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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 26.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189803260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18980326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18980326
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1898
- Monat1898-03
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Amts- M Aiizmebllitt für den Abonnement oiertelj. 1 M 20 Ps. einschliehl. deS »Jllustr. UnterhaltungSbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen-' in der Expedition, bei unfern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. SS. Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. > > - 45. Ia-r-ang. >——- — Sonmbend, den 26. März Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. JnsertionSpreis: die kleinspaltige Zeile 10 Ps. Im amtlichen Theile die gespaltene Zeile 25 Pf L8S8 Herr Gasthofsbesitzer ^uxirst Unser in Sofa ist heute als OrtSrichter und Herr Geineindevorstand ^.usnet Leinrivd k'röIioL in Sofa am 1. März 1898 als GerichtSschAppe für Sosa bei dem hiesigen Amtsgerichte bestellt und in Pflicht genommen worden. Eibenstock, am 24. März 1898. Königliches Amtsgericht. «Shrtg. FortMiuigs- und Bürgerschule zu Eibenstock Irüsungs-Grdnung Estern 1898. Montag, den 28. März. 8. F. 3». Deutsch — Herklotz. 8'". F. 3d. Rechnen — Lang. 8". F. 2 a. Deutsch — Tautenhahn. 9. F. 2 b. Rechnen — Kemps. 9^°. F. 1». Rechnen — Leistner. 9'". F. 1b. Deutsch — Schmidt. 11. I 7 d. Anschauung, Rechnen — Tautenhahn. 11'". 17». Bibl. Geschichte, Schreiben — Findeiscn. 2. I 6b. Bibl. Geschichte — Frenzel. 2'". 16». Anschauung — Förmann. 3. I 5. Deutsch, Heimatmnde — Schmidt, Herklotz. 4. I 4d. Naturkunde — Rausch. 4'". 1 4». Vaterlandskunde — Beutel. Dienstag, den 28. März. 8. I 3b. Bibl. Geschichte — Frenzel. 8'". 1 3a. Rechnen — Voigt. 9. I 2d. Erdkunde — Hoppe. 9'". 12». Katechism. — Leistner. 10'°. I M. 1. Geschichte, Literatur — Findeisen, Hoppe. 11-". 1 Kn. 1. Bibl. Gesch., Naturkunde — Viertel, Kempf. 2. II 7e. Bibl. Gesch., Rechnen — Thahler. 2'". II 7d. Anschauung, Rechnen — Rudert. 3. II 7». Rechnen, Lesen — Voigt. Bibl. Geschichte — Reitz mann. II II II II II ll II ll ll II II ll II II II II ll II 5 e. ob. 5 ». 4o. 4d. 4 a. 3e. 3»". 4. 4»» 8. 8'". 9. ^ 10'< 11. 11'". 2'° 3. 3'". 8. 8"°. 9. ^ 10'° 11. 11'". 6e. Bibl. Geschichte — Reih mann. 6 b. Deutsch — Leistner. 6». Rechnen — Rausch. Mittwoch, den 3V. März. Bibl. Geschichte — Hoppe. Deutsch — Kotte. Deutsch — Riebel. Naturkunde — Reihmann. Vaterlandskunde — Neumerkcl. Vaterlandskunde — Riebel. Naturkunde — Kotte. Donnerstag, den 3t. März. 3 b. Katechism. — Thahler. 3». Deutsch — Förmann. 2d. Rechnen — Schmidt. 2». Formenlehre — Rudert. M. 1b. Naturlehre — Herklotz. M. 1». Katechism. — Tautenhahn. Kn. 1b. Erdkunde — Lang. Kn. 1». Katechism. — Kemps. Kn. I. Turnen — Ficker. II M. 1 b. Turnen — Herklotz. In jeder Klasse schlichen sich der Lektion Gesänge und Deklamationen an. Arüfungszimmer: Kombinationszimmer. Alte Schule, II. Stockwerk. Die schrift lichen Arbeiten liegen im Prüfungszimmer aus. Aussiellungszimmer: Für Zeichnungen Zimmer Nr. 11. Für Nadelarbeiten Zimmer Nr. 12. Für Papp- und Holzarbeiten Zimmer Nr. 12. Hntlaffung der Konfirmanden: Sonnabend, den 2. April, norm. 10 Uhr in der Turnhalle. Aufnahme der Kleinen: Montag, den 4. April, nachm. 3 Uhr in der Turnhalle. Aufnahme der AortSikdnngsfchüker: (nicht öffentlich) Montag, den 18. April, nachm. 6 Uhr, Zimmer Nr. 7. Zum Besuche dieser Prüfungen, Ausstellungen und Feierlichkeiten ladet die hochgeehrten Behörden, die Eltern und Pfleger der Schüler, sowie alle Freunde der Schule im Namen des Lehrerkollegiums ergebenst ein Eibenstock, den 21. März 1898. Direktor vennLs-rät. Tagesgeschichte. — Berlin, 24. März. Der Ausschuß für die deutschen Nationalseste theilt mit: »Der heule hier versammelte Vor stand de« Ausschusses für die deutschen Nationalseste beschloß, von den zur Wahl stehenden Festorten den Niederwald bei RüdeS- heim al» ständige Feststätte zu wählen. Die Wahl Rüde-Heim» ist an die Bedingungen geknüpft, daß die in Aussicht gestellte GewährSsumme voll beschafft, daß das Gelände vorläufig zu einem annehmbaren Preise erworben werde und daß die zu treffen den Vereinbarungen die Zustimmung de« Au»schussei und der kommunalen Aufsichtsbehörde erhielten. — Oesterreich-Ungarn. Nach dem Vorgänge Deutsch land» zieht sich nun auch Oesterreich-Ungarn von Kreta zurück. Da« offiziöse Wiener .Fremdenblalt" erfährt, der Minister de» Auswärtigen habe die Vertreter Oesterreich-Ungarn« bei den Großmächten beauftragt, den Kabinetten mitzutheilen, die Regier ung gedenke da» auf Kreta befindliche Truppenkontingent bi» zum 5. April d. I. abzuberufen. Von österreichisch-ungarischen Schif fen würden in den kretischen Gewässern nur die zu etwaigem Schutz de» Konsulat« und der österreichisch-ungarischen Staats angehörigen nothwendigen verbleiben. Da», Fremdenblalt" bemerkt, die Maßregel solle naturgemäß weder da« Ausscheiden Oesterreich- Ungarn« au» dem europäischen Concert bedeuten, welche» sich zur Eindämmung der orientalischen Wirren heilsam und nolhwendig erwiesen habe, noch ein Abweichen von der Linie der Politik, welche sich die Monarchie in der kretischen Frage von Anfang an vorgezeichnet hatte. Da aber ein baldige» Einverständniß hinsichtlich der praktischen Aktivirung de» neuen kretischen Statu», speziell in der Gouverneurfrage, in welcher keiner der aufgetauch- ten Vorschläge die Billigung aller Kabinette fand, ferner ein prompter Abschluß der Aktion, welche» die Abberufung der öster reichisch-ungarischen Truppen in nahe Aussicht stellte, bi« heute nicht abzusehen sei, erachte e« Oesterreich-Ungarn, welche» an den Detailsrogen bezüglich der Pazifikation Kreta» nicht mehr inter- esstrt sei, für angemessen, sich in dieser Hinficht auf eine diplo matische Mitwirkung bei europäischen Beschlußfassungen zu be schränken und mit der materiellcn Kooperation seinerselt« abzu schließen. — Spanten. Madrid, 24. März. Im Minifterrath «heilte Ministerpräsident Sagafta eine Depesche de« Generalgou verneur» Blanko mit, in welcher e« heißt, der Kapitän der »Maine" bitte um di» Erlaubniß, da« Wrack der »Maine" mit Dynamit sprengen zu dürfen! Die Erlaubniß sei verweigert worden. — Ueber den Bericht betreffend den Unfall der .Maine" wird strengste» Stillschweigen beobachtet; der Minister de« iieußern ist aber beauftragt worden, die Frage zu prüfen und die Rechte Spanien« energisch zu vertheidigen. — Nordamerika. Washington, 23. März. Da« Marinevcparlcmenl beschloß, die noch in Habana befindlichen Marineoffiziere zurückzurufen und da» Wrack der .Maine" aus zugeben. — China. Angesicht» der neuerlichen Forderungen Rußland« gab sich im chinesischen ItaatSrath eine starke Strömung dahin gehend kund, den Ansprüchen der europäischen Mächte bi« zum äußersten entgegenzutreten, und e» waren bereit» Truppenzusammenziehungen und Verstärkungen der bedrohten Punkte angeordnet. Da jedoch, namentlich infolge de» Wider spruch» Li-Hung Chang», keine Einmüthigkeit erzielt werden konnte, wurde beschlossen, im wesentlichen der russischen Forderung zuzu stimmen, daß die Eisenbahn durch die Mandschurei die Spurweite der russischen Bahnen und Anschluß nach Port Arthur, Talienwan und Kintschou erhalte. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. In der Sitzung der II. Kammer am 24. d. Ml«, ist der Vorschlag der ginanzdeputation II (stehe Artikel in vor. Nr.): der Königlichen Staat»regierung 1. die Herstellung einer Bahnverbindung zwischen der Stadt Eibenstock und der vorübersührenden Auc-Adorfer Bahn, 2. sowie günstigere Zugsverbindung für die Städte Eiben stock und Schneeberg zur Erwägung zu überweisen, im Uebrigen die betreffenden Peti tionen aus sich beruhen zu lassen, nunmehr zum Beschluß er hoben worden. — Schönheide. Bei der letzthin stattgcfundenen Auktion der beiden Schulhäuser sind al«Höchstgebote für da» mittlere Mk. 16ch00, für da« untere Mk. 12,800 erzielt worden. Da» erstere Gebäude geht in den Besitz de« Herrn Kaufmann A. Männel und da« zweite in den de» Herrn Klempnermeister A. Seidel über. Da« Hauptgebäude wird Bürstensabrik. — Laut Kassenbericht betragen im Kreuzbruderverein im laufenden Geschäftsjahr die Einnahmen Mk. 183,°», die Au»gaben Mk. 304,»«. Unter den ersteren sind zu erwähnen Mk. 21,»« Sühnegelder, Mk. 23,» Neujahr«gralulation«ablösung. Beiträge der Mitglieder Mk. 48,5°. Vergnügen im Gambrinu» Mk. 55. Erwähnungtwerthe Ausgaben sind Ostern 1897 UnterstützungSgeldcr Mk. 48, zu Weihnachten Mk. 172,«°, baar an Erwachsene Mk. 16. In der Sparkasse sind Mk. 868,»> niedergelegl. Betreff« der BorstandS- wahl erfolgt keine Veränderung. Derselbe besteht wie vorher au» den Herren: Vorsitzender Direktor Tittel, Kassirer Kauf mann Schönselder, Schriftführer Lehrer Wucherer, Vergnügungs vorstand Forbrig. Gesuche um Unterstützung seilen« würdiger Konfirmanden waren sehr spärlich eingelaufen. Außerdem find die Zinsen de« l)r. Th. Leistner'schen Legate« im Betrage von Mk. 40^« an 5 würdigt Konfirmanden »ertheilt worden. — Dre«den, 21. März. Die mehrfach erwähnten Ver hältnisse In den sächsischen sozialdemokratischen Konsum vereinen find gestern hier In der von den Lagerhaltern und Verwaltungsbeamten abgehallenen Versammlung zur Sprache gebracht worden. Ein Antrag über Regelung der ArbeilerverhäU nisse wurde nach heftiger Diskussion mit großer Mehrheit ange nommen. Da» Höchstmaß der wöchentlichen Geschäftszeit wurde in dem Beschluß aus 78 Stunden festgesetzt. In der Praxi« vertritt die Sozialdemokratie also den dreizehnstündigen Arbeits tag, in der Theorie den achtstündigen. Die Sozialdemokratie er mäßigt mithin ihre sozialistischen Theorien für den eigenen Haus gebrauch um 62,» v. H. — Dresden, 22. März. Die freiwilligen Sammlungen für da« König Albert-Denkmal haben einen Betrag von 233,000 Mk. ergeben. Die feierliche Grundsteinlegung sollte ur sprünglich au« Anlaß der Geburtstagsfeier unsere» König» statt finden ; doch beschloß der Denkmalsausschuß, von diesem Tage ab- zusehen, da für die bevorstehende Königswoche ohnehin viele Fest lichkeiten in Aussicht genommen sind. Da« Denkmal kommt jedenfalls auf den Schloßplatz zu stehen. Der Künstler, Professor Baumbach au» Berlin, wurde beauftragt, von dem Reiterdenkmal ein Modell in Größe auszustellen. König Albert hat Professor Baumbach nicht weniger al» 12 Mal gesessen. Die Architektur de« Denkmal» wird Geh. Rath Wallol auSsühren. — Dresden, 24. März. Die »Dresdner N. N." em pfingen direkt au» Havana auf dem Wege über Key-West ein vom 7. d. M. datirte« Schreiben eine« Dresdner», welcher al« Taucher in amerikanischen Diensten da» Wrack de» Panzer« »Maine" untersucht hat. Der Taucher stellte fest, daß der Panzer unzweifelhaft einem Attentat, und zwar durch eine Unter seemine, zum Opfer gefallen sei. Selbst da» größte Torpedo geschoß hätte eine derartige Verwüstung nicht anrichten können. Die Taucher, sech« Mann, drangen in da» Pulvermagazin ein und fanden dasselbe vollständig intakt. Da» Pulver wie die ge füllten Geschosse waren unversehrt. Die Verwüstung, welche die Explosion angerichtet hat, ist eine ganz beispiellose. Die vordere Steuerbordseite war nach oben und hintenüber an Backbord ge flogen. Ein Kanonenthurm mit einer Kanone, die allein 23 Tonnen wog, wurde vollständig umzedreht und nach der Back- bordseitc geworfen. Die Taucher arbeiten noch an der Bergung der Leichen und Wertsachen. Da» Schreiben theilt weiter mit, daß vom amerikanischen Marine-Gouvernement der Befehl einlief, da» Wrack auf alle Fälle zu heben, doch dürfte daran nicht zu denken sein, da der Panzer durch die fürchterliche Explosion in zwei Theile zerrissen worden ist. — Dresden. Ein Aussehen erregender Selbstmord macht jetzt viel von sich reden. Bor einigen Tagen erschoß sich hier ein herrschaftlicher Kutscher, dem man nachsagt, daß er ein Liebe«- verhältniß mit einer jungen Dam« adeliger Abkunft unterhalten habe. Der Kutscher war ein schöner Mann und kleidete sich stet« sehr elegant. Da sich die beiden nicht heirathen konnten, beschlossen sie, gemeinsam zu sterben. Die Eltern de« Mädchen« erfuhren jedoch den Plan und konnten noch rechtzeitig den unbedachten
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