampfwagcn. WM angenommen. u ' ' r' r j-?, N'jÄ l/NU NA HAMM Ein Beiblatt zur Sächsischen Worfzeitung. ' Namen der Orte. Datum -L s. Weizen AK. Roggen Gerste Hafer Erbse» AK» Dresden August 29. von bis 5 5 8 20 4 4 5 10 3 3 8 18 2 2 2 16 4 4 A Meißen August von dis 5 6 20 4 4 S 22 3 3 10 20 2 2 10 — Pirna August von bis 5 6 12 4 5 — 3 MH 16 2 2 8 17 —— Radeburg August 31. von bis 5 6 26 10 4 4 10 22 3 3 v 10 2 12 Roßwein August 30. von bis 5 6 20 5 4 6 6 — — — — — —
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