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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.12.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190112288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19011228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19011228
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-28
- Monat1901-12
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 28.12.1901
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Wochen- m- Nachrichtsblatt zugleich HesWr-Knzeizer für Kohndorf, KSMH, Inns-orf, Küsdors, St. W-im, Keinrichrort, UmmW n. Mlsm. Amtsvlatt Mr den KtadtralKichtenstetn. — 8L. Jahrgang. —— Rr. 301. "L?'?"""- Sonnabend, den 28. Dezember 1901. Dieses Blatt erscheint täglich (anher Sonn- und Festtag») abends für den folgenden Tag. Vierteljährlicher Bezugspreis 1 Mark 25 Pfennige. — Einzelne Nummer 10 Pfennige. Bestellungen nehmen außer der Expedition In Lichtenstein, Markt 179,alle Kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. — Inserate werden die oiergespolten» KorpuSzeile oder deren Raum mit 10 Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens vormittag 10 Uhr. Im „Amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten kostet die 4gespaltene Zeile 15 Pfennie. '— Bei dem vom Stenographenverein Gabels' geworfen. 2 Offiziere und 5 Mann wurden ver wundet. gerisfen, daß er sich an den gesetzlichen beiden *— Hohndorf. Daß die Aufführungen des Feiertagen nicht begnügt und noch einen „Dritten" da- Turnvereins zu Hohndorf immer wieder gern ge- zu legt; es soll sogar auch in unserer guten Stadt sehene Vorführungen sind, bewies wiederum die Leute geben, die in der Woche zwischen Weihnachten am ersten Weihnachtsfeiertag stattgefundene, denn und Neujahr die Arbeit überhaupt für überflüssig bereits vor Anfang sah sich der Turnverein ge halten. Doch bei den meisten Menschen klopft, zwangen, wegen Ueberfüllung des Saale« und wie bei dem vielgeplagten Zeitungsmann, am auch Ausverkaufs der 600 Stück Programms den Tage nach dem Feste die „Pflicht" wieder an die Saal zu schließen. Was die Aufführung selbst Thür uild mit frischem Mute heißt es wieder, seinem betrifft, bewiesen wiederum die nicht endenwollenden Berufe vorzustehen. Wenn auch der Freudentaumel Lachsalven, daß der Turnverein das richtige Pro gedämpft, die schöne Zeit der Heimlichthuerei und gramm gewählt hatte, und der brausende Veifalls- der frohen Erwartung vorbei ist, so klingen doch sturm wird der Dank für sämtliche Mitwirkenden noch die prächtigen Akkorde nach, welche der Mensch-1 gewesen sein. Gut Heil! heit durch das Christfest beschert wurden. Und *— Turnverein Hohndorf. Bei der am wünschenswert ist es auch, daß die weihnachtliche 15. Dezember 1901 stattgefundenen Generalver- Friedensbotschaft nicht nur für zwei Tage wirkt, sammlung ist der seitherige stellvertretende Vor- sondern daß das Bestreben der Menschen, einander steher Herr Otto Zesch freiwillig ausgeschieden und Freude zu bereiten, von nachhaltiger, veredelnder an dessen Stelle der Bergmann Herr Richard Wirkung sein möge. Der verlockende, herrliche Grimm gewählt worden. Gruß des Weihnachts-Engels „Friede auf Erden!"! In Dresden wurden am Sonnabend drei ist allerdings zu schön, um ganz Erfüllung finden reisende Gewerbsgehilfen sestgenommen, die am zu können, aber wenn nur ein kleiner Bruchteil Dienstag in Mittweida aus einem Schaukasten all der guten Vorsätze, die das Christfest mit seinem 208 goldene Ringe gestohlen hatten. 50 Ringe strahlenden Glanze aufkommen ließ, bethätigt wurden bei den Dieben noch vorgefunden. werden, wenn das Hasten und Jagen unserer Zeit, In dem Konkursverfahren über das Vermögen der unruhige Kampf um die Existenz, ein wenig der Leipziger Bank soll vom Konkursverwalter ' mildere Formen annähme, wenn Ehrlichkeit und mit Genehmigung des Gläubigerausschusses eine Rechtlichkeit nur etwas im Kurse steigen würden, so Abschlagsoerteilung vorgenommen werden, zu der wäre das ein herrlicher Erfolg des schönsten aller 25 Millionen Mark zur Verfügung stehen, wobei Feste. 817,78 Mk. bevorrechtigte Forderungen zu berück- * — Am Weihnachtsheiligenabend kaufte ein sichtigen sind. junger Mensch in einem hiesigen Zigarrengeschäft Von 60 größeren und kleineren Buchdrucker, ein Kistchen Zigarren, um mit letzterem ein Weih- firmen Leipzigs ist auf Berufung auf 100t der nachtsgeschenk zu machen. Bevor er den Heimweg Gewerbeordnung beim Vorstande der Buchdrucker antrat, zog er es jedoch vor, sich noch durch ein I Zwangsinnung der Antrag auf Auflösung der „Schnittchen" zu stärken. Als er sich gelabt und! Zwangsinnung gestellt worden. nunmehr den Rückweg antreten wollte, bemerkte Leipzig. In der Loryschen Mordsache forscht er zu seinem Leidwesen, daß das Kistchen Zigarren, die Behörde jetzt eifrig nach einer Frau, welche in welches er neben sich auf die Sofalehne gelegt einer Bäckerei der Vorstadt Gohlis am Tage nach dem hatte, verschwunden war. Auf erfolgte An-1 Morde geäußert hat, daß sie die Mörder recht wohl ^eige ist es gelungen, den „Zigarrenfreund"! kenne. ausfindig zu machen. ! Die für den verstorbenen nationalliberalen * — Bei den fiskalischen Bergwerken Sachsens! Landtagsabg. Bößneck-Glauchau im 15. städtischen ind neuerdings aus den Kreisen der Arbeiter ent-1 Wahlkreis notwendig gewordene Ersatzwahl wird nommene Sicherheitsmänner angestellt worden, die l voraussichtlich auf Ende Januar anberaumt werden, neben dem Steigerpersonal und zu dessen Unter-! Frankenberg. Im benachbarten Mühlbach tützung bei der Unfallverhütung mitwirken sollen. I wurde der bei dem Gutsbesitzer Vogelsang bedienstete Inwieweit diese Einrichtung obligatorisch werden 110jährige Knabe Voigt, während er den Riemen öll, muß erst die Erfahrung mit der versuchsweisen I auf eine landwirtschaftliche Maschine auflegen wollte,, Einführung dieser Einrichtung lehren. 'von dem dieselbe treibenden Ochsen, welcher aus. Politische Tages-Rundschau. Deutsche- Reich. * Kaiser Wilhelm wird, nach englischen Blättern, am 20. Januar in London erwartet zur Teilnahme an der Gedächtnisfeier am 22. Januar für die Königin Viktoria. * Im Hamburger Hafen wurde an Bord des der Levantelinie gehörigen Dampfers „Chios" eine Ratte aufgefunden, die an Pest ver endet war. Der Dampfer wurde sofort abgesperrt, desinfiziert und unter Aufsicht des Hafenarzt ge stellt. Personen sind nicht erkrankt. * Die Aufsässigkeit der Polenkinder in Wreschen wird immer bösartiger. Nur noch 3 Kinder, darunter 2 deutsche, an Worten in der Religionsstunde auf deutsch. Ein deutsches Mäd chen wurde von ihren Mitschülern mißhandelt. Auch in der Krotoschiner Schule werden die Rangen aufsässig. * Der „B. L.-A." schreibt: Wir glauben gut unterrichtet zu sein, wenn wir mitteilen, daß als bald in der Zolltarif-Kommission von maßgebenden Freunden der Zolltarifvorlage der Antrag gestellt werden wird, die Mindestzölle fallen zu lassen, zumal dem Reichstage das ent scheidende Wort bezüglich der Bemessung der Ge treidezölle bei der Beratung der neuen Handels verträge vorbehalten bleibt. Grotzbritannien. * Ueber ein schauerliches Eisenbahnunglück be richtet der Draht aus Liverpool, 24. Dezember: Eine in einem Tunnel der Liverpooler elektrischen Bahn aufgestapelte mit Creosot getränkte Menge Bahnschwellen fing gestern abend Feuer. Der Tunnel war bald ein prasselnder Glutofen, erfüllt von erstickenden Dämpfen. Ein mit Passagieren dicht besetzter Zug fuhr hinein und geriet in Brand. Man glaubt, auch ein zweiter Zug sei in die Katastrophe verwickelt. Bisher sind sechs Leichen geborgen. Der Gesamtverlust ist noch nicht festzustellen. Oesterreich-Ungar». * In Prag fand vor dem deutschen Kon sulat eine deutschfeindliche Kund gebung statt. Frankreich. * Im französischen Senat legte Rolland im Namen der Armeekommission den Bericht der letzteren vor, welcher die Annahme des Antrages auf Einführung der zweijährigen Dienst zeit empfiehlt. Amerika * Argentinien soll sich in überaus bedenklicher Lage befinden; viele Firmen stehen vor dem Ruin. Ein plötzlicher Ausbruch der Feindseligkeiten wird befürchtet. * Deni New-Jork Herald wird aus Washing ton gemeldet, Präsident Roosevelt habe am Sonn abend früh dem kommandierenden General Miles in dem mit Menschen angefüllten Audienzsaal heftige Vorwürfe gemacht; Miles habe darauf den Saal in großer Erregung verlassen. Südafrika * Die Buren werden wiederum und zwar unter Dewet nach Natal vorstoßen. Botha wird dabei im Norden den Vordringenden den Rücken freihalten. Eine große Anzahl Buren erschien bereits nördlich von Volksrust; des englischen Generals Plumer Korps hat fast täglich Gefechte mit ihnen. — Londoner Zeitungen melden aus Kronstadt vom 21. Dezember: Major Micking, der mit 90 Mann von Bredefort durch das Vaal- thal marschierte, wurde plötzlich von einem über legenen Feinde angegriffen. Die Engländer wurden nach heftigem Kampfe auf die Bahnlinie zurück- berger veranstalteten Preis-Schön -u. Korrekt- * Die B l ockh aus linie von Kroonstad ist schreiben wurde Herrn L. Tröger der I. und bis nahe an Lindley hingeführt, während diejenige von Herrn H. Kirsch der II. Preis zuerkannt. Frankfort bis Tafelkop hergestellt ist. Die Linie von *— Die diesjährige letzte (9.) Bez 1 rksaus - Harrysmith ist in raschem Fortschreiten auf Bethlehem schußsitzung fand am 21. d. M., nachm. von S begriffen. f Uhr ab unter dem Vorsitze des Herrn Amtshauptmann * General Spens berichtet: 200 Mann berit- Ebmeier im Sitzungssaale der Königlichen Amtshaupt- tene Infanterie, die in getrennten Abteilungen Mannschaft Glauchau statt. Es wurden bedingungs- Farmen im Begenderlyn-Distrikt in Transvaal ab- weise genehmigt: das Anlagenregulativ für Röblitz, die suchten, wurden von 300 Buren und 40 bewaff- Ortsstatute über Errichtung von Freibanken m Hohn- neten Eingeborenen unter Beitz angegriffen. Ein dorf und Müllen St. Niklas die Schankerlaubnisgesuche Teil wurde überwältigt, ehe General Spens ihnen I Bechlers m Mülsen L>t. Niklas und Neubauers m Hilfe leisten konnte. Die Verluste sind schwer. Rusdorf sowie em Gesuch des Gastwirts Notzold m Einzelheiten fehlen noch. Zwei Offiziere sind schwer Zernsdorf um Erlaubnis zur Veranstaltung von verwundet Personen- und Manonettentheatervorstellungen. Ab- ' I gelehnt wurden dagegen die Gesuche der Schankwirte Ass«Dtadt und Leistner und Wagner in Hohndorf um Erlaubnis zur Veranstaltung von Singspielen und theatralischen Vor- . «'cht-nste.», 27. Dezember. sangen und ein Gesuch des Konditorei-Inhabers * — Des Wei hn ach tssestes Freu den- Wagner in Mülsen St. Iakob um Erlaubnis zum trubel ist verrauscht, doch noch umschwebt uns Ausschank von Lagerbier. Tannenduft und Lichterglanz, noch sind die Reste *— Zum Zwecke des internationalen Vogel- der Pfefferkuchen und Nüsse Zeugen der Herrlich- schutzes ist für das Königreich Sachsen die Ein- keiten jüngst vergangener Tage. Weihnachtsstim- und Durchfuhr lebender und toter Wachteln während mung, Feiertagsstimmung beherrscht noch manche der Zeit vom 1. Februar bis 31. August verboten Menschen, ja manch einer ist so von ihr fort- worden.
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