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Müglitztal- und Geising-Bote : 13.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194112130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19411213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19411213
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungMüglitztal- und Geising-Bote
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-13
- Monat1941-12
- Jahr1941
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 13.12.1941
- Autor
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MUM M KW-M Erscheinungsweise: dreimal wöchentlich Dienstags, donnerstags, sonnabends mittag) Monarsbeilage: »Rund um den Geisingberg- Druck» «uv Verlag: F. V. Kuntzsch Altenberg/Ost-Erzg.. Paul-Haucke-Str. 3 Rus Lauenstein/Sa. 427 / Giro Altenberg 887 Postscheck Dresden 11811/ Postschließfach 15 Die Atmatzettung für Altenberg, Bärenstein, Geising, SlsMNe, Lauenstein unb die umliegenden Ortschaften Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Landrats und Finanzamtes Dippol diswalde und der Stadtbehörden Altenberg. Bärenstein, Geising. Glashütte und Lauenstein Bezugspreis monatlich 1,15 RM. einschließ lich 14 Pfg. Zutragegebühr; durch die Post monatlich 1,28 RM. einschließlich Zustellgeld. Anzeigen: Die 6 gespaltene 46 mm breite Millimeterz^st - oder deren Raum 5 Rpf, die 3gespolt ne Text-MMimeterzetle oder deren Raum 15 Rpf. Nachlaß nach Preis- liste Nr. 2 vom 1.11.1941. Nachlaßstaffel Sonnabend, den 1Z. Dezember is« M.14S 76. Megans Kamp» bis M Men Ser Mrer reißt Roosevelt die Maske vom Gesicht - ErNaruns des Kriegszustandes mit den Verewigten Staaten - Deutschland und Stallen an der Sette Savanö - Abschluß eines Militär bündnisses - Bervklichtung, keinen Sonderfrieden abzuWteßen M1MW llll MMjs Mre»>nm, mit NaoleveU; Kriegrpplitil In historischer Stunde hat der Führer den Männern des Deutschen Reichstages und dem dentschen Volt, das durch die Rundfunkübertragung Zeuge der historischen fünften ReichstagSfltzung in diesem Kriege war, einen Ueberblick ge geben über den Triumph der deutschen Waffen im Osten, und zugleich hat er die verbrecherische Kriegspolitik des Präsidenten der Bereinigten Staaten Roosevelt gebrandmarkt. Schulter an Schulter haben nunmehr Deutschland, Italien und Japan »en Kampf für die Abwendung der ihnen von den Bereinigten Staaten her drohenden Gefahr ausgenommen Stehend haben die Manner deS Deutschen Reichstages diesen Teil der Führer rede entgegengenommen und damit die Bedeutung dieses welt geschichtlichen Augenblicks unterstrichen. Die Ankündigung der Führerrede im Reichstag, die einige Stunden vor der Sitzung erfolgt war, batte in der ganzen Welt ungeheure Spannung ausgelöst. Wieder bildeten sich in der Nähe der Kroll-Oper, über der die Flaggen des Deutschen Reiches wehten, und am Tiergarten dichte Menschenansamm lungen, die dem Führer und seinen Mitarbeitern bei der An- fahrt zur Reichstagssitzung stürmische Huldigungen darbrachten. Kurz vor 3 Uhr trafen Reichsmarschall Göring, der Ober befehlshaber des Heeres. Generalseldmarschall von Brauchitsch und Reichsminister Dr. Goebbels ein, sämtlich aufs herzlichste begrüßt. Seinen Höhepunkt erreichte der Jubel, als plötzlich der Präsenttermarsch erklang und der Führer vor der Kroll- Oper eintraf. Machtvoll brauste dann das Lied der Deutschen über den Vorplatz. Von endlosen Heilrufen umbrandet, schritt der Führer die Ehrenkompanie der Leibstandarte ab. Mir dem Horst-Wessel- Sied klang der feierliche Auftakt vor dem Gebäude der Kroll- Oper aus. Unentwegt aber blieben die Tausende auf dem Vorplatz, um der durch die Lautsprecher übertragenen Rede cu lauschen. Und jedesmal, wenn sich im Saale stürmischer Beifall erhob, fiel die Menge in den Beifall ein. Das gesamte Diplomatische Korps wohnte der bedeutungsvollen Reichstagssitzung bei. Neben dem italieni schen Botschafter hatte der Botschafter Japans, Oshima, Platz genommen. Auch der Groß mufti von Jerusalem war Zeuge dieser historischen Sitzung, in der der Führer des deutschen Volkes radikale Abrechnung hielt mit dem Judenpräsidenten der USA., dem Vertreter einer groß kapitalistisch-jüdischen Clique, die systematisch auf einen neuen Weltbrand hingearbeitet hat. Die Sitzung war getragen von dem Gefühl, daß Deutsch land die Sache des Rechts vertritt und heute für ganz Europa im entscheidenden Kampf steht. Unter dem Eindruck der gewaltigen Siege dieses Krieges konnte der Führer seine Rede zu einer großen Auseinandersetzung mit Roosevelt steigern und unter dem brausenden Beifall der Abgeordneten feststellen, daß die drei befreundeten und verbündeten Staaten Deutsch land, Italien und Japan gemeinsam zusammenstehen werden bis zum siegreichen Ende und kämpfen werden b i s zur letzten Konsequenz! Die Rede des Führers Abgeordnete! Männer des Deutschen Reichstages! Ein Jahr weltgeschichtlicher Ereignisse geht zur Neige, ein Jahr größter Entscheidungen steht vor uns. In dieser ernsten Zeit spreche ich zu Ihnen, Abgeord- nete des Reichstags, als den Vertretern der deutschen Ration. Allein darüber hinaus soll das ganze deutsche Volk von diesem Rückblick Kenntnis nehmen und von den Entscheidungen, die uns Gegenwart und Zukunft aufzwingen. Nach der abermaligen Ablehnung meines Friedensange botes im Jahre 1940 durch den derzeitigen britischen Minister präsidenten und der ihn tragenden oder beherrschenden Clique war es im Herbst klar, daß dieser Krieg gegen alle Gründe der Vernunft und der Notwendigkeit mit den Waffen biszumEnde durchgekämpst werden mutz Sie kennen mich, meine alten Parteigenossen, daß ich stets rin Feind halber oder schwächlicher Entschlüsse war. Wenn dir Vorsehung eS so gewollt hat, daß dem deutschen Volk dieser Kamps nicht erspart werden kann, dann will ich ihr dafür dank- bar sein, daß sie mich mit der Führung eine« historischen Ringens betraute, das für die nächsten 500 oder 1000 Jahre nicht nur unsere deutsche Geschichte, sondern die Geschichte Europas, ja der ganzen Welt, entscheidend gestalten wird. Das deutsche Volk und seine Soldaten arbeiten und kämp fen heute nicht nur für sich und ihre Zeit, sondern für kom- wende, ja fernste Generationen. Eine »eMANche Attilio» einmalige« ««mater wurde uns vom Schöpfer aufgetragen, die zu vollziehen wir nunmehr verpflichtet sind. Der schon kurz nach der Beendigung des Kampfes in Nor wegen mögliche Waffenstillstand im Westen zwang die deutsche Führung zuallererst, die gewonnenen, politisch, strategisch und wirtschaftlich wichtigen Gebiete vor allem militärisch zu sichern So haben die damals eroberten Länder seitdem ihr Wider standsvermögen verändert. Von Kirkenes bis zur spanischen Grenze erstreckt sich ein Gürtel von Stützpunkten und Befesti gungen größten Ausmaßes. An ihrer Verstärkung wird un- cntwegt wettergearbeitet. Es ist mein unbeirrbarer Entschluß, diese europäische Fron« für jeden Feind unangreifbar zu machen. Diese auch über den letzten Winter hin fortgesetzte Arbeit de- sensiver Art fand ihre Ergänzung durch eine offensive Krieg führung, wie sie durch die jahreszeitlichen Verhältnisse bedingt möglich war. In diesem Kamps wurde Deutschland vor allem durch seinen italienischen Bundesgenossen unterstützt Nur infolge der enormen Ueberlegenheit an schweren Panzern gelang es den Engländern, in Nordafrika vorübergehend eine Krise herbeizuführen. Schon, am 24. März des vergangenen Jahres aber begann eine kleine Gemeinschaft deutsch-talieni- scher Verbände unter der Führung Rommels zum Gegen- angriff anzutreten. So wie einst in Spanien sind nunmehr in Nordafrika Deutsche und Italiener dem gleichen Feinde stets gemeinsam gegeuübergetreten. Während durch diese kühnen Maßnahmen die nordafrika- Nische Front unserer beiden verbündeten Länder mit dem Blute deutscher und italienischer Soldaten wieder gesichert wurde, zog sich übei Europa bereits der unheildrohende Schatten einer entsetzlichen Gefahr zusammen. Der bittersten No. gehorchend, habe ich mich im Herbst 1939 entschlossen, wenigstens den Versuch zu machen, durch das Ausschalten der akuten deutsch-russischen Spannung die Voraussetzung für einen allgemeinen Frieden zu schaffen. Dies war psychologisch schnür, sachlich genommen aber leicht, da Deutschland in all den Gebieten, die England als von uns bedroht erklärte und mit Beistandspakten überfiel, tatsächlich immer nur wirtschaftliche Interessen gesehen und vertreten hatte. Denn ich darf Sie erinnern, daß England im ganzen Früh- und Hochsommer des Jahres 1939 wieder zahlreichen Staaten und Ländern seinen Beistand anbot, mit der Be hauptung, Deutschland besäße die Absicht, bei ihnen einzusal- len und sie ihrer Freiheit zu berauben. Das Deutsche Reich und seine Regierung konnten mit bestem Gewissen daher ver sichern, daß es sich dabei nur urii Unterstellungen handelte, die der Wahrheit in keiner Weise entsprachen. Nachdem die baltischen Staaten, Rumänien usw. der Annahme der briti schen Beistandspakte zugeneigt waren und damit zu erkennen aaben. daß sie ebenfalls an eine solche Bedrohung glaubten. Blick auf die Diplomatenloge während der Führerrede. (Weltbild.) war es für die Deutsche Reichsregierüng nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht, ihrerseits die Grenzen der deut schen Interessen zu bestimmen Die betroffenen Länder mutzten allerdings — auch zum Leidwesen des Deutschen Reiches selbst — in kurzer Zeit er kennen, daß der einzige Faktor, der der stärkste Garant gegen- über dem drohenden Osten sein konnte, nur Deutschland war. So wie sie durch ihre eigene Polk^ik die Verbindungen zum Deutschen Reich durchschnitten hatten und statt dessen sich dem Beistand der Macht anvertrauten, die in ihrem sprich wörtlichen Egoismus seit Jahrhunderten nie Beistand gab. sondern stets nur Hilfe forderte, waren sie verloren. Dennoch erregte das Schicksal dieser Länder das stärkste Mitempfinden des deutschen Volkes. Der Winterkamps der Finnen zwang uns ein Gefühl, gemischt aus Bitternis und Bewunderung, auf. Bewunderung, weil wir selbst als Sol- datenvolk für Heldentum und Aufopferung ein empfängliches Herz besitzen, Bitternis, weil wir mit dem Blick auf den dro- henden Feind im Westen und die Gefahr im Osten militärisch zu helfen nicht in der Lage waren. Sowie es klar wurde, daß Sowjetrußland aus der Abgren zung der politischen deutschen Einflußsphären das Recht ab leitete, die außerhalb lebenden Nationen praktisch auszu- rotten, war das weitere Verhältnis nur noch ein zweck- bestimmtes, dem Vernunft und Gefühle feindlich gegenüber standen. LeruWmgroliine der kremlaiachthoder Von Monat zu Monat mehr wurde schon im Jahr 1940 oie Erkenntnis gewonnen, daß die Pläne der Männer des Kreml bewußt auf die Beherrschung und damit Vernichtung ganz Europas hinzielten. Nur ein Blinder konnte es über sehen, daß sich hier ein Aufmarsch von weltgeschichtlich ein maligen Dimensionen vollzog. Und zwar nicht um etwas zu verteidigen, was nicht be droht war, sondern nur, um etwas anzugreifen, was zur Verteidigung nicht mehr fähig zu sein schien. Wenn die blitz- artige Beendigung des Feldzuges im Westen den Moskauer Machthabern auch die Möglichkeit nahm, mit einer sofortigen Erschöpfung des Deutschen Reiches rechnen zu können, so be seitigte dies keineswegs ihre Absichten, sondern verschob nur den Zeitpunkt des Angriffes. Im Sommer 1941 glaubte man den günstigsten Moment des Losschlagens zu sehen. Nun sollte ein neuer Mongolensturm über Europa hinwegbrausen Für die gleiche Zeit aber versprach Mister Churchill auch die Wende des englischen Kampfes gegen Deutschland. Es gibt keine geographische Definition unseres Kontinents, sondern nur eine volkliche und kulturelle Nicht der Ural ist die Grenze dieses Kontinents, sondern jene Linie, die das Lebensbild des Westens von dem des Ostens trennt. Aus Hellas und Rom entstand das Abendland. Wenn einst Rom seine unvergänglichen Verdienste an der Schöpfung und Verteidigung dieses Kontinents zukamen, dann übernahmen später auch Germanen die Verteidigung und den Schutz dieser Völkerfamilie. Und von diesem Europa aus ging nicht nur eine Besiedelung anderer Erdteile vor sich, sondern eine geistige und kulturelle Befruchtung. LtttWaad tSmolt »ür «mopa Ich muß diese Ausführungen machen, denn der Kampf, der sich in den ersten Monaten dieses Jahres allmählich als unausbleiblich abzuzeichnen begann, und zu dessen Führung dieses Mal in erster Linie das Deutsche Reich berufen ist, geht ebenfalls über die Interessen unseres eigenen Volkes und Landes weit hinaus. Denn so wie einst die Griechen gegen über den Persern nicht Griechenland und die Römer gegenüber den Karthagern nicht Rom, Römer und Germanen gegenüber den Hunnen nicht das Abendland, deutsche Kaiser gegenüber Mongolen nicht Deutschland, spanische Helden gegenüber Afrika nicht Spanien, sondern Europa verteidigt haben, so kämpft Deutschland auch heute nicht für sich selbst, sondern für un seren gesamten Kontinent. Und es ist ein glück liches Zeichen, daß diese Erkenntnis im Unterbewusstsein der meisten europäischen Völker heute so tief ist. daß sie, sei es durch offene Stellungnahme, sei cs durch den Zustrom von Frei willigen, an diesem Kampfe teilnehmen. Als die deutschen und italienischen Armeen am 6. Avril dieses Jahres zum Angriff gegen Jugoslawien und Griechen land antraten, war dies die Einleitung des arotzen Kampfes, in dem wir uns zur Zeit noch befinden. (Fortsetzung der Führerrede in der Beilage)
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