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Neueste Nachrichten : 12.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189608129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960812
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-08
- Tag1896-08-12
- Monat1896-08
- Jahr1896
- Titel
- Neueste Nachrichten : 12.08.1896
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yeues te Yactjrjajk «222 wo « Mittwoch ben«l2. August 1896. w u: . . , « Gelesettste und verbreitetste Tageszectung der königl. Haupt- M«· qspsspkäxssäzfkkkzkz ZEIT-H: «,s-·2p...- - Wtzkspsigkfszsgsxsszz HAVE· « und Residenzstadt Dresden und der Vororte Fa· Mk..;?«t;«z««·2-»-«.å«-2:""-.k.«.:2-äa?«s» »» »« », · u e- aseksqmk , Wi w: et) i. sWi·"sssp’å«-?ipkksik··ät"s«tkäässäkkkx uup«kieitiche, ikuabhckngige Zeitung für Jedermann- FVDPÆHIEEZTFHTTJTIFJZTBJHSYEHZZssiätsözkos VSM ECMEAVIOIGGVHUM « - f- --- o Gegenüber Böse! ds 111-me)- Zleisigk slikdetlagk m: OLIFI s: Co. in Frankfurt s. Hi. 0788 (im Europäischen Bord. Die hessttgejikmmer xuthått 10 Seiten. Der ~ncueiie« Colonialftandab z. D« »wievielie« es ist, das wird man bald garnicht mehr hgsxixiimen vermögen, denn »die sogenannten Colonialskandale »« einer dem andern wie die Schloßen bei einem Hngelweitetx ki sich über Ostasrila der Himmel endlich ans« dann weiter« in merken. Die schon vor einigen Tagen angelündigien Angrisse «» d» jetzt in Deutschland nseilenden Gouvernem- von Kanten-n, » Jeslo d. Pullen-net, den Sohn des Minister-s, wurden »» im »Bei-tin» Tegel-taki« mit einer ganzen Breitseiie eröffnet, »unter der Flagge eines «Gewähreinannes« abgegeben wurde. n, wir uns unter dieser Beseitdnung den Riinneister v. Sieiien zu m» knien, zu dessen Verbertltchung der ganze Artikel des Berliner ,k»kk«z geschrieben zu sein scheint, wollen wir nicht näher unter: ggik mtnehmen dem Artikel des citirten Berliner Blattes das lgendcx « « b reits e ldet da der Rittmeister v· Stetten ulest k»»,»H":lrdPilPed«er eSchu griff-sc« non Zaum-un, aus dem Colonsaldsenft Fusacickiicden und penfiiziiirt worden ist. Tzie Gründe, welche zu deins esse« sktkkxgksspssskzsxksx ssexikmggspidxgsgsksgxsrkge gummüssen glauben, da bei diesen Vorgängen die Xcriöutichkeit de ! deräzeikkken Gidsiiverixezirsr into-F «»»sx-z«k, perrixnslzlcsesoiikihtu amer, ohn e insers kiluittamcrszeine oe g PS· C i · »» Juni Is94Cwurde Leiter? ddes No chskanfzlers Fern: s. Stetten z« ctelliing Des, iomtnan ekiiich er dneuihzii dchassen end ankeriftriex zzchgtzxxuppc u sägt-agent; stivuä : nnmade unt femnach ig ssssssssssssuisssk -s»ss«k«k2ks".ss-k..x2«sgss»epsiz F...:5-.s·:««:e:-s:.:g soksyllfigtfrekenden Gouverncurg erhalten sollte. Pag Per- Hzxkniß zwischen den: Zeus-lernen:- v. åinimerer tust: dein Rittmeister kxöieiteti war das en ar es e. ». . . auxn as· ·aqe nat? Capriiiig Wink» zxusdem Jlinte brachte die ·,,Kreuzzeiiunf »einen Arti el, der die n» qhigeit Zimmuers in den grexlsten Farben childertr. Der alten-er diente »ouikernenr »was: tief gestand. Jndessen hatte er; damals ichon M Pkayenire gespteit und um Urlaub gebeten· Sein Wunsch wurde tetegraphtsch sehr schnell genehmigt. Hnuni war Ztnimerer»-sort, da ex: seine-»und) schon Fett: u; Plutttncizier in Kamerän kund tilde-Hahn die lunetioncn deo ste vertre en en ouveräezirft « n gtegen eiäihtm qgniachtenZusage war Herr· v. e en mi ·ies·em »in e sichtbetraut worden. Nun, Herr v. Stetten Band· sich m das:- Un· permecdlxche und erfullte, auch unter dem· neuen egiuientz seine Ob liegenheiten mit der ihn auszeichnenden Pflichttreue. . . . « gzebände Tit-sei naih ziveinionaitiqher Ybivssöknäeii aus dem siegreichen - ueairiegeizheimkehrtr. vernii ie er in dieser « o innig, deren Beivachiing kikkisäkään F:’Zc«-Z""ZE«FY ««- Fikk"p«"«å"’««i-,V"ch«-? «i-’"’k«2"" . u nragen e e er oy inmi, a er Gonverneiir in v. Stettens Ahiv it i d Wohnung jeden Winiel dzirchstöderskeäizebesonderå meitssdeeg Ztihttlgitcftllllgettinbeschdlgtsizttt n näl die äu »F r adg e G e h e n d e n B use) ist. M cU a c. «« U. lc cil cU Ullvcklicllc U « c c stellte, leugiete dieser, sandte ihm aber einen xteiiiereii Liiläs als gesetzt! of. ätetettentsiieß dfxinais fiåeicktSaihe aus dszch Bherriitheiii Signa; v k- a ei: i an e, eqen ie aoa nd ; gim3xssszx-..«gsk»eg.ksg«gs Ysizssixssssksszxgsgkg Es««-.,«k-, - er n einer u a e vernia r a: e. Der Bot) behauuteze wieder, der Gouuerneur hahe ihn ein-muten. Puttiamer lag damals gerade wieder an Schtyakzwcösscr sehe: krank. Jn Folge dessen wollte d. Stetien einen personiichen on iet ·venneiden. Er sandte deshalb Au dem Goiiiierneur zxvei Herren hin, einen Osiicier der Sehuhiruppe und einen höheren Beamten, und ers! aus deren dringliche Fsäsäszeelfliiäiigögmgåxg hu. Väittkavier endlich den ent - erau . Als v. Stetten in Berlin den Minisieriatdireeior s! vs a fs i , äiätssxirkealihsltiiejtelsz deiüi bheiiåahrsiz Igiatifne Zäziedsekfifierweiisuiiä in . e er ie riin e - , v. Sieiten u·nd iäsziuiitanier entstanden Vaters, wolleileeidkeehleiinrätssatikssefx geizig-rings »i«iichtg h sen. Da hie es: »Ah will auch gar nichts iiheres Herr v. Puttkamer war nicht der Mann, · sich in Kainerun alle eiis die fiir einen Gouverneur unbedingt erfprderliche Achtung zu versehn en. gewisse Gerüchte iiber seine Anteeedeiitien waren nich: dazu angei an, eine nteråebenen mit großem ReLpect vor ihm zu erfiillen Wcederholte " e von· runks uih machten en sxhlechtesten Eindruck. u·nd fchadeten Autorität des Gouverneurs auch in den Au endet E·ingeboret·ien. Sein· vecuniäre Oiißwirthschasr in Oiiisscht auf die person lihen Verhältnisse brachte ihn in ein AbhangigkeitlverhaltnF zu den in Kaincrun ansäs igen Handelshäuserrn Jm December ·1894 äii erte incdjouverncniegitsgebäu e zu Vicioria ein Angestellter der Zirnia J. us. einem Ofstqier »und· einem Beamten: «lli·1s· kann nttkamer uurrezht sein, er ist uns zwar noch Einiges schuldig, wir ireditiren ihm aber gern noch mehr, wenn er uns nur in derLiinderfrage entge enkommt.« ·Wohl in Folge der Nackte lingen Zechgelage erkrankte Säuttkamer häufig· an Sckwarzivasserfie er d war auch eshallxwiederholt unfähig, seinen Po ten zu verse en. opdem wurde ·er bereits nach sechs Mionatcm an dein Tage, an we! ein iiiimexer zur Disposition gestellt wurde, zuni Gouvernenr von Kauierun M! Hi: dienstlichen Reibereien ztvifchen v. Puttkamer und v. Stett-en e mcäzrfach gekommen. Der Lc tere trug sich bereits mit der Ab: ,um nthebung von fcinent Po ten einzukommetr. da eretenete sich endet höchst merkwürdig» Vorfall: Der Rittineiister v. Stet en hatte »aus zwei Zimmern bestehende Amtstvohnttng un Gouvernements- - . - F Kunst und Wnsenschasn sp « Gedenktaseb Mittwoch den 12. August. 1720. Keine« tief, Saat-Meter, geh. in Hamburg. 1762. Chr. W. Hufe lIL Medicina, geb. in Langcnsalzm 1805. J. K. RodbertuQ Monats-teuern, geb. in Greift-Wald. « 1811. W· Thateram il Romanschriststellen geb. in Kaltuttm 1848. George Stevhens II« Erfinder der Locomotivq gest. in Tapton Hause. —· 1853. ULNITVDQ Comvonist und Dirigenh geb. in Jareztkszbec Besen. -«oarakiri«·, Lustspiel in 4 Arten von Max Kemvnen Wödb wurde gestern im Residenztheater hierselbst zum ersten« ils ausgeführt. Der Titel ist dazu da, Aufsehen zu erregen, und ttnn er sebon ein bischen an den Haaren berbeigezogen sein. Was Iskttj ist, weiß iedek halbwegs Gebildete; die aus der Bühne zu: Wsschks wie könnte sich sonst auch die Gelegenheit bieten, dem Eintritt» die Berechti ung des Titels auseinanderzusetzenis Die «« skisbleth würde geißem ihr den Reiz nehmen. In der Haupt: khandelt es sich um den Refercndar Paul, der das Vermögen ltiVatets mit Geist und Grazie todtschläat und den lieben Papa Uttm sit-in bringt. Jetzt, da die Familie vor dem biir erlicheri kmatenrllen Unter-gen e steht, giebks nur noch eine gilse » VII« V· h. Bauchaitfssiflitzem wie’s die gemüthvollen Japaner in UM Fällen machten. Ganz so· schlimm ist die »Seit-e kEkkbtvgs nicht, aber immer noch schinnm genug: er soll ein sehr Mk Gut heirathen, das seiner Cousine gehört. deren Geburts- Mcktttnend noch vor der Eictstehung des Ciothaischen Almanachs F« Ptsul findet sich in sein Haratiri-Schictsal, macht eine Feriem kissCousim entgeht-ev um seinen Asiegok at! büsfeltn und - «- Ikonmen die Jrrnn en, Wirruneena lieu, die Besiizskitt des VII! jung und hhibizctn sie bat ihre Scliwiigerin Ciotilde bei sub, CI eineu Capitiin verbeiratbet ist. Die sran wittert sofort die I« Its Besuches und schtitgt eine Kriege! irr-or: Sie giebt sich Uwsssbetin des Gutes und als Wittwe aus. Pan! nimmt die «« Mk sie liegen, iiuszerst entzückt, nach jeder Seite bit! Den« Hist« Schwerciiötber heraustretend. Ganz unverhofft kehrt der Eh« schönen Intriaantin riickk der nebenbei surchtdar eiferg »« Ist— Die den-sie» Widerstande-Ye- unv trsYkowsiOm Ist-n- die sich iest ergeben. werden i ließtich but die Ver- Ikauls mit Ellen aufgeklärt, u der es! idn miichtia hingezogen. . «! da: ee zog« de« erriet-z Heut. d« et is« m de! » Ist Gan: ei eins. Die-v « sank-sit. wie end-nehm den Muth, an der Spitze seiner Darlegungen den Sah zu stellen: »Jndem Deutschland zwei Provinzeii nahm, die moralisch ihm gehörten, hat es nicht blos seine natürlichen Grenzen wieder ge wonnen, sondern auch der Sache der Civilisation und Frankreich selber deii größten Dienst erwiesen, den die Geschichte ze zu ver zeichnen hatte.« Sicherlich wäre es unnütz gewesen, am Tage nach der Belagerung von Paris eine gerechte Beurtheilung der Thatsachen zu ·verlangen, die Frau reich eine Zerstiickeluäg den Tod von 500000 IV enscheti und un berechenbaren niaterielleii chaden eingebracht haben. Aber heute, nach einem Frieden von 25 Jahren, der deii ersten Zorn verrauchen ließ, zwingt uns Alles zurslner ennung der Wahrheit, das; der Krieg von 18·7(), troh er Wunden, die er unserer Eitgenliebe schlug, sur uns eine Wohlihat gewesen ist. Vom inaterie en Standpunkte aus betraihtetz at uns der rieg zunächst von der Verrirruiig befreit, in der uns be titndig zwei Prooinzen erhielten, die nur dem Namen nach ranjö iseh waren, in·Wirttichie»it aber weder unseren nationalen Character, noch unsere Neigungen, kza nicht einmal den Genius unserer Sorache hatten. Nur Unwissende önnen behaupten, daß wir Eemais oiiterliche Ansprüche auf zwei Millionen Bewohner hatten, deren · onus, Sitten, Sprache und Ueberlieserungen tief eingedrückt den g e r m a n i s ch e n Stempel tragen. Sie waren deutsch un deutsch werden sie bleiben. Niemals zu reine: Zeit, stut- sie fkqsxzissisch gewesen. Der beste Beweis siir die Nothwendi teil, die zu diesem Ergebn ß geführt hat ist der Umstand, das; ihre Frucht der Friede, ein Friede von jetzt mehr als einem Vierteljahrhunderi Dauer, gewesen ist.« Vom moralischen Standpunkte aus betrachtet, so führt Fant nier weiter aus, habe der Krieg die Folge ehabt, mit der lieber hebung, Oberflächlichteit und Unwissenheit aufzuröum n, welche noch ein Ervtheil der Franzosen ans der navoteoiiiiaieii Zeit sei. Die deutsche Jnvasion habe sie einsehen gelehrt, das; es außer Frankreich Völker giebt, die ihni an schööferischer Kraft, kiinfilerisclien Ueberlieseruiigen und wissenschaftlicher Zukunft nicht tiaci·)«stehen. Aber auch über sich selber habe das franziisische Volk, in« denen Charakter die Eitelkeit den wahren Wesenszug bilde, richtiger zu denken gelernt. Niemals habe sich ein Vol! uiit einer solchen Läuter liehleit hedeest als das sranzösische durch seine ewige Selbitheräucherung als »Vorliinipser der PienschheiM und die Lobvreisung seiner eigenen »Bitte lichkeit«. Frankreich habe gewiß in der Entwickelung der Meiisziieit einen hervorragenden Platz eingenommen, aber dieser Platz siehe nicht höher, als England oder Italien ihn ebenfalls ein: genommen haben. Herr Fournier schließt seine hochbeachtenswerthen Betrachtungen: ~Ge!ht man den Dingen aus den Grund, so musz iiian zur Ueber zeu ung minnen, daß, wenn der· Ausgang des Krieges uns günstig ge: wesgn wäre, unsere geistige Entwickelung auf mehr als ein Jahrhundert hinaus gehemmt worden wäre. Es sind nicht nnniihe militiirische oder diplomatische Fragen die solche Crschiitterungen hervorbringen, sondern tiefere Ursachen, die in der einztigen zusammen asseii lassen: der Gan der Civilisation und er Fianipf er»Jdeeii. Von diesen- Gesichispunkai aus iönnen wir sagen, das, wenn wir als Patrioten die Zerstiickeliiiia des französischen Bodens beklagen Wissen, wir uichtsdesioweniger uis dazu begtiickwiinsthen können, weil der erlnst der zwei Provtn en, die uns im Uebrigen gar nicht gehörten, reichlich aufgewogen worden ixtedurih die moralischen Vortheile, die wir daraus ge: zogen ha n.« Die nächste Folge dieser Kundgebung wird zweifellos sein, daß der kühne Mann as ein schlechter Patriot und ein Verräther an der nationalen Sache von denErbväeiitern des französischen ~Patriotismus« an den Pranger gestellt wird. Ein tieserer Eindruck auf die Llltassen des französischen Volkes ist davon natürlich nicht zu erwarten. Aber es wird doch der eine oder andere einsichtige iind gebildete Franzosq der heute noch unter deni Druck der allgemeinen Strömung steht, dadurch zum · Nachdenkenweranlaßt werden, und so werden die sJdeen, die bis ietzt nnr Eigenthum weniger Erlencbteter sind, all mälig zum Gemeingut weiterer Kreise werden, bis sie endliih stark enug werden, um Einfluß aus die öffentliche Meinung zu gewinnen. Für uns genügt es vorläufig, zu constatirem das; heute ein Franzose überhaupt den Piuth fndet, solch’ »otsene Worte seinen Landsleuten zu sagen, wie Herr Fournier dies gethan hatt . . . s Beschuldigungem wie die vorstehenden, dürfen ban maßgebender Stelle nicht iodtgeschwiegen werden, auch wenn ihr Urheber eine gar kein Vertrauen verdienende Persönlichkeit wäre, denn wären die Behauptungen des TageblattsGewäbrsmannes wahr, so wäre nicht nur Herr Jesko v. Putttanier »unmöglich« geworden, sondern es müßten sie-b bis in die höchsten Regierungsireise unanaeuehme Be: llemmungen fortpflanzen. Trunksucht· pecuniäre Mißwirthschasy Preisgabe colonialer Interessen an die ihm ereditirenden Kaufleute, Entwendung von Büchern und Compaß ——- das sind gewiß sehr merkwürdige Eigenthümlichleiten eines hohen Colonialbeanitem Man-des klingt allerdings so, als wäre es der Widerhall ileinlicher Reibereien erbitterter Rinden. Vor; Gericht pflegen dergleichen Be sehuldigungen einen recht harmlosen Charakter anzunehmen. Jn diese noch unklaren Geschirbten wird auf alle Fälle gründlich hineingeleuchtet werden müssen, auf daß kein Makel an Personen haften bleibe, die frei von solchen sein müssen. Es wird immer klarer, daß es in unseren Galanten nirbt besser werden wird, so lange nicht mit dem seit einem Jahrzehnt aufgehäuften Unrath gründlich ausgeräutnt wird. Es ist schon traurig genug, wenn es so weit ge kommen ist, daß man sollbe Beschuldigungem wie hier erhoben werden, nicht glattweq alo Verleumdung abzuweisen im Stande ist und sicb des unbehagliehen Gefühls nicht zu erwehren vermag, es könnte doch mehr als ein wsiörnlein Wahrheit« darin enthalten sein. ·« Von der Uusftellunp Einen großen Raum des rechten Æcksaales nimmt die »Pholograuhie« ein. Gleich von vornherein muß bedauerlichertoeise constatiri werden, das; die einzelnen Abtheily iu denen die verschiedenen Ausstellungen unter-gebracht sind, so un· günstig beleuchtet sind, daß oft gerade die besten Werke in Dunkel gehüllt sind. Am weisesten hat noch W. Hbffert gehandelt, der m Pakt einen geschmackbollen Pavillon für seine Ausstellun er richtei hat. Gut ausgefübrte Platinotypiem die nur in der Besond lung des Hiniergrundes etwas zu sehr unter der Retouche zu leiden haben, sowie teednisch in jeder Weise richtig ausgeführie Albumim drucke fesseln hier das Auge des Beschauers. Jm Ecksalon ist zu niichsi Johannes Bei-er, vormals Alphons Adoluh u. Co» Zittau i.S.. zu erwähnen. Die ausgestellten Liehtbrucky Chromos er» ebenso die Heliographieen sind klar und tadellos ausgeführt. Nenke u. Ostermaieiz Dresden-Steinen, Khffhäuserstraße W, stellen Phoiochroms und Chromolitbogravhien aus. Die nlåytsren Erzeu nisse der graphischen Kunst sind ebenfalls tadellos, hrend die Psotochroms das redliche Streben der Firma zeigen, mit den Erzeugnissen des Lluslandes, namentlich der Schweiz, auf diesen: Gebiete erfolgreich zu eoncurrirem Die Firmaßbmmler u.Jonas, königl. stirbt. Dospbotographem Blasewitzerstraße N, bringt sämmt liche Arten bes Licbibruckes zur Anschauung. Auch hierüber ist nur Lobenstverthes zu sagen, sowohl bezüglich des: Farben- als der Liebt drucke, ebenso ist die Ausfuhrung allenthalben die beste und sorg fältigstn Das Gleithe gilt von den Ausstellungsgegesistiinden aus dem Atelier von Osear Reihe. Schiiferstraße 37. Die Photo gnpbitu stttbgsmmklkch sgut ausgeführt, ebenso eichnen sorg ättige .· tellung nnd eleuchtnng und durchaus leiebsnäßsge Behandlung irn Toubad dieselben aus. Ade le verw. R oqse ntr a nz, Atelier ~2ldele«, bringt in Platino«s, Bromsilbekdruck er. eine Reihe größere Photographien, darunter ein-Je iiadthetannte Persönlichteitem als bervorra endsie Auostellnnasob ecte uns sagt damit, wie ebenso Fräulein C tqr ers ao e, Lltelier »Phbnix«, daß aus) eine Dame die »Photographie« g ndlirh zu beherrschen weites. Die Firma Herniann-Rentzsch, Kann: anstatt« liibenhvs 2, t eine große Collectiou lebensgtoßer Portraits it! Bist« Mk« Motiv, Kreide, AquarelL Pnstellcn nach kleinen Photo gaphien te. ausgestellt. Aus denselben ist ein »Porn-ait der rlnz Friedrikhsuguttschen Familie hervorzuheben, welches als spät: Hunger! bezeichnet Wes: darf; zu oemiluqeln wäre oieueicht die tssarbe einzelner onen des Bilde«- Se se » s. Jan . Natur stillt·- ddn Luitwnb Sonn( geschah» · » z A da« St« seh-HE- H« statt« Veso-ZU) Z,20—Z,80 k,00—4,80 "),00—5,80 s,oo—-7,50 oerfenvet Likhsot han«, t- - I» :stlrafzel2« ro up. 11, 2529. l link i0 Pf. unter. aranljr billigfts Z of« M. bei nueåstr.lä "olib! me« Jöw M? DER. ILMO ki amYPiY erhaltzqk s Ein· hlxxp I. Osseue Worte. «« Ein namhafter französischer Gelehrter und Puhlirisn Herr Paul Fournien Redacteur mehrerer angesehener sransösischer Blätter und Zeitschristem richtet an die »Frantf.stg.« eine Zuschrcfh in welcher er mit einem Freimutlk der uns heute noch an einem Franzosen fast unbegreiflich erscheint, die durch den großen Krieg zwitchen Deutschland und Frankreich geschaffene Lage erörtert. Herr Fournier entwickelt dabei Ansichten, die so völlig ab: seits von den noch immer die öffentliche Meinung Frankreichs he herrichenden Anschauuiigen liegen, das; man hin und wieder· fast ver sucht sein könnte, an eine satirische Absicht zur Jrresührung des deutfchen Leser« zu glauben, wenn nicht aus jeder Zeile der hohe sitt liche Ernst und die von allen chauvintstischen llebeln und Vorurtheilen ungetrübte politische Einsicht des Verfassers sprachen. Fournier hat fein Harakiri eigentlich war, geht ihm erst ganz zum Schlusse aus. Nebenher geht noch eine andere Liebesgesthichtq in der Oel-nie, ein Hund, die Hauptrolle spielt. Das Stück, anfänglich ganz den Ton eines besseren Lustsbiels haltend. zuletzt aber vollständig in das Schwankgenre hiniibersthlagend ist biibsch und sorgfältig gearbeitet. Ueber einige Unwahrscheinlich ieiten leitet uns der Autor so geschickt hinweg« daß Einem nicht Zeit bleibt, über die Mängel nachzudenken. St rend wirkt nur in diesen: gesellschaftlichen Mitten! - dte ethte Berliner Schnodderigkeit des Referendars Auch die anglosaiuerisanische Behandlung der Aus: sprache der jungen Gutsbesitier n berdirbi mehr als der Verfasser an zunehmen scheint· ~Harakiri« fand eine wohlverdiente beifällige Aus nalhzne und dürfte eine ganze Reihe zugiräftiger Wiederholungen er e en. Das Spiel war durchweg ein gutes. Nichts störte die Gesammt wirkung Carl Zeig verdiente als Rath Gerster, Vater des tziefiegenisiry allfet Aneräetxnuägb gut waren Heu-h Yieskiauschoiz itinckd - r urme er, a e e vaar n er een nie. i v. Klinkowstriim war ein etwas unwahtscheinlieber Seebiiy zu reservirt, zu wohlüberlegh vor Alten: war seine Eifersucht nxcht echt genug. Claire strona spielte ihyre Rolle mit eleganter Sicherheit und liebenswürdiger Schalkheit ieht minder Heut im Spiel war Anna Fürst Este vielleicht ein wenig mehr Gras entwickeln könnte. Mit slotteni werameiih bursebiios, lustig, harmlos gab, Carl Witt seinen Neferendain Carl Fries es Gutsinsbector und Flfeobor Franies Diener waren ebenfalls recht humoristische mutigen. Alex. Rotters Regie war, wie immer« vorzüglich. Die Ausführung war eine abgerundetr. wobldurebbachte Darbietung. ~Haratiri« wird, so schmerzbast die Oberation an sieh auch sein mag, dem Publikum einen frohen Abend bereiten. Max Wundtkr. » «« Fräulein Dem-nd Laube aus Dresden- eine Scbülerin von Fräulein Maria Weinen, betrat im Stadttbeater zu Terms« in Böhmen als »Wenn-Diese« ZUM Erste« MAX dkt Bühl« IMVJ zwar mit sehr schbnem Erfolge. Die junge Dame, die sich sitbeklltd zu einer trefflichen Kiinstierin entwickeln wirdkeiitledigte sicb ihrer« Ausgabe iiiit Talent. Das Publikum folgte dem Spiel dieser jun en Schausvielerin mit nteresse und lieh es auch an wohlverdientem Fei sall nicht fehlen. In diesem Abend gastitte auch der königl. Preuss. Hosschausuielee Herr Lldalbert Matiowsty als »Den» von Orts-tu« und Gar ebenfalls Oegenstaud lebhaster Ohr-nagen. W Izu. preisen. tät« fG ). b, III«- tm, Sck eigenes( slsswan falfutter s spyxas ifxist mk., VII; I. Ilngezie u. glänzt te Ausn- JH ll · Jskkkä Leiden» Zlutbildi es Stoff mg sind ppcnach afel 60 »Pf· Z mgjhj Wälder« Iwitz. m hol DIE. Frauen it) Ali! Zchüc l, folii Wen· « Mk«
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