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Neueste Nachrichten : 17.01.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189601177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-01
- Tag1896-01-17
- Monat1896-01
- Jahr1896
- Titel
- Neueste Nachrichten : 17.01.1896
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e«-lIMTIVTWITWTTMPOUISEITTETWEITPWT’7’T""""’7I"?IN"«""?7W«"E"K?’V77’"’7""« 1 . ; « Nr. is. Freitag, den 17. Januar 1896. 44000 Aboumtet ; . s is« qgkpsskhk · « kosten— »Ja: »« , ps- zzzzzzgizsz ei» Gelesenste und verbreitetste Tagegzectung der Erst. Haupt· »F» ». pxlizzzzsäÆzpkzspxxlkzsp III! c o » · « s « HHYFH chssiz kq ; Wiss« U· « Für Deo-denn. Vdrorte Ins-neulich 50 Ps., »F, Ksgtsnsgwxelæieczilyestlelltexdscgztsgecki te XiFkssimmsxTikYsdYciipisksiusvskviudcschekit UUV««t9ukchV «U«bl2«nckc« ZUUTUS b« J·Y·VM««U« Spannen-»Hast» n-.4«91i«-.oest--k.2ä80. E« Sicheter Schutz gegen strengste Kälte. Ebenso Ists-lieu a. Tlicrmalssoclcekn a. Strümpfe als its-»te- Ulluozl kokoa lenkt-F Füsse. Nur -F; I o echt, wenn jedes Stück mit Schutzmarke und u. Firma deutli.ch versehen ist. Zablrekche Avskksntlltngsschktkbstl ZEISS« zur Etnstchk MS— Allemtge Verkaufsstelsplj A · Graun-alt! C: lco2mluski, Dresden lflarionsttsasso Z. : «h» ——--I-TI- , , . sz - . L H« L wiss» ··· «· ·« · «»..--3«32»32zk;;.:;.:-g::.2:sseskxxsxixsssgkxsMast-»Es:Wes-keck: z» H Irek Fabtcken Besonders sur die Dauscndustrie seien Schutzinaßregeln · nöthig, da dokt die Zustände noch schlechter seien als in den Ekel-Mein ;IY,H. we er« Wie djese Znjtäixde m Dauvtmanns »Weder-n« geschildert neu, so Hi» setenjje thgtsjchltch goch heute. III? Esheutige Nummer enthält 10 Seiten. schlauclnPro ceß die Oeffentlichkeih die für Herrn Brausewetter nicht exiftirte, befchäftigtl Es kann heute reinem Zweifel mehr unterliegen, daß der anormale Geisteszustand des bisherigen Vorsitzenden der zweiten Strafkammer nicht plötzlich hereingebrochen ist. Es ver-lautet, daß verschiedene der durch diese Kammer Verurtheilten ihre Revisionen auf die Geisteskrankheit des Vorsitzenden stützen und aus deinielben Grunde die Wiederaufnahme des Verfahrens beantragen wollem Von Rechtssachverständigen wird der Ansicht Ausdruck gegeben, daß dies aussichtslos sei, denn das Reichsgericht könne Urtheile, und zwar auf Grund der Aeten und des Sitznngsvrotocollsy nur aufheben, wenn Verstöße inlformeller Hinsicht oder Fehler in der juristischen Auslegung erfolgt find. Auch sei der Beweis nicht sührbar, daß gerade bei der Findung des anzufechteiiden lirtheils ein Richter geisteskrank gewesen. Das mag nach dem Buch staben des Gesetzes zutreffen. Dennoch verlangt das Rechtsbewußtsein des Volkes, daß in dein besonderen Falle eine Ausnahme gemacht wird. Nicht darauf kommt es an, ob bei der Abstimmung über das Urtheil der Vorsitzende einer Straftatnrner nur eine Stimme unter fiinf hat, sondern darauf, daß er unbeschränkt in der Leitung der Verhandlungen ist. Wie diese Leitung gehandhabt wird, das wirkt oft eutscheidend auf den Ausgang des Piocesses ein, mindestens auf die Höhe der Strafe. Auch der Einfluß des Vorsitzenden aus die Beisitzer siillt ins Gewicht. Sollte die reichsgerichtliche Revision der unter Braufewetters Leitung erlassenen Urtheile aus den letzten Jahren nicht angängig sein, so werden hoffentlich seitens der Justizverwaltiing geeignete Fälle in weitem Uiufange der Begnadigung empfohlen werden. Ist? Dank)gerichtsdireciorYEgskiiiises Man schreibt uns aus Berlin, 15. Januar: Es niögen etwa ZU!- Jahre her sein, da saßen am Stamintisch einer Pilsener Biekstuhe in Berlin in bunter Reihe eine Anzahl Journalistetn Künstler, Schauspieler. Auch der damalige verantwort liche Redakteur des »Vorwärts«, der ein Jahr später aus der Partei herausgetvimmelt wurde, war dabei. Der machte ein triibseliaes Gesicht, er hatte einige Stunden vorher die Vorladuttg zu einem Termin erhalten, it! dem et sich wegen Majestätsheleidigutig zu ver: antworten hatte— Es handelte sich um einen Leitcustikel des somi demokratischen Planes, in welchem in schärfster Weise über die Hof: iagden im Grunetvald losgezogen wurde. Geschrieben hatte den Artikel ein Genosse von der Reichstagssractiom der gegenwärtig das ipeialdemokratische Blatt in Leipzig redigirt Dieser hatte fiel) zwar erboten, die Verantwortung zu tragen. doch das tvar abgelehnt worden, damit der Staatsanwalt nicht— gleich zwei Fliegen (Versasser und Verantwortlichey mit einer Klappe schlage. Da mußte eben der Veranttvortlicbe daran- glauben und der besaß einen Namen mit einem der Ansangsbuchstabem der ihn vor die BrausewettetsKamnier brachte. i Abg. Frhr. v. Stumm (Rv.) siellt die Behauptung auf, daß die Berufsgenossenschatten Alles gethan hätten, was die Unfallvers hütung an Maßregeln erfordere. Man solle nicht zu viel vom Re glementiren erwarten. Das wirksamste Mitte! sei immer einefaus reictiende Aufsicht. Wo Mißstände aiif dein Gebiete der Sittlichkeit bestanden, iniisse auch nach feinem Dafürhalten eingescbritieii werden: aber er uiöclite auch hier vor dem Saiablonisiren warneii. Es sei z. B. ganz falsch, anzunehmen, daß die Einführung des Maxiniab arbeitstageeh wie sie jetzi fiir das Bäctergewerbe befurivortet werde, zur Förderung der Gesundheit und Sjttlichkeit beitragen werde. Daß deii in der Hausiiidustrie Besitiiiftigteii der Arbeiterschutz nichi vorbehalten werde, finde auch seine Billigung: sei aber das Ziel des Antrages, die Hausindustrie zu vernichten, so könne er diesen Weg nicht initgehen. Er sei wegen seiner Stellungnahme zur Arbeiter: frage in den Zeitungen heftig angegriffen worden, namentlich von der »Frantfiirter Zeitung«, dem «Voli« und dem »Vorwärts«, die eine wahre Sucht entfaltetem Anecdoten auf seine Festen zu ersinden. Er gebe sich nicht die Muhe, die Sachen zu beruckiichtigem wenn aber einer der Herren etwas dort gegen ihn Geschriebenes lese, so könne er von vornherein überzeugt sein, baß·es unwahr sei. (Große Heiter teit.) Und stehe es in allen drei Martern, so möge man überzeugt sein, daß es gani sinnlos set. « . Abg. Schall (coiis.) spricht sich gegen das viele Reglementireic aus: nian könnesiib tauin «noch durchfindew Das beschränke die oersbnliche Freiheit des Arbeiters und gelte auch fur die erstrebten Bestimmungen fur die Oaueindustrir. Doch werde die Partei des Redners den Antrag unterstützen. Abg. SchmiduClverteld (fi·eis. Voller-J: Jch kann mich mit den Ausführungen des Herrn Neaierungsvertreters einverstanden erklären. Wir erkennen an, daß Mangel vorhanden sind, nnd werden für den Antrag eintreten, ohne damit· dein Bundesrath einen Vor: wurf ausdrucken zu wollen sur feine bisherige Thatisteit und werden uns auf beni Boden der bisherigen Gesetzgebung an weiteren Ver: besserungen beiheitigem » Nach einem Ochlußwort des Mitantragstellers Abg« Dr. Lieber giebt Abg. Hübeden feinem Bedauern Ausdruck, die wohlwollende Stellung der Chrisilich-S»ocialen zu »dem Antrage wegen des Debatte sihlusses nicht näher begrunden zu sonnen. » Hierauf zieht Abg. Ehr. v. S tuiztiijjelvev Anttsa aurück und der Antrag Hitze wird mit großer Maioritat angenommen. Näcbste Sitzung: Donnerstag :l. Uhr (Antrag: Kanitzx Schluß 5 Uhr. « « « « Jn das allgemeine Bedauern stimmte nur Einer nicht ein, ein Atti-liest, dem Berlin eines seiner schönsten Theater verdankt. ~Laßt doch den Brausewetter in Ruhe, das ist ein ganz harmloser, gemütlk licher Junggeselle. ’n Bissen net-bös, so’n Bislen . . . .«, er machte eine drohende Handbewegung vor seinem Kopfe. Alles protestirte liichelnd. »Aber ich bitt’ Sie. ’s ist thatsäctklich so. Freilich muß man ihn ·zu nehmen wissen. Morgen Abend sitze ich mit ihm zu sammen itn Westen beim Löwenbräw Soll ich dem alten braven Herrn Jhren Fall mal vortragen Z« « «Meinetwegen«, meinte der ~Rothe«. Ob so, oder so, ge schlachtet werde ich doch.« Juristen und Laien waren überzeugt, daß aus der bösen Geschichte sechs Monat Plbtzensee herausspringen würden. Der Delinquent selbst hatte sieh mit diesem Gedanken auch schon abgesunden und lebte der stillen, aber unberechtigten Hoffnung, während dieser sechs Monat von seinem Vorschuß herunterzukommem Alles fiel lang auf den Rücken, als der Urtheilsspruch des Herrn Brausewetter bekannt wurde: einige Monate Festung! Festung für zinen Socialdemotraten wegen Majestiitsbeleidigung, noch dazu für einen der geistigen Führer der Partei. So etwas hatten die Berliner in der That noch nicht erlebt. »Na, seht Ihrs« schmunzelte am Abend in derselben Tafelrunde der Arch«"...t. ~Einfacb unberechenbar was ? Jch habe mit ihm wiederholt iiber die Geschichte gesprochen, er kannte sie von A bis Z aus den Arten. Und da ist immer ein großes Geschrei, als ob der Mann so strenge lei.Aiflkeine Spur, ’n Bissen nerbös, so ’n Bisken . . ~ - und das ist ess ; xlentfcijcr Revis-sing. 16. Sitzung vom 15. Institut, 1 Uhr. Eingegangen ist der Gesetzentwurf betreffend die Abänderung der GewerbeorduuuAgk , Auf der Tagesordnung steht zunächst der ntrag der Abgg. Dr.Hitze und Lieber(Centr.) betr.deii Arbeiterschutz. Der erste Theil des Antrages will die Durchführung der Bestimmungen der §§ 120a—120c der Gewerbeordnung Cöchutz von Gesundheit und Sittlichkeid durch Anregung rein. Erlaß F 120 e) entsprechender Verordnungen niehr als bisher sichern. - er zweite Theil betrifft die Ausdehnung der« Schutzes der jugendlichen und weiblichen Arbeiter (§§ 135——139b) auf die Hausindustrie und regt zu Erhebuiigen an unter besonderer Berücksichtigung der Wirkungen der Fabriiksgesetk gebung aus die Vermehrung der Hausindustrir. Das Wort erhält der Antragstelleiz Abg. Dr. Hitze (centr.): Der Schutz der Gesundheit und die Hebung der Sittlichteit seien die Hauptausgaben der Arbeiterschutz: gesetzgebung. Aber nur die Einzelregierungen hätten von den ihnen verlieheiieii Rechten Gebrauch gemacht, so z. B. Reuß it. L. mit Polizeiverordnungem Der Bundesrath müsse jedoch mehr als bisher von seinem Rechte Gebrauch machen. Namentlich sei die Unfall verhütuug energischer auzuiasseih Das Gleiche elte von der Krank heitoverhiitiing Eine einheitliche Regelung sei Für das gan e Reich geboten. Auch aus die Trennung der Geschlechter in den sFabrilen müsse mehr Gewicht gelegt werden. Geheinirath L o h m a n u giebt eine llebersicht der bisher zum Arbeiter schutz ergangenen Verordnungen. Es seien diese Verordnungen ver schiedener Art und »hätten theilweise auf die Krantbeitoverhiiiung Bezug wie die, betreffend die Lumveusortiranstalteit Außerdem seien eine ganze Reihe von anderen Vorschriften in Vorbereitung. Jn Hbeziig auf die Hausindustrie wurden demnachst dem Reichstage Vor: ilchlage zugehen. · · · · · s s Abg. Dr. hoffe! (Rd.) weist darauf hin, daß Krankheiten unter« Ider Fabrikbevölterung häufig seien und zum Theil bedingt durch die Natur der betreffenden Gewerbe» Doch seien· die Kinde: von Fabrik arbeitern auch häutig erblich belastet. Die Einführung von weiblichen Fabricinsvectvren sei angezeigt. Jnzwischen ist·vonl Abg. Frhrw v. Stumm (Rv.) ein Antrag eingegangen, der die Worte des Antrages Hitze »mebr als bisher« ersetzen will durch »immer wirksamer.« Ypnt»ltl»i«la3»c·szd, ) -·« De: Kaiser End, wie sie »Mir-ich. Ang.·åig.« hört, he: xdein Fest am is. d. M. ein Facsiniile eine; wi tigen Nieder schrift seines Großvaters aus der Zeit vor süniundzwaiizig Jahren vertheilen lassen. · · Jn Bein-ff der Theilnahme der deutschen Fiirsten an den Feierlichkeiken in Berlin heißt es in derselben Zeitung, »daß eine oiftcielle Einladung »der Hamen nur aus» tactvv er Zuriickhaltiing untegass;iibsei, die übexa dgebåihistestcihd gezgziixiigt wordlen sei. »Hier« der .an agegen wur e en cu en ur en von eriiiener e: e zu verstehen gegeben, dnß ihr Erscheiiien zur hiesigen Gedenkfeier mit freudigsier Genugthuung begrjißt werden würde. Es dürften denn auch einige deutsche Furstenhaiiieiz theilweise durch ihre reaierendeii Oberkåikziiterö bei lder hnåsligen Feiär dets lsgsgnuilirtztvertåeiceizi seitens« e ema ige geor ne e au er e en e.ion e Norddeuiicben Reichstage im Jahre 1870 und aus der ersten »Seision des Deutschen Reichøtags im Zodi- 1871 haben sich Im: Theilnahme an den Feierliehkeiten des»lB. anuar in Berlin gemeldet. » · Jn unterrichteien Kreisen wird es als inoglich oder wabrscheinlich Ikåiiiiåkiiäsäi nikyiinkk »Es-·:- JFZITIP »Tai-III« Ei? STIHJZCTTZE2VL wisset politische: Vergehen und wegen Niajestäisbeleidung erlassen werden sollen. Heute befindet sich der Herr Landgerichtsdireetor in einer Nerven hcilanstalt Sein Zustand ist nicht der beste, er wird nach Ablauf des ihm bewilllgten sechs Monate währenden Urlaubes seine Stelle kaum wieder antreten. Seit etwa einem Jahre zeichneten sich seine llrtheile durch dtakonische Strenge aus. Jn erster Linie wurden durch dieselben Redacteure betroffen, und hier wieder in erster Reihe soeialdeinokratifche Redacteurr. »Wenn ich einen dieser Socialdemokraten auf der Anklagebank sehe, wenn ich diesen kleinen jüdischen Anwalt sehe, der ihn ver theidigd dann tserliere ich ineine ganze Selbstbeherrschung, —— es flirrt mir roth und schwarz vor den Augen . . . g« es ist vcrbiirgn daß Herr Brausewetter diese Aeußerung gethan hat, als er noch langem· Amt und Würden war. Und wie hat der Guknmi- Hut-ji und xvilsenstliaft «« Im Oicustiidter Hostheater wurden gestern ~Wallensteins Lager« und die »Piccolomini« ausgeführt, welchen am Sonntag »Wallensteins Tod« folgen soll. Die »Moderne« hat’d bisher doch noch» uicht fertig gebrachd uns den Geschmack an den großen Schdpsuiigen unserer klassischen Meister zu rauben, das beivies der Unistand, daß die Plätze znr gestrigen Vorstellnng ausverkanst waren. Die Scenerie in »Wallensteinö Lager« bot ein farbensatteQ übers reiches Bill-»aus deiii Lagerleben des 30 jährigen Krieges. lleberrecckn 1Cwohl! Die Fiille von Menschen, die sich da aus den Raum weniger zQuadratnieter zusaniinendrängtem ist weder natürlich, noch wirkt sie usthetifch auf den Beschauer. Die inalerische Wirkung, die das von Schiller entivorfeiie Bild hervorbringen soll niid auch vermag, ging an der Ilnübersichtlichkeit des Ganzen verloren. Man begreift nicht, tot-»O soviel Ellienscheii beständig just an der Stelle zu thun haben. Ykvlilickh daß das« Bild auf den Referenten besser gewirkt hätte, wenn Ihm ein Platz zur Veriiiguiig gestellt worden wäre, von dein aus er kszdje Bishne hätte übersehen können, ohne den Logenvlah in einen Otebvlatz niiiziiivandelin Daß die Darstellung der Tvveii be: sonderä gelungen wäre, kann inun uicht behauptet« Die Rhetoril überivucherte allzusehr. tZerr Müller« spielte den Azachtiiieisteiy den Wallensteiii iiii Duodezsormah vollendet; ich wüßte nicht, wie ich ihn besser wiiiisclieii sollte. Lliich ssiensn Stvobodas ~Kapuzinerpredigt« war vorziiglirli gelungen. . Jst »Die Piccoloniiiii« stand der großangelegtq jngendltche Feuer kovs Max des Herrn Wiecke vollstiindig ani seiner Visite. Diese Sslbstcovie Schiller-Z konnte durch Niemand besser » wiedergegeben DOMAIN, als diirch den, wie its) meine, einzig Inöglicheii Darsteller der Person Schillers in den «Karlsschiilerii«. Zu loben ist auch der Octavio des Herrn Wien e. Auch Als-Bauer nnd Jiolank Skvvbada hielten sich tapfer. Herr Müller sahns in Buttler eine pklschtige .Haiidegeiisigiir. .iderrii".bolthaiis’ Wallensteiii ging voll stHUVig in uiiniahrciii Pathos nnd iniinischen Mützchen verloren. Dkkser Wallenstein ist sast zur Carrieatiir geworden. Soldat-f« be stimmt, kurz, nüchtern, abgeneigt jeder Pheastz so ist der Walleiistein ber Geschichte, so ist »der Wallenstein Schilxerz Holtbau·s’ Walleiix stein ist das Gegentheib An ben Ysallenitein glaubt kein Nienfiln Aiich Herr Paul als Questenberg jublte sich nicht recht wohl. Er wußte offenbar nicht, was er aizsjeiner Rolle zu niacben babe. Das ist kein Tadel. Herrn Pauls Starke liegt eben an anderer Stellr. Die Scanfion bei: Blankverse trieb Herr Paul gar zu auffällig. Einem ähnlichen Scbicksal wie Herr Holibaus petikelen auch Frau Hildebranbt (·derzogin) und· Fräulein U«lr»icb Gräfin Terzkax Fräulein Politz als Tbekla gefiel »durch ibr innigeS, sinniges Spiel. Wahrbaft ergreifend wußte sie die Pisa-XII: ani Schluß des Z. Aufzuges zur Geltung zu bringen. »F(- eL , Das Publikum ging mit seinem Beifall außerst berfchwenbes risch um. Max Wiinbttr. « Die Commisfion fiir die Jnternationale Kuuftausstellung zu Dresden 1897 hatte für gestern Nachmittag blldr Einladungen zu einer Sitzung des Ebrenratbs ergehen lassen, welche in der Aula der königl. Akademie der dildenden Künste stattsand. Jn der zahl reichen bochanschirlichen Versammlung bemerkte man Ihre Excellensen die Herren Staatsminister v. Metzsckk v. Sendewith von der Planitz und v. NostitkWallwih sowie die Mitglieder des akademischen! Muthes, zahlreiche hervorragende Künstler, Mitglieder« der BUT-IT; Fsxmgkäkksäkkkåä kikä"käk-å’"k.IIZLT«·k-i.P"Z-FZL«"ZEIEZZZZ e ru e s « , - —- deg König das Protcctorat über die Ausstelluitg übernommen bade und daß auch die königl. sichs. Staatsregierung sowie die Stadt Dresden derselben große Symvathien entgegenbringen. Der Herr« Redner sprach die Hoffnung aus, das; alle Kräfte Zusammenwirken! möchten, um das Unternehmen zu Stande zu dringen. Bis· jetzt seien gebildet worden ein Bauausschusn ein- geichiift6füdren der Ausschuß, ein Finanzausschuß und ein Vreßaudschuiz Die Ausstellung solle eine Eliteausstellung werden und alles Gute kigsnkt Itåktergdie VII? Richtkctiigdsgllä Atgikabsiite ffinge.n.fchZum·Schfltusste ei e er err e ner tm , a er aran e on on eine a - liche Höhe erreicht habe und dankte namentlich den anwesenden Ver tretern der Presse für ihr Erscheinen und für ihre an den Tag gelegte Bereitwilligkeit sur Unterstüsung der Ausstellung - Hieran sent« wickelte Herr Gebeimrath Professor Dr. Wallot sein Programm für die innere bauliche Gettaltiing der Ausstellungsdally die sich für die Zwecke des Unternehmens vortrefflich eigne, da besonders gute Liszt verhältnisfe vorhanden seien. Die Näume sollen ein einheitliches Gepräge erhalten und zdwar im Stile der Zeit Augusts des Starken. Ueber den Finanzvlan er Ausstellung referirte Herr Bantier Viktor Habn undjheilte mit, daß tiiglich zwei Concerte im Ausftellutägib parte stattfinden sollen und daß sicb der Eintrittsvreis auf 1 k vro Person stellen werde. Die königl. Staatsregierung werde im Landtage beantragen, die Ausstellung durch eine Summe von 60000 Mk. zu unterstützen. Ebenso sollen detnnächst die Aufforderungen zu den Zeichnungen für den Garantiefonds erlassen werden. Nach einem längeren Schlußwort des Herrn Professor tiuehl wurde die gliitxende Versammlung mit einem Hoch auf Sr. Majestät den iinig geschlossen » G. di. « Die Gesellschaft fiik Literatur und Kunst. welche unter der vortresslichen Leitung. des Herrn Professor Dr.Wünsebe steht, der einigte sich gestern Aben in den Sälen des königl. Belvedere zu ihrem s. Otiftungsfesth welches durch ein vornehmer! Conrert ein keleitet wurde. Zu Anfang desselben fvrach eine Schüler-in des königl. onservatoriums (Klasse Weitere) Fräulein Sinna Räder, einen geistvollen von Frau Professor Wünsche gedichteten Prolog, der in voetischer Form ie boben Ziele des Vereins verherrlichte. ffierauf fang die Concertsängerin Fräulein Marie A lberti mit vortre lieben Stnnmmitteltk drei Lieder von Gott-mark, Brahms und Dartmann und Herr Walther Bachmann spielte E. Griegs vrächtige Saite »Aus holder-ge Zeit«. Der junse Künstler zeigte sich hierbei sowie bei der svater gesdiel en »Cbovinschen olonaise (As-(iar) als ein Pianist von eminenter Technik. Nur sollte Herr Bachmann keinen allzu aus iebigen Gebrauch vom Pedal machen, wodurch die Wirtun der Hiolonaise manchmal etwas beeinträchtigt wurde. Stürmischen Jeifall fand Fräulein Susanne Apis; mit dem temveramentvollen uns) stimmlickr glänzenden Vortrage von Liedern von Hering, Petes und Reineckr. Die junge jiünstlerin wurde hier ei von Deren iönigh tkamniermusitus lsmann (Vioiine) und Herrn Or anist Braun Glas-text) auf das Geschmackvolisie begleitet«
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