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Neueste Nachrichten : 18.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189608180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-08
- Tag1896-08-18
- Monat1896-08
- Jahr1896
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- Neueste Nachrichten : 18.08.1896
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Yeueste ,««.228. W. fuhr! Dienstag-den YL August 1896. - spat« seit; I· reif-» k«»»»»·kz,zilz»zszkzksijzsi.rsz Gelesenste und verbreitetste Tageszeituug der königl. Haupt« M sksspzzzzkzzzzsäzzkzkzzzzzzu»Me- Hkheasttskichäkksftcllu V uiketctrsszße 4 . WF«’«"Y«OFFJHK YHTLYIIZYE cis-km»- - .. .. Fa: dessen-kam« IFZZETZFeF3kY««c. s.lo.resv.l.Bo. ,»«3-»»;i«g»-;-·H-z»«·k» kzqeinpuckkixo n« Nedllfpageilichz uuxibhangige Zeitung sur Jekrmaixsmi b! Gfugchk qzxksscäx gkkeooåoesTkksich Diesem. er er act pas· nreaue eivzigertraße 31-32, Ecke der Friedrichstraße, gegen« er dem quta e· eäu e. sausen Xhentlqe Nummer· enthält l0 Seiten, I» bleibt die ~todte Saifou«? Z« Wenn ble Petri-haft V« Dundssternes beginnt, die Sonne in s« Gestirn des»Ldwen eintritt und nach Oipvpkkqtkgs Vkksschkkung Hxzkgfchheit lur schwere Gallenkrankhetteik besonders einvfänglich H» pflegt alfxubrlichdie gtpksskt koste der Divloniaten der Stätte », szkwöhnltchen Wirksamkeit den Ratten« zu Lehren, um in de» wen oder am MIETIMIEZIVO Fkpvltttkg jür ihre überreizten Nerven finden. Sonst zog mit DE! Ruhe« die sich die Divlottiaten säumen, chiiiube ein in das eotnvlicirte Triebwerk der Politik. Wenn wol-on 111. mit Eugenie und Lulu sich am Strande von Biarrciz M gut: Herr v. Btomarck in Kisnnaen Ritoezi trank unt; Vzdkk W, v« war über allen Wipfsin Ruik und man brauchte nicht in qger Sorge um das Morgen dahin zu Jeden. So war eo einst, i» »Mit in nebelgraiter Ferne« liegen heute diese schönen Tage, m iunner nich! W sssb bis Divlomatie daran gewöhnen ntüssen, wkjpkku so zu sage» gtheiligkstt Avivkuch uus ungesiörte Ferien gu eigenen. Die sogsvsmiks »Es»- Saison«, d.ie Zeit der sauren Gurte zkxd ver Seeschlangy und wie sie sonst noch heißen mag, Mein: using« got-er Mode zu kommen, und während die aus Einschränkung; de: leveittzeit gerichtete Bewegung einen Erwerbszweig nqch dem zudem Meist, werden an die Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit d» Diplomaien imtner grössere Anforderungen gestellt. In diesen! Jahre ist die ~todte Saison« eine so belebte gewesen, Ls »« xikkkk Ruhezeit gar nicht die Rede sein kann. Schwera sriiiende Wettern-allen standen saion zu Beginn der ~todten Saison« »: volitischen Horizont. Der Ausstand aus der Insel Kreta, die Birken in Macedonien und die an den verschiedensten Stellen in der cüriei sich bemerkbar niachende Gährung hatten schon seit Monaten qkDipioiiiatcnlunst in Anspruch genommen, und als die Reise-last! W« regen begann, gewann es den Anschein, als wollten all diese Wenn, arnieiiiskl)en, niaredonischen und Libanon-Sorgen zusammen: mir« zur alten orientischen Frage. Ueber-dies trat ein bedenklicher ils-in dem euroväisclien Concert zu Tage, als England sich gegen ievorgeschlageiie Vlalade Kretas erklärte, und das salsche Spiel kkßkiten blieb nicht ohne Einwirkung aus alle uinsturglustigen ilementeiin Orient, die sich su noeli entsctiiedenerem Vorgehen er usiligt fühlten. Das Jannsgesicht Griechenlands war nicht geeignet, leöorgen der Friedensfreunde zu zerstreuen. Und nun erinnert ich noch die illiinisterkrise in Sosia daran, daß aus der Vulkan ilbiniel unberechenbare Kräfte wirksam sind und Bulgarien sich auch miiighin noch als ein Land der Ueberraschiiiigen erweisen kann. iiiDeutsdien sind allerdings in der glücklicheii Lage, daß uns nach dem lannten Aussvruch des Fürsten Bisniarck alle dulgarischen lind ienialischen Dinge ~.Beliiba« sind und wir in Bezug aus sie in der Rolle sunbethriligteii und ehrlichen Maklers verharren können, aber selbst der Stellung des nnbethciligteii Zusciiauers sind wir nicht gegen ESorqe geieit, das; dort hinten in der Türkei das Verhältnis; der """ kuufi und Llsissetcfcljafy "Gedenktasc»l. Dienstag den IS. August. 1642 Guido »ti- Malen gen. in Bologna. who. donors de Bat-tat, tsuisischer 2)iotttattstlixtststeller, Fest. in Paris. löst. Friedr. Aug. bunten, Medicina-blinder Salrftsteller, gest. in Dresden. Diegestrige oestellung im Opernbanse gestaltete sich in ttttnt einein » reignisz« in unser-n Tdcaterledety ais in derselben »neuengantrte töttial.Balleitttisiftet« Herr Otto Tlsieme den »Be guskgottachtveld«-zu erbringen hatte. Nun günstig genug fiel das orolam aus. Was der main-o a« hallet tn den acdt Taqen seit » derveqinn der Poet präslirih das verdient rückdaltlose Anerkennung nd man konnte nch mit der von permis, die in stürntiskisest Beifalls dgebuttgcn und Hervorrufen ihre Censur auf entom« cum inaae Mslkth nur einverstanden erklären. Jst Herrn Otto Tbieme scheint s« Willst. Just-tut in der That den Mann gefunden Fu haben, h« dao ldallet auo seiner Asclmtbrödelstelluttg emvorbe i. Man Mut, unt dtee zu toüttschem wahrlich kein prosessioneller Ballet- Pspåklllikiu sein, tnan braucht nicht zu forderst, das; matt ntit groszen raniliailetett drin-re. Das; verbietet sich non selbst und es schadet lud nie-o, daß so nkb von selbst verbietet. Adel« ein Kunstinstitut von FIIRAIFUE der iottigbposoper zu Dresden snuß auch der choreouravbischett sttsst einen ward-gen Plan einiiiunten - siilon uut der Mu s it willen« slltcrDelidew åiiubinsteist u. A» tvelaie der Tanzlunst ihre H: lieben und xilieittcrtoerte oon Yailetmusiten schrieben, mit diesen «» staune« ihres iuuftlerlschen Gestalten-e ausgeschlossen sein? Nun, n Wen« der Plan, Delibek is ovlpölia herauszubringen, reise W« - Herr Otto Tbletue schein »der Mann zu sein, die künst- M Vsttchttaung einer regererr Balletbfleae uns Dreodncrn sc! M« tu· desntniirlretr. Sein« aeftrigeo Dei-tut, ein Ballet- Mislykllsetnenh zeigte, das; er auo gis-er Schule kontntt Wiener M leite: einig-matt, tote wir ihn n den großen Balleien der W Mittel· »Holt-per bewundert-It, gewannen sich die Augen der net un Sturm. Zundeud schluaen die Enseinblettuittmcrm der Isniillsvalter und bat! Finale ein, die einen· hier tantn esebenen » Ittitinbuttt und Fardcngescbmack eniialteten und in der Tiriieiiion Metall« der Evolctttonen und Grunpirunnen die Hand eines m· ten Arrangkurd deutlich enug erkennen ließen. Nicht W« Anetztesisiuug gewann »sich unter Ballet unter den! Hi: BUT« in den Elnzeliiittsem siir die mit« ia in den Damen Wall« »und Godini und den Oerren Adller und m sit« Kruste besitzen, die eben nur der ihnen Ausgaben Jtellendest «« sis»i»ll·fke-t- Ta excelliriett in den mit Verve getanzten baratters « azatrosentacts und Ungarilcher Tanz) Fräulein Gab ui und W litt, denen sitd sberiell im »Ungariichen Tanz« Frau N« W sberr Øiotbe tvlirdlait ans-blossen. In beut Staat! pas V lvie in der Episode des Finale entfalten, assistirt von Dort-s ist-I bedeuten-I billigt-k- ÆTITTLHT «««««Zk3?--s«’3i-ZP-p«·3 «33"’k,.-«å«-kå?23-T- kiåskä säh-«?- mn Lager, die zur Hälfte des Preises abgegeben werden. Gkiiuasuu G liozmiasliik Dresden-A, IF Osiarienftrafze Z. H » Nitächte zu einander eine Gestaltung erlangen wird« die uns bei neuen Conflagraiionen in Mitlcideniclyaft zieht. So wird es erklärlich, daß in der Ferienruhe des Reichskanzlers in Aussee nicht viel von Ruhe zu merken war und ihm ~kaum zu einem Spaziergang Zeit blieb«« Mußte doch der Zarenbeiuch in Breslam der ein Nachipiel in Paris sinden follx auch die deutiche Divlomatie lebhaft erregen, wenn uuch fürfie die gegen England gerichtete Spitze der ruisiichen Politik deut lichcr sichtbar wird als für ein durch chauvinisiische Hoffnung ge blendetes Auge. i Bot unter solchen Umständen die Weltlage in den letzten Wochen immer noch so reichen Stoff zur Erörterung, daß der Gedanke, man befinde sich in der ~todien Saison«, gar nicht rege werden konnte, so war aus dem Gebiete der inneren Politik noch viel weniger von der Ruh’ über allen Winseln zu spüren. Dem späten Schluß der Reichstagssessiom der ein Erschxassen des Interesses an allen Fragen des öffentlichen Lebens konnte erklärlich erscheinen lassen, ist doch noch; eine bewegte Zeit gefolgt. Dem dnrch sensationelle Kost verwöhntesten Gescbmack konnte teine rercbhaltigere Sbeisekarte geboten werden. Da gab es Alles, was man sich nur wünskheii konnte: Ersaszwahlen zum Reichstag mit überrnschenden Ergebnissem sensationelle Processe, den zweiten. Art des Processes Wehlan und die Friedmannscben Rühr sccnen, daneben ein wenig neuen Colonialskandal und Wiederaus wärniung des Falles Katze, die neue Aktion Stöckers mit den Wand lungen beim ~Volk« und dem Werdevroceß einer neuen Partei unter Nanmanns Leitung, dazwischen reichen Stoff zur Erörterung bietende neue Geseszenttoürfy die Nobelle zur Gewerbeordnung und der handelekammersGesetzentwurs und in den Abgrund, der Herrn b. Ber lensch verschlang, sieht man nnn anch Herrn v. Bronsart hinabgleitem Die nicht unizubringenden Krisengerüchie dieses Sommers, denen zum Trotz der Lebenssaden des Reichskanzlers doch unberührt geblieben ist, enden so mit einem kräftigen Pautenschlakh der in den Rest der sommerlichen Fcrienruhe hineintdnt Wenn das die ~todte Saison« war, wie viel der Ausregungen haben wirmach ihrem Schluß zu er warten? . . . l Btllige Volksnahrunkp « Der wichtigen Frage der billigen Vnlksernährnng ist bekanntlich auf der Berliner GetverbnAusstellung ganz besondere Beachtung gewidmet, und nantetttlich att der Tag für Tag von Tausenden und Abertausenden besuchten Fischkosthalle in der interessanten Fischerei- Ausstellung sollte Niemand vorbeigehen, der sich für diese Frage interessikh Da toird erfoigreich Propaganda aemuchi für ein billiges und gefundes Nahrungestiitteh dein in Deutschland immer noch uicht die Attfmertiatttfeit gewidmet wird, die es verdient. Die Ausstellung erweckt die Hoffnung, daß hierin baid ein Wandel stnn Bessern ein treten wird, denn sie zeigt uns, das; die deutsche Hochsecfisciterei die Zeit der Kittdersaiuhe hinter sich hat und einen Aufschwung su nebtnen beginnt, der zu der Hoffnung berechtigt, sie werde auch bei nnd noch die Bedeutung für die Voikserttädruttg erlangen, die sie in anderen att die See grenzenden Ländern fchon längst erlangt hat· Jn dett letzien Jahren bilden den Zuwachs unserer Fischerfiotte in der Nord: und Ostsee fast nur grö ere Fahnen-ge, und ea werden "-" Rathe, dFxiiittläzin Grättttældgitssgie gcånzediittnzzätth ihrs:- Beweg ungen un e irtuosn ire » nnen . ne aoot eer atnen Vogel, Giibler und Heinze, welche Letztere den Nocera-Herrn mit entzückettder Grazie verkörpcrth erregte allgetneineo Aufsehen. Liclsosp daßEläas Bballet und cksöiltitckttcuer bßailctstkeisterbaulftdieseztd Ell-end ao e ten rena end urn en un man can« a e - ver stsseåttenä eitLtlZ astsezttlisite Zzcglrzstt tviohl ttrcåkxtnogikiren durch— s edo tvar te» eg nten o er«, n er Pest« Gotkleder vonnCasset den«Sulpice sang, ohne sich jedoch als eine« erstrattgige Kraft für das der Besetzung harrende Amt eines Baß vusso erweisen zu können. 0. s. «· Ja! Resideuztheatee gelangt Beute» Heinrich Stzötihiizer o FFIIZZEIF-«ZDZZ. äsfiikäszit«iåk« FULL?k«..i-«I««L«"åJIfk«ä-2 Jgikäkxsii war· außerordentlich stark besucht und erzielte wiederum eknen großen Erfolg. Das intergsante Schattspiel wird daher noch eintna, und zwar am niichsten ontttag Nachntittag, sur Ausführung gelangen. » «« cost cindrees polsahrn Mit Bezug auf bac auo Ottotoa oterossgtthiattelzcekegåsjaattttkf stach toilellteltetndsntifiattärinnisxitisräs Coluftttlbia enens a on eo a e aen too en, er ur en n ree angre en wurde, hatte das tliiinisteriunt des Aeußern san den schtvedischsnors toeaitchen Consui in Viktoria in Britisch Columbia eine Antrage gerichtet. Acri diese ging folgendes AnttoortiTelegrantm ein: Gedaehter Ballen passirte über Winnipea atn 1. Mit. Ein-Kaufmann in est-seistnrsttsrtssszpstgszg2«.:.«t-.13....««i,.«t5;tk Ernte: P: ra . . . ettannten Tage unt W« Uhr Abend« einensstalloniihnschen Ge en« Fand 4 Meilen westlich Hazelton in einer Qdhe von etwa 400 Zug beobachtet hätten, ed biittezu der Zeit ein steifer NordnordtoestsWind geherrscht. Jndtaner bei eadtoater am Steenaslus hätten berichtet. daß sie an deinselben Abend einen ballonithnlichen Gegenstand beob achtet hatten, toeiateretnen starken Liebtichisntner verbreitet hohe und von Nordwestestgetotnsnen sei. Der Kaufmann steht die tlltltthellunaeti » fisdglaubtoiirdig an, kann aber erst nach 6 Wochen nähere siachrtcht « en en. » « · « Ueber vie stuthmastll en Etsch-life 111 Ikskspsls MHFYYZT YFZZVMIHFkksxYFezsssTkkaFFtasindiZVYZFZgZZTTFZZZ zll·ctfn·cs«dsiien, ex« ja allerdings Internal« onus Fuss« Mk! Ivtkdttls d« in jenen tötet-lesen das Festland vosn Eise b u s Es? chft II UMM Jchelbea ist. Was di« meteorolvqlfcheu Daten Basis« F» t Egid» Bxgssiseztkletit drei-Freundes: a Fktafrkstxtpibqltksiltin bei: ktflstyeinixenenåznstxtunexxteeik · s, h « physisch Au« quer, einen nvtsfsäi ZIHekHITuTZYOe ugtbisvszxtessavvaspktcft und Brod-l »in-umd- ssurismttke Studien Ovid-stinkt Mund« f· Iß es« 12469 aulch kimmek mehr größer« Cqpitqtieu im vkutsctjskfFischekeihetkiev a»- Ae es; «. - - - . » Von Jahr zu Jahr gewinnt auch die Fischereissndustrie neue Märkte im deutschen Binnenlandr. Jm letzten Jahrzehnt stieg die » Einfuhr frischer Fische von 18914 auf 60072 Tonnen, abgesehen »von fährlich rund 1000 Tonnen Stockfisch Die Einfudr nicht frischer Fische steigerte sich in dem gleichen Zeitraum von 962 728 auf 1367 655 Faß und die eingelegter Fische von 4041 auf 5479 Tonnen. Verbefserte Lierkehrsmitteh ilerminderung der Frachtkosten haben wesentlich dazu beigetragem daß heute tief im Binneulande die» Er: zcugnisse des Pieeres zur Voltonahrung geworden sind und in er freulicher Weise immer mehr zur Verbesserung der Kost der iirtneren Kreise beitragen. Doch das bisher Erreikbte kann immer nur noch als ein bescheidener Anfang gelten, denn selbst in den Ländern, in denen die Fischerei heute schon hoch entwickelt ist, hat sie noch nicht die Höhe erreicht, die sie schon vor 2000 Jahren bei den Römern er reicht hatte. So unglaublich es klingt, so ist es doch Thatsachr. daß wir gegenüber der künstlichen Fischzltcbt der Römer heute nicht von Fortschritten, sondern nur von Riickschritten svrechen können. Und doch weist die mächtige Zunahme unserer Bevölkerung gebieterisch nicht nur aus die Erscbliesulrg neuer Erwerbsauellem sondern auch auf eine Vermehrung der Lebensmittel hin. Ackerbau und Viebzucht haben zuträchst wohl bei uns einen Höhepunkt iZrer Ertragsfähigkeit erreicht, aber mehr als Bvei Drittel der Erdoberfl che sind vom Ocean bedeckt, in dem solche iengen von Nahrungsstoffen enthalten sind, daß ungeheuere Flächen des fruchtbarsten Landes erforderlich wären, um durch Ernten das fu ersetzen, was er uns bietet. Da heißt es, das Pfund, das in un cre Hände gelegt wurde, nicht ungeniitzt liegen zu lassen und sich stets bewußt zu sein, wie wichtig die Fischerei- Jndustrie für die Volkswlrthschafi eines Staates werden kann. Allerdings muß eine lange Reihe Faetore Zusammenwirken, wenn wir aus dem Meere den uns zutommenden Antheil an feinen Schätzen heben und es dem Bolkswoble dienstbar machen wollen. Eos wird nicht allein der Mitwirkung des Großeatditais bedürfen, dem sich hier im Jnlande ein reicher) Feld zur Bethätigung feiner Unternehmungs luft eröffnet. sondern gleichzeitig wird man darauf bedacht fein müssen, dem durch unsere giifeu bereinftrstnenden Meeresfegeu einen leichten« Abflufz nach dem innenlande u verschaffen, damit der Bewohner« der Alvenländer feiner ebenso täeilbaftig werde wie die Bevölkerung der nordbentfchen Nieberung, nnd in die ei« Hinsicht wird der ichncllc Ausbau unferes Canaineyes von der rößten Wichtigkeit fein. Wie eine Sage aus grauer Vorzeit klingt Beute zn uns die Mittheilucig, daß vor vielen Jahrzehnten in norddeutfchen Stadien· die reiche Aus: heute des Lachs anges diesen löftlichen Fifch fu billig geniacht ha:te, daß Dienstboten bei Abschluß der Dienstverträge »nur dreimal wöchentlich Lache« als eine Hauvtbediiigung hinftellteiy aber wenn wir auch von dem ~.öuhn im Tovfe«, das ein guter französischer König jedem Bauer für den Sonntag in Aussicht stellte, noch weit entfernt find, so können wir doch fchon mit Bestimmtheit erhoffen, daß in nicht zu ferner Zeit auch uns das Meer in reicher· Fülle liefern wird, was ihm andere Völker schon längst abzugewiiinetr wifkm Eine billige, schmackhafte und gesunde Volks na rung . . . Politische Ueberstcht « Dresden, 17. August. Die Nachricht vom Riicktritt des Ministers Bronsnrt v. Schelle-works ist in weiten Kreisen mit lebhaftem Bedauern ver nommen muthen. Durch seine Erfahrung und feine reichen Kennt ntsse in hervorragender Weis: für das veranpwoktungsteiche Aint des eine Ausbeute nach dieser Richtung zu erhoffen. Er wird vielleicht inagnetische und meteoroiogische Wahrbeiten künden. deren Tragweite sieh vorläufig gar nicht bestimmen läßt. So ist es uns znm Beispiel immer noch Geheimnis, wtålzer die Minima und Usiakima des Lustdrucks kommen. Hat ansen Llrchioele ent deckt, so wird er auch jedenfalls eine neuartige Flora nnd Fauna gefunden haben. Das ist mit umso größerer Bestimmtheit anzunehmen, als uns gerade setzt durch Borrbgreuincko Südvolare uedit on ganz neue Oiusschlüsse dieser Art geworden sind. Lin-H Erfahrungen über die Natur der Elsverhältnissy welche ifiir die Seeieute besonders interessant sein müssen, wird er mitbringen, sowie Aufscbiiisse über die Möglichkeit, jemals auf diesem Gebiete zum Pol vorzudringen, also Gewißheit über die Oiussichten der zukünftigen Forschung dieser Art. Auch über die Luftstrbmungen m Norden dürfte Nansen Erfahrungen gesammelt haben und itd füge gleich hinzu, daß dies mit der Andere-Frage, die uns sa eben so febr in Olthem gehalten bat, innig zusarnmenhiingr. Nämlich, wenn dlndree noch nicht aufgestiegen ist und wennerbon Nonsens Rückkunft erfährt, dann könnten ihm dessen Erfahrungen gar sehr zu gute kommen und ihn vielleicht abhalten, se nen Plan auszuführen· Denn auch Nansen hat einen Tefselballon mitgenommen, der ibn edent. vom Schisf aus dem Rot« do! näher bringen sollte. Nonsens Ballon maß Abt) Kubiksntr. und ollte mit Wasserstoffgaeh das in Siahlslascben dan se 4 Kubttmtr. nhalt aus 120 Atmosphäre-r com« vrimirt mitgenommen wurde gesii t werden. Der Ballon sollte vorn Sen» que sub-wo sum. spie stetige-i. us: des» Ypkichek pok- jedem Punkte aus einen weiten Ueberblirk her die Eisma sen und das event daZinter liegende Gebiet zu gewähren und ihn namentlich über die M giiebkeit einer Durchfahrt aufzuklären und die Ausnahmen von Photographien ans der Vogeischau zu ums-lieben. Da Nansen nach den bis Hi doriie enden start-richten diesen Ballen nicht benügt zu haben sche n , so diirfee einem derarti en Unternehmen die Luftstrdmung in der Poiargelzend nicdt ziinstis sein. Kinn« roaren diese Gelehrte schon enge. Nach Mauer. ehen in ilicklargexnden all· oberen Luststrdmungen zum Pol. Z das der Fa , so nn due-O das Zusammentreffen derselben Fern e dort reibt wohl eine Region dblliger Windstille entstehe au welcher der Ballon chwer heraus kommen würde. Maasse nsaibrniinnet « fuhr der Gewährung-Z -sort -;ind der Ansicht aß es auser dem von Ists-Yes sah« t « unter 0 Grad tb Minuten 17 Seeundeir n dli reite und 96 Grad so Minuten sd Seeunden westiicher Länge von Greci-wies entdeckten magnetisrben Pol noch einen zweiten gie t «»- und das l« senen Polargszenden zwischen den zwei glkiihwertsgens iehungsss nnkten das erhalten der Mag etnodel gant un nbarq such. ist«« -:««.r««-s«r..:.r.««i.i«i....«-«s snressrusmiisisku nen a r zu n, » » Ums« iß ais Indes· " « "
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