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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.04.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185704115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18570411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18570411
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1857
- Monat1857-04
- Tag1857-04-11
- Monat1857-04
- Jahr1857
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 11.04.1857
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Lenduu» ESI«! nengch. ^rt iprii, iw IVedn. IMS 701 V0ll klll- Ilerrei lotov. au Keel- Isgerme io" voo surri vo° L. Lac>> lior. ibsrz 1857 pn Hierrui t: Dit mälde in rden von ZurgWk ^egebm. Sberg. k" .'rein mg, somit uierwaritt 'reulichsten eilnahme! Lsot. c. . r.I5 Nzr. 1S . l. c. — Ngr. - 12 > Tagevlatt. Erscheint jeden Wochentag früh » Uhr. Inserate wer de» di« Nachmittags z Uhr für die »ächst- erscheinende Nummer «»genommen. deren Raum mit 5 L, berechnet. . 5 ^-52:» .'i.'iNNVi <:u Freiberger Anzeiger und gespaltme Zell« ob« 82. Sonnabend, den II. April. 1857. Zur Abwehr. Den Aufsatz des Revier-Ausschusses zu Freiberg vom 3. April n. o. in Nr. 79 dieses Blattes betreffend. Nach dem Inhalte dieses Aufsatzes scheint sich der geehrte Revier-Ausschuß verletzt gefühlt zu haben, daß in dem Aufsatze in Nr. 71 dieses Blattes über das Dresden-Tharand-Freiberg- Chemnitzer Eisenbahn-Project die Behauptung des geehrten Revier-AuSschusses in seiner Eingabe an die Hohe Staats-Ne gierung, wie solche in der Deutschen Allgemeinen Zeitung vom 1. März berichtet ist: „daß die Geldmittel unter den jetzigen Geldverhältnissen (d. h. am 19. Jan. a. c.,) zur Erbauung dieser Eisenbahn auf dem Wege der Subskription nicht aufzu bringen sein werden", als „überflüssig" und diScrediti- rend bezeichnet wird, und scheint namentlich auch diese Bemer kung als verdächtigend für sein Wirken in der Eiscnbahnfrage anzusehen. Der Einsender jenes Aufsatzes in Nr. 71 dieses Blattes kennt zufällig die manchfachen, großen Bemühungen und Ver dienste, welche der geehrte Revier-Ausschuß in der Freiberger Eisenbahnfrage hat, er kann ferner nicht verkennen, daß, wenn diese Eisenbahn — wie wir hoffen wollen — endlich noch zu Stande kommen sollte, dieses zum guten Theil dem Freiberger Revier-Ausschuß zu verdanken sein würde, und dürfte ihm so nach die Absicht einer Verdächtigung deS Wirkens des Revier- Ausschusses fremd sein. Wenn aber dem geehrten Nevier-Aus- schusse bekannt sein mußte, daß seit März 1856 ein Comitö in Thätigkeit ist, welcher sich zur Aufgabe gemacht hat, die Con- eessiou zur Herstellung einer Dresden-Freiberg-Chemnitzer Eisen bahn auf Aktien zu erlangen und sich fortwährend, außer mit den Vorarbeiten und Statuten, auch hauptsächlich mit der Frage über die Beschaffung der Geldmittel auf dem Wege der Sub- scription, sowie mit dem Rentabilitäts-Nachweisen beschäftigte, so würde es wohl der Würde des Revier-Ausschusses keinen Abbruch gethan haben, wenn er, bevor er in seiner Eingabe an die Hohe Staatsregierung die Möglichkeit, das Geld durch Aktien aufzubrlngen, in Zweifel zog, sich deshalb erst der des- fallsigen Ansichten des mit dieser Frage speciell.beschäftigt ge wesenen Dresden-Freiberg-Chemnitzer Comitös vergewisserte. Hätte der geehrte Revier-Ausschuß in seiner Eingabe an die Hohe Staatsregierung die Bitte, daß die Dahn auf Staatsko sten gebaut werden möge, eventuell, „daß die Mittel da zu nicht auf Subscriptionswege zu beschaffen seien" gestellt, so wäre diese Weise mit den Bestrebungen des letztgcdachten Comitvö conform gewesen, denn dieselben gehen ebenfalls dahin, Lie Bahn verwirklicht zu sehen, sei es zu nächst auf Aktien oder — wenn dieses nicht möglich — aus Staatsmitteln. Die „Behauptung" des Revier-Ausschusses (— keines wegs zu verwechseln mit den vielfachen Bestrebung en dessel ben für die Eisenbahn —), daß die Mittel zur Erbauung Ler Eisenbahn schwerlich auf dem Wege der Subskription zu be schaffen seien, mußte aber in einer Zeit, wo die schriftlichen Verhandlungen zwischen der Hohen Staatsregierung und dem hier mehrfach gedachten Comit« wieder lebhafter wurden, „zum Ucberfluß" (zu den manichfachen Zwischenfällen, die in Dres den willkommen sein mögen), sowie, — da solche durch den be treffenden, aus Freiberg datirten Artikel in der Deutschen Allg. Zeit, dem größern Publikum bckaunt wurde - für das beabsich- tigte Actien-Unternehmen „discreditirend" erscheinen. Der Ein druck, welchen gerade dieser Moment in der fraglichen Ein gabe des geehrten Revier-Ausschusses in weitern, sich für dieses Bahnproject interessirenden Kreisen machte und den der Ein sender mehrfach Gelegenheit hatte wahrzunehmen, war geeig net, den Letzter» zu bestimmen, bei Gelegenheit der Besprechung der Eisenbahnfrage, der Ansicht des geehrten Revier-Aus schusses entgegen zu treten, um einigermaßen diesen Eindruck zu verwischen. Jener Passus in dem mehrerwähnten Aufsatz in Nr. 71 dies. Blattes, durch welchen sich der geehrte Revier-Ausschuß verletzt fühlt, hatte daher einen ganz andern Zweck, als damit dem Revier-Ausschuß Angesichts seiner allgemein anerkann ten Verdienste um die Eisenbahufrage „liebloS" und „an maßend" zu beurtheilen, und hat der Einsender auf diese beiden Ausdrücke — durch welche sein Verfahren bezeichnet wer den soll — nur zu erwidern, daß dergleichen Ausdrücke zur Aus schmückung einer Entgegnung ziemlich wohlfeil sind. Daß der hier in Rede stehende Aufsatz aus „zarten" Rücksichten gegen den Berichterstatter der Deutsch. Allgem. Zeitung in der hier ebengedachten Zeitung keine Aufnahme fand, war der Grund, warum dem Aufsatz durch das hiesige Localblatt Ein gang in die Oeffentlichkeit verschafft und derselbe nicht zuerst vor den Leserkreis der Deutsch. Allgem. Zeitung gebracht wurde, für Len er, „als Entgegnung auf einen Aufsatz in derselben Zeitung" doch zunächst bestimmt war. Wenn endlich der geehrte Revier-Ausschuß die Mittheilung macht, daß der Stadtrath zu Freiberg die gleiche Ansicht gegen die Negierung, wegen Beschaffung der Gelder auf Lem Sub scriptionswege, ausgesprochen habe, so kann nur bedauert wer den, daß der geehrte Stadtrath sich ebenfalls nicht erst deshalb in's Vernehmen mit dem Dresden-Freiberg-Chemnitzer Comit6 gesetzt hat, waS man wohl um so eher erwarten konnte, als dem geehrten Stadtrath von einem hiesigen Mitglieds des erfl- gedachten Comitös bisher unaufgefordert die hauptsächlichsten Eingänge in der Eisenbahnsache privatlich mitgetheilt wurden. Oder ist der Dresden-Freiberg-Chemnitzer Comite vielleicht nicht aus „Notabilitäten" zusammengesetzt? — eine Bezeichnung, welche man zuerst für die betreffenden Persönlichkeiten in dem Aufsatz vom 1. März der Deutschen Allgem. Zeitung über die Zusammensetzung des Order an-Freiberger Comitvs beliebte und den der Einsender bei Besprechung dieser Sache absichtlich adop- tirte, um Niemand zu nahe zu treten. Schließlich ist der Einsender der festen Ueberzeugung, daß es keine „gewissen Kreise" in Freiberg giebt, die das „Thueu" des geehrten Stadtraths in der Eisenbahufrage, in soweit es in die Oeffentlichkeit gedrungen ist, als „überflüssig" ansehen, da es nur mit Dank anerkannt werden muß, wenn der geehrte Stadtrath die Verwirklichung der Eisenbahn zum öf ter» Gegenstand seiner Bestrebungen macht. Ob? aber die Nicht beachtung der gleichen Bestrebungen Anderer — die ebenfalls weder Zeit, Geld, noch Mühe für das zur Lebensfrage ge wordene Eisenbahnproject scheuen — der hochwichtigen Sache förderlich ist, möchte bezweifelt werden. Jedenfalls dürfte end ¬ lich i» dieser so wichtigen Angelegenheit Einigkeit, die stark
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