Nr. 208. Dresdener Sonnabend, den Anzeiger. 27. Juli 1839. Ter Dresdener Anzeiger erscheine täglich. Insertionen werden im K. S. pr. Adreßcomptvir Air. T88. 1 Hbppr) in den E<rpeditionsnunden früh ron l-alb 9 bis halb 1 Uhr und Nachmittags von halb 3 bis 6 Uhr (Sonntags blos früh) angenommen. « Beförderungen, Ebrenbezeigungen und Entlassungen. Dresden, den 15. Juli 1839. e. König!. Majestät haben wegen der, bei Gele genheit der Explosion einer Pulvermühle bei Vudissin, geleisteten vorzüglichen Dünste nachgenannten, bei dem 1sten Linien-Jnfanterie-Negimente Prinz Albert ste henden Personen, als dem Ob.r-Leutnant Schmidt und dem Leutnant Jahn das Ritterkreuz des Eivil- Verdünst-Ordens, den Sergeanten Krenz, Großgart und Handel, sowie den Corporalen Holzapfel, Die trich, Weikert und Schmidt die silberne Militair-Ver- dienst-Medaille, ingleichen den Gefreiten Poßelt, Jahn und Hartmann, dem Tambour Kretzschmar, sowie den Gemeinen Grohmann, Wolf und Zschech, jedem eine Gratification von Zehn Thalern, allergnädigst zu verwilligen geruhet. Verordnungen und Bekanntmachungen. 1)' Bekanntmachu ng. Vom Stadtgericht zu Neustadt-Dresden soll, ei ner ausgeklagten Schuld halber, mit nothwendiger Versteigerung der, dem Bürger und Fleischhauermei ster Herrn Johann Christian Daniel Geyer zuständi gen, unterm Nathhause allhier gelegenen, mit Nr. 17. bezeichneten Fleischbank den 23sten September 1839 verführen werden. Es haben sich daher diejenigen, welche sothane, am 31. Mai dieses Jahres von den Herren Acltesten hiesiger Fleischhauer-Innung auf 450 Thlr. gewürder- te, andurch öffentlich feilgchotcne Fleischbank, mit den darauf haftenden N chten und Gerechtigkeiten, Nutz- und Beschwerungen, zu welchen letztem besonders 24 vollgangbare Steuerschocke, pf. zu 1 Qua tember, 1 Thlr. 3 gl. Ecbzins ins Zinsamt, 4 gl. Erbzins ins Neligionamt, nebst der, als eine Real last zu übernehmenden Verbindlichkeit zu antheili ger Entrichtung des Zinses für die, auf den Er- steher mit übergeh,nde Benutzung der Kr.yßigschen Kaufhallen in hiesiger Altstadt, gehören, käuflich an sich zu bringen gesonnen sind, gedachten Tages des Vormittags vor 12 Uhr, widri genfalls sie zum Bieten nicht zu lassen, im Stadt gericht allhier einzusinoen, ein gewisses Grbot darauf iu thun und sich wegen ihrer Zahlungsfähigkeit aus- iuweisen, auch, nach Befinden, Eaulion zu leisten, d^nn aber zu erwarten, daß nach dem Schlage 12 Uhr auctionsmäßig verfahren werden und der Zuschlag an den Meistbietenden, welcher sich der Erl. Prozeß- Qrdn. 26 lit. XXXIX. h. 16. und dem Erlaut. Mandate vom 26. August 1732 gemäß zu bezeigen hat, erfolgen wird. Neustadt-Dresden, am 3. Juli 1839. ' Burck Hardt. 2) Bekanntmachung. Es soll künftigen 18. September d. I. auf dem Rathhause allhier der hiesige Rckthskcller mit der Waage - Nutzung nach Befinden auf Duer oder Sechs Jahre und zwar vom 1. Januar 1840 an bis letzten Dezember 1842 oder 1845 mit Vor behalt der Auswahl unter den Licitanten und unter den im Bietungstermin bekannt zu machenden Bedin gungen , öffentlich an den Meistbietenden verpachtet werden. Pachtlustige werden daher hierzu geladen an dem festgesetzten Tage vor 10 Uhr Mittags an Stadt- rathsstelle sich zu melden und zu gewärtigen, daß nach dem Schlage 10 Uhr mit dec öffentlichen Verpachtung werde verfahren werden. Lommatzsch, den 17. Juli 1839. Der Sradtrat h. Stark, Bürgermstr. 3) Bekanntmachung. Dem Auszügler Earl Gottfried Richter aus Ro senthal ist am 25. Juni ui. eurr. des Nachmittags in der kurzen Zeit von 3 bis H 4 Uhr während sei ner und seiner Ehefrau Abwesenheit, die sub (*) nä her beschriebene Taschenuhr aus siiner unverschlossen gelassenen Auszugsstube entwendet worden. Da nun zur Zeit der Thater noch unentdeckt ist, so werden hiermit alle Eivil- und Polizeibehörden er- g benst ersucht, zur Entdeckung desselben und Wieder erlangung der entwendeten Uhr möglichst mitzuwirken und das sich ergebene Resultat gefälligst mitzutheilen. Justizamt Pirna, am 20. Juli 1839. König!. Sächs. Hofrath und Justizamtmann allda, I ä ß i n g. D Beschreibung der entwendeten Taschenuhr. Die Taschenuhr ist eine dreigehäusige silberne, deren äußeres Gehäuse roth lackirl ist und in der Mitte hin durch einen Sprung hat. DaS Zifferblatt ist mit deut schen Ziffern versehen und ist aus demselben an der jenigen Stelle, wo sich der Stift zum Aufmachen deS Uhrwerkes befindet, ein Stückchen herauegefprungen. Zur Zeit der Entwendung befand sich an der Uhr ein