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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.01.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-188201118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18820111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18820111
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1882
- Monat1882-01
- Tag1882-01-11
- Monat1882-01
- Jahr1882
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.01.1882
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Inserate werden bis Vormittags I I Uhr angenom- raic wcrocn ois -vormirrags 11 ugr angcnom- und betrügt der Preis für die gespaltene Zeile 1 MLML»» oder deren Raum^lü Pfennige. men rlassencn. disr- mg, daß Zlaser. scdlief un8sr ttvocd Uau8ö ick^sit ins, rat., vsr- >S8tSll Vor- :igt diese ege an diirg und während en Frau cgräbniß qlcitung, genossen, >e bringe chuldigeir > Uhr der chen im n erlöste. Frau. r ' st. Mittwoä, aus statt. ^bars 11, in- iitots, srtdsr » rnm snlcsa 34. Jahrgang. Mittwoch, den 11. Januar verschied Pital zu innigst- igcr und Kette ist ertions- )len bei orf bei und Tageblatt Amtsblatt für die königlichen and städtischen Behörden zu Freiberg and Brand Verantwortlicher Redakteur Julius Braun in Freiberg. eben „sehr wahr" rufen, welche die freie Konkurrenz der Schwa chen und der Starken in allen Begebungen vertreten, von den Herren deS Freihandels, des Gehenlasscns, mit einem Wort, von der fortschrittlichen und se — so — sezesstonistischen (große Hei terkeit) Partei mehr erwartet, als von den Resormversuchen der Regierung. Das liegt unzweifelhaft in den Ergebnissen eines groben TheilS unserer Wahlen. Die Wahrnehmung aber, baß die große Masse der Arbeiter selbst den dokumenttrten Willen der Regierung, ihre Lage zu verbessern, mißtrauisch betrachten und im Kampfe gegen die Macht deS Kapi tals uns im Stiche lassen und die Beihilfe dadurch versagen, daß die wohlmeinenden Absichten durch die Wahl extremer Männer in Frage gestellt oder vereitelt werden können, hat die Regierung stutzig gemacht. Die Traditionen des Hauses, dem ich biene und der persönliche Wille Sr. Mas. des Kaisers beweisen zur Genüge, wie ernst es demselben mit der Aufbesserung der Lage der Bedrängten ist Die Geschichte unseres Königshauses beweist ihnen das tiete Interesse Fried richs des Großen für die arbeitende Klasse, wir wissen, daß Friedrich Wilhelm m. dle Hörigkeit auigehobeu, den Bauern stand tret gemacht hat und auch mein jetziger Herr ist von dem Wunsche beseelt, die schwächste Klasse unserer Mitbürger zu heben und zu stützen, und wünscht, daß noch zu seinen Lebzeiten diese Frage zum Mindesten angeregt werde. (Bravo rechts.) Mit diesen Tendenzen steht nun das Gehenlassen in wirth- schaftlichen Angelegenheiten durchaus im Widerspruch. Bei der Treue, mit welcher ja ein großerTheil des Arbeiterstandeö an seiner Dynastie hängt, muß cs befremden, daß die Anerbietungen dec Regierung vielfach kühl ausgenommen worden sind, wenigstens kühler, als das Entgegenkommen von Seiten derjenigen Herren, welche in den größten Zentren der Industrie dem Arbeiter predigen „Hili Dir selber". Diese Wahrnehmungen, m. H, haben mich anfangs entmutbigt, tch bin jedoch zu dem Glauben gekommen, unbeirrt meine Pflicht thun zu müssen und werde sie erfüllen, so weit ich nur irgend kann. (Bravo rechts) Ich bin fest entschlossen, w zu handeln, wie ich eö vor meinem Ge wissen und vor Gott verantworten kann. Wenn ich daher meinem Könige und Herrn zu Vorlagen rathe, die die Lage der bedrängten Arbeiter verbessern sollen, glaube ich auch in religiösen Beziehungen meine Pflicht zu thun. Bei Beant wortung der Interpellation wird man sich vor Allem die Frage verlegen müssen, wie weit die Industrie die ihr aufzueriegcnde Last tragen kann, weil man die wirthschastliche Frag: ohne Hinzuziehung derselben unmöglich lösen kann. Dazu aber wird die Mitwirkung des Volkcwirthschaftsratbs immer erforderlich sein, um Vie Grenze zu finden, wo die Industrie no h leistungs fähig bleiben kann. Legen wir der letzteren zu große Laiten auf, so muß sie ersticken und der Arbeiter wird in erster Reibe geschädigt. Ie'e Verbesserung, welche wir hinsichtlich der Lage der Arbeiter erstreben, ifi mit gewifier Belastung der Industrie verbunden. AuS eigener Erfahrung ist mir bekannt, daß in verschiedenen Gegenden in Fabriken auf fünf Arbeitstage zwei Ruhetage kommen. Bei einer Reduktion der vierzehn, ündigen Arbeitszeit auf 10 Stunden kommt der Arbeitgeber um ZU kurz. Wir werden daher erst festzustellcn haben, ob durch die Reduzirung der Arbeiter nicht gerade geschädigt wird. In den an mich gelangten Petitionen ist immer nur von Verkürzung der Arbeitszeit der Männer die Rede, noch nirgends ist man für Frauen oder Kinder eingetreten. An der Hand von Ziffern kann ich nachweisen, wie sehr diese Arbeitsreduktion das Bud get des Arbeiters schmälern würde Ich mache darauf auf merksam, daß bei größerer Fluktuation des Geichästs (ich erinnere an die Weihnachtszeit) eine Verlängerung der gegenwärtigen Arbeitszeit häufig noch unumgänglich nothwendig wird. Die Vorlage hat uns sympathisch berührt. Die Schwierigkeit ihrer Ausführung läßt sich aber keineswegs verkennen und bitte ich Sie, mit Geduld den Zeitraum abwarten zn wollen, in welchem die verbündeten Regierungen in die Lage gekommen sein werden. Ihnen diesbezügliche Vorschläge zu machen, waS ich hoffe noch im nächsten Frühjahre wird geschehen können. Ich glaubt, wir werden im Stande sein, auch die Bedrückten im Staate davon zu überzeugen, daß man an sie denkt, sie schützt, damit sie aus der großen Landstraße des Lebens nicht verloren geben (lebhaftes Bravo rechts). Abg. Richtcr-Hagen beantragt Besprechung der Inter pellation. Das Haus beschließt solche. Abg. Richter sagt: Der Reichskanzler hätte heute mehr als sonst die Person des Kaisers in die Debatte gezogen. Neulich bei der Zivilehe habe der Kanzler dies nicht gethan, er thue es nur wenn die Dinge zweifelhaft stehen, er wolle heute diese Dinge nach dem Ncujahrsgruß von vorgestern nur streifen. Zur Sache selbst sei charakteristisch, daß die Arbeiter die Pläne des Kanzlers verworfen und gegen ihn gestimmt hätten. Der Arbeiter sehe in dessen Plänen die Unterdrückung der Schwachen und die Begünstigung der Groß-Industriellen. In der ganzen Frage der Arbeiter- gcsetzgcbung habe sich der Reichskanzler mehr als den Anwalt der Groß-Industriellen, denn als den des armen Mannes gezeigt. Bei der jetzigen Sachlage, dem dauernden Hinzcrren der Vorarbeiten und Vorbereitungen komme man überhaupt nicht weiter. (Der Reichskanzler verläßt den Saal und das Haus.) Der Bundesrath und der Reichs tag hätten manche Schritte für die Arbeiter gethan, der persönliche Wille des Reichskanzlers sei da der Hemmschuh gewesen und habe Alles vereitelt. So habe sich der An walt des armen Mannes verhalten, wie sich der Kanzler Tagesschau. Freiberg, 10. Januar. Die mehrfach erwähnte Hertling'sche Interpellation, welche gestern im deutschen Reichstage zur Ver handlung kam, lautet: „An den Herrn Reichskanzler erlaube ich mir die Anfrage zu richten: Liegt es in der Absicht der ver bündeten Regierungen, in ihrer Fürsorge sür das Wohl der arbeitenden Klassen die bestehende Fabrikgesetz gebung einer weiteren Ausbildung zu unterziehen, insbesondere in der Richtung, daß die Sonntag s- arbeit thunlichst befestigt, die Frauenarbeit weiter eingeschränkt und eine übermäßige Ausdehnung der Arbeitszeit für erwachsene männliche Arbeiter verhindert werde, daß ferner spezielle Vorschriften über die im Sinne des § 120 Abs. 3 der Gewerbeordnung in den gewerblichen Anlagen vorzunehmenden Schutz- maßregcln erlassen, und die mit der Fabrikinspektion beauftragten Beamten mit umfassenderen Befugnissen ausgestattet werden?" Da der Reichskanzler Fürst Bismarck sich zur so fortigen Beantwortung der Interpellation bereit erklärt, so erhält das Wort zur Begründung derselben der Abg. Freiherr v. Hertling: Derselbe verweist aus die in der kaiserlichen Botschaft enthaltene Bemerkung über die in der Interpellation angeregte Frage und bemerkt, daß nach Lage der Geschäfte des Reichstages an eine Vorlage in der gegenwärtigen Session desselben nicht zu denken sei. Er und seine Freunde seien aber der Ansicht gewesen, daß die Mahnung der allerhöchsten Botschaft nicht unbeant wortet gelassen werden dürfe und man habe die Form der Interpellation gewählt, weil man es nicht für rathsam hielt, die Vorbereitungen der gesetzgeberischen Arbeiten durch formulirte Gegenvorschläge aufzuhaltcn. Dagegen hielt man es für sehr wichtig, die Aufmerksamkeit der Rcichsrcgierung auf gewiße Punkte jetzt schon zu lenken, welche von einer ganz besonderen Wichtigkeit seien. Dahin gehören zunächst die Unsicherheit der wirthschaftlichen Existenz der Arbeiter, welche eine Abhilfe verlange durch Organisation der Besitzvcrhältnisse auf dem Boden der Gleichheit. Er und seine Freunde hätten stets die Doktrin des Gehenlasscns verworfen, und deshalb hätten sie cs mit großer Freude begrüßt, daß der Staat dieses System auf wirthschaftlichem Gebiete verlassen habe. Er verlange das Eingreifen des Staates da, wo cs nothwcndig sei, widerstreitende Interessen mit einander auszuglcichcn, und scheue sich auch nicht, in gewissen Fällen den Zwang ein treten zu lassen. Er sei ferner der Ansicht, daß die In dustrie angchalten werden müsse, für die Invaliden der Arbeit zu sorgen. Von größter Wichtigkeit aber sei cs, die Aufmerksamkeit des Staates auf die Punkte zu richten, wo die Berechtigung des Eingreifens des Staats zweifel los sei, und wo dieselbe ohne Schwierigkeit erfolgen könne. Dies sei der wirksamste Schutz der wichtigsten eigenen Rechte der Arbeiter. Der erste Punkt in dieser Beziehung betreffe die Frage der Sonntagsarbeit. Zur Beurtheilung dieser Frage müsse man sich auf den Boden der sittlich religiösen Anschauung stellen. In vielen industriellen Kreisen werde ein bestimmtes Verbot der Sonntagsarbeit gewünscht; die gegenwärtigen Gesetze seien wirkungslos und es müsse deshalb aus dem Boden der Reform ein- gcschrittcn werden. Der zweite Punkt, in welchem er ein Eingreifen des Staates verlange, sei thunlichste Beschrän kung der Frauenarbeit. Durch die Frauenarbeit werde das Familienleben im deutschen Volke dauernd verkümmert und letztes Ziel der Gesetzgebung müsse die vollständige Beseitigung der Frauenarbeit in den Fabriken sein. Es sei aber wenigstens vorläufig ein ernster Schritt vorwärts zu thun und die Maximalzeit der Frauenarbeit vielleicht auf 10 Stunden festzusctzcn. Sein Wunsch sei es, daß man mit der Zeit zu einem Normalarbeitstag von 10 Stunden kommen möge, aber in dieser Beziehung müsse man die Sitte berücksichtigen und ein vorzeitiges Eingreifen würde nur schädlich wirken. Mit Bezug auf die zweite Frage der Interpellation hoffe er auf eine zusagende Er klärung der Regierung und aus den baldigen Erlaß einer Verordnung. Zur Erreichung der von ihm bezeichneten Ziele gehöre aber die völlige'Freiheit und Erhöhung der sittlichen Macht der Kirche, damit dieselbe im Stande sei, auf dem sozial Gebiete ihre hohe Aufgabe zu erfüllen. Reichskanzler Fürst v. Bismarck: Die Antwort, welche der Herr Interpellant als die ihm liebste angedeutet bat, kann tch ihm nach meiner Ueberzeugung vorweg geben (Bravo! im Zentrum); ich glaube, daß die Anregung eine iür den Augen blick unnöthige war. Ich will nicht sagen, daß sie nicht eine dankcnswerthe Unterstützung der Bestrebungen der Regterung gewesen wäre, aber als solche halte ich sie tür verfrüvt. Der Interpellant ist sich darüber klar gewesen, daß die verbündeten Regierungen verwandte Anträge noch in diesem Jabr voraus sichtlich embringen werden; er hat aber geglaubt, daß einige von ihm angeregte Punkte unavhängig und vorweg erledigt werden könnten. Ich glaube im Gegentbeil, baß sie nur in Verbindung mit den tür das Frühjahr (Bewegung) in Aussicht stehenden Intentionen d>r Regierung sachgemäß er ledigt werden können Ich glaube namentlich, daß den meisten Zielen deS Vorredners nur auf der Basis korporativer Asso ciationen näher getreten werden kann, wie es nach menschlicher Unvollkommenheit möglich ist. Um diese Basis zu schaffen, steht uns noch mindestens ein arbettsvolles Jahr, vielleicht mehr wie das, bevor. Die Vorlage über die Bcrutsstattstik ist die erste Grundlage dazu, und das würde mir lieber gewesen sein, diese Vorlage gefördert zu sehen, alö eine Interpellation zu erörtern, deren Beantwortung der Vorredner mir dadurch sehr erschwert hat, daß er sie selbst schon so beantwortet hat, daß ich kaum noch viel hinzuzusügen habe. Er hat die Schäden, von denen unsere Industrie und die Mitwirkung der Arbeiter in derselben begleitet ist, lebhaft und drastisch geschildert, auch nicht leugnen können, daß die Regierung mit größtem Interesse und estriger Sorgsalt auf Abhilfe denkt. Es ist, wie ich beute schon gesagt habe, die einzige Ausgabe, die mir die Nothwenbig- keit, im Dienste zu bleiben, interessant macht, und er kann da her meinen Eiser in dieser Beziehung nicht beleben. Ob durch die akademische Diskussion, in die wir nach der hier vorliegen den umfangreichen Rednerliste eingehen werden, unsere Auf gabe gefördert wirb? Ich glaube unb hoffe es, kenn die Frage iehört zu denen, die, je mehr sie biskutirt und von Schlacken, Vorurtheilen, absichtlichen oder unabsichtlichen Jrrthümern ge reinigt werden, mehr und mehr gewinnen und die Hoffnung der Lösung immer näher rücken. Ich bin daher, abgesehen von der vorher erwähnten persönlichen Beschwerde, dem Vorredner dank bar, daß er diese Fragen der öffentlichen Diskussion anheim gtebt. Wenn ich vor dem Feste den Wunsch geäußert habe, sie Interpellation selbst zu beantworten, so bin ich dazu nicht veranlaßt worden durch bas Bewußtsein, baß ich darüber mehr als irgend ein Anderer sagen könnte, sondern durch die Empfindung, daß sich in dem jetzigen Stadium über diese Frage so sehr wenig sagen läßt und daß das Wenige wesentlich n der Kundgebung meiner persönlichen Ueberzeugung besteht. Die verbündeten Regierungen sind bisher nicht in der Lage gewesen, sich schlüssig zu machen, sie warten dazu das Material ab, woran wir jetzt arbeiten. Ja, ich bin jetzt nicht einmal in dem Falle, wie sonst wohl, im Namen des Kaisers bestimmte Ziele zu bezeichnen, indem Seine Majestät in Fragen von solcher Wichtigkeit doch die definitiven Entschließ ungen nicht saßt, bevor das Für und Wider sorgfältig und nmaitus erwogen ist, die Ziele der kaiserlichen Politik sind in der Botschaft gekennzeichnet; hier aber handelt eö sich um die Wege, und in Bezug auf die Wahl der Wege bin ich so unbe dingt sicher nicht, daß ich heute mit Bestimmtheit sagen kann, waS wir demRerchStage, wie ich hoffe, etwa im April werben vorlegen können. (Bewegung.) Ich bin mit mir theils noch nicht darüber einig, thetlS nicht mehr so, wie früher. Noch nicht, weil ich der Belehrung bedarf — ich bin nicht durch dic Weihe der öffentlichen Wahl gegangen und auch nicht in der Lage, über alle Dinge der Welt eine feste, un abänderliche Meinung zu haben (Heiterkeit), sondern ich über lege mir die Sache sorgfältig. Wie ich in meinen Konzepten auch viele streiche, kasstre und umarbeite, so auch in diesem Falle. Ich kann diese Dinge, welche sich meines Erachtend der menschlichen Herrschaft in demselben Maße entziehen, wie der Organismus dec ärztlichen, nicht so durchschauen, daß sich meine Meinung nicht einer Belehrung und Aenderung unter würfe. Ich sage dies in Erinnerung daran, daß ich über die Unfallversicherung seit dem vorigen Jahre die Ueberzeugung gewonnen habe, daß ohne korporative Unterlage bie Sache faktisch nicht ins Leben zu bringen ist (Bravo rechts, hört! hört! links), bie bei der Vorlage uns vorschwebende, auf den ersten Angriff gewählte, tch möchte sagen, bureaukrattsche Einrichtung hat mich einfach überführt, daß die Masse der Nummern sür die Zentralbehörde gar nicht zu bewältigen sein würde. Es ist nothwendig eine Arbeitsthetlung geboten und zwar eine solche, die den Interessenten mit heranzieht (Bravo!) und die den schließlichen Träger des Schadens kombmirt mit der Aufgabe, den Schaden zu verhindern. Ich meine eine Beziehung der Fabrik-Inspektoren zu den Korporationen. Letztere würden wesentlich aus den identischen Gefahrenklassen bestehen und nach Art dec Brand-Assekuranzen auf die Verhütung der Unfälle zugleich zu achten Haden; es müssen in dieser Beziehung die Fabrikinspektoren unterliegen einer von öffentlicher Kontrole getragenen kollegial ischen Korrektur, denn ohne diese gerathcn wir in persönliche Willkür. — Wenn ich sagte, ich bin nicht mehr so fest in meiner Ueberzeugung, so habe ich eine Ursache davon schon erwähnt, tch habe mich überzeugt, daß die korpora tive Assoziation zwangsweise eingesührt werden muß. Eine andere Ursache liegt in dem Ausfall der Wahlen. Ich kann mich ja der Thatsache nicht verschließen, baß gerade in den in dustriellen, in den Arbeiterkreisen, vorzugsweise Gegner der Re gierung gewählt worden sind, nicht überall, aber doch in der Majorität der Wahlkreise. Ich muß also daraus schließen, daß der Arbeiter im Ganzen mit den ihm kaum mehr unbekannten Intentionen der gesetzgeberischen Initiative nicht einverstanden ist (sehr wahr! links), daß er von den Herren, welche dort so- Erscheint jeden Wochentag Abends 6 Uhr sür den andern Tag. Preis vierteljährlich 2 Mark 25 Pf., zweimonatlich I M. 50 Ps. u. einmonatl. 75 Pf. oärtcr. nlt nigfacher Verluste, je unserer ig legten. rlaffcnen. es liebe» hcuaert, Beweise »urch den zahlreiche wandten, > Vereins h für die Schwarz,
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