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Neueste Nachrichten : 29.09.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189609290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960929
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960929
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-09
- Tag1896-09-29
- Monat1896-09
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- Neueste Nachrichten : 29.09.1896
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Nr. 270. IV. Jahrgcmgs Dienstag den 29.»September 1896. 45 000 Momenten. Yeueste zlarljrjnjtm 17870 Gelesenste und verbreitetste Tageszeitung der königl. Haupts Dis» si- vYzEHHzZsgFglY3pHZslckzzs-s»wsds · , . . »»« WMSRHFHHFTZZFJZFMFIMHWE und Pesidenzstadt Dresden und der Vorortr. F« F«UMYkUZIvTLYipFFFFiYF·V«TYFZMXEWMM ukUUkteukchks Umsbhäkkgkse ZSUUUS für JSVCVMCUUO Deutsch·gzkeisctst-"Y«Ii.TZ«oZ,«B-:)esteao« et« Its-SM- Verliner RedaetiouS-Vureau: Leivzigerstraßes 31-32, Ecke der Friedrichstraßtz gegenüber dem Eauitable-Gebäude. Die heuttqe Nummer enthält 12 Seiten. Der Vierte im Bunde. E« Während alle Blicke den Spuren des Zaren folgen und sein jeweiliger Aufenthaltsort zum Mittelpunkt des Erdtheils zu werden scheint, vallzieht sich im Südosten Europas ein Ereigniß, das inmitten der Russenschwärmerei vielleicht gar nicht die Beachtung finden wird, die es in hohem Grade beanspruchen kann. Der Herrscher des größten Donaureiches, der Erbe allen Ruhmes und Glanzes des alten Hauses Hadsbnrq wird eines der kleinen König-reiche besuchen, die in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts aus der Balkanhalbinsel entstanden. ( Kaiser Franz Joses wird der Gast des Königs Karol von Numänien sein. . Das junge Königreich, das bisher nur den König von Serbien als Gast in seiner Hauptstadt begrüßen konnte, hat allen Anlaß, sich des Besuches zu freuen, der ihm bevorsteht. Ein Schimmer vom Glanz der Krone der Habsburger fällt auf die Krone des Rumänem reiches, die nun den alten historischen Kronen als völlig ebenbürtige sich anre-idt, und mit feinem Königspaar erntet das rukniinifche Volk die Friichte Jahrzehnte langen ernsten Strebens, das unverwandt auf das eine Ziel gerichtet war, Rumänien emvorzuheben zur Höhe der Gesittting und Bildung und des Wohlstandes, deren sich die Staaten des Westens erfreuen. Doch die Anerkennung, die Kaiser Franz Joscf durch seinen Besuch Rumänien ausdrückt, würde für sich Mein( nicht genügen, dieser Monarchenbegegnung die Bedeutung zu ver- I« bot-Unst vou states: 111 sei· 17907 in allen nur denkbaren Facons und wafchechten Stoffen für Damen und Kinder sauft . n Dresden, Mark-usw. Z. T' Eine reizende waschechte ccbeuschürze für Damen, nach neuestecn Schnitt, kostet nur Mk. 1,00. L Gkiinwalcl C« lcozminslih Makiotjsttkj leihen, die sie besitzt. Die Ehrung des rumänischen Herrscherbauses bliebe doch immerhin nur eine interne rumänische Angelegenheit. Diese Kaiserreise ist aber auch seit einer langen Reihe von Jahren das erste Anzeichen, daß Oesterreich-Ungarn seiner Jnteressenspbäre im Orient eine andere Beachtung zu widmen entschlossen ist, als die Politik ihr zu Theil werden ließ, die nicht zu verhindern wußte, daß im Konak zu Belgrad der Vertreter Rußlands die Stellung einnahm, die bisher sein österreichischer Eollege eingenommen hatte. Die österreichischen Divlomaten können es zwar nicht zu ihren Ver diensten rechnen, daß Rumäniem während die anderen Ballanstaaten sich vor dem heiligen Rußland in den Staub warfen, einen Anschluß an den Nachbar-staat suchte und mit vollen Segeln dem schützenden sHafen des Dreibunds zueilte, aber sie scheinen nun wenigstens ent schlossen zu sein, die reife Frucht, die ihnen mühelos in den Schoß fiel, sich zu erhalten. Daß sozusagen unmittelbar nach dem Bat-en besuch in Wien Kaiser Franz Joses die Reise nach Bukarest antritt, ist ganz besonders beachtenswetth, denn es berechtigt zu der Annahme, daß zwischen OesterreiclxUngarn und Rußland eine Aussvrache statt gefunden hat, die einer österreichisckvrumänischen Jntimität die gegen Rußland gerichtete Spitze nimmt, die sie nach der ganzen Vergangen heit Rumäniens eigentlich haben müßte. « Für Russenschwärmerei ist - ein seltener Fall in Europa! in Rumänien kein günstiger Boden. Als im letzten Türkentriege das russische Heer jenseits der Donau sestsaß und Großfürst Nikolaus in wahren Jammertönen den Fürsten von Numänien zu schleuniger Hilfe herbeiries, da erschienen die Wallachen des Fürsten Karol den Rassen als Retter in der höchsten Noth und sie haben auch weiterhin mit den Rassen treu Schulter an Schulter gekämmt, aber als der Feind vernichtet am Boden lag und die Theilung der Beute begann waren die Verdienste des Waffenbruders schnell vergessen. Den Bnlgaren wurde ein neuer Staat geschaffen, Serbien und Montenegro erhielten einen beträchtlichen Gebietszuwachs, den Rumänen aber nahm man zum Lohne für die Rettung der russifchen Armee das fruchtbare Bessarabiem das nach dem Krimkriege mit der Moldaut und Wallachei vereinigt worden, und gab ihnen als Entschädigung die sumpsige, sieberdurchseucbte Dobrudscha Das hat man den Russen nicht vergessen. Man gab sich in Bukarest auch keiner Täuschung darüber hin, was man von Russland zu erwarten habe, wenn wieder einmal an der Donau die Kanonen das entscheidende Wort sprechen würden, und der Wunsch wurde rege, sich gegen diese Eventualität rechtzeitig zu schützem So kam es, daß Rumäniem während die anderen Baltanstaaten ssich Rußland in die Arme warfen, immer mehr nach Westen gravitirte und in dem großen mitteleuroväifchen Friedensbunde die sichetste Ge währ feiner nationalen Selbftftändigkeit zu sehen begann. Heute ist es kein Geheimnis nicht, daß die Fäden, die von Bukarest nach Wien gesponnen wurden, zu einem Netz erweitert worden find, welches Rumänien der Friedensliga angliederh und wenn man auch kaum von einer Erweiterung des Dreibundes zum Viert-und sprechen kann! 12496 fo dürfte doch der einsame Posten an der unteren Donau sich deute einer Rückendeckung erfreuen, die ihm verbürgh daß er nicht wieder ein Svieibrtliin der Hand eines Mächtigen fein wird· Daß sie dies zum Futen Ausbruck Ist-just, da« verleiht der Reife des Kaisers Franz Jof ihre hohe Bedeutung. Politische Ueber-ficht. · Dresden, 28. September. Der internationale Frauencongresp dessen Sitzungen die ganze vercgangene Woche aus-füllten, ist nun zu Ende, und in diesem Augcnbli führt bereits das Dankt-fraß die Vertreterinnen der Frauen rechte wieder der nahen oder fernen Heimath zu. Sie können die deutsche Reichshauvtstadt mit dem Bewußtsein verlassen, daßsie dort manches Vorurtheil zerstreut haben, das dem Congreß bei seinem Zusammentriit entgegengebracht wurde, und daß auch das Gesammt urtheil über· die Congreßtvoche kein ungünstiges ist. An dem Fleiß und dem Ernst, mit dem die Frauen ihrer Aufgabe sicb widmeten, könnten vor Allem unsere Reichsboten sich ein Vorbild nehmen, die gewiß in den langen Vor- und Nachmittagssitzungen niFht so standhaft ausgehalten hätten. Der Verlauf des Congresses hat schnell die Spötter und Zweifler zum Schweigen ebracht, die niatt glauben wollt«.«n, daß von Seiten der Frauen eine ssreng sachliche Erörterung ernster Fragen zu erwarten sei, und die Berichte über die Sitzungen sind vom männlichen Publikum fast mit demselben Jnteresse verfolgt worden, das ihnen das weibliche entgegenbrachte. Von den praktischen Ergebnissen des Congresses ist besonders hervorzuheben, das; er viele neue und werthvolle Anregungen auf dem Gebiete des Frauen erwerbs geboten hat, die als Grundlage weiteren Schaffens auf diesem Gebiete dienen können. Leider hat aber der Congreß auch die Bedenken, die wir bei seinem Zusammentritt geäußert, in vollem Maße bestätigt. Von dem, was wir damals schrieben, brauchen wir heute kein Wort zurückzunehtnem Die deutsche Frau hat keinen Platz in dieser internationalen Liga, die Ziele der russischen, englischen, amerikaltischen Frauen sind wesentlich andere, als die der deutschen, und die deutsche Frauenwelt läßt sich nicht begeistern für den losma volitisrhen Brei, der ihr auf dem Congreß in den verschiedenartigsten Zusamtnensetzungem von den uuklaren Weltfriedensuhantasien der Baronin Suttner bis zu deu Lockrufen der Socialdetnoktatin Braun entgegengebracht wurde. Jn den Damen, die, um Frau Lina Morgenstern geschaart, auf dem Congreß im Namen Deutschlands: das Wort führten. in den Damen Friedmann, Goldschlnidy Rabbittotvitsch, Schiff, Scblesingey SüßsPosener usw. können wir nicht die Vertretung der deutschen Frauenwelt erblicken. Wo waren sie, die ~Ruserinnen im Streit«, die ersten unter den Wortführerinnen der deutschen Frauenbewegung? Wir haben Frau Gitauck-Kiihne, die tnit so vielem Geschick und Erfolg die Sache der Frauen auf dem evangelischssocialen Congreß vertreten hatte, wir haben auch Friiuleiu Helene Lange vergebens unter den Koryphäen des Frauentages gesucht, obwohl sie Beide ihren Wohnsitz in Berlin haben. Hat vielleicht eine innere Stimme ihnen gesagt, das; die deutsche Frau, die echt deutsche, von Liebe zu ihrem Vaterland eriiillte Frau, eine uniiberbriickbare Kluft trennt von dieser inter nationalen Verschwommenheit mit all ihren Anhanaseln von atheistischen und socialdentokratischeu Phrasen, die hinwegtäuschen sollcn über die · trostlose Leere, die in dem seiner Jdeale beraubten Herzen zurück bleibt? haben sie vielleicht erkannt, daß die deutsche Frau, die unlös bar ist vom deutschen Familienleben, bei allem Streben nach Besserung ihrer socialen Stellung stets doch ihren idealsten Beruf erblicken wird in der Erziehung ihrer Söhne zu guten Deutschen, in der Wahruns der Heiligkeit des häuslicheu Hei-des, in echter deutscher Frauensitte T Kuusts UIZHEI « Gedenstaseb Dienstag den As. September. 15S0. Gustav Wasa, König von Schweden, gest. 1758. Der englische Seeheld Nelson geb. in Burnham Thorpr. - 1815. Andr. Achenbach, Maler, geb. in Cassel. - 1840. A. Struve Erfinder· des tiinstcichku Minnen-pariere, est· in Berti-i. 1874. Ich. H m drandt, Mater, gest. in Düssxeldors 1875 Gast. vom See, Schriftstelley gest. in Breslau. · « Im königl. poftheater der Neustadt erschcen am Sonnabend nnd am Sonntag »Die Nihelungen« von Friedrich Hebbel in neuer Einstudirung auf den Brettern. Jst der Abend auch nur eine Abschlagszahlung auf das ganze Werk dieses kaum noch gebührend getvürdigten Dichters —am onn tag Abend spielte man z. B. das Stiick vor halb leerem Hause - so darf man doch hoch erfreut sein, daß die Hoftheaterleitung die Eliibelungen aufs Neue in den Svielvlan aufgenommen hat. Hoffent ltch folgt der dritte Theil der Trilogie bald nackt. Schade nur, daß man sich nichi entschließen konnte, das Werk vollständig zu geben. «Cin ~deutsches Trauerspiel« nannte Hebbel sein Drama und er hatte Recht, es so zu nennen. Teutscher Sinn und deutscher Recken mach, deutsche Mannentreue und deutsche Liebe durchweht es, in einfacher Grösse erhebt sich das dramatische Gefstge vor dem Ge nie-staden, schwer und wuchtis schreitet das Schickia daher, herb und gewaltig. Es liegt etwas von Geiste der griechischen Tragödie in dem Werke: aber Debbel ist wohl in die griechiscbe Schule gegangen, Vtkch jeder Nerv an ihm ist germanisckn Es kann nur ein Segen sämcktwknn die Nthelungen öfter als bisher auf der Bühne erscheinen o en. Der Darsiellunzlisi alles Lob zu zollen. Ast« einem Glanzabend aesialieie sich die ufsübrung für Herrn iecke und Fräulein Ulrich. Herr Wiecke gab den Sieqfrieh einen ganzen Sieafried voll Kraft und Thaienieueiz voll sonniqer Heiterkeit nnd gewinnender Liebenswükdigleid den siegbaiteii Recken, der sicd Alle« unter-wirft, sei es durch Kraft und sein gutes Schtvert Besinne-us, sei ed durch den Zauber« seiner Persöniichlein zsiichtci vpn domda tiichein thdatrai liicher Uebertreidunqi Wahl· und künfilertsch zugleich muihete uns dieie iugendirode Reckeiäsestalt an. Und ivie r hrend wußte der dkiichiae Künstler« sein erben um Ktientljtld und die Liebesscenen iu gestalten. Wieschmolz sein Heldenibutn äu einem undeboiienem veriegenen Siainmeln zusammen beim An lick der heißbegedrieni Diese Seen· siedi aus des Messer« Schneide s— ein wenig zu viel und sie wird adiioßend komisch, etwa« zu wenig und die unendlisse tei volle, ziemet-volle Poesie dieser Seene ebi verloren. Wie-te skieäe diesen liu riii svie man ihn wohl niFi besser gespielt sehen an Stürmischer Beifall lvhnte ihm auch oft, sogar bei osfener Seen« Groß und packend gestaltete Fräulein Ulrich ihre Rolle als die . krasttrokende Jsenlandköiiigin Brunhildr. Es gehört die Figur, dat- St inmmateriah die eruptive Leidenschaft dieser Künsilerin dazu, um diese nordische Heldenjungirau glaubhaft zu machen. Jhre Rache schikiirseene war von grandioser tragischer Wirkung, aber auch das Bis oniire des ersten Auszugs gelang ihr vorzüglich. Fräulein Sal b ach war eine ganz annehinhare Kriemhild Jhre Liebesfcene spielte sie indessen zu massiiu die mußte zarter gestattet werden. ,Jhre Ver zweiflung beim Tode Siegfrieds war echt und erschütiernd Auch Herr holthaus gab den troyigen, finster-en Helden Hagen Tronje im Spiel sehr gut, doch hatte die Sprache etwas gewaltsam Düsterea Siörend maihte fich der bei Herrn Hoithaus stereotyp ge wordene eigenthiimlich singende Toniall bemerkbar. Herr Deiimer als König Giinthergvar würdet-all. Zwar wurden die .Jamhen un barmherzig von ihm· zerrissen, aber dennoch war er zu wenig Reckey Wer den Muth hat, um eine Brunhild zu werben, dars nicht gar so sehr Schatten fein. Die übrigen Kräfte, namentlich Frau Bilde hra nd (Ute), Frl. Guinand (Frigga), Herr Bauer Spielniannz Herr Claudius (Giselher) boten ihr Bettes. - Die Massenscenen Grauen, Recken :c.) hätten nicht gar so steif zu sein brauchen. »Die Regie muß da mehr Leben hineinbringeir. Max Wundttr. « Das wendische concept, welches am Sonnabend in der Aussielliing arrangirt war, hatte sich eines recht lebhaften Besuches zu erfreuen und fand auch seitens des erschienenen Publikums die Würdigung, welche es verdiente. «Wae dem am »Naehinitto veran stalteten wendiscden Dochzeitssefi an Einheitlichkk xid Zusxainiiiens hang abging, wurde hier durch Präeision und trefflichen Vortrag der Gesänge vollständig weit geniacht und dars sich der Sängerchor wohl rühmen, eine der besten musikalischen Darhietungen während dei- Auosiellung geleistet zu haben. Das abwechelungsreiibe Programui enthielt sowohl Gesänge für gemischten Chor mit· Orrhesierbegleitung . alt; solche iiir gemischten Chors espelis und zeigte sich hierbei der über ein vortrefflicher«Stiniinniaierial versiigende Chor» vortrefflich diocivlinirt Von reibt guter Wirkung Waren die ost einen schwer: miithigeii Charakter tragenden Voltsweisen sur gemischten Chor, »weil-read die am Ende ieden Tdeilee zu Gehör gebraihten Nieder lausiner Tanzlieder für gemischten Chor s ospeile ganz besonderen « Beifall fanden. Mitwiitende bei dem Toneert waren ferner die . Concertsängerin und Gesangslehrerin Besulein Ella hagedorus « Dresden, welche in bekannt vortrefflicher eise Gott will ee , Lied · so: Spore« m Stein-n, vorm-g m Hm esse« Funke-Winden, 1 ioeicher sich mit mehreren aeschaiackvoll bebandelien oiteliederii aie reebt guter Tenortsi einfuhr. Die Direeiion des Herrn B. Kraioei i Ichne der, der sieh iib gen« auch ale recht geschickter comvonist den f . Zuhörern vorführte, war durchaus sicher und vräcis und bewies derselbe, : daß er sich die Pflege des rvendisches Liederschapes ganz besonders , angelegen sein läßt. Die Orchesterbegleitung fuhrte in tadelloser , Weise die Cavelle des l. (Leib-) Grenadieniiiegiments aus. Unter - den zahlreichen Besuchern des Concertes befand stcb auch Jhre Hoheit s die Frau Herzogin von Schlesivig-Holstein, welche fast bis sum Schluß - dem interessanten Concert beiwohnte. .- « Das gestrige Cviikert des Werd-indes Deutscher Zither: : Vereine bot dem Dresdner Publikum einen seltenen Fiiinstgenuß Der grosze Saal des »Ge·iverbehauses« war dicht gedrungt besetzt. i Das Concert wurde eingeleitet durch chuldigung der Zither , Tonkrei c stück fiir zwei Otreichq eine Alt· und zwei Yiscannsithern von - H. Thauey Enseinble von Xb sitt-ern, ausgeiubrt von Verdandss - initgliedern unter der vortrefflichen Leitung des· VerbandssDirigenten - Herrn Gustav Nirwana-Berlin. Der ausgezeichneten, exacten Vor führung wurde der wohlverdiente reiche Beifall gespendet. Ebenso « volle Anerkennung fand der Vortrag des Lensfcbeii Zither-Vereins Dresden ~Ouverture zur Oper »Piartha« von Flotony unter Leitung seines Dirigentesi Herrn Joseph»Lenz. Ganz besonders hervorgehoben zu werden verdienen die »Fesistiiniiiungen's·, Discantzither-Solo, aus geführt von Frl Josesina Borst aus Manchem Die noch jugend licbe Dame beherrscht ihr Instrument mit einer staunenswerthen Virtuofität und Sicherheit. Ein hier noch weniger bekanntes Jn itrumenh vie Alt-Saioiivioline, führte Herr O. Heinrichs-Berlin bei seinem Sold ~Geftändnisse« ein. Das Instrument, in Form einer Manne, welche aber auf den Knieen gehalten wird, während nur d·er Hals auf dein Tisch aufliegt, besitzt eine herrliche Tonfiille und ist von genannteni Herrn anderwärts bereits mit großem Erfolg ein geführt worden. Ein urächtiges Tonbild »Eine Kahnfahrt«, sowie eine Ariel-nie Laut« brachte der Zitherelub Dresden-Neustadt zu Ge- Yy der für seine Darbietung ebenfalls volle Anerkennung fand. . en größten Jubel rief jedoch der bekannte Coinvonist J. Hautsk- Wien niit seiner von ihn: coinvonirteii «Concert-Fantasie hervor. fszu erwähnen find ferner die herrlichen, stimiiiuiigsvollen »Fun tinimen«, Discantzitherssvlo »von Herrn·Bölsterli-Zi"irich, sowie das Tonstück »Albuiiiblatt«, ausgeiiihrt vom Zither-Verein ,Ariaii'«·Leibzig. Den Schluß des seinsinnig gewälten Programms bildete wiederum ein Enseuible von 75 Zither« renade« in Sqiar unter Leitun des gerrn Dirigent Derrinanm IF« Coneert war durch den Besuis des ireetors des ibiiigb consetvatoriiims Herrn Dvfrath tiranh aus "gezeichnet. Denn Bucbbruckereibesiher rtbur swamp-Dresden, dein Arrangeur des Coneertes ward allgemeine Anerkennung blickst. ’ der: Yfsaiaiisiiielee Professor Gar! tporth wird ver mutocich am Osten: - aio see von seltsam« fein· Ih stbiedivvtstelliiiig geben· M» Ist-ists l s us. tollen. swdrd tot-ei Ins aller IN· und ausspi n, etfen » tun) VIII-11. «!
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