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Neueste Nachrichten : 19.08.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189608192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-08
- Tag1896-08-19
- Monat1896-08
- Jahr1896
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- Neueste Nachrichten : 19.08.1896
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M. W. Jahrgang, Æiitiwokq venL Angst» 18v6. Jtuflage 44000. ZUDUEfIEXZszEszLiEHYIcIJteU - sszkeiig · E · Pezxxggi se«- Gelefensted näh verbreitetste Tageszectung der königl« Haupt· ,.::-22.:;: «« ; er r« e . en un okorte mo .- JFZJlIZKL übernimmt u rWYJYxldiåction seine Uerbtadlichtettv R Upikktcuichcs Uncbhänsisc Zcttccns für J cdc VMCUUO G Deutsche Pretstme Nr. NO, Oeftecrecch Nr. YOU. " erliuer edactiouö ists-can: Lkivziaerftraße 31-32- Ecke der Fkiedrichstraßz gegenüber dem Gaum-ble- ebäubr. · sijgssuttek-strasso. 24 D« heutige Händ-mer enthält 10 Seiten. auf 38228969 stieg, wir also in den lehten fünf Jahren nur eine Bevölkerungszrsnahrtre von 133819 Seelen zu verzeichnen haben, während im Zeitraum 1881 bis 1886 die nnahtne noch 565 380 betrug· Das ist der Bankerott der französischen ortoslanzungsfähigkeiy denn wenn man von obiger Zahl die Einwanderung und die Zunahme der Fremden in Abzug bringt, die man aus mehr als eine Piillion schätze« kann, so steht man vor dcr für jeden srattzösischen Vatriotetr tief betriibenden Thatsachh daß die einaeborene sranzösiiche Bevölker una absolut abgenommen hat. So wird jede neue Volkszählung für Frankreich zu einem neuen Sedam durch welches die vor 25 Jahren erstrittene Ueberlegenheit des deutschen Elesnents noch mehr befestigt wird. Kann es für einen Franzosen etwas Trostloseres neben, als. die abermals durch die unbarnsherzige Statistik ihm vor Augen sie-s rückte Thatsache, das; die Bevölkerung Deutschlands sich seit dem Friedensfchluß um 11 Niillionetn die Frankreichs aber nur um 2 Eiliilliorten vermehrt hat? Durch den Verlust Elsaß-Lothringetro glaubte Frankreich seinem Nachbar« gegenüber in einer Weise geschwächt zu sein, daß das ganze eriropäische tpvleirtrgewicht in Frage gestellt wurde und nun hat Deutschland in 25 Jahren durch Bevölkerung-J -zutvacbs mehr als sieben Elsasksothringen erworben, während Frank reicb es in dem gleiiherr Zcitranni nur aus wenig mehr als llsk brachte! Welch schauderhafte Persvective eröffnet sich da aus der einen Seite das unaufhörlich jährlich um If, Million wachsende Deutsche Reich, ans der atrderetr Frankreich mit der abnehmenden Be völkerung! Wo bleiben da alle Hoffnungen auf Revanche! Das einzige Ulitteh das helfen könnte, wäre die Abkehr von dem Zwei: littdersvstetrn das die. Ehepaare veranlaßt, ans Liebe zu ihren Kindern keine neuen Sprößlinge zu ermittelt, die den ersten ihr Erbe ver rinaern wurden, aber so tief eingewurzelte Sitten lassen sich schwer beseitigen. So wird es auch fernerhin bei dem nun fchon seit 9u Jahren bestehenden Verhältnis; bleiben, daß in Deutschland die jährliche Zunahrtre 9,3, in Preußen gar 11,6 pro Mille beträgt, während sie sich in Frankreich seit dem Jahre 1800 nicht über 4,8 vro tlliillc gehoben hat und 1860 bis 1876 sogar auf 0,7 pro Yiille sank. Wochenblatt« mitgearbeitet nnd feine Ansichten in zahlreichen anonymen Auffätzen dieses Fachdlaxtes niederm-legt hat. Auf eine Aeußerutt in einem folchen Aufsatz, der von ihn! herrühren soll, wird aufinekkeakit gesisacht in einen! Artikel des ~Militäl«-2Bochenbtattes« im Jahre 1894, woselbst fich der Passus befindet: ~Viclleicht findet des-einst anch der einfche Gedanke Ciriak-ais, daß wei Staaten eine unkündvare Ver einigung fchlleßen können, daß sie während eines bestimmten Zeit rantnes keinen Krieg mit einander führen« Die »Nowose Wreinia« giebt den Jtalienern an leitender Sielle den dringenden Rath, die seit dein Frühjahr ins Stocken ge komiiienen Friedcnelunterhandlugneu mit Wienilik wieder auf giinehiiiem wobei sie zugleich iii etwas verschäniter Weise darauf hin i-utet, daß ebentnell i« ußlan d nicht abgeneigt wäre, gute Dienste zu leisten. Sie schreibt nämlich: »Die Ursachen für die Sivctiing der Friedensunterhandlungen hat die italienische Jegierung nicht klar bekannt gegeben. Es verlaiite nur, daß der Ncgils geivige Forderiiii en estellt Ehe, aus die einzugehen die naiionaze Würde taliens nicst gestatte. okiii diese Forderungen bestehen, bleibt unbekannt, aber w r glauben, daß, wenn sljienelit wirklich Für die nationale Eigeiriebe der Zxtaliener beleidigende Bedineiunkin ge tellt hat, doihdie italienische Sieg crung, wenn sie eine Web ehe osung aufrichtig ivüiiichh von dem Neguo bei der freundlichen iiniirtuiig der jenigen :l)iächte, deren Wohlwollen de: Negus schähh genügende Con eessionen erhalten würde« « Durch geheimnisvolle Aiisvielungen sucht die ~Nowoie Wreinia« nocli das Geiviclit ihrer Rathschläge zu vei«slärteii. Tie Fortsetzung des Kampfes niit Abeisinieii würde eine solche Anspannung aller irräfte erfordern, daß Jtalien dcr Viögliiiiteit beraubt würde, an dem allgemeinen Gang der eiirobäisclien Angelegenheiten Antbeil zu nehmen. Tasz Italien sich aber diese Möglichkeit wahren iiiüsse, werde besonders ini Herbst offenbar werden, wo in Europa sieh inter iiatioiiale Ereignisse von größter Wichtigkeit voll ziehen werden, welche Italien leicht abseits von der Familie der Groszmächte lassen dürften. Sehr iiiysteriöst · n FUUIWchs Enttioltcrung (Von unsereni Pariser Corresvqkkdg « Die Statistik bat un« schon seit langer Hielt auskgir.z ital» getrennt, die int- Frantreich eine ichliiiimere Caiust nspe Mi eni unglucklicher Krieg, in deni ed noairiials give« «« aniitat sind wurde. Tnrch die» trockenen statiiiiicben Zqhlitavtiizen ver erialirin, daß seit einein Jahrhundert unsere Benkrfthm HUPFU .er langsamer vermehrt uttd daß es in den letzte J« Uemkg net) in dir wir-» wenn tvir die Fremden in Abzug b« aabren eine Zeit nne Abnabtiie unserer Bevölkerungsziffkk «« »m. M«- spMk VII« llrsache viel» veioranißerregenden Ei«icheiiiun««k«7sch"·!l hatten. iinebr unbekannt, wir wissen, daß w« «· aufs! uns iangsi gen iilnderiegens zu setzen haben, und man s u« Conto unsere« dein ilebel»li-irli«i beizukommen wäre, umipnkzho «« dnspkmktmeni men ans arztliilien ttreiscn eine Abuabttte d r IF« JUliMkbende eii aus das Entichiedenste in Adrede stelle « n«t«r«ch«««F"«ch7« geringen Kindersegeiiei aber geben heute dielkjii steh« U« Ilkiaitie niander. Man bat sie in gen. sokiaspn V ettiiingeit noch sei» ne iic Ebisicltlicsziing und die Begründer» Ykhaltniqicn AEFUML ee eriilniierein und ausgebend von dein G« W« EIUÄMI Haud ftdktl Fsstlzvieit sein müsse, sük Heim» rs«k.dk«h«..dns Es Vfliclit sorgen, batte der Abgeordnete Decroix i» s « Bevolteruiiasziffer ebraaii all«e jungen tiiiäiinen die in hielt· K«Z"IMSI« den Antrag aeieirllen sind, niit einer Steuer zu btellashofahlaelll Alt« noch iialls voni vatriotiscbeit Standpunkt at sent» Der Antrag war alle eine icliwaiile Seite. Atem» jst ei» i« «« lobeysweikbi Abt-r r? Jn der Overette ~Petjt Dritt« w» M« i« kikkksthdsiibigern iitariitad quanii ou a kåge do Psmoqkl Msnnsfllt Un a Pågo geii Alter, wenn man im Stande ist Ti man if! TM beiratbtk Frage niit einer anderen beautwortsnzy Wehe« s— ab« d« heißt» IN« E« AND! ssebziuiiibrige Greise« dran« If« Man im Stande »und andererseits giebt es zwanzigjjjs - e YOU) feurige Liebhaber ezu den unniitzeslen Dingen ijhr W« Urkkspi hie eine Haar: Wink? TM »Wassctiiciiiitied« sjngets IF( Und trouisch mit Hatte Willst« Quart« Ueberdies wurde slch ich w« ei« Jüsluliiig gesisiefevi daß VI« Junggesellen an d «« e"«.7". VIMI die Statistik UM nsllz unichuldii fix» d VI« skaltzdsisiiien Bevölkert-n s· Eeiidlosjeii wie vor iwzhhkencniäyks werden heute ebeniaigliks ins-men Kinderseaene weiter nach «« sprspme «« DE« Ulssctseii « «» Time» di» »» di« menichrdrind fcirsverte eine ganze Reiz» iitigieitiiiii sollen.- Die Revne Fa« « Zlschtiisabl von der grsizßem isikggd stakjskjschkkCkhebängen sch lconoiriie volitiq»e-« verizffelmicht M« M Alters« für M G» r— edrreikbe Betrachtungen über die »Hm« vom W· M W» Matten. Am fruchtbarsten erineiseii pkkqikpkeuksatz v» Gebnrml imssdhrer nach letzterem verminderte iesrsisissid versah. Die see-taki« m« «« W »Oui«-Jovis oxt?!ikiea- die boiädriaen gar THE? Trkuetd ersieh« m« not« eii entfällt - , as bei f, Sliiiiisliä übeiliatiietättistiikekäiristit Ftkietsexnscis Zahl« stunk-Rings: en . ind . , a eine b? Hngsmqszreaelttteixsreitdeisäaöiäilch bat die »Revtie«(soleäfigxe Sitte? Innre« sall eine Frau von Uzussiss aufgestellt: Ein Mann net« Wiibriae Frau. ein Ma n ««·«"·«««·V- «« 35 Jabrs alter M« o« lg M« 29 iährisk Fkmtp eittixtissgheine Hüft-ask Und ein Llliaiilti I - eine 2d bis 80 Kuh« i' ge xrau nehme einen M reinen 205 «V« Oliv einen Lsiähki g« «· an« »h«»feichx»bl;eiiteltti,.erf3i2nnii wir stets» den iür däs isaisäiligvizifiiHcibre iiuischen Slandvuiitt schkusjs MWWV nehmen, würden also Zins: »Hm» Neun» Heirath« e d dandeliit das junge Eliiädcheit ksdni «; Fuss« ssis....:it.::.»:i::- «;«-«:s:.-ii«z""- Dis. «» IX? ,ilil et· tat-l · J» Deuuchlältkä Xiaärnxdkder eine»ititige Frau iseiraetbeettken lUllgen »Es? bist es damit - sit Träg? stärkst« fotcgs Crwasungen lächelt« a ie « - s—- uti er « wqspiedeJsszsftitttlioliZiing der Ergebnisse unser» trlszsztienczrjseztsen ZEVIUMU in dem Zeitlang: gesoffen· Si« HAVE! Uns« daß uegseæ 0111891 bis 1896 von 38095150 nur: Kunst und Wissenschaft. ·«Gedeiiktasel. Mitten-Iris den NO. August. 1662 Blgie Frei, sraiiz. Gelehrter, gest. in Var-is. 18U5. Barthelemv M· ritt, frank Gelehrter und Staate-many, geb. in Paris. » i In deizgeitrigen »Preziosa«siliissiihriiug iin Olltsradrer Jater gauirie Herr Huss als Scbloßvegt Pedrm Die iuiuuiig dieser zwar kleinen, aber sehr hervortretenden Rolle lirsz ittcn Theilen einen Setmuiuieier von toiitlicher Begabung für das iiche Furt) erkennen, so daß ed gan interessant sein niüßte, Herrn einmal eine- größere Ausgabe lösen zu sehen, deren es sür sein la ini Revertoiie unsere« Schauspieis unzählige giebt. Herr «! hätte sich als Don Alonso etwas inedr mäßigen können und Hist« B. gut thun, das Hinteniiberwersen des Kopfes, welches die Wktitückutta seines Herzens charakterisiren soll, zu lassen. einer-H Idiveil et; nicht schön aussieht, und andererseits, weil es einen latiirlichen Eindruck rund-i. Zwei Prachtleistungen boten Fräulein W Als Preiiosa und FrauHildebrandt alsxzigeuners Mit· Siipars trat— iin ersten Olcte die Some, wo d e Zigeuner «« W Polizeipriisekten und dessen Gattin swadtisgtp M« VIII! Fuss( des Ganzen hervor. Herr Schubert erinnerte hierbei leb st! seinen leidet-In Tfriib deimgegan enenjsater und bot in Ge liichaft der Damen Hildebrandt und Echendier eine iuusterbaite Illig- Dae Orcbester unter Herrn v. Schreineri Leitung war rllos und· auch der Biibiieninusit gebührt siir die grasidse Lösung it iatvierigen Ausgabe» besonders wegen der Weichheit der here« I« Wiildhornvartien im ersten und zweiten Acte volles Lob. Der bit war ein iedr minimaler. Wer soll auch diese« an Handlung OW- an Riigseligkeiten iiderreiche Sciiansvieknoch ansehen! Hätte iiiiiaria v. eber ntebt eine so entziickeiid sriiöne Piiint dazu ge·- Hsksr ee war: weh! staunst in de« Schooß der« Vergessenheit til. « , . . I deinem) einer« see make-keus- iciteu steck« Ade-wirke» It! in das hiesige iitezesiiyengtbeatetxh Das Ystück svieit »in den W( Jahr-atmen- iseanni aus dein Schlosses-e- staunt-sau- IMC von Tbertgnip Mit dieser Bemerkung ist der Titel gut« Iteriliirt Die Barbaren, dae End die Dauer-traut und Kinder .Tlch4dllsinF-ia·,.l9«."hsx«p,åes n jenes· MERMIS-kar iliU esefiircbterenll neiqne ineniin » e ». »taetvoiie,·edeifliiitie Stil-leise. Ter seien-nistet d. steckten« summiert-Neustadt sie komm« ti- lesen« Politische Ucbcrfichh «« Dresden, 18. August. Die Berliner Blätter· beschäfrigen iich immer noch niit den: Tsechscl im FZricFsmiuistcrium und cvidinesc Herrn v. Broniart sym vatbtsche kachruie Allgenrriri rinai sich alliiiiilig die lleverzeugusg »durch, daß die xlsiiiätärsStrasproceipOrdnuna siicht die sklipve war, Jan der die Atntsthütigkeit des Gen-states scheitern. Wir hatten, wie unsere Leser wissen. auf Grund siciierner Jniormationen von Anfang an geaen das Hereinziehen der Niilitävsiraiproccßscrdrsring Stellung genonnniscr und können nun, nachdem unsere Auffassung der Lage lange genug als irrkdiirnliclp bestritten worden, mit Osenugthurrng aus die ixrcignisse hinweisen, die und· Recht geben. Auf die Coulissem arbect iogenannter Jnveraniwortliciier Rathgeber« weist auch die ~.Köln. Volk«-ztg.« aus Anlaß des Niinisterweaxfels hin. »Da es; nun aber unntögiich aus die Dauer so weiter gehen kann«, faai hierzu die »Freisiml- Ztg.«, »daß veranitvokttiche und unverantworh lcche Rathgeberjicij unr das Qbr des Monarcherc jtreiterksojann man im Jnteresse der Monarcbie nur wünschen, daß endiich einmal die Unveraniwortlicden selbst ans Ruder kommen. Ehe nicht »die bisherigen Unveraritwortlichett einmal als Veranttvortliche öffentlich Fiasko gemacht haben, ist wohl kaum mehr auf eine Besserung der Zustände zu hoffen. Je früher« sie vor das hie Ehe-das, im; saltal gestellt werden, um so besser, denn um so weniger bleibt ihnen Bett, ihr antinnonarchifches Zerstdrungswerk fortzusetzen.« er neue Krieasminifter Genekallicutenasrt v: Goßlcr be gegnet nn Allgemeinen einer abwartenden Haltung. Ueber feine Stellung zur Frage der Plilitärftrafproccßordnung wird tiichts Be· stnnmtes bekannt. Nach der ~Weferztg.« gebt dem Genera! v. Goßler der Ruf voraus, daß er zu den allerlei Reformen geneigten Elenienteti der Armee» gehört. Die »Frankf. Ztg.« bebt hervor, daß er zu den lzdberen Oificiercir gehört, die für die zweijäbrige Dienstzeit eingetreten find. Es wird bekannt, daß Genera! d. Goßler fleißig am ~Pliliiår-i sie werden besiegt und siegen . . . vor Allein bei den Töchtern Adricnne und Elemente. Es zeigt sich, das; die Barbaren dort) bessere illienschen nnd und zum Schluß giebtks zwei glückliche Paarr. Stdbitzer wollte nach seinem eigenen Geständnis ein wirkliche« dentfchea Lustspiel schreiben. Das ist ansvruassdalh Es ist noch nicht Alles ein Lustspiel, das einige drollige Bemerkungen oder Scenen und einen befriedigenden Ausgang hat. Einen Theater-abend leidlich gut zu füllen und das Publikum gut zu unterhalten, dieses Ziel hätte Siobitzer erreicht, aber er wollte mehr und darum wart« nimm» Der Autor ist tein Pfadfinder und Wegbahnen er fehlendert auf wohl vlanirten Straßen und pflücki die Blumen, die sich ihm bieten, ohne lange darnach zu fuchen und ohne bedenklich zu wählen . . . zunieist sinds alle mitteilen. Die Geschicbte von den desiegten Fran zdsiniiem don deutscher» Weihnachtofeier in Feindedland usw. haben wir Alle schon hundertmal gessen. Aus diesen schönen, erprobten Sachen ein Stück snsammen zu bauen, das eine gewisse Wirkung auf zden leicht eninsiinglichen nnd untritifcheii Theil des« Publikums aus: sübt, ist nicht schwer. Stücke mit Speculatidnen auf die Vdltseitelteih Avpellatiduenan die dentiche Weihnacdtsftimmungdfeligteit und andere Züge, die unsern Oiols ausmachen, haben vor anderen Stücken immer n gut theilt-draus. Der Autor- hat billige Effecth Idenn er Maus. Cum-via alo Nliiardeiter aufnimmt, und das ganze Lustspiel« sehmestjiarknath ChautziniOnluOzA , , Dabei bat der Verfasser es geflissentlich derniiedeiy feine Gestalten vfycholdgiicd zu erfassen. E« bieidi alle« Siijgr. Die Seene in der Hcietnenee in die Worte» ausbricht: »Das ifi a Wabnsinnc Es. Am, weiter diejenige des s. Ums, in der Dr. Wendiand fein Finge- und Ointkdortspieh Tat sie GemüibW -—« Sie kui kein GcnliiibP »Sie hat GemiYt l«, bis zum Ermiiden fortsest und viele andere, die eine Fiilie von feiner Menfchendqksieilung und von Humor bergen, sind in ihren Schönen uneticbioiien geblieben. Dik Cvqkakiekzeichuuug ist vkkschiäpmiiissk Die deutsche« officia sind sdealqestnttesn von« em Makquis fleht man nur undeuttiche esUmkii e« die Töchtek sind nur wenig mehr« hervortretend, ver fran- Uzdsgfchkeideokamarlkas ist ver-zeichnet, wenigstens für den Rahmen eines ,u v . " Das Spiel wen« iticht mail-et. Carl Zeit; war seht« gut als Messe-H» I«-.s;k Jsnxskisksxsssggsxkss Messen« . ro e o ei· e » « e e« « « nnd PMB-te. VI«- Deutschland. ) —·’ Der Kaiser nnd die Kaiserin sind mit den Prinzen Ostar und Joachim und der Vrinzessin Victokia Luise gestern Nachtiiittag un! 6 Uhr ans der Nsildpartstation eingetroffen. Zum Emvsange waren der Polizeivrästoeitt v. Balan und der Overbofnteister Freiherr v. Niirbach mit den Prinzen Adalvert und August Wilhelm auf dem Bahnhofe anwesend. Vom Babnhofe aus begab sich das Kaifervaar unter den Hukrabrusen der zahlreich anwesenden Bevölkerung nach dem Neuen· Bittens. « « · » 4 -—«« Die gegen den Goal-erneut von Kamcrnn v. Pnttkamer erhabenen Anichnldignngen werden voraus-sichtlich vor Gericht zur Erörterung Kontinen- Wie der »Reichsbote« hört, will das Auswärtigc Amt Klage gegen das »Bei liner Tegel-tritt« erheben, das jene Anschuldigungen zuerst der Oeffentlichkeit übekrnittelt hat. Gonvcrigtrr v. Ysnttkgtiiek selbst« will in degsålirzrekegenhest «tetnen»Schritt thust. Seine Rückkehr« auf den tveftasritanifcheti Posten soll für Ende August festgesetzt fein. - Die BJinchricht, daß Herr v. Stetten ans Reisen in, ergänzt die »Volk6·Ztg.« dahin, daß er sich feit einiger Zeit in Savar in Ungarn befindet, um wegen seines verwundeten Armes in diesem Badeort eine Cur zu gebrauchen. Nunmehr werde er, da das Auewärtige Amt telegraobtch bei den Behörden in Saum« ungefragt bat, ob sicb Herr v. Stetten dort be findet, direct von Savar nacb Deutschland zurückkehren. ——’ Der Rücktritt Wifzmastuö von seinen: Amt als Gouver neur von Ostafrika wird auch im »Hannov. Costa« als wahrschein lich angesehen. Da dieser Rücktritt nicht durcb Gesundheitsriicksxchten veranlaßt wurde, so bleibe nur die Annahme übrig, daß ztoifchetc Wißmaiin nnd der Berliner Colonialverwaltung auch in sonstiger Beziehung Differenzen bestehen, wie denn Wifzinann auch nacb ander weitigen Nachrichten seinem Unniutb über die gegenwärtigen Coloniak Verhältnisse auch icu Allgemeinen! fchakfen Auodruck gegeben haben foll. Das Blatt deutet an, das; ein Gegensatz zwifchen Gottver neur b. Wißinann und dem Piisiiftekialdireetor Dr. Kaofer besteht. e lag· nichts Gemactttes in ihren! Wesen: das iiberzeugte Alles. lin i lcidlich war nur das immerwährende Reltcoftüny das« ihr beinahe den Titel der »ewigen Reiterin" eintragen könnte. Die jüngere Saiwester ; wurde von Anna Fürst mit viel Frifche gegeben, dort) wirtte ihre »- gewaltsatne Miniik zuweilen störend. Carl Witt war als fran j zösischer Grvßfvteclier und »abschreckender Bräutigam« ein wenig zu » eifrig in der töerausarbeitung der kontiichen Moniesitr. Erich . v. K lintowströms Ritttneifter und Fritz B armefters Lientenaiit gehören zu den gelnngenften Thven des Abends. Namentlich Ersterer war von überzeugender Kraft. Daß Carl Friefe feiner szlisfgabc als Bursche mit Gefctvick und gutem Humor gerecht wurde, bedarf bei der bekannten Fähigkeit des Künstlers, sich in alle Lagen zu schicken, kaum noch der Betonung. Auch die Nehenrolleii waren gut gehalten. Gifela Friedau sollte darauf achten, ihr Spiel weniger aufdring lich zu gestalten, schvn im Interesse der harmonischen Wirkung des Gefamrntbildet Max Wundttr. « Das italienifehe Orcksefter »san« Rofsa«. welcheo Wert! erstmalig in der Oludftellung roncertirttz hatte nach dem großen l des DauptrestaurantQ in dein dao Concert des fchlechten Weitere wegen stattfinden mußte, eine außerordentlich starke Zuhörerfchatt ge lockt, sodaß es für die interner neu Zuftröineuden oft ganz unindglich wurde, einen Sitte-laß zu erhalten. Die auo di) der ersten italienischen Jnftrumentah Künstler bestehende capelie tritt in rothen linirormen auf« und muß es wohl inedr als ein Jrrthusn bezeichnet werden, wenn auf dem Programm steht: »in der uniform der italienischen Jnfanteriec da diese zu keiner Zeit rotde Uniformeri getragen. Das Projgraiiiuy aus 8 Nummern bestehend, bot vorwiegend italienische: Mu ik und wurde von der Capelle dorziiglickzzdurchgefiihrd Namentlich leisteten einige Vertreter der Blaoinitrumente orziiglicheo und zeigten fich als wirkliche Meister ihrer Instrumente, aber auch die Vertreter der Holzinftrismenty welch Lestere in der Form dan den- bei uns ge bräuchiichen o«ft wesentlich abwenden, wußten mit Pieisterschaft zu wirken, fodas die Gefannntieiftnngett als inufterhafte zu dezeichnen waren und den grdßten Baifalbsdec Publikums fanden. Namentlich wurde detjschlußnumwer »Gut-com) originala per Zaubrer-lind« (Concert fur Bank-idem) von Pickdi raufchender Beifall gezollt-s Selbstverständlich rt- da« fortwährende Komme: nnd Gehen, da« Drangen naas Pl« z« dae stand-en aioksdeeicenu d« Grimm« · anzmärheblichkuho U. . oannt « zbei s« tm( ad n vor erseht-I, H« « « . 's «« Las-komm« s -
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