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Neueste Nachrichten : 13.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189608131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-08
- Tag1896-08-13
- Monat1896-08
- Jahr1896
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- Neueste Nachrichten : 13.08.1896
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Mk· Ei·.223. IV« JThtgang. Donnerstag den 11. August 1896. Auflage 44000. eUesle ZUUITIIIUJIEE iksin - HEFT«- Akt-lang. Liiantze s« Aus« Den Wut« Pf. Als! Im Ach-its« ~»ksi«.«öskikskii’·sözitsk.kåt-k«äs.xs·kksokk.. Geleseitste und verbreitetste Tageszeitung der königl. Haupts M« pkssxspskxkäkiåkäzsckk 3k.«-·k-«ck.z»-2 YYLKTZFHTFXIIIZFYETYFIZZEZZTTTYM · und Refidenzstadt Dresden und der Vororte. I«- DsssdskVYYZZJHZZFZZIYHIHEEHF s» «« »« HMYJZJJZLFZÆFQFJYFÆTTZBEMW Uuparteilichw uuksbhiingige Zeitung für Jedermann. . FMTFZITEZFZFZTKEMJTZFÄFHSHZTEZZ«iek"f«szx3åso' Berliner Redactionsißurtttur Leivxigetstraße Ist-AS, Ecke der Friedrichftraßh gegenüber den! EauitabxekGebänbe· issoss, Eis. Ab· » Gsnkmlhvkiungeiy Vikkxkxgkkkxsgssss RODERICH-As« WINDF- Die heutige Nummer enthält 12 Seiten, Die bclgifche Dcntfchenhctzr. »Z- Die Sud-beeren, die Jolm Bull soeben im JatnefomProcesse Wp,jmsi, fcheinen die Belszier zur Nachabsnung anzueiferty und «« W Jnfelvolt dem Zorn aber den durch feine Rechnung geführten Wch i» den heftigfsen Autdfällkzkgsgetc Peuklchland Luft kund-te, so( sag« man nun auch an der Pchelde und Maas die Schale feines Hornes über Deutschland aussrbuttett zu können. Ganz genau hat »» es aber den Engliindern ntcht abgeguckh denn in England brach kst der Entrüftungsfturm aus und dann can! die Gerichtskomödiy führend in Belgieii die Gerichtskontbdie dem Entrüstungssturnt voran- M Jn beiden Fällen muß man sich allerdings verwundert fragen, kik gerade Deutschland dazu kommt, wegen eines Vorgehens an- Wffen zu werden, das sich des Beifalls der ganzen cibilisirten Welt streute. Lothaires That hat überall außerhalb Belgiens einmütlfige lenntheilung gefunden, und an voller Klarlcgung des Falles hatte Lkrgland ein ebenso großes, wenn nicht ein noch größeres Interesse is Deutschland. 4Ertgland diirscc fiel) aucb heilte nicht damit zufrieden »den, daß man in Briissel sich erlaubt hat, den Jamesonvrocesz zu kalten, und die Angelegenheit ist bereits im Unterhause zur Sprache einnimm- wobei darauf hingewiesen wurde, daß England die ionsulargerichtsbarleit im Congostaate zurückverlangen könne, aus die znicht für alle Zeiten verzichtet habe. Trotzdcsn ignorirt man in Brüssel die Haltung Englands und« sit, gestützt auf »die Ergebnisse der saniosen Gerichtdvekbandlunzpl sen Entrüstuckgsstufriir gegen Deutschland hervor. Was Damit b; lveckt wird, ist unschwer zu erkennen. Die Rechtsunsicherbeit im dngostaar is: so greil beleuchtet worden, das; die Conaoregierung sich eits bewogen fand, zu bestimmen, daß Euroväer künstighin nur rdem ibericbiölios in Bosna abgcurihcilt werden können. Von ieseti Zustiiiideii soll die Anfnicrlsanikeil abgelenkt werden, und das nnn nicln besser ges-Doktors, als indem man iiber allerlei Schaiidthaten Deutscheic zu lijrnieir beginnt, iiber Bruch der Congoactm Be: lünsiistuiisy deo Sllavenbaiidelez Waffenschttiuggel u. dergl» wobei nun siebet« fein laut« in Frankrcich gläubige nnd willige Zubörer zu Enden. jllian bat« sie auch gefunden, aber der laute Widerhall, den iie belgischeir Lliikcageii in Frankreich hierin-triefen, sollte in Belgiety Inst-til zur Foriseijuiig der versehlten Aetioit zu ermunterm vielmehr nnüciiiertid wirken. Belgieti sowohl als der Congasiaat haben wahr: lich keine Veranlassung, sich an Dciitschland zu reiben. Belgien scheint nieder· einmal zu vergessen, daß es ein neutraler Staat ist, und es ilieinl aucb vergessen zu isoliert, daß Slkreuszen es war, an dein wieder: solt die auf Belgicii gerichteten Annexioiiisgeliiste Navoleoiis 111. dekretiert; ebenso scheint der Congoregieruiig nicht niehr erinnerlich used« daß das llntcrtiebtnen König Leobolds bei keinem der Unter eichiier der Congoaete ein so uneigenniltziges Wohlwollen vor-fand, iie bei der deutscheii Regierung. Es wird aber gnt sein, wenn man ich in Velgieii bewußt wird, daß man auch der Nachbar Deutschlaiids it, und das; tnan durch die einiaebsten Gebote der Klugheit daraus inatwieleii wird, die deutsche Enivfitidlichkeit zu scbonen und sich viel- us dem wendischen Volksmuseutm Auf deni Dorfaiigcr vor der ~9llten Stadt« erhebt fiel) eiti ein iteizschntuckloser Bau, der von einem Thiirtnchen beiröitt wird. rbirqt das ivendiselte Volksitiuseuttt und wurde von dein Erbauer ttttendischett TorfessHerrn Architekt G rathe: Dresden, errichtet. »erulendifche Volfostatitnt tritt uns hier in dem kleinen Bau in . l! Aiittten Eigenart entgegen iittd die bunten Trachten der Frauen, iehtedijäuche nnd Gepflogenheiten bei einer Hochzeit, bci Kind: lsttstii usw. werden hier itt vorthetlhaftester Weise tterattsthaulitht Es «« ganz· etgenthütttlicliecz Völkchen, diese Wendem kräftige, hltihendq latke Gcttalten find es, voll Gesundheit, nnd die tvendischeit Amtnen nvveliinntlich heute tioch sehr gesucht und niancheiz deutsche Kind Erden« sein Leben und seine Kraft einer Slaviw Eine herhor hettdeCtgetiscttaft der Weuden ift besonders ihr religiöser erlitt, dodutch ste sich votiheilhaft auszeichnen Jn vielen ihren Begtiißiingw Iststken und Redensarten und in ihren Lebensgewohnheiten anszert lMne treue Atthätiglichkeit an die Kiische und wie auch dei« Weg Isdjtad Wetter ant Sonntag sein mögen, sie strömen schaarenweise is( Stunden weither zum Gotteshaus. Schott ihre heidnischeii Vor- Ibltttgeichneten sich durch ihre tiefe Religiasikät aus. , Wie bei allen Sinnen, so ist auch die Tapferkeit bei den Wetiden itteltentertettswerthe Eigenschaft. Schott in der Vorzeit legen die Milvierigeti Kämpfe« tttit den Deinen und ttiit den Deutschen hierfür YIIWZ gis« Auf der anderen Seite niuß tnan auch die Friedens-liebe fskstldzschen Völtchens hervorheben. Sie leben in aroltter Einig kskxtlit tbrett Nachbarn und unruhige Köpfe, Handelfuchende und lett-holde findet man fast nie unter ihnen. Entschiedett gehören die Mk« l« »den einstgstem thätigsten und auodauertidtteti Landwirthenk HNAEU Eptsdflächen ihrer Heitttathsgefiidq too oft nur der genug nie Biichwetzen tot-klemmt, beuten sie durch ihren Fleiß und durch II! Altizdauer mit vielem Gesihick aus. Jn jedetn Hause des Wendeus IM ftitdrt der Fremde noch heute einen gedeckten Tisch, denn die kststuttidieltaft ist den Wenden eine heilige Pflithh 'Ebenso lieben U! bettete nnd fröhliche Gesellialeiy denn obwohl sic zum Theil Htlatteliollschen nnftuchthaken Haidegegettden leben, so sieht that! Oh selten inißvergnügt Iltt utid sitr sich genügsam, verwendet die tvendische grau und HAVE« tlwße Sorgfalt attf ihren bunten und kleidsauten Oottntagtk »Es) tilkhnet sieh durch ihre farheniirllchtige Tracht von anderen estittittieti and. Das ioendtsche Museum enthält eitie aroize An« IV« Vlldaeaensiänden file Frauen. Beiondtre Mühe verwenden Jus-innen auf Dauben nnd gestickte-i. technischer. Alt-a i» II denkst-it·- uieutn ca. St) der verschiedensten, zum The . LWIZ KIIIIIIE "«;,J;HF;:»-»Fv., 1568 Deulsche Passagiere, welche mit dem Damvser ~Exvreß« zurück« gekehrt sind, meiden! von Andreex Am 4. August ließ Andree feinen Balloti pro beweise aufsteigen und zwar· ziemlich hoch iider die Ballonballe hinaus. Die Tragtraft des Ballen-s hat sich als un geschwächt erwiesen, die Segel waren zum größte» Theil heil-Essai, auch die Gondel lag zum Auistieg bereit, sodaß derselbe in sStunden hätte erfolgen können. Bis zum Rund, wo der Dann-fee n jede« in öee ging, habe auf der dänlschen Jnsel Windstille geherrsdm auf der See habe der Dann-fee allerdings Sudwind be kommen, der aber alsbald wieder in Nordwesi umgcschlagen sei. Politische Itcberficht «« Dresden, 12. August· Mit der Rückkehr des Neichskanzlers von Wilhelmshöhe find die· Krifeiigerüchte fo zienilich verstummt. Fürst ijobenlohe fcbeint darauf zu rechnen, noch längere Zeit iii feiner Wohnung in der Usilhelnisiraße zu bleiben: denn er läßt jetzt die Beleiichtiiiignach feinem tsiefchinack uniaiiderm Jn der ~Magdebg. Ztg.« wird über: baiipt»besti·itten, daß wegen der Reform des Elliilitärftrafverfahrens eine Krisis in der letzten Zeit bestanden habe. Die Bedenken des zikaiferzs gcgendie geplante Ilbändeiuiig des Strafverfahreiis seien ichon iin Fsriibialir ganz gering gewesen: Lils der Reichs: tanzte-r am is. Pia-« die bekannte Erklariing abgab, durfte er der Zit iiiiiininiig des Kaisers wohhschon sicher gewesen sein. Auch die »Krenzztg.« niiiimt an, daß Fursi Vobenlobe in der Lage fein werde, den versdrociieiien Entwurf iin Herbst den! Biindesrath zur Beschluß iiiming vorzulegen. Ferner iiieldet der »Wind. Cori·.«, daß die Reise des! Reictiotaiizters nach Wilhelniobotie iiicht durch die Frage der Reform der ipiilitcirftrafdroceßordnung veranlaßt worden ist. Der Kaiser herbe die Reife nach dem Aiiederrhein allerdings aufgegeben, uni den zrurften poheiilohe zu sich zu net-nun, aber lediglich deshalb, weil die veriibiedenen fchivebendeii auswärtigen Fragen ei·- örtert werden sollten. Dagegen erhält sicb das Gerücht von dein fßückJritt des Kriegsniiiiisiers Bronfart v. Schellen zdorif. In· den ~Berl. Neueft Nachr." wird ·diefer Niicktritt »als nnöalich bezeichnet, aber ohne Zusammenhang mit» dei politisch wich: tigen Frage des Milctarvrocefsessz Wie vor»eiiiige·r Zeit die Pen sioiiiruiig des« Grnerals v. txt-its, io soll ietzt die Verietznnkksi Abtheilungschess ini Kriegsniinisierinny Gcnerals Haberliiig, in en Frontdieiift gegen den ausdrücklichen Wunsch des Kriegdiniiiifters gefchehen fein. General Bronfari v. Schellendorff werde dabei· von feinen: am Zi- Yugnst ablaufenden ilrlaub voraussichtlich nicht niebr in blas Aizitfzzuriitcktehrem - Es bleibt abzuwarten, ob sich diefe Ver niut niig Hang. « · s! Eine Verständigung mit Tranövaal scheint gar nicht in der Absicht der engliichen Regierung zu liegen. Wie ver »Voss. Ztg.« ein Drahtbericht aus London meidet, wird die Ernennung eines Aus: fchusses zur Untersuchung der Ursachen des Einsalles Janiesoiis in Transvnal und der Verwaltung der Chartered Coinpany vornussichtlich bid nächftes Jahr verschoben. Ueber die Zusammensetzung des Ausschusses enthalte der Bericht so viel Meinnngsverschiedenheitem daß die Regierung in diesen! Stadium der Parlamentstaguiig nicht die erforderliche Zeit für eine erschöpfende Erörterung bewilligen könnte. Ilebcrdies wurde der Ausschuß« selbst wenn er gebildet würde, nichts weiter thun, als feinen Vorsitzenden ernennen. -—»- Transvual wird das englische Verhalten gelegentlich zu quittiren wissen! Telephon-Nr· 20S. mehr in der uneigennützige-i Freundschaft Deutschlands einen festen Rückhalt gegen einen weniger eigennützigen andern Nachbar zu sichern. Es wäre ein schtverer und vielleicht verhänqnißvoller Fehler der belgischen Politik, wenn die durch die LothairæAffairc erzeugten Ver: ftimmungen einen Einfluß auf den geplanten Besuch des Köulgizsz Leopold in Berlin zur Folge haben iolltem Der belgische Thron ac hökt bekanntlich, obwohl er noch nicht alt ist, nicht zu den festestem und mit elementarer Gewalt hereinbrechende Ereignisse könnteneines Tages König Leopold veranlassen, Berlin doch noch mit andere-n Blicken zu betrachten, als heute. Darum dürste es sich empfehlen, daß der Belglen so wenig anstehesiden Deutschenhctze recht bald von oben her ein Riegel vorgeschobeii wird. Andree fliegt? Und wär der Westsvind nicht gekommen Und hätk es nicht vielleicht geschneit Und der Ballon kein Loch bekommen, So wär’ ich jetzt wes: weiß wie weit! Diesen ziemlich boshasten Vierzeiler fanden wir heute im »Ver liiter TageblattC Er scheint uns Vncgefichts des hoben Ernsteey mit dem Andrce und seine beiden Begleiter von allen! Anfang an ihr kollkiibnes Unternehmen ins Werk gesetzt haben« denn doch recbt srivols Mit solchen Scherzchen thnt man nicht eine Sache ab, di» fett Wochen das sieberhaste Interesse der ganzen gebildeten Welt er regt nnd dauernd fesselt» , Alle Schilderungen der Charakters Andrees und feiner Begleiter stimmen darin überein, daß man es mit drei Männern von indes: Inutbiger Energie zu thun hat, die gewiß von dem Verdachte frei: zufvrechen sind, daß sie im letzten Augenblick von blasser Furcht sicb haben übermanneii lassen. Daß Andree den Südwinds, den er zntn Aufstieg unbedingt gebraucht, til-wartet, respektive den Aufitieg für« dieses Jahr überhaupt unter-läßt, wenn fiel) die günstige Luftströcnung « nicht entstellt, ist Attgesitnts der enormen Gefahr, die mit dein Unter snihinem selbst beim Csintreten aller einen günstigen Ausgang ver: sprechetiden Vorausfetzutigesn verknüpft ist, nicht nur begreifticin Nndetn lecoiversnjndliay und es ist unfaßbaiz wie man aus dieser Tlzatfache ein die Forscher verunglinipfexides Urtheil herleiten kann. Heute Vormittag sind uns nun mit Bezug auf dieses an kübnetn Wageniutly einzig« daitehende tvisfenfcliaftlicise linternehiiseti Devescben zugegangen, nach deren Jnhalt es walirscheinlich ist, daß A ndrees Aufstieg niittterweite erfolgt ist. Wir lassen diese sensationellen Pieldiciigen hier folgen: Damme-fest, IS. August. (C·-T.-C.) Der Damvfer »Lofoten« kam gestern früh hier an und brachte die 9Jieldung, daß Andree bis zum 4. d. M. noch nicbt aufgestiegen war. Dreißig Meilen füdiich von Svitzbergen bekam die »Lofoten« Südwiud Es sei daher möglich, das; Audree am Sonntag aufgestiegen ist. Ottawm IS. August. (Mcldung des Reuterfches Bitte-nich) Die Regierung erhielt aus Viktoria in Britifeik Colnmvien folgende Drahtmetdnnkp Der Agent Lunis er hielt von znie zne Zeit weit von einander entfernten Indianertrupps die glanbwiirdige Nachrittih das; Anvrees Bailott unter 550 IZ II uiirdlicher und 1270 40sss tveftiicher Länge mit faft nördlichen: Conrfe b eobach tet worden sei. Ob sich diese Mittheiltxktkjen über den Ballonaafstieg bestätigen, bleibt abzuwarten. Dei« Specialberichterstattek des Berciner ~Local-Anzeigero« telearavhitt feinem Blatte aus: Vad see not: Folgendes: vrachtvoll ausgestatteten derartigen Kovsbedeckuitgetn Jn einem Glas« kasten des Piuseins sieht man vriiehtige Tracbtenvuvven aus den: Spreetvald, ferner einen Svreetahti und ein niedlirbes Spreewald blocshäusiilen. Auch ist ein von Herrn Bansührer Kitbitz in Dresden- Striesen ausgestelltes sauber-es Modell eines Oberlattsitzer Ascha- und Wirthschastdhaisses mit innerer Einrichtung vorhanden. toelches be sondere Beachtung verdient. Erwähnensioerth ist auch ein seltenes Kaifeegeschirr ans dem vorigenJahrhusidert, aufgefunden in Wittichenau sowie die in der Oberlansitz noch heute gebriiucblichen Butterschiisseichem welche mit schön gesormter Butter gestillt der Braut von ihrer Mutter, manchmal auch von den Brantjungterm am Sonntag vor der Hochzeit oder auch an der Lsochzeit selbst zum Geschenk dargebracht werden. Die Wände des Museums sind mit verschiedenen Gentälden hervor-· ragender wendischer Ltersöiilichkeiten gescbmiictr. Besonders interessant find hiervon die Bilder des wendischen Dichters Handrij Zcjler und des wendischen Tonseyers not-or. Auch die Photographie der tvendischen Minister, Frau Kudzela ans Kanvpm welche sich bekanntlich tnit ihren 7 Söhnen, die sännntlich beim Miliiiir gedient haben, photographiren ließ, ist hier nsit ausgcstelln Viel Interesse erregen »die ausgestellten Urkunden und Seltristem unter denen sieh das legte Dchristendenkinal der Oberlausitzer Wendetn ein wendisater Bürgereid der Stadt Bannen aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts befindet. Das Facsimile wurde nach dem im StijheiwMnsennt zu Bautzen besindlichen Original von Herrn Dr. Pilk in Dresden angefertigt. Durch seine sarbenvrächtigen Trachten zeichnet sitt) der rechts vom Eingang aufgestellte wmdische Hochzettszukn bestehend aus einer Anzahl lebensgroßer Figuren, aus. Besonders hervorgehoben niüssen die werthvollen, echten Gehänge der tvendischen Frauen werden. Wir finden hier» Trachteii ans der sächsischen Ober lausitn aus der Gegend von Wiliichenaln aus der Klostergegeiih aus der Hoherswerdaer Gegend, aus dein Svreewald usw. Der ganze BrantzuE erregt namentlich bei »den Damen viel Interesse. Eine wertbvo e Bereicherung hat das Missenm durch 12 alte ausdolztaseln ausgesiihrte Gewölbe erfahren. Die Bilder stellen Srenen aus der biblischen Geschichte dar und sind lscinck Zeit von einem wendischen »Bauer- in Hbsleiii bei Kloster Mariastern gemalt worden. Sie wurden damals als Dekoration der Wände» an einer« Tenae»ausgesiinden, Weiter erwähnen wir wei Glasscbrtinse mit sarbenbracbtigcn Fest gemändern tveiidlseher Liratsen nnd Mädchen ans der Ober« und Niederlauiitk Am Boden der tszetiriinie sind eine Ansahl Porzellan sachen aus den( Besitz des Herrnkfarrer Dr. Jinmi rbsGoda und der Frau Jannasch in Gausig ausgestellt. Zienililk kkkchbaltiii kst Mch di« wendische Volksvbesie und di« wendifche Musik im Museum ver« treten. Eine Anzahl wendischer Geigen, Klarinetten, Schalmeien und Deutfchlåitih —-·« Zum Untergang des HERR« ist nunmehr« die erste amt liche Nachricht eingetroffen, welche wenigstens einen kleinen Anhalt für die gsstiinde der Katuftrovhe giebt. Rad) einem am Sonntag Schäferflöten tepräfentiren die illiitsik der Wendem ebenso sinden wir eine Anzahl wendifchet Toniiitze von Kocor und Name, wendiiche Volkolieder und Volkoweisen n. A. m. Eine vollständig ausgeitattetc Wvendifche Stube mit einer Scene aus Schleifen bei Masken, welche den ersten Tanz der jungen Frau nach dem Hotbxeitsmadl darstellt. gewährt einen interessanten Einblick in eine Wendenwohnunkp Die Stube zeigt eine große Anzahl echter, alter Sachen, wie Schränkq Truhen, Stühle te» welche namentlich bei Kennern großes Interesse erregen dürften. H« · , » Beniertenswerth sind auch drei Bilder, Jhre königlichen koheiten Prriszkiisn Mathildq Bring· Friedens) August und Erz erst-Bin Maria Josevha in kathollschdvendtscder Tracdt darstellend. se Bilder wurden bei der goldenen Hochzeit des Königs Johann von Sachsen aufgenommen. Eine Anzahl weiterer Bilder. zum Theil Aus nahmen des Herrn königlichen Landdauinspeetor Schmidt, der sich um das Zustandekommen des Museums m hervorragender Weise verdient gemacht hat, und des Herrn Hoiphotoqraph hörten, Dresden, zeigen Trachten der katholischen und evangelischen Wenden der Oder laufitz, Tracdtendilder und ländllche Bauten aus echlecse und Muskaln Hoherswerda usw» sowie eine Stoße Anzahl Tlzven der wendischen Bat-weise. Zwei prächtigeGenl ide ssind von Aufwand-Berlin vor handen, das eine stellt einen charakteristisch ausqesasten Kirrdganq in Schleife dar, während das andere einen alten Bienenstautz ebenfalls; in Sei-leise, Zeiss An einer Collertion von·weit uder 50 Puppen, welche die wend che Vollstkarhtnn vortrefflicher Weise zur Veran schaulichung dringen, gelangen wir zu einer ebenfalls höchst charakter sistisch ausqestatteten Stube, in der die Deimkehr der Wöchnerin vom ersten Kirchganq dargestellt ist. Lin! Wochenbett bemerkt man zahl reiche angeht-achte· kleine Heiltgenbslden welche nach altem Brauch der Wöchnerin von ihren Freun innen beim Besuch als Geschenk dar qedragpt werden. · » - « ·«· Von besonders hervorragendenAusfiellungqesenstiinden nennen nur nochzioei Tadleaus mit Originaizecchnungenpqn Illv Werten-Berlin u feinem Wert ~Biider aus dem Svreemid , die perfdeciigeixide In ficht zum Entwurf des wendiichen Binsen-no, der Marien bis( in Hausen, von Herrn Architekt Ruthe-Dresden entworfenägne Fuss! »Hei-dumm« Kinderxpcnnrädery Getneindn und Todten- U! Ce meistdebiirnen jive origiitielle hölzerne Tbiitichlåsser usw. H arranäirt ist ene wen iche Spinnstube, in der eine alte Bettler« den ninnerinnen Messen mögst. Das singe Irrnnseutent i« Museum, bei dein auch notzb ie herre- der rer Dr. M C d kkskxsssessks M «.- mt r n, ore .» » einen Besuch desselben nur entrichten tut· uids It- IF:- ZU «« Jh «« F: «· cxks 111 E; - san· JEZ « AS I ZJH EIN! I« »Es - Eik- LIE- It· IN« YEV III? s« IS 1. I. ital( if von IUUgI den. Gen. eke- ges« I Wall Kleid« VW »"i· If« ist s l«-
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