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Neueste Nachrichten : 06.03.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-03-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189603064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960306
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960306
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-03
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- Neueste Nachrichten : 06.03.1896
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R; M» 44000 About-met. Yeueste VWIM · usw-Iris« sssssssswsgsxxssåsississszxssgkgxss iik Rscksengau uicht bejdxlltezszmatusseki f« Zwist-trat di· Leda-essen eine Verbindlllxit. Oekesenfle nnd verbreitetste Tage-Zeitung de: Legt. Haupt— und Yefldenzfladt Dresden und der Bedenke. unparteiische, unabhängige Zeitung siiv Jedermann. eel . , tm« u« pZs:·«-«-«i«k«-IY«ZYZ« m ,so Icki JACOB« Fliege-we Mk. IX.- ss· Dsswskxsxz gis-»F«- 50 «» Zu: Ost-auf. vix-cui. Fu. I,Bo«kesp. has ertfchc Z« Kiste: Nr. 4913, decken. 2808 I Y , und lllssåtnstlsiuktsshcteläaelo finden dates das Tragen msqntetissuntertleidet m. reinen weißem Schafwollfutter die denkbar« größte Lindernng Siedet-er Schny qegen strengste Kälte. Ebenso Ilkstsu II; Iltsksisslsscclteu It· Strümpfe Ists desto« Mitte! Fest-a halte Füsse. Nur echt, wenn Ich-s Stück mit Schutzmatke und u. Fing« deutlich versehen ist. Zablkelche Anertennungsfchkelbeit liegen zur Einsicht aus. Alleinige Verkauisstelle Grünes-alt! C; Icostnitxslih Preschen, lflakioustkasso Z. Di- heuiige Nun-que- euihau 10 Seiten. täriichen Kreisen berricht große Wink) gegen die Franzosen: ein hoher Officier erklärte: »Wie führen in Nest« nickt seyen Menelit Krieg. sondern sesen die Franzosen; wenn es zum Kriege gegen Frankreich käme, würde jeder italienische Officier nett Freuden Bett und Demd verkausenzfo denken qlle meine Kam-redet« Mariam Sciavitu u ein, um besser in der Lage zu sein, die Brigade Albertone zu usitersiützen und mit derselben· zusammen zu eisernen. Zugleich wurde die Brigade Arimondi auf den Paß von Rebbi rienne beordekt Kurz nach W? Uhr vernahm man Kanonenschüsse in der Nichtung von Abbagarima her, ungefähr 5 km von dem Standpunkte des Oberbesehlshabers entfernt. Die Colonne des linken Flügels befand sich im Gefecht, aber viel weiter vor, als vorgeschrieben war. Jn der That theilte General Albertone dnrch ein Schreiben sofort dem General Baratieri mit, daß da« Bataillon ·Juritto welches über den Paß nach Adua zu marschirt war, sich in heftigem stumpf befinde, und das; er (Albertone) alle seine Streittnifte entwickele, um e« herauszubauew General Baratieri beorderte darauf die Brigade Arimoiidi zuerst mit den Bersaglierh sodann mit dem ganzen Nest seiner Cotonne eine Anhöhe auf dem Sattel des Passes Chidane Meret zu besehen, um den General Albertotie zu unterstützen, und ließ nach dieser Stelluug auclnzwei Schnellfeuerbatterien vorgeben. »Unterdesseii todte ein äußerst heftiger Kasnpf auf dem Bergkamm nach Adua zu. General Dabormida erhielt den Befehl, den linken Flügel zu unterstützen und GieneralAlbertoue ungesäumtest Hülfe zu leisten. Es ist unbekannt, ob dieser Befehl an feinen Bestimmungsort gelangte. Große Piasfen Feinde brachen unterdessen von rechts und links über den Bergtamm vor und zwangen die Brigade Albertone zum Riickziig Dies geschah zuerst in guter Ordnung. Yfejxaisctstrophe von Ydum Die Niederlage der Jtaliener in den Bergen bei Adua stellt sich, w« bereits die ersten Drabtnachrichten vermuthen ließen, als sehr schwer heraus. General Lamberti bezeichnete sie in einem Telegramni «» die Regierung als »riesengroß«. Die ganze Streitmacht Baratieris ist zersvrengt und suchte sich viele Kilometer hinter den higher eingenommenen Stellungen wieder zu sammeln; Die abeffinischen Truvven beherrschen das ganze Gebiet der erythräifchen Colonie westlich von einer Linie, deren Hauptpunkte Belesa, Asmätm Digsa und der Cascafevaß nördlich von Senafe sind. Ueber die Verluste der. Jtaiiener in den Bergen bei Adua fehlen nokb ziffer mäßige Nachrichten, doch sind sie jedenfalls sebr groß, so groß, daß« man sich augenscheinlich scheut, sie zu veröffentlichem um die Be völkerung in Jtalien nicht noch mehr aufzuregen. Das Schicksal einiger Generale ist unbekannt, General Ellena wurde in der Schlacht «verwundet· Den Oberbefehl über die italieniichen Truvpen hat einst weilen bis zur Ankunft de« Generals Baldissera, der durch Stürme im Reihen Meer aufgehalten wurde, General Lamberti übernommen. Er traf Anordnungen zur Concentrirung der Trupvety die sich noch xauf dem Marsch befinden, und zur Sicherung der auf dem Rückzug befindlichen Colonnem Admiral Turi vereinbarte nach im Murme minifterium eingetrosfenen Nachrichten mit dem General Lamberti eine gemeinsame Action der Fotte und der Land macht im Fall eines Angriffs auf Maffauah. Die Katastrophe von Adua wird voraussichtlicb zum Sturz des Ministerium-i Crit-pl führen. Die Asrilapolitik Criopis ist ohnehin stets Gegenstand beftigster Opposition gewesen. Es beißt, daß Crispi unter dem Eindruck der letzten Hiobspost am Dienstag Nachmittag in einer Conferens mit dem König, der von Neapel sofort nach Rom gekommen war, seine Detnission angeboten habe, der König habe aber die Demission abgelehnt und Crispi ersucht, die Regierung in der Kammer zu vertheidigen und ein Vertrauensvotunt zu probocirem Der Ministerrath bat denn anch, dem »Von. Rund« zu Folge, be schlossen, nicht zu demissionirem sondern vor die Kammer zu treten, die für heute, Donnerstag, einberufen ist, um das Verhalten der Regierung in der afrikanischen Angelegenheit auseinander zu setzen. Die oppositionellen Parteien beschlossen, zunächst eine abwartende Haltung einzunehmen und die Erklärung der Regierung abzuwarten. Namens der Opposition wird Rudini sprechen. Es wird in den Kreisen der eonstitutionellen Opposition die Meinung vertreten, das; Alles siir den Flsritaiseldzug bewilligt werden müsse, was noth wendig sei, aber nicht den! Cabinet Crispi. Vielsach wird ein Ge schästsministeriuin unter dein Vorsitz des Generals Ricotti befür wortet. - Weitere Teleqratnme melden: « Masse-nah, 4. März. Genera! Baldissera ist eingetroffen und übernahm den Obervefehl mit allen Vollmachten in Civils und Militäratigelegeiibeitm Er trifft morgen in Aömara mit General Baratieri zusammen. , Die Aufregung, die in der italienischen Bevölkerung herrichh ,svottet jeder Beschreibung· Jn verschiedenen Städtem wo das radicale Element überwiegh werden Protestlmidgevungen veranstaltet. In Mailand kam es zu einer Demonstratiom wobei nach einer telegtapbischen Meldung des »Bei-old Roman-«« 5 Personen durch Bajonettstiche verwundet und eine Person getödtet wurde. Utn weiteres Blut: vergießen zu verhindern, wurden die Truppen unter dem Jubel der Menge zurückgezogcm Jn Pavia suchte eine Anzahl von De nionstrattteti die Schieneu aufzureißen, utn die Absahrt der nach Asrila bestimmten Soldaten zu hindern. Militär stellte die Ordnung wieder her. Jn Rom veranstalteten die Studenten Den-.oustrationen. Die Polizei zetstreute sie und verhastete mehrere Rädelssührer. « Der Rücktritt des Eabineis Geist-i. Rom, b. Näh-z. (Privat.) Die Ursache des bevorstehenden Rücktritts-s des Cavinets Crispi liegt darin, daß erstens innerhalb des Cabiiiets Differenzen bezüglich der Asrikavolitik entstanden sind nnd daß zweitens die Ntajorität in der Kammer sich vollständig ausgelöstk hat, der Sturz also in jedem Falle unvetnieidlicb gewesen wäre. Obwohl der König nochmals davon abrietb, wird Ctispi doch heute bei der K"ainttiererössiittitg, nachdem er die Griinbücher über Asrita vorgelegt beben wird, die Demtsiioti des Cnbinets anzeigem um einer antiafritaniichen Demonstration vorzubeugen Trotzdein werden deute in der Kammer· stiirniische Scenen erwartet. Das neue Ministerium wird voraussichtlich ein Geschäftsministerium fein, mit dem General Ricotti an der Spitzr. Die weitere Zukunft ist vollständig in Dante! gehüllt· » - A . Vergebens sucht man nach einer Erklärung dafür, wie es mbglich war, daß Baratierh der eben erst die Stellung des an Zahl weit über legenen Feindes für unangreisbar erklärt hatte, dennoch einen Angriff unternahm, ohne anch nur die Ankunft der bereits gelandeten und auf dem Marsche befindlichen Berstärlungen abzuwarten. Man ver: muthet, daß Baratieri durch die üblichen falschen Jnformationem welche wohl seine Rückzugslinie nach Belesa als bedroht erklärten« zum ilngrisf bestimmt worden sei. Außerdem war Baratieri über die seindliche Stellung so schlecht unterrichtet, daß die Colonne Albertone fast augenblicklich von der gesammten seindlichen Streit macht eingebüllt und vernichtet wurde, ohne daß die durch viertausend "Meter hohe Bergrücken von ihr getrennten zwei anderen Colonnen zu ihr in Fühlung treten konnten. Nach dem »Esereito««versi'kgte« General Baratieri nur über 15000 Mann, der Feind dagegen über sOOOO. Wenn Baraiieri ihn trotzdem angrisf, so mußte er, need( Ansicht des Blattes, durch taktische Gründe, wahrscheinlich durch drohende Umgebung, dazu gezwungen sein· ~Esereito« bekämpft energisch die Ansichy daß Baratieri aus persönlichen Gründen das Leben Tausender und die Ehre Jtaliens aufs Spiel setzte. Gegen Baratieri riebtet sicb naturgemäß aller Groll der in ihrem militärischen Selbstbewußtsein gekränkten Jtaliener. Es wird auch von Osfieieren der Wunsch ausgesprochen, Baratieri möge, wenn er noch am Leben sei, vor ein Kriegsgericht gestellt und standrechtlich erscbossen werden. Gerüchtweise bei-lautet, General Baratieri werde zur Disposition gestellt und nach Rom surückberusen werden, um sein Verhalten pu rechtfertigen. Ueber die Schlacht bei Adua geht uns folgender Drahthericht zu; « » , »« Am, e. Wiss. Die »ngskiziasgteriini« sinnt-et unten-mai vom Z. d..M. itternaclm Am Sonnabend beschloß General Baratieri plötzlich einen Angrift auf die gegen Adua vorge schobenen Stellungen der Schoanerx Er rückte mit drei Col-innen, well-be unter einander in Verbindung standen, und mit einer Reformcolonne vor. Die Colonne des rechteir Fliigels unter General Dabormida bestand aus sechs Bataillonesi italienischen« Truvpem vier Batterien und einem Bataillon der Cingeborenen-«J.lc’iliz. Das Cen trum unter Genera! Arimondi bestand aus fünf Bataillonen italie nischer Trauben, einer Abtheilung Eingeboretier und zwei Batteriem Die Colonne des linken Flügels unter General Albertone bestand aus vier·Bataillonen Eingeboreneu und vier Batteriem Genera! Elena befehligte die Reserve und hatte vier Bataillone italienischer Truvvem ein Batailloti Eingeborener und zwei Schnellfenerbatterien unter sieh. Die Colonnen des rechten und linken Flügels marscbirien auf zwei Wegen, welche von der Stellung bei Sauriat nach Adua führen. Das Centrum marschirte in einer Linie auf dem Wege ztvifchen beiden Flügeln; dieselbe Marschroute verfolgte auch die Reserve. Der Abmarsch ging um s Uhr Abends vor sich, wobei von dein hellen Licht des Mondes Singen gezogen wurde. Der Overationsplati ging dahin, zunächst auf der recbten Seite den Paß von Rebbi Arienne, auf der linken Seite den Paß von Chidane Meret zu besehen. Diese Passe, über tvelche die beiden Wege in fast varalleler Richtung laufen, werden durch eine charakteristische Bergiruvvh den Man: Naiv, getrennt; jenseits dieser «Yergkruvve, d. h. nach Osten zu, sind die lWege verhältnismäßig leicht und sind gegenseitig sichtbar. Die Operationen entwickelten sich tvie vorgeschrieben. Bei Tagesanbruch wurden die Wisse, tvelche unbesetzt vorgefunden wurden, fast gleich zeitig befetzt General Baratierh welcher bis zum Paß Rebbi Ariemie vorgerückt war, wurde hierauf benachrichtigh »Nun 7 Uhr Morgens lvurde nach links zu jenseits des Basses Chidane Meret heftiges Getvehrfeuer in der Vichtung nach Adua zu ebbet»- Sodann rückte die Eolonne Dabormida etwas vor und nahm eine Stellung nacv "" " ssiieesubuvxxisissxxxm sie-award« m« muss-is« Bvtfchafknnp hatte e·ine etwa 20 Niinuten währende Unterredunq mit dem BotichattekYGraiest Lenzes. Es heißt, er habejen Bvtichsfttr gebeten, dem sinnig von Jtalcen fein Bedauern über die Niederlage in 2lf»kika·gu6·zul33··iJt·ckel(. »· · Yspäiiö,"·4«."åJ;"åkj.·"Es ist uicht mhgtich·, an« wars-pupi- Com cllvktlilkåistsclczltieti bertgatesityju nåelches die irlitmplxe bei Lkdua wish« Fer- Ig en. Ja m a en ·outna en e e 't- FLorlcij;.),ElFlccEizektLB;sl;ll)eln;näerdelkiineg weixötrenvSctskcsgälczxuncgMqllieiekkxz s;- » »-1a umaere emin steten. · leivljklz ehrenhaften Frieden Für Jtaliezz rasch durchfetzzst weg: gemakzigte Journale frohlo en ftürnnich über Crispis unvermeidlich Icheinendm Sturz. - « Die unmittelbaren Folgen der ungliickiichen Schlacht lassen sich noch immer nicht übersehen. Das Eine ist aber unzweifelhaft, das; die Jtaliener fett lediglich die Wahl haben zwischen der völligen Auf gabe ihrer Besitzungen am Rothen Meer mit Ausnahme etwa der Hafenstadt Massauah, die sie vielleicht halten können, so lange ein Angriff von der Seeseite nicht zu befürchten ist, oder einem Kriege in großem Maßstabe. Da« Letztere ist als ziemlich ficher anzunehmen, wie der Beschluß des Ministerrathy abermals 30000 Mann nach llsriia zu schiefen, erkennen läßt. Nach der Ansicht höherer Officiere ist diese Truppensahl aber hei Weitem nicht ausreichend, Erhthriia zu; halten, dazu seien mindestens 100 000 Mann erforderlich, wie dies übrigens auch der neue Obergeneral Baldissera stets beantragt habe. Da Jtalien bereits 14 Milliarden Schulden habe, könne es auf eine Milliarde mehr oder weniger - meint man nicht ankommen. Auf Baldissera sett da« Osfieiercorbsgroße Hoffnungen. . Jn mili- , Deutscher Perris-sing. » U. Sitzung vom 4. .Marz, Mittags 1 Uhr. M Bte Dis Zåickxrrstttesiiervikrlagesz dft es St. » e . e era ung es u e iterge ehe« »wir or e Abg-Kaufe» (··iiat.-1ib·): Es lohninicht, mit« dem· Aal-g. Nichteevku diseutireiy denn zu überseugen ist er doch in» r. Hier wird ininier so el über die reisen Jucterbarone gesprochen. -( urnf·des Abg. RosickeJ Ja wohl, Herr Mitte, Sie als Vertreter des »nhalt·cr xgaiides soliten doch wissen, das; ee mir dem grossen Gewinn der Zucteriabriteii gar nich: so gut bestellt ist. »Ju- Gegeiitheih mir ist Fon den Anhatter Fabriien unter Discretion Piictlseiluiig geiiiacht worden über ihre geschästliaseii Ergebnisse die zeigen, welchen Rückgang die Zuctersabriten genommen haben, Cåurus tinfezsderaus daniith Sie werden iriir doch nich: zutcaueiz daß i? inge niitthcile, die niir digcret initgetheilt»sin·ly. iLa en iinksJ parat-I in daß nian seh: ini Februar fesiere Preise findet» at nun· keinen nlas u behaupten, daß die Preise iiberhaupt so hoch sin , daß staatliche Hilf· nizst non) thut. In den Tuer Jahren mußte der kieine xpianii den Zucker theuer bezahlen, danialess mußte sogar noch Zuaer iinportirt werden; nur der Reiihergtonnte sich grbseren suckergenusz leisten. Erst durch das« Prämien sissteni ist unsere Zuaerindiistrie gross geworden. Dadurch ist es auch er, nirsgiicht worden, daß unsere Industrie nicht nur den ganzen Inland-Z· Freita- :- sung tust« Ivisseustsistfc ·' Uendelssvhns »Ja-eins« hatten die vereinigten sing« aiadetnien zu« ihrer Anfangs-Ausführung auserlesen. Jm Sinne unserer so gern Judtläen seiernden Zeit wäre vielleicht mehr U« Wahl des «Elias« gewesen, der seine Ersts Ausführung W. August 1846 aus dem Musitiest zu Birmingham hekanntlich vor 50 Jahres: erlebte. Wie dem sei, die Wahl erwies ch als eine gute, vort eilhaste Der Besuch war ein hochersreulicher. Das Wer! ver sehlte eine tiefgehende Wirkung nicht. unwillkürlich drängte sitt? uns der Vergleich mit Tinels Heilig em raniistus« au, der Ia hei er nahen, Verwandtschaft— der Sto e - der Berufung der, beiden Glaubenshelden - nahe genug liegt. Wie sehr dann; Mendelsohns Wer! gewinnt hraucht kaum Gesagt zu werden. Es Ist, was man von jenem wirslich nickjt sagen nn, der Ausfluß des religiösen Emvsindens seiner Zei · Aus dem niicdternen Nationalisinus hatte Schleiermacher die Menschen zu einer kemutdvollen religiösen Anschauungsweiie suriickkesiihrt edendig, Ist Köstlin tressend, erstanden die Gestalten der eiltöen Schrist vor dein dutch die gewaltigen Erei nisse geläutet-ten etoußtsein des VIII-s« Das menschliche Interesse an den Kam-sen igd Leiden der Veetiindiger des Evangeliums war es, was em chriitstudium seinen Zauber verlieh. m Sinne dieser religiösen ilnschauungss sptise sei-rieb Mendels oh n sein Wert. In der Form lehnte er steh an Dä n d ei und B ach an, aber verjüngt» modernisirte sie mit frisehem Gesang nnd neu eitlichem Fardenreichthunv An die Stelle Viindelscher Ohsectsvitiit und Größe trat eine soc-echt, sanft in die Stimmung des gelben sich hineinuersentende Darste was« nei e. Da mag denn Man es gerade in unsern Tagen, da msn sh Aus dem schrankenlosen Sudseetivismus der neuseitl chen Kun nach Zsdlstszdsdeitth tntlddGrXevzttriicksehni, fagälltäwetähftszetxstäiizitileti taroxmuthfeiz rasuer.eeui-u« e u ereans letnen Eintrag. iesesmwssll III« dem Geiste der Zeit heurtheil werden, in dein es entstand. Wie steht es um Tinel »heiiigen Hsranziskuwtvenn man sich aus diesen einzig richtigen Standpunkt telltfl - Lebt der gläubige Katholiks unsrer Tage, wenn anders er nicht ein Rückwärtser bedenkt ehster Art ist, in der religiösen Ansihasfung in der Edzar Tinel und sein Dichter ihr Werk versaßtenk Nun, alsoJllien elssohns ~Paulus« äußerte, insbesondere natürlich an seinen Dbhepunkten auch diesmal wieder seine lebendige Wirkung. Die Kraft des dotteswortes der beiligen Seht-ist, aus der der» Conibonist seine musikalischen Gedanken schöpft«- versogte ihre Wirkung nicht. Lebendig erstand die Gestalt des Glaubens zelden svor der andäihtig gestininiten Gemeinde und in voller äardensrisehe zogen die iin engsten Anschluß an die heilige christ stch adsvielendeii Vorgänge an derselben vorüber. Aus Einzelheiten einzugehen, ist nicht von Ndthem Aiendelssohns Paulus« ist längst: Gemeingut unseres ·.Bolkes, seine Weisen sind, rovulär slvordein gu einem nicht geringen Theil demselben in Fleisch und lut iiberäzkangem Es bedarf also nur noeh des Qinweiseh das auch die edel-sahe des Werkes iin Allgemeinen eine oortressliihq von sorigsäliiger orbereiiung seugende war, und das stld insbesondere die Eh re sehr heab hielten. höchstens, das inan mit dein both« verdienten Leiter der Veranstaltung. Herrn o. außnerm iiher eine Neigung sum schleppen· rechteii möchte. Sehr iii stritten kain der Gesammtivirtung der Umstand, daß nian vortresslieheSolisten ge wonnen hatte, vor Allein n Deren Perron einen gläntendeii Ver« treter d- haubts und Titelnarthie und in Frau W ttiih eine »·ltiinstle ersten Ranges siir die Sooransoli. Biere sang ihre æarthie vinit vol-nehm ruhiger Tongebung und · xiein Au drus elien diesen stet- ehauvteie sitt-»Frau Davida I selius Da Wer priichtigem klangåollen Alt inine ehrenbollst und auch Herr: anns beioiixrters itwirkiing ist riihinend tu gedenken« Da Orchsster Yellte ie Gewerbedaus-Eabeile. « O. s. , Je ulein Giyecke gab ani Dieizstasviiii Neustadt« ps t eater die Titelro e in der Jsrille . enn wir sagen« da der i an» berste-sitzen bat iiiåesef Zeit. e« sgdeieikttråeisg unstet-Eiche f tu; er en un igen, «r »en eriiia en. « U m ein. o das Hohes genug. Fåulein Gkesecke Ist eine Zihaiisiiieierim die mit allen tiinstleriich gebotenen und erlaubten Mitteln arbeitet und des halb einschlagende Wirkungen zu erzielen weiß. Auch ein fiehtbares Sttrben ist vorhanden, sich vorn schablonenmäßigen frei zu machen, und das ist ein nicht minder großer Vorzug, in unseren Augen sogar der größte. Der Gast erntete reichen eifall und wurde mehrfach gerufen. Heute toird Fräulein Giesecte die Rita in Fuldaö Talioman geben. Damit schließt ihr Gastiuieh Ah. W. «· Der Vortrags-Abend der Deesdner Mnsikschuly am Dienstag· in ~Bieinholds Sälen« abgehsltem lieferte den· erneuten Bewetsdon der in zieihewußtem Stre en und ernster Arbeit ge wonnenen hohen Leistungsfähigkeit des jungen Instituts. Die Dar bietungen standen durchgäugiå auf achtunggebteteiioer Höhe und svrachen für den Fleiß und die Znte igettkder Ochüler nicbt minder wie für die vädagogische Befähigung der nterweisendern So hat sich Herr Johannes Reiehert Utlasse Buchtnaverx su einem Pianisten von resveetabler fethnit und von musikalisches Entvfinden verrathender Bortragskunt ausgereift. Sein Vortrag der Beetbovenfchen Sonate Dir-toll, Bl Nr. L, wte des Claviervarts in Nheinbergers form- und inh isichdneui Klavier-Quarte« in its-»in» op- Zs, war eine der aervorragegdsten Leistungen de« Abends. Kaum minder tüchtig erwies eh ein«« eiter Buehmavewsehülerz Den« Otto Mai-Moll, der Mendelsohnslitüden und Prälttdiem ex. 104,·zttO"ehör"brachte. Diesen vor iiglichen Leiftunzen schloseksich diejenige des Oboisten Herrn Alired Rogseh ( lasse Ri Seht-not) ebenburtig an. «Derielbe blies unt seh ent," nodlein Ton und reifemstechtiiicbexr ttdnnen ein Oboe-kommst« von Oriebel und die erste Oboe in Beethovens Ostia:- trio file I Odoen und Englistd Horn. Die zweite Oboe blies err steck. Müller. gleichfall ein Schuler der Herrn Aasnsneemutkuxs »» mer-sammt, welch’ Legterer den Englischwornvart übernommen hatte. Jn dein Tstdeindergerscuartett fiel der Prinigeigee Herr B a rthel Cslasfe Petri) sehr vortheilhaft auf. Viola und Cello vertreten die Herren Patnmig und Zenker. Das vartreffliche Zusammen« sozellick die achkundigellnterweisungdesserrnDirectorß Scseideie er ennen. l -
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