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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.01.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-01-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185401103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18540110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18540110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-01
- Tag1854-01-10
- Monat1854-01
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 10.01.1854
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und -L Tageblatt. 'r Erscheint jeden Wochentag früh 9 Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bis Nachmittag Z Uhr - für die nächsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. , : s ' . 4',«. .5/ M. 7. Dienstag, den 1V Januar ffenen. Geständnisse abgelegt. (Dr. I.) Der Kölnischen Zeitung schreibt man aus Paris vom 2. T- hwister. 3 Januar: „Vor einigen Tagen meldete ich Ihnen, daß Lord j Palmerston in Paris gewesen sei und die hiesige Regierung be- ist nicht dete ein lies Lc- mhe sie- e seines gewach ste Tod den und .r 1854. 't, iter, en. Sauer- an Vely-Paicha und gab ihm die große Zufriedenheit zu er kennen, die das Auftreten des Sultans bei Frankreich und Eng land, deren ganze Sympathie er besitze, erregt habe. Diese kaiserliche Demonstration erregte heute in Paris große Sensa tion. An der Börse brachte sie einen panischen Schrecken her vor. Dort war man in einer um so größeren Aufregung, als das Syndicat der Wechselsensale vom Finanzmiyister aufgefor- dert worden war, vorsichtig zu Werke zu gehen, da man wich tigen Ereignissen entgegensetze." - 7- Paris, 6. Januar. (Telegr. Depesche). Der heutige Mo niteur enthält ein Circular des Ministers der auswärtigen An gelegenheiten , Hrn. Drouin dc Lhuys, vom 30^ Dec. an dir diplomatischen Vertreter Frankreichs im Auslande. Das Cir cular giebt Rechenschaft von dem Stande der orientalischen An gelegenheiten, der bedenklich geworden. Die Flotten der See mächte seien bisher im Bosporus geblieben, da die Westmächi« Rußland nicht hätten provociren wollen, und einen Angriff, wie er von Seiten Rußlands vor Sinope gemacht worden, nicht voraussehen konnten, da sie an die Mäßigung Rußlands glaub ten. Die vier Mächte haben neuerdings die ernstlich bedrohte Integrität des türkischen Reichs anerkannt. Es sei unerläßliche daß Frankreich sich in Besitz eines Pfandes setzt, welches die Wiederherstellung eines Friedens im Orient sichert, welcher die Machtvertheilung unter den großen Staaten Europa's ungeän dert läßt. Frankreich und England hätten dem zu Folge ihren Flotten den Befehl gegeben, in das Schwarze Meer einzulaufen, um neue Angriffe der russischen Flotte zu verhindern. Der Kaiser der Franzosen wolle nichts Anderes als zur Herstellung eines ehrenvollen Friedens beitragen, und wenn die Umstände ihn dazu nöthigen, sich gegen bedrohliche Eventualitäten sichern, hegt jedoch das Vertrauen, daß der Czar Europa einem Kriege nicht werde aussetzen wollen. London, 5. Januar. Der Morning Herald veröffentlicht ein merkwürdiges Schreiben von einem M. P- (Parlaments mitglied) zeichnenden Correspondenten über die „ unconstitutio- nellen Einmischungen" des Prinzen Albert in die Leitung in nerer wie auswärtiger Angelegenheiten. „Erstens", sagt der Correspondent, „ist es buchstäblich wahr, was früher gerügt wurde, daß Se. königl. Hoheit stets zugegen ist, wenn die Kö nigin ihre Minister empfängt. Der Prinz bleibt kein schwei gender Zuhörer, sondern spielt bei den Beratungen eine tä tige, oft die Hauptrolle. Dieser Usus ist nicht neuern Ursprungs, teuer- Tochter banne ef nach Januar ar eine in den sie lie- r Dank me und inigüen Teich- , welche sprach, welche oll zur Dank, or ähn- ——— ? stimmt habe, mit mehr Energie gegen Rußland vorzugehen. 1 Diese Nachricht bestätigt sich heute vollständig. (?) Es scheint, rauen: der edle Lord an seinen Wiedereintritt ins Cabinet die Be ¬ dingung geknüpft habe, daß der Westen Rußlands beweise, daß cr noch Ernst machen könne. Lord Aberdeen wollte nicht dar- . auf eingehen, weil er an Frankreichs Willen zweifelte, definitiv i mit Rußland zu brechen, falls der Czar die letzten Propositionen ' nicht annehmen werde. Lord Palmerston übernahm es, Ludwig Napoleon dazu zu bewegen und zur Annahme eines Ultimatums zu bestimmen, das er im Vereine mit Lord Aberdeen ausar- bcitete und worin der Czar aufgefordert wird, sich bis zum 15. Januar zu erklären, ob er sich dem Ausspruche der vier Groß mächte unterwerfen wolle. Lord Palmerston kam nach Paris und Ludwig Napoleon gab nach einer längern Unterredung mit dem englischen Minister seine Zustimmung zur Absendung des - ' Ultimatums. Dasselbe war bereits von England unterzeichnet worden und wurde von hier aus sofort direct nach Petersburg abgesendet. Seit der Absendung dieses Aktenstücks zeigt man sich hier höchsten Orts äußerst kriegerisch. Der Kaiser bezeigte beim gestrigen Empfange dem Hrn. v. Kisselew auf indirecte Weise seine feindseligen Gesinnungen. Er richtete nämlich im Beisein des russischen Gesandten einige sehr freundliche Worte Tagesgeschichte. Aus dem Voigtlande, 5. Januar. Am 3. Januar wollte die Christiane Friederike Keßler aus Rotzschau bei Mylau ihr außereheliches, 5 Wochen altes Kind dadurch ums Leben bringen, daß sie ihm Schwefelsäure auf den Zulp tröpfelte. Zum Glück bekam das Kind wenig davon in den Mund und hat blos äußere, nicht unbedeutende Wunden am Kinn und Halse davongetragen. Die gerichtliche chemische Untersuchung des in einem Fläschchen aufgefundenen Restes der unverbrauch ten Flüssigkeit, so wie die der Kleidungsstücke hat die Schwe felsäure vollständig constatirt. Bei den getroffenen Verfügun gen, nach welchen die Mutter in Haft genommen, ist das Kind fortgestillt und von gewissenhaften Personen gut gepflegt wird, wird das arme Kind mit dem Leben durchkommen. Die Ra benmutter hat über ihr bösartiges Attentat die umfassendsten 1854. Freiberger Anzeiger .rnfinriwtSuL --5 1:77^ , rr-nv'-:;urss .7- nms.PL
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