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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.11.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-185411303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18541130
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18541130
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1854
- Monat1854-11
- Tag1854-11-30
- Monat1854-11
- Jahr1854
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 30.11.1854
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nn ibn kbühre^ mf dem rerz. ibl dar bemooste -auspul 7 Uhr. adt mit isterreiih, d Tam (Ver- n.) An- i'bt daS iller ends 7 firma. ad. ). Nov.,> >ccember, lcher ich . Gänse- e habe» derselben cyer vrenfcstes ann um mimlung en Leute. der An- n'nne der en Dank r 1854. fairer. nfl. mit Gräupch. Freiberger Anzeiger und Tageblatt. ' " .)- Erscheint jeden Wochentag früh S Uhr. Preis vierteljährlich 15 Ngr. — Inserate werden an den Wochentagen nur bi» Nachmittag» Z Uhr für die nachsterscheinende Nummer angenommen und die gespaltene Zeile mit 5 Pfennigen berechnet. ! - - > -- — M. 279. Donnerstag, den 3«. November 1854. Tagksgeschlchte. Aus München vom 18. Nov. schreibt man der Weser- iZellung: „Die Cholera tritt wieder mit größerer Heftigkeit hier laus. Es dürfte indessen Ihre Leser interessiren, etwas von den SPräservativen kennen zu lernen, welche die Geistlichkeit beim Auftreten der Epidemie im verflossenen Sommer angeordnet. Eins ist betiteln Geistlicher und leiblicher Schutz gegen die Molera, enthaltend: Geweihte und wirksame Zeichen und Ge bete des heiligen^Bischofs Zacharias zu Jerusalem gegen Pest und Cholera. Die Zeichen sind folgende: 2. ff- v. 2. ff 8. l. 2. -ft I. L. 8. -ft 2. -ft Hf. 0. 8. -ft 8. k. k 8. Diese Zeichen bilden, wie die Erklärung besagt, den Anfang ^on kurzen, besonders gegen die bösen Geister gerichteten Gebeten, streiche die Gläubigen bei sich rrageu und in denen namentlich der Fürbitte des heiligen Bischofs Zacharias gedacht ist. An- wehängt ist: Im Jahre 1545 wüthete die Pest zu Trient schreck lich. Wer sich aber damals der obigen geweihten und kräftigen Zeichen des einstigen heiligen Bischofs Zacharias von Jerusa lem bediente, selbe bei sich trug und die bcigefügten Gebete ver richtete, blieb von da au wunderbar vor dieser schrecklichen Krankheit gesichert." London, 18. November. Nach Ler Times wurden am 5. November den Engländern 102 Offiziere und 2500 Soldaten thcils getödtet, theils verwundet, die Franzosen hätten 48 Of fiziere und 1300 Soldaten verloren; doch hätten die Russen diese Opfer des britischen Heeres mit dem Blute von 8000 Mann zahlen müssen. Allein wie furchtbar schon der Verlust von 4000 Mann, so sei Loch noch ungleich beklagcnswerther die Verwundung der Generale Sir G. Brown, Adams, Ben tinck, Buller und Torrens, und der Tod der Generale Cathcart, Goldie und Strangways. Denn wer die englische Armee kenne, Lem werden diese Namen mehr noch als jene Zahlen die Natur des Kampfes enthüllen, in Len England jetzt verwickelt sei. General Canrobert sei verwundet; die englischen Garden hätten sehr gelitten; doch die englischen und französischen Waffen hät ten sich ihres Rufes würdig erwiesen. Der Feind sei zurück gewichen, um seine Streitkräfte zu einem neuen Angriffe zu sammeln, und das Vertrauen der Verbündeten in den schließ lichen Erfolg sei unerschüttcrt geblieben; aber vorläufig fti Las (anfänglich gegen 30,000 Mann starke) englische Heer auf etwa 12,000 Mann zusammcngeschmolzen. Da der Feind ohne Zweifel bald mit neuen Truppen zum Anstürme schreiten werde, so sei zu überlegen, was Liese Hand voll Leute, die dem Feinde ausgesetzt sei, und zwischen zwei Feuern stehe, vermöge? Auf alle Fälle werde sic Widerstand leisten, das sei gewiß; aber das sei die Frage, ob, wenn diese 12,000 Mann 50,000 Mann widerstehen, sie dies auch jedesmal mit gleicher Zuversicht bei noch geringerer Anzahl vermögen. — „Daily News" schreiben: „Wie wir hören, wurden gestern vom Kriegsministerium Con- tracte zur Lieferung hölzerner Häuser für das Heer in der Krim abgeschlossen. Jedes dieser Häuser soll hinlänglich groß sein, um 20 Mann-beherbergen zu können, und im Ganzen sollen 20,000 Mann auf diese Weise mit Wohnungen versehen werden. Die Behörden dringen so sehr auf schnelle Anfertigung der Häuser, daß die Lieferanten es übernommen haben, bis zum nächsten Montag 200 derselben zur Einschiffung fertig zu haben." Rußland. Der Constitutionnel veröffentlicht eine inte ressante CorresponLcnz aus Petersburg, die er verbürgen zu können glaubt. „Der Kaiser Nikolaus", heißt es Larin, „hat Len Kriegssorgcn zum Trotz die Gewohnheit der einsamen Promenaden beibehalten, die man bei ihm kennt. Man begeg net ihm häufig in den Straßen zu Fuß, wobei er freilich durch die Polizeivorschriften, die es verbieten, ihn anznreden, gegen zudringliche Neugier geschützt ist. Obgleich sein Angesicht seit langem einen regungslosen Charakter angenommen hat, so läßt sich doch leicht erkennen, daß furchtbare Stürme über sein Ge- müth hcrcingebrochen und auch auf seine phnfischen Kräfte nicht ohne Wirkung geblieben sind. Er ist bedeutend magerer ge worden und seine Haare sind beinahe weiß. . . . Die Folgen des Krieges haben sich in der Hauptstadt sehr hart fühlen lassen. Mit Ausnahme des Brots, Lessen Preis wegen der jüngsten reichlichen Ernte mäßig bleibt, sind die Lebensmittel übermäßig theuer. Eine Flasche Champagner kostet 20—25 Fr., ein Pfund Zucker l'/z Lr., eine Flasche Oel 5 Fr., ein Glas Branntwein 60 C-nt. (circa 5 Ngr.) rc. Die Steinkohlen mangeln ganz und gar. Man hat keine mehr zur Gasbereitung für Peters burg. Man hat sich daher zu einer sehr kostspieligen und seh ungenügenden Beleuchtung mittels Oel entschließen müssen. Das nach Kronstadt fahrende Dampfschiff sowie die Eisenbahn» locomotiven werden mit Holz geheizt. Die Stadt bietet einen äußerst traurigen Anblick dar. In den ersten Zeiten des Krieg« hatte ein ziemlich lebhafter Enthusiasmus die untern Classen
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