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Zwönitztaler Anzeiger : 15.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-191812155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19181215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19181215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-12
- Tag1918-12-15
- Monat1918-12
- Jahr1918
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 15.12.1918
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Zwönihtaler Anzeiger Dlall Amts für -as Königliche Amlsgerichl und -ie ----- stü-lischen Dehör-en zu Zwönitz ----- Anzeigen r Die sechsgespaliene (43 mm) Kleinzeile oder deren Raum 25 Pfg., bei Familienanz., Sammelanz.,labellar.Sah u. auswiirl. Anz. 30 Pfg. die Zeile, die dreigespall. Zeile im Relilamek. 70 Pfg., im amll. Teile 60Pfg. Mindeslpr. einer Anz. 1M. Bei WIederholungenPreisermäß.nachVereinbar. Bel Konkursen, Klagen, Bergleichan und Zielüberschreilung fällt jede aus Anzeigen gewährte Preisermäßigung weg. Erscheint wöchentlich viermal, am Dienstag, Donnerstag, Sonnabend und Sonntag.—Bezu gspreis: Durch unsere Träger monatlich 90 Psg. frei ins Kaus, durch die Post be zogen olerleljährl. M. 2.40. Druck u. Verlag: Buchdruckerei C. Bernhard Olt, Zwönitz. Inhaber u. verantw. Schrlsll.r Carl Bernh. Ott, Zwönitz. Geschäftsstelle: Zwönitz, Kühn- haiderslr. 738/74. Fernspr. Nr. 23. Postsch. 4814 Leipzig. »lnzeider für Zwönitz, NiederzwönihMhnhaide/Lenkersdors, Dorfchemnitz, Günsdors und andereOrlschaslen im Jwönitzlale Nr. 192. Sonntag, den 1S. Dezember 1918. 43. Jahrg. Amtlicher Teil. Montag, den 16. Dezember, Marmelade in den sechs Grünwarengchchäften ans BezugSabschnitt 16 der Lebensmittelkarte. Jede Person erhält Pfund fiir 50 Pfg. Dienstag, den 17. Dezember, von l >/-5 Uhr nachm. Verkauf von Möhren durch die Sladtvorwaltuug in der Bauerschon Niederlage am Bahnhofe. Pfund 12 Pfg. Ferner: Kalkeier-Bcrkauf iu der städtischen Ver kaufsstelle auf Eiermarke Nr. 49. Jede Person erhält 1 Stück für 55 Pfg. Abfertigung der Käufer: 3 4 Uhr 1 bis 350, 4-5 Ühr 350 bis 720, 5—6 Uhr 721 bis 1180, 6-7 Uhr 1181 bis 1470. Mittwoch, den 18. Dezember, auf Abschnitt 49 der Nähr- mittelkartc in den Kundcngeschäften. Karte und 8 125 Gramm Zwieback (1 Päckchen) für 42 Pfg. und 100 Gramm Haferflocken für 13 Pfg., Karte 0 85 Gramm Morgentrank für 16 Psg. und 100 Gramm Suppe für 37 Pfg., Zusatzkarten 100 Gramm Haferflockeu für 18 Pfg- Außerdem täglich freier Verkauf von Sauerkraut in den Geschäften der beiden Konsumvereine und von /Becher, Bortne, Kirsten, Mendt und Richter an hiesige Einwohner. Pfund 33 Pfg. Der Bürgermeister. Wntl. GmMtvtchumluT Dienstag, den 17. Dezember, abends 8 Uhr, im Saale des „Engel": Die bevorstehende Trennung von Staat und Kirche. Früherer Termin der Wahlen zur National versammlung. IV. Berlin, 13. Dez. Die Blätter melden: Infolge der allgemeinen Lage und dem immer stürmischer geäußerten Wunsche der Bevölkerung werden vermutlich die Wahlen der Nationalver sammlung zu einem früheren als dem ursprüng lich angenommenen Termin stattfinden. Die Be hörden haben bereits begonnen, sich mit dieser Möglichkeit vertraut zu machen und ihre Arbeiten darauf einzustellen. Die neue Reichsverfasfung. Die vorläufigen Verhandlungen über die Ge sichtspunkte, nach denen die neue Reichsverfassung ausgearbeitet werden soll, haben im Reichsamt des Innern stattgefunden und zu einer Aeberein- stimmung aller beteiligten Kreise geführt. Die Ausarbeitung eines Entwurfs der Reichsverfassung ist daraufhin sofort begonnen worden. Ler WOHWO mlüvl! Deutschlands Versorgung mit Lebensmitteln. vv. Trier, 13. Dez. Der Wafsonstillstandsvertrag wurde heute vormittag um 11^ Uhr im Salonwagen des Mar schalls Foch in Trier verlängert. Der Wortlaut des Ab kommens ist wie folgt: Die Unterzeichneten, versehen mit den Vollmachten, kraft deren sie den Waffcnstillstandsvertrag vom 11. Nov. 1918 unterzeichnet haben, haben folgendes Zusatzabkommen ab geschlossen: Bericht und Aussprache über die Maßnahmen, die zu treffen sind. Eingeladen zur Teilnahme sind alle Glieder des Kirch spiels Zwönitz aus Stadt und Land, männlich und weib lich, vom 20. Lebensjahre ab. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Kirchenvorstand. Nachstehende Bekanntmachung des Vichhandelsverbandes wivd hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Der Kommunalverband. Ankaufsbeihilfen für außersächsisches Nutzvieh. Der Vorstand des Viehhandclsverbandes zu Leipzig hat beschlossen, Beihilfen zum Ankauf von außcrsächsischem Nutzvieh nicht mehr zu gewähren, nachdem die hierfür bereitgestellten Mittel erschöpft sind. Die Bekannt machung hierüber vom 15. Juli 1918 — „Sachs. Staatsztg." und „Leipz. Ztg." Nr. 153 vom 16. Juli 1918 wird aufgehoben. Jedoch können noch Bcihiljegesuchc für fol cheS außersächsisches Nutzvieh berücksichtigt werden, für das bis zum 21. November d. I. Einfuhrgenehmigungen vom Viehhandelsverbande erteilt worden sind. Hierauf bezügliche Anträge müssen innerhalb 10 Tagen nach der Uebornahme des Viehes, spätestens jedoch bis zum 25. Dezember gestellt sein. Später eingehende Anträge finden keine Berücksichtigung mehr. Die den Händlern auf Grund von Absatz 7 der erwähn ten Bekanntmachung erteilten Bescheinigungen über Zulassung zum Handel mit außersächsischem Vieh, für das Ankaufs beihilfen gewährt werden, verlieren ihre Gültigkeit und sind an den Viehhandelsverband zurückzugeben. Die für den Verkauf vorgeschriebenen Schlußscheine können weiter verwendet werden, ohne daß daraus ein Anspruch auf Ge währung von Beihilfen hergeleitet werden kann. Leipzig, den 29. November 1918. Der Vorstand des Sächsischen Viehhandelsverbandes. Dr. Müller-Lenhartz. DI« amtlichen vekanntmachung«n «er «mtshauvlmannschaft sind dem «mt-dlatte vieler Behörde entnommen. Vom Tage. Der Dampfer „George Washington ist mit Wil son gestern mittag 12 Uhr 50 Minuten in Brest «ingetroffen. Wilson ist gestern an Land gegangen. Wie das „N«uS Wr. Tagbl." mitteilt, sind gestern die beiden Städt« Te tischen und Bodenbach von tsche chischen Truppen besetzt worden. Für gestern nachts um 12 Uhr wurde auch die Besetzung von Reichenberg durch tschechische Truppen erwartet. 1. Die Dauer des am 11. November 1918 ab geschlossenen Waffenstillstandes ist um 1 Monat verlängert worden bis zum 17. Januar 1919 5 Uhr vormittags. Diese Verlängerung um 1 Monat wird unter Vorbehalt der Zustimmung der alliierten Re gierungen bis zum Abschluß des Präliminar friedens ausgedehnt werden. 2. Die Ausführung der Bedingungen des Ab kommens vom 11. November, soweit dieselben der zeit noch unvollständig verwirklicht sind, wird fortgesetzt und in der Zeit der Verlängerung des Waffenstillstandes zu den von der internationalen Waffenstillstandskommission festgesetzten Vor schriften nach den Weisungen des Oberkommandos der Alliierten zum Abschluß geführt. 3. Folgende Bedingungen werden dem Ab kommen vom 11. November 1918 hinzugefügt: Das Oberkommando der Alliierten behält sich vor, von jetzt an, wenn es diese für angezeigt erachtet, und um sich neue Sicherheiten zu verschaffen, die neu trale Zone auf dem rechten Rheinufer nördlich des Kölner Brückenkopfes zu besetzen. Diese Be setzung wird von dem Oberkommando der Alli ierten 6 Tage vorher angezeigt werden. Trier, 13. Dezember 1918. (gez.) I. Foch. A. tz. Womyna, Admiral, (gez.) Erzberger. A. Oberndorfs, v. Winterfeldt. Vanzelow. Die Klausel, welche die Verlängerung des Vertrages bis zunr Abschluß des Präliminarfriedens, sowie die vorherige Anzeige vor Besetzung der neutralen Zone vom Kölner Brückenkopf bis zur holländischen Grenze wird auf Vor schlag des Staatssekretär^ Erzberger in das Abkommen ausgenommen. / Zu Beginn der Sitzung teilte Marschall Foch im Namen des amerikanische,: Lebensmittelkontrolleurs Hoover mit, daß die in Deutschland liegenden 2,5 Millionen Tonnen Schiffsraum unter Kontrolle der Alliierten zur Versor gung Deutschlands mit Lebensmitteln zur Verfügung gestellt werden müssen. Zu der Erklärung des Ausdruckes „Kontrolle der Alliierten" in dem Sinne, daß hierbei die Schiffe selbst verständlich deutsches Eigentum verbleiben und mit deut schen Besatzungen versehen werden können, antwortet Mar schall Foch im Prinzip zustimmend. Aus den weiteren Bestimmungen ging sodann hervor, daß diese Versorgung n,it Lebensmitteln von zwei Kommissionen geregelt wer de,: wird. Die «ine, welch« Lebensmittel anfkauft, hat ihren Sitz in Paris, während die mit der Verteilung und dem Transport beauftragte Kommission Ihren Sitzen Lon don hat. Staatssekretär Erzberger erklärt« sich mit dieser Regelung des Transportes und dieser Benutzung des deut scheu Schiffsraumes einverstanden, und Marschall Foch sagte zu, dies Einverständnis dem Lebensmittelkvntrolleur zu übermitteln, damit die Verhandlungen zwischen den Schiff fahrtssachverständigen und dem Ausschuß, der deutscher seits für die Einführung von Lebensmitteln eingesetzt ist, alsbald ausgenommen werden können. Diese Verhandlun gen werden nicht in Spa stattfinden. Aus der Debatte ist weiter hervorzuheben, daß die Ab gabe des Verkehrömaterials auf Grund der deutschen Vor schläge vor sich gehen würde, und zwar in der Weise, daß bis zum 18. Januar 1919 die auszuliesernden 5000 Lokomotiven, 150 000 Eisenbahnwagen und 5000 Lastkraft wagen übergeben sein werden. Der deutsche, nach längeren Verhandlungen angenommene Vorschlag sieht im einzelnen vor, daß während der ersten zehn Tage vom 18. Dezem ber an täglich 110 Lokomotiven und 2400 Wagen, sodann während der übrigen 20 Tage je 150 Lokomotiven und 3200 Wagen abgcliesert werden. Ter französische Vorschlag auf Lieferung in kürzerer Frist drang nicht durch. Ins besondere gelang es auch, die von französischer Seite vor- geschlagcnen Strafvorschriften in, Falle der Ablieferung von Material, dessen Zustand für nicht genügend erklärt wird, zu mildern. Von englischer Seite wurde verlangt, daß das Linien schiff „Baden" an Stelle des Panzerkreuzers „Mackensen" abgeliefert werde, der nicht schleppbereit ist. Letztere Tat sache war bereits am 1l. November im Walde von Com piegne mitgvtcilt worden, worauf von englischer Seite keine neue Forderung gestellt worden war. Staatssekretär Erz berger bezeichnete diese jetzt vorgcbrachte Forderung als einen Akt der Willkür und legte Protest ein. Die Eng länder haben ihre Forderung nicht zurückgezogen. Ein Vor schlag des Staatssekretärs Erzberger, betr. die in Ostafrika befindlichen Kolonialgesangcncn wird von Marschall Foch geprüft. Die Antwort ist in den nächsten Tagen zu er warten. Marschall Foch verläßt Trier heute nachmittag um 2 Uhr. Die aus Spa zu den Verhandlungen cingetroffe ncn Mitglieder der Waffenstillstandskommission treten zu derselbe,: Zeit die Rückreise an, und die von Berlin ge- lommcncn Delegierten werden heute abend über Kassel WilhelmShöhc dorthin zurückkehren. D e u t s ch c W a f f o n st i l l st a n d S k o m m i s s i o n: Staatssekretär Erzberger. Der Friede vor Ende MärZ unterzeichnet! lV. London, 13. Dez. (Reuter.) Nach einem draht losen Telegramm von: Dampfer „George Washington" an Neuhorker Blätter werden die ersten formellen Besprechun gen zwischen den leitenden Staatsmännern der Alliierten am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag stattfinden. Es ist möglich, daß mit Rücksicht auf andere Angelegenheiten die Zusammenkunft erst am 3. Januar wieder aufgenom men wird. Während dieser Pause wird Wilson die bel gische, französische.und amerikanische Front besuchet, und auch einen Abstecher nach Italien machen. Der Präsident hosft, daß der Fricdensvertrag noch vor Ende März unter zeichnet werden wird. Eine italienische Veröffentlichung zur Vorgeschichte des Krieges. Zürich, 13. Dez. Der „Sccolo" meldet aus Rom: Sonnino und Orlando sind nach Paris zur Teilnahme an der Vorjriedenskonserenz der Alliierten abgereist. Orlando gab vor seiner Abreise das Versprechen, sofort nach Rück kehr werde die Veröffentlichung des geheimen Schrift wechsels zwischen dem italienischen und dem deutschen Generalstab erfolgen, der einwandfrei nachweisen werde, daß Deutschland militärisch den Krieg sür das Frühjahr 1914 beschlossen hatte. Die Sendung der deutschen Generalkommission nach der Türkei im De zember 1913 wäre bereits der erste Schritt für den be schlossenen Krieg gewesen, wie der deutsche Kaiser in einen: Handschreiben an den König offen zugestanden habe. England entschiedener Gegner des internationalen Luftverkehrs. 18. Amsterdam, 13. Dez. Die englische Regierung erklärte sich als entschiedener Gegner des internationalen Luftverkehrs, weil der Schmuggel und andere ungesetz lich« Handlungen dadurch gefördert werden und zu einer allgemeine:: Anarchie im Luftverkehr führen könnte. Die Zukunft der deutschen Kolonien. Rotterdam, 13. Dez. Der „Courant" mel det, in der Arage der deutschen Kolonien liege angeblich bereits eine Einigung der Entente staaten in der Richtung vor, daß auf diesem Gebiet in erster Linie die Portugiesen, Belgier und -ie kolonialen Hilfsvölker der Entente zu versorgen seien, um ihnen für ihre Mitwirkung zu danken.
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