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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 05.06.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-186206057
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18620605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18620605
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1862
- Monat1862-06
- Tag1862-06-05
- Monat1862-06
- Jahr1862
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 05.06.1862
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---Freiberger Anzeiger den bis NachmiUtlgS - » » Uhr für dir nächst, erschauend« Nuumirr augenommeu. Tageblatt Pr«l, vtnchlfährig ,» «p. Susa-V «at« u, 8«fM« L«ü« Fd« da«.««» mit, Pf. Amtsblatt ies Kömgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der König!. Gerichtsämter und der Stadtrathe zu Freiberg, Sayda und Brand. ' L8Ü2 Donnerstag, den S. Juni. 127 Lagesqeschichte. Freiberg. Im Monate Mai erlangien 21 Personen da-Bürger« recht der Stadt Freiberg und meldeten sich 18 Gewerbtreibendc wegen GeschäftS-Eröffnung bez. Erweiterung an, und zwar: 1 Gürt ler, 1 Glaser, I Händler mit Uhren, Gold und Silber, 1 Händler mit Eigarren und Tabak, I Holzdrech-ler und Figurenschneider, 1 Materialwaarenhändler, 1 Müller und Bäcker, 2 Regcnschirm- sabrikantcn, 1 Schänkwirth, » Schuhmacher, 1 Steinmetz, 1 Stell macher, 1 Weißwaaren« und Spitzenhändler. Dresden, 3. Juni. (Dr. I.) Heute früh 7 Uhr verschied nach längerer Krankheit der Director der dritten Abtheilung de» Finanzministerium-, Geh. Rath Karl Wolff von Ehrenstein. Der Staat verliert in ihm einen seiner hervorragendste», verdienstvollsten Beamten. Jn-besondcre um die Entwickelung und Vervollkommnung unsrer öffentlichen VcrkedrSanstalten: Eisenbahnen, Posten, Tele graphen, denen er viele Jahre hindurch vorstand, hat sich der Verstorbene ganz wesentliche Verdienste erworben, die ihm einen ehrenvollen Platz unter den Männern, deren rastlose unk intelligente Thätigkeit zu dem außerordentlichen Aufschwünge de» Volkswohl standes in Sachsen vornehmlich mit beigetragen hat, und daher auch ein dankbare- Andenken auf lange Zeit sichern werden. Dresden. Das CultnSministcrinm hat sich infolge ständischer Anträge veranlaßt gefunden, den Klagen wegen Ueberbürdung der schnlpflichiigen Kinder mit Unterricht und häuslichen Arbeiten für die Schule eine eingehende Aufmerksamkeit zuzuwenden und den Grund oder llngrund derselben genau erörtern zu lassen. Zu diesem Zweck sollen die Lehrpläne der Höbern Volksschulen in den Städten beziehentlich in den größern gewerblichen Dörfern durch die District«« schulinspectoren in Bezug auf die Zahl der Lehrgegenstäude und auf die den einzelnen Klassen gesteckten Lehrziele einer sorgfältigen Prüfung unterworfen und überall, wo Ueberspanuung der Kor« derungeu uied Ueberbürdung der Kinder wahrzunebmen sind, ent sprechend reducirt, namentlich auch die Directoren angewiesen werden, die häuslichen Schulaufgaben hinsichtlich ihrer Zahl, ihres Umfang», ihrer Zweckmäßigkeit und ihrer richtigen Vertheilung aus die einzelnen Tage der Woche, besonders wo mehrere Lehrer oft ohne da« un erläßliche Einvernehmen über diesen wichtigen Punkt neben einander arbeiten, einer strengen Aufsicht zu unterwerfen und nicht zu ge statten, daß einzelne Lehrer au- Mangel an guter Methode oder au« Bequemlichkeit das durch die Masse der häuslichen Aufgaben zu erreichen suchen, waS sie durch zweckmäßigen, anstrengenden und hingehenden Unterricht in de» Lehrstunden selbst erreichen sollten, und baß überhaupt in den höhern Bürgerschulen die Schüler und Schülerinnen, welche an sich mit der doppelten Lehrstundenzabl und selbst noch darüber in Vergleich mit den Schulen mit halbtägigem Umnrichl belegt sind, auch noch mit einem Ucbermaß von oft noch überdicß unverstandenen und über die Kraft der Schüler hinau«- gthenden Han-aufgaben und häuslichen Schularbeiten beiotstet werden. Auch ist es Mr angemessen erachtet worden, den Vorstehern der Haupt- und Specialconferenzen der Lehrer diesen Gegenstand zu sorgfältiger Berathung ausdrücklich zu empfehlen, nicht minder in Betracht, daß keineswegs alle Verschuldung hinsichtlich der besprochenen Klagen aus Seite k«r Schule liegt, vielmehr nicht selten dieselben Eltern, welche in solche am lautesten einstimmen, ihre Kinder außer dem Schulunterricht noch mit Massen von Privatstunden beladen, die Eltern, besonder- in den Städten, durch die Directoren der Schulen oder sonst in geeigneter Weise auf diesen Punkt aufmerk sam machen zu lassen. In dieser Weise ist nun auch von den Lon« fistorialbehörden an dir Ephoren und durch diese an die Schulin- spectorrn, Schuldirektoren u. s. w. vrrsügt und find dieselben an- aewicfen norden, binnen drei Monaten über ihre Wahrnehmungen Belicht zu erstatten. Leisnig, 2. Juni. Die Leipziger OmnibuSgesellschaft, neben der noch die de» Fiaere-Berein» besteht, hat die Zahl der beförderten Personen ün verflossenen Monat Mai aus 132,081 gebracht, während im gleichen Monat vorigen Jahre« nur 27,637 Personen befördert worden And. London, 27. Mai. Ueber die Reise de» Prinzen von vale» durch da» Gelobte Land wird der „Time»" unter ander« berichtet: „Der Prinz verließ mit feinem Gefolge dir Stadt Jerusalem a« 10: April um 3 Uhr Nachmittag«, lagerte in Bethel und reifte den folgend,n Tag über Silva »ach Nabln«, wo er am Vorabend de« samaritanischrn Paffahseste» ankam. Am Morgen wurde der Jakob«brunnen gesucht; am Abend erstieg die ganze Gesellschaft den Berg Garizim und wohnte dort dieser alten Feierlichkeit, welch« die einzige direkte Ueberlieferung de- altjüdischen Paffahseste» ist, bei. Die samaritanische Gemeinde war auf einer nicht »eit oom Gipfel liegenden Terrasse versammelt. Ungefähr eine Stunde vor Sonnenuntergang fingen die Gebete an, und man sah sech» Schaaf« von weiß-tkitidrlrn jungen Leuten herbriführrn. Al» die Sonu« hinter de» westlichen Bergrücken niederging, stimmten die jungen Leute plötzlich einen wilden Gesang an, zogen ihre langen, hell- geschliffenen Messer und schwangen sie in der Lust. Im Nu waren die Schaase auf den Rücken gelegt und ihnen die Kehle dnrchschuitteo. Die jungen Männer rauchten ihre Finger in den Blntstrom und bezeichneten damit allen Kindern Stirn und Nasen. Darauf kam da» Abhäuten und Braten; da« erstere in einem Trog, da« letzter« in einem Loch in der Erde. Der Prinz und der größte Theil de« Gefolge« kehrte zu ihren Zelten zurück; nur ei» oder zwei Gentlemen blieben die Nacht hindurch auf dem Berggipfel Und sahen zu, wie am frühen Morgen die Samaritaner, wie zur Reis« gegürtet und beschnht und mit Wanderstäden in der Hand, in Eil« da« Paffahmahl einnahme». Am Lharfreitag hatte der Prinz Na zareth erreicht, wo Professor Stanley Gottesdienst hielt und predigte. Dasselbe that Professor Stanley auch unter den Ruinen von Baalbek und auf andern Punkten. Am 28. April erreichten die Pilger di« Stadt DamaScu«. Alle Behörden lamen vor da» Thor, um de» hohen Wallfahrer zu begrüßen. Auch Abd-el,Kader stattet« de« Prinzen einen Besuch ab. Bon DamaScu» ging die Reise über Baalbek nach Beirut weiter". Frankreich. Wie e« mit dem vielgerühmten Wohlstand Frank reich» und dessen Eultur auSfirht, ergiebt sich u. a. auch au- Folgendem: 20«/, aller Häuser in Frankreich haben noch Stroh dächer, 80°/, nur einen Parterrestock, 2S°/, »och ein erste» Stock werk und nur 8°/, noch ein zweite» Stockwerk. Ein vom Land« gebürtiger Arbeiter fragte in Paris einen Sachsen, ob dieser vor seinem Besuch der Hauptstadt schon Häuser gesehen habe, in denen die Menschen über einander wohnten. Im Jahre 1850 waren unter 1000 Personen noch 230, die nicht lesen, und noch weit mehr, die nicht schreiben konnten. N»<mtw°rtl. Retaüem: I. S. Wolf. OrtSkalender. Staat«-r«te,raphtn-Bureau täglich geöffnet von früh 7 Uhr ti» Abend» » Uhr. krsiderger ülteridnmsAuseom — >» x.uU>mw tu» «tage ««br». Heute den S. Juni öffentliche Gericht-Verhandlung, Nachmittag» 3 Uhr. Hauptver- handlnng in der Untersuchung wider Earl Christian Voigt au- Braunsdorf, wegen Diebstahl«.
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