Suche löschen...
Neueste Nachrichten : 15.01.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-01-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189601158
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-01
- Tag1896-01-15
- Monat1896-01
- Jahr1896
- Titel
- Neueste Nachrichten : 15.01.1896
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 14. Mittwoch, den 15. Januar 1896. 44000 Abg-nettes. . ·,··«—·————"— - sit Erste: · - . BE« . ps- szks»»os., Gekesenste ursd verörettetste Fageszettuug der Ftgc Haupt— MYMZÆZFZJH;p-zi3,3.3z» kgzzj und Ziäefldenzfladk Dresden und der »Yororte. Fi- visssszkskkskää VII? Z« DE» Ftmtmsp «,s,z,»«,»k·z»,,,·,«»«xzxksz Unparteklkchk mtablxangige Zeitung fur Jedermann. ZlZHFFHJFFzktszslzzskzzkzfgekkjkzZzsz »Um-«« «««·««'""I· ............ «..k.,.»»:-xsigkszeiz.:«kk.g:;s.2"::k.:;:::-:k.«k:.!k;..»........,... ............ Imsssss »Es-s Vekksaksstellen werden in allen stadtthejlen und nach« easwärts jederzeit vergeben. Die heutige Nummer enthält 10 Seiten. Es« Der Yretlsund und die Among— fäljcgliett Anerkennung ebenso ständig und ungemindert bleibe, als es die Opfer, die Deutschland bringen muß, thun. Zum Mindesten aber soll man Deutschland gestatten, den Weg «zu gehen, den es für richtig hält. Dazu hat das Deutsche Reich schließlich nicht in schweren Kämpfen seine Machtstellnng erworben, dazu bringt es nicht Jahr aus Jahr ein die schwersten Opfer, um sich bei Dritten und seien es auch Bundesgenossen erkun digen zu müssen, was es zu thun und zu lassen habe. Ein großer Staat muß freie Aktion in seiner Politik haben und wenn er, von diesem seinem guten Rechte Gebrauch Inacht, so erschüttert nicht er die Grundlage seiner Biindnisse, sondern Diejenigen thun es, die ihm glauben, deswegen Vorhaltungen machen zu müssen. Denn es kann Bitndnisse nicht eben kräftigen, wenn sie als Fesseln empfunden werden. « currenz der Margarinq sondern nur die beirügerische zu unterdrücken. Dei· Entwurf muß im Interesse der Production so angenommen werden, wie er vorliegt. Die Controldorschristeii sind ein wesentlicher Theil unseres Entwurfs und sollten eigentlich auch dem Herrn Bor redner annehmbar erscheinen, da er ja auch die betrügerische Con currenz bekämpfen will. Wir wollen nur die unreelle Concurrenz gegen die gute Butter beseitigen. Die Controle in den Restaurationen ist unaussührbar und deshalb soll man damit gar nicht anfangen. Will man bestimmen, daß die Margarine gefärbt wird, dann wird man auch ein Gebot oder Verbot betr. des Butterfärbens erlassen müssen, und ob dies durchführbar ist, erscheint fraglich. Da die Land: wirthfchafi einen großen Theil ihrer Milch in inanchen Gegenden siir die Niargarinedroductioii abgiebt, so können wir dem Verbot, Milch zur Fabrikation von Margarine zu verarbeiten, nicht zustimmen. Jch persönlich wäre hingegen nicht abgeneigt, die Fabrikation von Mar garinekäse mit Rücksicht auf die landwirihschaftliche Produktion— zu verbieten, und bin für eine Zollerhöhung auf Oleomargarinr. Abg. Harnt (Soc·) führt aus, der Entwurf sei lediglich deshalb eingebracht, weil das Gesetz von 1887 die Erwartungen der Agrarier nicht erfiillt habe. Wenn es auch schlechte Margariue gebe, so dürfe man nicht die Production von schlechte: Butter darüber vergessen. Die Färbung der Margarine komme einem Verbote gleich. Die Auf sicht in den großen Schlachthiiusern sei der Art, daß krankes Vieh, dessen Fett angeblich zur Margarinefabritation verwendet werde, dort gar nicht zur Schlachtung zugelassen werde. Die Coutrole auch zur Nachtzeit sei als frivol absolut zu verwersem · Staaissecretär v. Boettichen Das Gesetz. werde nicht auf Kosten des arbeitenden Volkes ins Leben gerufen und die Controb Maßregeln seien bestimmt, das Vol! vor gesundheitschädlichen Fabrikaten zu schützein Die Controle werde das Product nicht vertheuerm Der Ausdruck frivol, den der Vorredner gebraucht habe, sei wohl parla mentarisch nicht zulässig. · · Vicevräsident SchmidtsElberfeld legt Verwahrung gegen die in letzterer Bemerkung enthaltene Kritik der Priisidiunisfühxung ein. Staatssecretär v. Boetticher erklärt, es läge ihn! jede Ein: mischung in die Geschäfte des Präsidiums fern, er habe nur dasselbe Recht der Kritik ausgeübt, wie jedes Mitglied des Hauses. Abg. v. Plötz (cons.) bedauert, das; die Voxlagc »so . spät ein gebracht sei und die vom Bunde der Landwiribe gewünschten Ver: schärfungen nicht genügend berücksichtigt seien. « - « « « Preußischer Landwirthschaftsinisiister Frhn v. Hammersteius Loxten weist die Behauptung des Vorredners zurück, ais ob die Regierung blos des Bundes der Landwirthe wegen die Vorlage eingebracht hätte. Man erwecke mit dieser Behauptung im Lande den Glauben, daß die Regierung helfen könne aber nicht wolle und· zu ghretnhVorgehen erst des Druckes einer agitatorischen Partei be urft abe. Nachdem die Transvaalangelegenheit in ein ruhigeres Fahr ioasser gekommen·ist, erscheint es uns nicht unangebrachh eine Erscheinung, die in »den« Tagen· der lebhaftestcn Erregung sich gezeigt hat, und die in iener Zeit nicht sehr beachtet worden ist, hervorzuheben, »weil» sie die grundlegende Frage für unsere Bünd- Hisse - nämlich die Frage, inwieweit· dnrch die Biindnisse die einzelnen Staaten in ihrer Actionsfreiheit beschränkt werden —- beriihrt Es haben narnlich einige» österreichische, vor allen Din en aber einige italienische Biatter an die Haltung des deutfchen Kaisers, der deutschen Regierung und der deutschen Pre se in der Transvaalfrage Betrachtungen geknüpft, die in mehr oder weniger verhiillter Weise Deutschland einen Vorwurf aus seiner Stellungnahme machten· und in dem entschiedenen Borgehes der deutschen Regierung eine gewisse Erschiitteriing des Dreibun es erblicken zu miissen glaubten. Thatsächlich laginicht der mindeste Anlaß dazu vor, bei dieser Gelegenheit überhaupt den Dreibund ins Spiel zu bringen. Deutschland hatte nicht ini Namen des Dreibnndes, sondern von iich aus nnd uin seiner Interessen willen klar zu erkennen ge geben, daß es eine Umgestaltung der politischen Situation in Siidafrika nach der einseitigen Willkiir eiiies anderen großen Staates nicht gestatten werde. An der ganzen Angelegenheit hatten Oesterreich und Italien nicht das mindeste Interesse, es war also durchaus correct, wenn Deutschland seine Maßnahmen selstständig ohne vorherige Verständigung mit seiiien Bundes genossen traf. ·Es ist das ebenso correct, als wenn etwa Oester reich einmal mit Rußland oder Italien mit Frantreich ein kleines Intermezzo hat.. Es ist weder dem Deutschen Reiche noch der deutschen Prege jemals eiiågefallem der ösierreichischen oder der italienischen iplomatie orhaltungen über ihre Maßnahmen gegenüber Rußland oder Frankreich zu machen. Wir haben also wohl ein gutes Recht, von uiäsxren verbündeten Staaten zu er warten, daß sie uns dasselbe aß von Actionsfreiheit zugestehen, das wir ihnen als ganz selbstverständlich einräumen. Wenndas nun nicht geschieht, so wird man es uns nicht veriiblen wollen, wenn wir in aller Bescheidenheit benierken, daß Deutschland doch eigentlich einen ganz besonderen Anspruch aiif sreundliche Behandlung seitens seiner Verbündeteii hat. Wir wollen nicht erwähnen, daß Deutschlaiid der Mächtigste der Drei buiidstaaten ist, wir wollen auch nicht hervorheben, daß Deiitsch land das nothwendigste Bindeglied zwischen Ocsteriseich nnd Italien bildet, da Deutschland zwar mit jedem dieser beiden Staaten allein verbündet sein könnte, ein Bündnis; zwischen Oesterreich und Italien aber ohne Deutschlands Betbeiligniig binnen einem Jahre in die Brüche gehen müßte; wir niöchten nur das Eine beriicksichtigt wissen, das; Dentschland ungleich größere Opfer bringt, um die Wehrkraft des Dreibundes niit » derjenigen Frankreiihs nnd Rußlands aiif gleicher Höhe zu halten, ! als die beiden verbiindeteii Staaten. Denn Deutschland würde I» im Kriegsfalle mindestens ebensobiel Truppeii den Gegnern gegen- i iiberstelleii»köniien, als Oesterreich und Italien zusainniengenoinnien I Wenn es sich um die Frage einer Heeresverstärkuiig in Deutsch- »« land handelte, haben die österreichischen iiud italienischen Blätter « immer ein liolies Maß von Anerkennung fiir die Opserivilligteit Deutschlands gehabt, wir niöchten aber wohl wünschen, daß diese t Yentftyer zicitijgtaky 14. Sitzung, vom 18. Januar, 1 Die Debatte über das . MargarinoGefetz wird fortgesetzt. Abg. Weiß Greis. Volksv.): So weit meine Erfahrung geht ist die Margarine ein gesunder Ersatz für Butter. Das hat keiner der Freunde des Gesetzes in Abrede stellen können. Es handelt sich nicht darum Treue und Glaub im Verkehr durch das Gesetz zu stärken, sondern um eines der klessc Mittel, die lediglich die Concurrenz gegen die Landwirthschast niederhalten sollen. Herr· Bachcm hätte die Berichte der Fabrikinspectoren lesen niüssen, woraus sich ergiebt, daß die Arbeiter oft wocheiilang in inancheit Bezirken nur von Kartoffeln leben. Da muß man dankbar sein, daß die Wissenschaft ein so ge sundes Nahrungsmittel wie die billige Margaritie geschaffen hat. Die salsche Wirthschaftsvolitik der Regierung hat diese Vorlage gezeitigt. Es läge doch nahe, wenn man das amerikanische Schweineschinalz ausschließt, die MargariiiwProduction zu fördern. Da ist doch unerhört« wenn Herr« Bachem auf eine neue Margarinesteuer dringtJ die weiter nichts als eine Strafsteiier ist. Soxleth hat itachgewiesenj daß die Margarine nicht den Preisdruck aus die Butter ausgeübt hat, wie man annimmt· Der Preisdruck hat sich gerade bei den besten Sorten und am wenigsten bei den minderwerthigeu Sorten gezeigt und dieser ist aus der Ucberproditctioii von Butter entstanden. Der geringste Preis für Butter ist im Juli und Juni vorhanden, der höchste im Winter. Mart-te die illiargarine Concurrenz, so müßte sie ans diese Verhältnisse ausgleichend einwirtem was eben nicht geschieht. Trotz der MargmtneProductioii steigt die Butter-einfuhr, wie die Statistik beweist. Die beriihmie Buiterbrodgeschichtz wonach ein Reisender auf allen inöglichen Bahnhöfen in Deutschland Butterbrode gekauft hat, deren Untersuchiing bei der Mehrzahl Margarine ergeben hätte, ist ein Martin-it. Man kann ja gar nicht so viel Material von einer solchen Brodscheibe heruntertratzem wie zu einer Untersuchung nöthig ist. Die Färbung der Margariiie ist durchaus verwerflictx Der Vorschlag, die Verwendung von Milch zur Fabrikation zu verbieten, ist charakteristisch, denn gerade Milch giebt der sMargarine den Buttergeschmacic Der § 4, der die volizeiliche Ueber wachung und das Betreten der Fabrik: und Geschästsräuiiie ein sühren will um Zwecke der Revision, sollte lieber- für die Butter händler eingcsiihrt werden. Es ist eine Bestimmung, die das Selbst esühl und das Ehrgesiihl des Bürgerthuins herunterdrücken muß. ZBie man die Controle von Restaurationen durchführen will, ist mir unerfindlich. Es inüßten in ganz Deutschland Untersuchunggäiiiter für den Lebensinitteliiiarkt eingerichtet werden. Das Amt in Hamburg hat sich sehr gut bewährt. Soweit die Bestimmungen geeignet sind Treue und Glauben tin Verkehr zu unterstützen, werden wir sie an nehmen, aber wir werden gegen alle vexatorischen Bestimmungen Stelluitg nehineir. (Beifall links) Preußischer Landwirthschaitsininister Frhn v. Hammer stein- Borsten: Der Gcsetzentwurf ist bestimmt, nicht die legitime Con- Vicevräsident S chmidhElberfeld stellt aus dem amtlichen Stenogramm fest, daß der Abg. Horn: die Vorlage der Regierung als frivol bezeichnet habe, was bei mündlichem Vortrage nicht in diese: Schärfe vom Präsidenten aufgefaßt worden fei. Der Ausdruck frivol verletze in diesem Zusammenhang die Ordnung des Hauses, weshalb der Abg. Harm tiachträglich zur Ordnung gerufen werde. Nach einer unwesenvtlichest weiteren Des-me· wird die Vorlage ev« eine Commission von 21 Mitgliedern verwiesen. , , Die Justizuovellr. Es folgt die Berathtcng eivnes ssjesetzentwurfs Bett. Aenderungeo und Ergänzungen des Gerichtsverkassungöadåesetzes und der Straf pkoceß- tdnung. Abg. Güntber (nat.-lib.) bemängelt Einzelheiten des Entwurfs im Punkte der Vcrhaftuikg eines Llngeschuldigtety der Rechtsbelehrung der Geschworenen durch den Präsidenten u. A. m» woraus fich er: gebe, daß die Befchlüsfe der vorjähkigen Coinnrijhion zu wenig be: tücksichtigt seien. Staatssecretär Dr. Nieberdiiiq befikeitei die Vervflicbtunkx der Regierung sich an diese Beschlüsse zu halten. Die Regierung önne iich erst an dieie halten und Stellung sieh-neu, wenn sie die Haltung des ganzen Hauses zu den Beschlüssen kenne. Gerade die beiden vom xntnst nnd Wissenschaft. «« Für das geplante neue Landhans zu Dresden hat bekanntlich Herr Gcheiiner Baurath Professor Dr. Wallot die Pläne bearbeitet und nunmehr fertig geftellt Wie« nicht anders zu erwarten stand, hat der geniale Meister die schtvierige Frage des ltnibaiies des alten Finausininisterial-Gebiiudes und die Vereinigung desselben mit dein Biiihlfclieit Palais zu einem neuen Landhaus in itberatcs glitt-flinker« Weise gelöst. Das neue Landhaiis wird nach den Vlanen eine Zierde der Residenz werden und fiel) in Bezug a·uf die Architecttnn in feiner Gesaittititheit an den Stil des Brilblichell Palaiö anschließen. Wallot hat besonders sein Au enmerk daraus gsl"tchtet, das Palais aus der Glanzzeit Briihls in feiner« Schötlbeit iur Dresden zu erhalten, was besonders von den Knnstsreunden freudig degriiszt werden dürfte· Wir find bereits heute in der Lage, über die von dem berühmten illieister geplante zukünftige Eintheilung Unsere-o treuen sächsifchhtr Stiindehaiises einen llcberblick geben zu stimmt. Dasselbe wird drei Hattpteiiigänge erhalten und zwar einen solchen von! Scbloszplatz arti-«, einen von der Jlugnstttsstriißc und einen von der Briiluscbett Terrasse and. Die« nach der Augustnssiraße zu gelegenen Parterreriiutne werden die Staatosdnildenkasse ansnehineu,, tviilirettd die Varterreriitiiiie nnch der Terrassengasfe zu für» die Bucbhalterei der Staateschiisdeti tseftiiiiiiit sind. Ferner wird das Erdgeschosz noch einen s Fimndogesifaal und zahlreiche Erveditioiiisriiiinie und Kanzleieit eutss hattest. Die vorgesehenen srtiiineii und breiten Gänge erhalten ihr Ltcht durch eine Anzahl im Innern des Gebäudes vertheilter Lichthöfr. J» das erste »Ob«-geschah werden vlaeirt die Teuntationsziintucy die Svrecksziciiiiieiz die trauzlci der Landtagismittlyeililngem die Registratur VII! Zsveiteit Jianuueiz die. Ttiiiuine siir das Archiv, der Dictirsaah so wie· die ksziniiiieefiir die· Stenogravheir Ferner werden sich hier nocb dennden die Bibliotheh die Sitzungsziiniiier für außerordentliche Devutatioiieiy Ilrbeitsziniiner siir Abgeordnete der Ersten und Zweiten Kannneiy Botenziinnier u. f. to. Die Sitznngsfiile sur die Erste nnd iiir die »Ist-rette skannner kommen indes zweite Oder: gtiidoß zu liegen, weiches eine iseichoßhöhe von c) Mieter 65 Genit nnster hat, und war werden fich die zwei Ssile tin Innern er beiden Clebiinde lösesindem damit die Verhandlungen nicht durch das Straßongerilnicktgestört werden— können. Um die Sisnngssiile heran! sur-virus sitt) d e« Ciarderodeiy die Svrechziminety die Hefe-·· nnd chretbziintiier u. s. w. Nach der Brühlschetc Terasse zu sind knr die Mitglieder beider Kaininern vrächtige Wandelhallen gevlant, zu deneii die Abgeordnetendirect von der Briihlscheii Terasse aus auf einer schöne Freitrepve gelangen werden. Für die eine dieser Hallenwird der alte Canalettolaal mit veiwendet werden. Von diesen Wandel hallen aus wird man eine entziickende Auosicht aus den Eldstroim auf die belebten Elbbrücken und den inivosanten Bau des neuen Finanz uiinifteriuins genießen· Das reizende landschaftliche Bild wird in der Ferne durch« die blauen Berge der Lößuitz und Höhenzii e der Dresdiier Haide abgeschlossen. Jiu zweite-n Oberqescgoß werden außerdem noch vlacirt die-Zimmer für die Resi giernngsvertreteiz ein Lesefaah die Zimmer für die Präsidenten, ein Büsfet ge. Jin dritten Obergeschoß werden sich die Tribüneii fiir das Publikum und fiir die Vertreter der Presse befinden. Die Tribimeii werden 4 Meter höher liegen, als die Sitze der Abgeordneten. Mit ganz besonderer Freude wird es begrüßt werden, daß hier auch sehr geräiiniigsArbeitxziikimer für die Vertreter der Presse in Aussicht genommen sind. Außerdem werden sich hier oben noch befinden eine Restautatioiy die Wohnung« des Arcbivarö und sonstige Dienst: ivohnuiigen sc. » Die Vlanuiig zeigt die ganze Genialität des beriihiiiten Dichters. Die Raumeintbeiliiiig ist eine vorzügliche und die Gänge und Treppen werden breit und bequem und sehr zweckmäßig angelegt, so daß der Verkehr« im neuen Land: tagisgebäiide sich ohne Schivieijigkeiten vollziehen wird. Zieht man noch die sehr günstige Lage , des neuen Laiidhauses ain Scliloßplaize in Betracht, so uiuß man die ganze Planuna als eine außerordcntlich ziveckentsvreelieiide bezeiihiiein der die königl. Staatsregierung sowie die Lliiitglieder des siichsischen Landtages ihre Genehmigung sicher nicht versagen werden» Die Piittel zu dem uisvrüiiglich geplanten ilmbaii des alten Gebäudes an der Laudhciiisstraße waren» bereits be ivilligt, ebenso ist man letzt mit der Ausarbeitung der Kostenansihläge für das oben beschriebene neue Landhaus am Schloßplatz besähäkitigh « Wie beliebt Rudolf Dellinger bei dem Stauiiiiviiblikiiin des :)iesideiiztheatero-ift, das zeigte die gestrige Benefizaiiffiihriing von des Dirigenten eigenem Werk »Die CbansoiietteC Das Dirigenteiis viilt ioar von einen! Kran elettrifcher Gliiblichtbliiiiieii unirahiiit Denioiistratives Händetlatfclsen begrüßte den Comiionisteik Das) zieiiilich beseute Haus ließ» nach« dem ersten Art mit seinem Bei: Bitt« iilchreljei nach; als bis! der· iiir das Publikiiin viel zuriickbaltende ..apelliiieistei·« aiis der oifeneii Biibne erschien. Nun ergoß sich eine « wahre Pochfliith von riesigen Kränzen, Siräiißen und sonstigen Be weisen herzlichster Verehrung auf die Bühne. Dellistger dankte wol-Uns, sichtlich gerührt. Dasselbe wiederholte sich» am Schluß des zweiten Arles. Auen da ließ das Publikum nicht eher nach, und halb von den darstellenden Künstlern gezogen, erschien der· Comvonist aus- der Bühne. Wesentlichen Antkpeil an dein schönemsVcrlaixf des Lldends hatte -- wie immer Carl Frieses vrächtige Kanns. Ennnv Navarras Teresitia Ivar eine seht· frenndliche Leistung. Es ist fände, daß die Kilnstlcrin uns verlassen will. Max Jede: (als Bauche-unter) befand sich gestern Alsend ganz besonders in seinen! Eletneny und Max-ways Chansonettenvater war« eine sehr gelungene Figur. Komische Wirkungen erzielte auch Minna Hause! als Akhletim Llx W. « Der vierte KammermusibAbeud Rappoldi und Genosse« reihte sikd feinen Vorgängen! auf das Würdigste an. Die Quartett- Großmeister Havdn und Beethoven dildeten dZe festen Säulen des Programms, jener mit dem entzückeiiden und entzückend zu Gehör gedrachten Kaiserquartett (c-dur), dieser mit dem wundcrbsrisssiden und großstilisirtgespieltenharsensQitartett Gssduy 0p.74). Zwismen diesen Säulen hatte das Clavier-Trio in Eis-mal! (op. l Nr. l) von Cösar Frau! Vlatz gefunden und behauptet: sich glänzend. Das geistvollh von echter Leidenschaft durchdulste Wer! das erste, das den Namen des jeyt so dochgeachtcteti Meisters Heft. 8 November 1890311 Paris) vielvekhcißend einführt« äußerte, nieisterbast inha vretikt (Frau Rapdoldi waltetc atn Clavier ihres Amtes mit bin reißendek Verve), csine tiefgehende Wirkung. - Der Veranstaltung wohnte Jhre königl. Hoheit Prinzessitt Mathilde bei. - «« Be« posschaufpieler seusssGeorgi behandeln in deni fechfteii ertrag. des von ibin veranstalteten ~Bildetiaales der Welt: Literatur« an! vergangene-r Sonnabend» die gernnnriicheir Länder und zwar· in vier Abtheilnngem nämlich einer glthochdeutfchen (Oilkied), einer iniitelhochdentfchen (Walther non der Poaeltpeidex einer neu hdchdeuiichen Wirthe-r, Sächs, Klar-noli, Schirm, Goethe, Schiller, Körner, Dalfn u. v. A. m.), sowie einer fqlchen der Dumoriftikaj deq Nenbochdeut chenz Herr Senfslseorgi crntete für den verständlichen Vortrag der geschickt ausgewäblten Dichmngem gleichwie in set! vorhergehenden Serien, lebhaften Beifall. » .» · «« Franz tkoppelsEllfelds »und. Frau« v. Schönes-aus neues Stück »Er-unreife Ein-irrt« fand Im Deut-Im! Volkdtheatciu in M« eine febr becfalligc Llnsnahinrn Das; Publikum wurde in der heiterikes Stiinmttiig erhalten nnd apvlandicte lebhaft. ·
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite