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Der Grenzbote : 19.10.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-10-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1836929153-190510195
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1836929153-19051019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1836929153-19051019
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer Grenzbote
- Jahr1905
- Monat1905-10
- Tag1905-10-19
- Monat1905-10
- Jahr1905
- Titel
- Der Grenzbote : 19.10.1905
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Adors Md das adere Vogtland Fernsprecher Nr. 14. 244. Donnerstag, den 19. Oktober 1SV3 Wien, 17. ÖMr. In Wiener-Neustadt kam Zeitung" Wfolge ist nach den beim' Vorstand des den 20 Mann vom „Bufs-aro 'iswere Leut einen Weitruf erworben haben. -. einmal Neuen Vogtl. Planen, 17. Oktbr. Gertliches und Sächsisches. Adorf, 18. Oktbr. Zn ocr Kaufmännischen Berlin cung findet Donnerstag, den 10. Oktober, der erste Vortrag statt. — Marcel! Salzer, der unübertreffliche Boctragsweister, ist dazu ge wonnen, und wirb derselbe, inte anderwärts so auch- hier, aus ein volles Haus und großen Bei fall rechnen können. Sacher gehört zu den we nigen Künstlern, die sich in ganz kurzer Zeit gehört, wird sich gern der köstlichen Stunden er innern, die er bereitet hat, uns die Gelegenheit gern wahrnehüren, sobald sie sich bietet, Salzer wieder zu hören, der über ein reiches, viel seitiges Programm verfügt. Sobald dürste S. hierher nicht wieder kommen, da er mit Engage- memtsan trägen immer überhäuft ist und allen Nachfragen nicht gerecht werden kann. — Das Jahr 1906 wird ein Gemeinjahr sein. Aschermittwoch fällt auf den 28. Februar, Ostern infolgedessen auf den 15. April, Pfingsten auf den Z. Juni. Die Saison der Maskenbälle dauert im kommenden Jahre, wie im laufenden, wie derum lange, nämlich vom 8. Januar bis Ense Februar, also reichlich 7 Wochen. Die hohen Feste fallen auch- 1906 ziemlich spät. Das Jahr 1906 beginnt und schließt mit einem Montag und ist daher sowohl am Anfang als auch am Ende seiertagsreicher als sonst. Die Schulferien fallen 1906 immer auf späte Termine. Die gro ßen Ferien beginnen erst am 21. Juli, die Michaelisferien am 29. September. Der Grenzbote sr>, täglich mit Ausnahme des den Son». -b Feierlagen - folgenden Tages und kostet viertel^., .ch, voraus- i bezahlbar, 1 Ml. Psg. Bestellungen werden tn '^er Geschäftsstelle, von den Austrägern des . Bmttes, sowie von allen Kaiser!. Postanstalten ! und Postboten angenommen nant zur See Hollmann, und 20 Mann von der „Thetis" gelandet. Leutnant zur See Kohler -schützt Kivmangav. Somit scheint allen zunächst bedrohten Punkten Hilfe gebracht zu sein. Die Hauptsache ist dabei wohl, daß die Eingeborenen sehen, daß es den Deutschen möglich ist, überall, wo sich- der Aufstand regt, mit genügender Stärke zu erscheinen. Das wird- am schnellsten die Wiederherstellung der Ruhe herbeifüh-ren. — Ein Pvlizist als mehrfacher Raubmörder. Dem Berl. Lok.-Anz. wird aus Kattowitz gemel det: Der Untersuchungsrichter in Sosnowice ließ den Po lizeib-e amten Mirvnskä wegen meh rerer Raubmorde verhaften. — Zum Ehcscheidungsprvzeß gegen die Prin zessin Luise von Kdburg. Die Aussichten auf ei nen Vergleich mehren sicht In einer nachträglich Äng-etroff-en-cn Depesche bevollmächtigte nämlich! die Prinzessin ihren Anwalt Dr. Bisontai, nach freiem Ermessen ihre Interessen zu wahren, doch müsse ein -eventueller Ausgleich! vor einem unga rischen Gericht perfektioniert werden. Es scheint jedo-cch als oh die beiden Parteien unter einem Vergleiche oder Ausgleich! lediglich! verständen, daß -die beiden Parteien fernerhin sich- gegen seitig nicht mehr die Schuld an o-er Ehetrennung zus-chieb-en sollen, daß dagegen die Scheidung in Wirklichkeit vom Gericht ausgesprochen wer den soll. Der Schulloige braucht nach! dem hier in Frage kommenden ausländischen Rechte nicht festgestellt zu werden. In diesem Falle einer friedlichen Scheidung -ohne vorherige gegenseitige Angriffe zahlt der Prmz an die Prinzessin wie bisher eine Apanage von 6000 Mark monatlich-, und die Prinzessin führt dann den Namen „Luise Prinzessin von Belgien". — Die Brockenbahn hat gestern dm gesamten Verkehr eingestellt. Jur Harz liegt der Schnee bis 1 Meter hoch. Der Schneefall hält an. Posen, 17. Oktober. Der Fleischermeister Albert Kvschitzkr aus Betsche ist erw-ordet worden. Er weilte in Geschäften in Neugverzig, loo er abends in einem Gasthofe einkehrte. Plötzlich wurde er heraus'gerufcn und vor der Tür von zwei Knechten überfallen. Ein dritter erstach ihn. Koschitzki war sofort tot. Vermutlicher Tater ist der .Knecht Hohm ans Punkenhauland. Wahrscheinlich handelt es sich- um einen Rache akt. Verantwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger: Atto Meyer in Adors. M SoEtKAs me NMr. GrstrsbeÄKge „Der ZeitspiegeL". Fernsprecher Nr. 14. es gestern nacht zwischen einer Abteilung von 30 Dragonern und Zivilisten zu blutigen Zu sammenstößen. Zwei Zivilisten und ein Dra goner wurden lebensgefährlich verletzt. Paris, 17. Oktbr. Der Kreuzer „Desaix" hat Cherbourg verlosten. Er ist beauftragt, als Flaggschiff einer Demonstration in den vene zolanischen Gewässern zu dienen, an-der außer dem teilnehmen sollen die Kreuzer „Mavoisier" und „Chasseloup-Laubai", sie sich schon dort be finden, sowie „Trvuoe" uns „Jurien Dela-gra- piere", -die sich- dem vom Vizeadmiral de Lap-sy- riere befehligten „Desaix" unterwegs anschOe- ßen sollen. Der Hafen Fort de France ist als Oper-ationsb-asis ausersehen. London, 17. Oktbr. Aus Tanger ist heute hier die Nachricht eingegangen, daß zwei bri- tische Offiziere von räuberischen Eingeborenen gefangen genommen wurden. Die Offiziere, der Kapitän des kürzlich! gestrandeten britischen Kreuzers „AMstance" und ein Leutnant von -einem andern englischen Schiffe, das der „Assi- st-ance" Hilfe leistete, machten einen Ausflug in dos Innere des Landes. Auf dem Rückwege nach- Kap Negro wurden sie von dem Anghera- stamm zugehörigen Banditen überfallen, um zingelt und- gefangen genommen. Die amtliche Untersuchung des Vorganges ist von Tanger ans sofort eiugeleitet worden. — Die gefangenen Offiziere heißen Crowther und- Hatton. Der An führer der Bande, die sich- ihrer bemächtigte, heißt el Valiente. Ec machte die Freigabe der Gefangenen von der Bedingung abhängig, daß fein Bruder, der im Gefängnis zu Tanger fitzt, entlassen wird. Lo n d-o n, 17. Oktbr. Der Berliner Vertreter der Standard weiß zu berichten, der englische Minister des Aeußer--m Lord- Lans!dv-wne habe vor vier Monaten im Lause eines Gesprächs dem deutschen Botschafter in London Griassn Metter nich gesagt, wenn Deutschland -einen Angriffs krieg gegen Frankreich- anfangen würde, müßte England den Franzosen militärische HWfe leisten; er glaube -aber nicht an eine solche Eventualität. I Inserate von hier und aus dem Verbreitungs-st l bezirk werden mit 10 Pfg., von auswärts mit r IS Pfg. die 4mal gespaltene Grundzeile oder ? deren Raum berechnet und bis Mittags 12 Uhr ! für den nächstfolgenden Tag erbeten. Reclamen die Zeile 20 Pfg. - WM und Anzeiger für Lohnschiffchenstickmaschinenb-es-itzerM cinge- gangenen Berichten in sämtlichen Betrieben, wel che dem Verein -cngehörcn, sowohl in Plauen als auch i» Auerbach, Falkenstein, Treuen, Ber gen, Schreiersgrün, Hartmanns grün, Pausa usw. d.u Arbeitern mit 14tägiger Kündigungs frist gekündigt worden. Die Kündigung der Ar beiter mit 8 tägiger Frist steht für nächsten Sonnabend bevor. Dem Vorg-e-hen -der Vereins- Mitglieder haben sich- zahlreiche Nichtmi-tglieder angeschlv-ssen. Auch von verschiedenen Fabri kanten sind dem Verein Zuschriften zugegang-en, in welchen das Vorgehen des Vereins aner kannt wird. — Der Sportplatz Plauen i. V. hat die Zah lungen eingeste-M. Der Sportplatz Plauen, in Firma Schmidt und Sehrig, hat feine Zahlungen eingestellt. Der Klonkurs ward beantragt. Das Kgl. Amtsgericht erläßt hierzu die nachstehende Bekanntmachung: Nachdem o-i-e Eröffnung des Konkurses über das Vermögen der offenen Han- delsgesellschaft, in Firma Schmidt und Sehrig, Sportplatz Pfauen, beantragt, und dieser An trag auch- zu-gelas-sen wird, wird an die ge nannte Gesellschaft und deren Ges-Ms-chafter, den Kaufmann Theod. Josef Alex. Schmidt hier und Karl Otto Sehrig hier das alllg-emeine Ver- äußerungsverbvt erlassen. Reichenbach, 17. Oktbr. Seinen Verletz ungen erlegen ist ftn Kreiskrankenstilft-e zu Zwi ckau der verheiratete Bremser Bachm-ann von hier, der am Sonnabend bei Bad- Elster wäh rend dser Fährt vvjm Zuge stürzte und -schwere Verletzungen erlitt. Zwickau, 17. Oktbr. Eine unangenehme Unterbrechung sand am -Sonnabend eine Trau ung in der Pauluskirche hier durch einen Ohu- machts-anfabl des Bräutigams, die Feier mußte nachmittags in der Wohnung des Brautpaa res zu Ende geführt werden. Der Bräutigam soll recht enge HälAb-ekleidung -angelegt haben. Werdau, 17. Oktbr. Durch den großen Ge winn von 150000 Mark, der in Heinz' Kollek tion hier gefallen ist, ist auch- einer Anzahl hie siger Familien eine große Freuds bereitet wor den. — Aus Oberwiesenthal wird berichtet: Der Schnee liegt hier bereits über einen Meter hoch-, so daß der Frachtverkehr nach Go-ttesgab- und- der Umgebung mittels Schliteen bewerkstelligt wird. Auch! Hörnerschlitten gingen bereits am ver gangenen Montag vom Berge. — Mit den hohen Fleischpreisen haben sich die Fleischermeister in Mittweida beschäftigt und beschlossen, unter Wegfall des Zwischenhandels versuchsweise auf direktem Wege Schlachtvieh zu kaufen. Man erhofft dadurch- die Detailpreise herabsetzen zu können oder wenigstens em noch maliges Steigen zu vermeiden. Zwei Kleisch-er- meister werden sich nach- Husum (Holstein) be geben und auf diesem durch- seinen Riesenantrieb bekannten Platz einen größeren Viehankauf be wirken. — Der finanzielle Abschluß des dritten Sächs. Kreisturnfestes in Chemnitz hat zu dem erfreu lichen Ergebnis geführt, -daß die dafür gezeichne ten Haftsummen nicht in Anspruch genommen zu werden brauchen. Die von den städtischen Kolle gien zu Chemnitz zur Verfügung gestellte Bei hilfe von 5000 Mart tonnte infolgedessen eben falls zurückgegeben werden. Leipzig, 17. Oktbr. Ein Familiendrama hat sich! heute früh in der H-ainstraße abgespielt. Der Kürschner Ruß war vor einigen Tagen ge fänglich- emgxzogen worden, weil er, wie es heißt, verdächtigt worden war, sich an seiner älteren Tochter unsittlich vergangen zu haben. Ruß wurde zwar wieder aus der Untersuchungs haft entlassen, hat sich! aber offenbar die Sache- politische Rundschau. — König Friedrich! August ist in Wien ein- getroffen und- hat sich! von dort zu den Jagden in TarvinS begeben. B e r l i n, 17. Oktbr. Nach einem Telegramm aus Petersburg wird der Wortlaut des russisch? japanischen Friedensvertrages heute in der russi schen Gesetzsammlung veröffentlicht. In Japan hat der Mikado anläßlich der Ratifikation des' Fri:d n s-chius-es eine Kundgebung an das Volk und eine an -die Wehrmacht erlassen; es wird darin gegenüber der immer noch vorherrschenden Oppositi-onsstimmung im Lande mit Nachdruck betont, daß Japans begründete Wünsche ourch- das Abkommen von Portsmouth vollkommen er füllt worden sind und daß ein dauernder Friede zu hoffen steht. Ein zweites kaiserliches Reskript drückt der Arm-e-e und Marine des Kaisers Ge nugtuung über die treuen Dienste beider aus, durch- deren große Siege zu Lande und zu Wasser der Ruhm der Nation -erhöht sei. Der Kaiser fügt hinzu, das Ziel und der Zweck des Krieges seien -erreicht; aber -alle RangWasssen sollten sich in steter Bereitschaft halten, um ihre Pflicht erfüllen zu können. Berlin, 17. Oktbr. Ein Telegramm des Kstm-mandanten der „Theris" aus Dar-es-Salam meldet: Die beiden Kreuzer haben am 16. Ok tober das Expeditionskorps Johannes nach- Kil- wa-Kiwinje überge-füh-rt. In Kilwa-Kiwinj-e wer
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