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Zwönitztaler Anzeiger : 01.01.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-188601016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-18860101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-18860101
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1886
- Monat1886-01
- Tag1886-01-01
- Monat1886-01
- Jahr1886
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 01.01.1886
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1t Jahrgang 11. Jahrgang R»action, Druck und Sigmthu« von S. «. Ott in ZwSai». 188« Freilag, de« 1. Jamar ler, welche Fabrik, ittwen, Firma C. F. Schmieder u. Co. einem großen Theil Arbeitspersonals. Ca. 250 verheirathete Arbeiter. Welche ungeheure Ausbeute früher die >rt haben, davon giebt rin Schriftstück oom kommen -u Elend. D'rum treten bange fragend wir entgegen Dem neuen Jahr, das zögernd jetzt erscheint — Was birgt's in sich — ist's Glück, ist's Segen, Wohl auch das Gegentheil, das es in sich vereint? Nicht können unser Schicksal stets wir schmieden, Gar oft gehört es fremden Mächten an, Die rauh eingreisen in des Herzens Frieden Und stören unser's Lebens frohe Bahn! Doch nicht verzagt! Noch lebt in uns Vertrauen, Noch strahlt uns hell der Hoffnung goldner Stern D'rum laßt uns muthig in die Zukunft schauen - Die bleiche Furcht sei unser'm Herzen, fern! So mögen Muth und Hoffnung uns begleiten Im neuen Jahr, mit Glauben im Verein'! Mit dieser Loosung laßt uns vorwärts schreiten - Der Höchste wird uns seinen Beistand leih'n! Ein Jahr ist wiederum dahingeschwunden, Ein Tropfen in dem Meer der Ewigkeit! So sinkt das Alte und im ewig bunten Wechsel kommt und flieht die Zeit. Roch liegen in der Zukunst Schooß verborgen Die Loose, die das Schicksal uns verhüllt, Und ob sie Freude bringen oder Sorgen — Noch keinem ird'schen Auge ward's enthüllt! Ein jedes Jahr ist reich an den Geschicke», Die in sich birgt das Leben dieser Welt, Die bald verwunden und bald hoch beglücken, Wie es dem Lenker dieser Welt gefällt. Durch tiefe, unhekannte Dunkel Wren Aus dessen Wege ja so ost und viel - Und Zweifel die uns mannigfach berühren, Sie hemmen nur das Streben nach dem Ziel. Hertüche und Sächsische Angelegenheiten. — Am 1. Januar 1886 wird bei sämmtlichen Schnell- und Personenzügen der sächsischen EtaatSeisenbahnen die Zugleine an der rechten Seite des Zuge« — in der Fahrrichtung gesehen — hingestchrt, um die Möglichkeit zu bieten, vom Coupee au» im Noth fall« ein Signal mit derselben geben zu können. Daß sich die Be nutzung der Eigualleine vom Coupee aus nur auf den wirklichen Nothfäl beschränken muß, ist selbstverständlich: die leichtfertige Signal- aebimg würde stets empfindlich bestraft werden. Die gemischten Züge, d. h. die Züge, welche dem Personen- und Güterverkehre Kmchmä-kg dienen, erhalten die neue Einrichtung nicht. Da näm lich auf dm sächsischen StaatSbahnea di« Personenwagen mit gutem Sirruch« stets an'» Ende solcher gemischter Züge gestellt werden, so würde die Leine nicht ununterbrochen an der Seite hingeführt werden, so würde eventuell ihre Benutzung erfolglos bleiben. Die Schnell« rüge der preußischen Bahnen besitzen die Einrichtung auch, sür die Personenzüge ist sie in Aussicht genommen. In Oesterreich existiren verschieden« «lect rische Signalvvrrichtungen. Man nimmt aber all- gemeia an, daß di« seitlich« Führutig der Zugleine die beste Lösung de» Problem» ist, den Passagier für den Fall der Noth und Ge- Gülden zum Hospital, 600 Gülden zum Lehen St.Mkla«, 600 Gül den zum Spittelholz, 800 Gülden für die von ihm am Kirchhof er baute Schule, 800 Gülden zur Liberei — Bibliothek — im Kloster, 8000 Gülden Geschenk an den Rath zur Verzinsung, 10000 Gülden für die auf seine Kosten erbauten zwei städtischen Kornhäuser und 72 000 Gülden der städtischen Pfarrkirche. In dieser befindet sich noch jetzt Römer'» prachtvolle» Epitaphium, ein Meisterwerk mittel alterlicher Kunst. — Thum, 23. December. Am Dienstag Vormittag in der S. Stunde brach in der Scheune de» Gutsbesitzer» Günther in Auer bach Feuer au» und brannte dieselbe in sehr kurzer Zeit mit sämmt lichen Vorräthen von gegen 120 Schock Stroh und Getreide, den sonstigen Geräthschaften und der Dreschmaschine nieder. Da» Feuer entstand während de» Dreschen« mit der Maschine in demSchwung- radkasten. Der Schulknabe Günther, welcher nur einige Schritte von der Maschine entfernt und mit Ansbinden von Strohseilen beschäftigt war, bemerkte zuerst Rauch, der au» dem Kasten über dem Schwung rads emporstieg, während die Maschine im Gange war. In Dem selben Augenblicke aber, al« er die« seinem Bruder zeigen vKllte, schlugen auch schon die Flammen durch und die Gefahr war nicht mehr zu unterdrücken. Geölt sollen di« Lager de» Schwungrads« gewesen sein, es muß sonach wohl noch eine andere Reibung statt gefunden haben, welche die Entzündung de» Kasten« verursacht hat. — Meerane, 23. December Eine große mzd herzüch« Weihnachtafreude bereiteten gestern Nachmittag die Inhaber der Lieft« Blatt erscheint w-chentlich drei Mal (Dienstag, Donnerstag und Sonnabend) und ist durch all« Postanstalten, sowie durch die Expedition und deren XuStrSger vierteljährlich für i Mark 20 Pfg. rincl. «ringerlohn) ,u beziehen. — Die Insertion beträgt für die drergespaltene CorpuSzeile oder deren Raum 10 Pfg. und werden Inserate bis Nachmittag« 2 Uhr Lag« vor dem Erscheinen des Blattes angenommen. erhielten namhafte Geldspenden und zwar bekamen Arbeuer, welche bi» 2 Kinder haben, je 3 Mk. und solche, welche mit mehr al« 2 Kindern gesegnet sind, L Person 5 Mk. al» Weinachtögeschenk. Dieser auf« Neue von den genannten Herren bewiesene Act de» Wohl» thun« hat in Berücksichtigung der kurz vorausgegangenen, aufregend« Vorgänge in unserer Stadt einen doppelt höheren Werth «iß -«HK, daß di« Mahnung: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut", vtzch immer mit flammenden Worten in den Herzen der Menschen ge schrieben steht. Bo« den glücklichsten Fundgrubnern, von el. HartitzsiL Alnpeck, Federangel, Polner, war wohl Marti» Römer, -«yannt der de»B«vorzuMefta, Bei seinem Lode, da 1482 er- »ev Ltadt Mickau, «« er wohnte. 101760 Gülden 1-M MO» gum reichen Almosen, 1800 Gülden »IW«» vm» -eiligen Kreuze, welches er mit aLSdem für ZwSnitz, RiederMüMtz, Kühnhaide, Thalheim und Umgeb«»« (Fortsetzung des „Anzeiger für Zwönitz und Umgegend".) Amtliche« Organ für de« Stadtgemet«derath, de» Kirch««, ««d Schulvorstand zu Zwönitz. Iahrwrandschao. Da« alle Jahr geht zur Rüste und bald wird die Morgl sonst« de« neuen Jahre» ihren ersten verjünglmden Strahl aüf EM werfe». Wie man nun schon im bürgerlichen Lebest Ml EWd« zweier Jahre nochmal» seinen Wick in die VergpqgM MÄchK, so läßt auch der Politiker in diese» wichtigen^WM GMHmdl di« Errigniss« de« vergangen«» Jahve» WMt ß» chsichsa» da« politisch« Factt ««Selb«. .WMDW — Die Arbeitslosigkeit und Noth der arbeitenden Klaffen in de« veretnsgten Staaten von Nordamerika ist gegenwärtig «ine so groß« und ausgebrsitete. daß Auswanderungslustige nur dringend gewarnt »erden können, ihr Heil jenseit« de« Ocean« zu suchen, be- vot befisr« Zeiten angebrochen sind. Ueberall stockt da» Geschäft, liegt Hand«! und Verkehr darnieder und leidet der Verdienst. Kenner ' " Verhältnisse rathen daher mit allem Nachdruck ch«n. Den Wenigsten gelingt e«, eia Unter- e Meisten, namentlich Familien, verkümmern in Der vor kurzer Zeit verstorbene Spediteur Müller in Oels« t« In setvM Testament bestimmt, daß kurz vor Weihnachten tt«r Kohlen an ar»e Weber vertheüt werdest möchten.
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