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Neueste Nachrichten : 06.05.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189605062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960506
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960506
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-05
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- Neueste Nachrichten : 06.05.1896
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». ....... H .«. , - den 6. Mai 1896. 44000 stumm. ; W O Z; - »« 111-U« VIII-IF; .. Gclefenste und verbreitet te Ta es eitun der K . ats IN· -P·I»!«« «» » und ResidenzstadtsDrestZen zund get Borste? up »» «» Es»KERFE-Es»Es?ZPFHPHHJTZZFKQZHM«M« unparteiische, unabhängige Zeitung für Jedermann. FTZFFZYZFTFZTCYTMFÆFHSZZLJZIFLHFIÄEF Wilsclruttersstrasso 24 Wieuer Schuhmaarenlager Eint! Pitsoh Frager-sites« 39 COLOUJIIDSLEOVSI ds Hause) · strittige Mederlage m( Otto Ist-s s ca. in Frankfurt a. L. 8788 (im Eturopåisjchsn ROD- sie heutige Nun-jun enthält 14 Seiten. Gewalt die socialen und die Erwerbsverdiiltnisse und bewirkt, da sich das Weib leider ihrem ureigensten Berufe als Gattin und Mutter weniger zuwenden kann, ein größeres und in demselben Maßstabe im Laufe der Jahre steigendes Derandriingen der Mädchen und un verheiratheien Frauen zu bisher männlichen Berufen und Berufs arbeiten. Die Hab! der weiblichen Angestellten wird daher voraus sichtlich in den onunenden Jahren immer noch zunehmen und der aus diesen Kreisen lauter und lauter ertönende Ruf nach Arbeit« und »Anstellung« wird die Lösung der »sfrauenfrage« an der Hand der Verhältnisse rascher auch bei uns herbe führen, als Viele glauben, die jetzt noch lächeln, wenn sie davon heute reden hören. ! Yke ginge der weiblichen Angestellten. Der Vorfitzende des Berliner Vereins für weibliche kauf mkjmxische Angestellte hat unter den Mitgliedern dieses Vereins «» Enqueszte über allgemeine und besondere Vorbildung ·diefer A» voii dgilfsperfonal veranstaltet. Es haben fich hieraus Wende beckclätleiiswierths didelsultatkyetfgebenh link; ZU weib fj z« Auge te ten »n an ungs au ern atten roc. nur Hi? zum it. Lebensjahre eine Schule besucht, 33 Proc- bis zum is. Lebensjahre; also rund Si) Proe aller Befchaftigten hatten keine besondere fachliche Berufsausbildung genossen. ·Gedac«hte Enquete erbrachte ferner den Nachw·eis», daß bei·2BB mit schrift iicheii taufniaiinischen Arbeiten befchaftigteii weiblichen Angestellten m, mithin nur ca. Si) Brot» einen Unterricht in Handels- und kaufmännischen Foribildungsfchulen in der Dauer vonsMonaten Hi; 2 Jahren genossen hatten. Was die Privatverhältnisfe jener weiblichen Llngestellten betrifft, so wohnten unter 938 Gehilfinnen 71Proc. be: Eltern oder Gefchwifterm 17 Proc. bei Verwandten »der mit anderen Frauen zusammen· 88 Pror. genossen also die iocialen und niateriellen Vergimftigungen des Familienanfchlusfes Allerdings! tfoaren unter jenen 938Gehilfinnen ca. 300 vater- oder ellern o e. Diese Ziffern zeigen zunächst, daß bei dem überwiegenden Theil der weiblichen andlungsangefteclten auch nicht annähernd eine Mk« allgemeine, noch viel weniger eine Fuchs und Berufsausbildiing kpkhanden war, wie bei· männlichen Handlungsungestellten Hieraus Vieh: sich, daß der furfachliche Vorbildung verwendete Zeit- und tloftinaufwand bei männlichen Handelsangeftellten ein weit größerer iß« was sich naturgemäß bei Siellung des Gehaltsanfuruches äußern Uns. Es werden dabei· von den männlichen Angeftellten thatsächlich en« ««sie-«:ise.e«gk.x«exiiiirg.ssse.net. «« »Es-s«- im , en agegen geringere. «« Jm Fllkgemeinen erledigen weil-liebe Angeftellte diejenigen Arbeiten «« besten, zu deren Erle igung nur ein gewisses Quantum theore kischek Fach enninifse, im Uebrigen aber eine gewisse Geduld und sqedauety ein gleichmäßig« Wahr-nehmen und Jnnehalten gewisser( pkqtiifkher Gefch ftsregeln, mit einem Worte »Manivulatioiisgabe » erforderlich ist. Also vor Allem jede mechanifche Berufsarbeih bei still? Zsämäsikisi"å’å’.k«kiikik««ii«ikissäkn «"ik«ß«iks TZFFBSTIITI Eis? ei - , Inörtllclizerdäußeöer lönitzrfålzieiii Frgciizznzlusrfd åältänizersafrgeit een ma . e en ze gere a aen erpvi en sriiäe der Arbeits ähigkeit im All emeinen, bei weiblichen Angestellten Diediatur tritt biet« in ihre Rechte» Das physisch im Allgemeiizen eideitsfcbwiichere Weib reibt sich be: einer 10- bis iiiftündigen tilg llcbeii Arbeitszeit rafcher auf als der kräftigere männliche Organismus. se treten bei ihm viel häufiger Unterbrechungen, kürzere oder längere Eli-entringen an; als beim männlichen Angeftellten Dies vertheuert Maus: w åder Hi: urfvxüngliächltlglligegkebweåblghebiilrbeiåsåsefn AEs ene eraeun er g en reise ewe en n gestellten da er zu befikrworten Es scheint ferner aus dem Zufainmenbefchäftigtfein weiblicher und alnnlicher Arbeitskräfte fieh ein ungünstiger Einfluß in Bezug auf srtrantun weiblicher Angestellten geltend zu machen, während ander ieits die Siierheirathungsmöglichkeit derselben in Anbetracht ihrer eigenen, nieift geringen Vermögenskräftigleit und in Anbetracht der Hnebr und mehr su Tage tretenden Unluft der Männer, im jugend itchen Alter und vor Erreichung eines ewisfen höheren Grades von selbstständigteit eine Ehe ein ugehen, fFr die Frauen und Mädchen nitfedem Fahre schwieriger sich verwirklichen läßt. Dazu kommt auch die sisferm ßi e Ueberlegenheit des weiblichen Gefchlechies gegenüber dem männlichen· Die allgemeine Voll« und Verufszählung am siide des Jahres 1895 erjgab für Bayern 2886856 Männer und 2000558 Frauen, folglich 23702Erauen mehr. Tür« Berlin ergab i diese Zahlung folgendes Resultat: 5180 Frauen, 69902 Männer, » ioäill 7527 Frauen mehr. Diese zifferm Bige Ueberlegenbeit des 1 v blichen Gefchlechtes ist in ganz Deutschland und in allen Eultur- · iinaien ftatiftifch feftgeftellt worden; fie beeinflußt mit zwingender i ·« Dis estrta U fftili FfltyasnUl ss d e e n rnn von oow ,eanro sie-della« Tot Gelegenheit, Frl sbusedk e, die neuesie Oleauisition unserer lbni l. hohl-er, in einer weiteren Partbie (Leonore) fiel) ver- MOU äu felfem Gern sei zugestanden, daß diesmal das Organ einen zünitiferen Eindruck machte, «als elegentlich der Rebräsentation der önign der Nacht, ja dasselbe erschien, insbesondere in der großen Seine und Arie (2. Ach, diesmal doch so geartet, daß das fednelle Æeifen unserer leitenden Kreise der Novize lgegenüber wenigstens klich gefunden werden kann. Jm Uebrigen a er fvriedt in Gunsten Weiden bisher noch nichts. Vor Allem dürfte jedenfalls nocb längere ZEIT des-zehen bis Pl. Wufchke ein wirklich verwendbares Mitglied Uttsetes »lbnigl. Jntituts abgeben wird; denn wenn man auch die kostet-obige Erregung der jungen Sängerin als mildernden llmftand MApkschnung bringen mag, so ist der gegenwärtige Stand ihres ge- Tsttiltkbcn Konnens in Athmung Anfatz ge» also im« Elementen-en, V"chst3liolcher, der zudem Debnt an einer der ersten Bühnen Deutschlands für das erste Coloraturfach kaum berechtigt. · « Otto Schmid » Im Nenstädtee Hoftheater begann gestern mit der Auf- WUUA der Tltittertragbdie »Götz von Berlichingen« der verheißene Gvqflzecykluch Vom finanziellen Standpunkte ans läßt fich gegen wecochillerchklen und einen Goethecyklus man ist nicht sicher, ob W! Etwa nochs ein Reeidiv eintritt —— nichts einwenden, denn das D Zwar gestern wieder ausverlaufd Es wird auch den folgenden ndeii nicht fehlen. Aber will man nicht einmal bedenken, daß es Wirt· dein »klaffischen« Publikum auch noch ein anderes giebt, das cht ininder Berücksichtigung beanspruchen darf? Sollen denn die »du-n immer recht haben und nur sie alleini Das sieht gerade aus, txt tvarc ein Modernes Ringen garnicht vorhanden; Andere Leute —- HS find wohl nicht die mit dem fchlcebteften Gefcbmack - gingen EÖ Mszhl gern wieder eininal in das Theater! Und mag man « Ustlbstieits auch darauf keine Nückiicht nehmen, so darf doch nicht : K! Acht gelassen werden, daß ein Hostlieater auch kiinftlerifche Ver« 1 111-tunc» hat. xnisissss artige! Wohin ssu ca· vkainatische : dductioii unserer« Zeit flüchten, wie soll isie fiel) überhaupt betvvt- l IM- Ivetxn man sie eanseauent ignorirti Vom Laden Mein» das I und wieder inr Anregung des einschlafenden « Muts-her Geists-sing. 82. Sitzung vom 4. Mai. 1 Uhr. Auf derTagesordnung steht zunächst die Jntervellation Auer (Soc.) und Genossen betr. die in tljiülhaikseii im Elsas; erfolgte Verhaftung des Abg. Vneb (Soc.). Abg. Stadtha en (Soc.) begründete in längerer Rede die Inter vellation und ixiihrte aus, daß es sich hier nicht um die Person des Abg. Bueb allein, sondern um die Wahrung eines Privilegiums des Reichstages handle. Die Verhaftung des Abg. Bueb war uugesetzlitln denn der Wahlausruf für die Gemeindewahlen in Mülhausem der am 24. Avril als Beilage zu der socialdemokratischen Zeitun bei gegeben war, enthielt nichts Ungesetzliches (Redner verlieft den WahlaufrufJ Buch wurde am 25. April beim Verlassen seiner Wohnung Verhaftet. Das war der erste Verstoß gegen Artikel 31 der Reichsverfassung Am andern Tage theilte ihm die Behörde auf seine Beschwerde mit, sie habe von der Bahnvertvaltung erfahren, daß eine Sendung von verbotenen Flugblättern an Feine Adresse abgYangen sei, das war die zweite Ungeseßlichkeiy denn die Polizei hatte chritte gethan, um etwas zu erfahren, was zu einer Untersuchung ge en einen Abgeordneten führen könnte. Bueb blieb bis zum itächften Vor· mittag in Haft· (Zuruf rechts: Nun, gestorben ist er ja nicht daran l) Ganz recht, aber Sie wissen doch, daß in SaarbuF ein Gefangener der Staatsanwaltschaft thatsächlich verhungert ist. ueb telegravhirte nun an den Neichstagsvräsidenten und an den Abg. Bebel und vrotestirte gegen seine Verhaftunra Der Staatsanwalt theilte ihm darauf mit, daß er wegen Verächtlichmachung von Staatseinrichtungen verhaftet sei. Ich habe Jhnen den Wahlaufruf ja vorgelesen, ich möchte wirklich wissen, welche Staatseinrichtungen hier verächtlich gemacht sind« gFücjilcspVerhaftuugxtieg nicht der ..gerin.gste Grund vor, eine Verhaftung darf überhaupt nur erfolgen, wenn dringende Verdachtsgriinde vorliegen, daß eine strafbare Handlung begangen ist, davon konnte hier aber doch nicht die Rede fein. Auch darf nur ein Richter« eine Beschlagnahme anordnen, auch dies ·war hier nicht ge schehen. Dieser ganze Vor ang ist so recht bezeichnend für ·die Zustände im Elsas, und unsciere Brüder würden es nicht verstehen, wenn nicht der Reichstag Stellung nimmt gegenüber diesem ungeseh lithen Eingriff in die persönliche Freiheit eines Einzelnen. Staatssecretär Dr. Nieberdiug erklärt, daß der Staatsanwalt den Thatbestand des § 131 des Strafgesetzbuches Werächtlichmachung von Staatseinrichtungem gefunden, indem in dem Flugblatt mit Bezug auf den Verlust des Wahlrechts bei Empfänger-n von Armen: Unterstützung gesagt sei, daß im Gesetz die Armuth als eine Schande bezeichnet werde, und daß die Armen von dem Landesausschuß in ElsaßsLothringen gelichtet seien. Die Verhaftung sei erfolgt, un· mittelbar nachdem die beschlagnahmten Paviere bei Seite geschafft waren: damit sei der Vorwurf der Ungeseklichkeit hinfällig. Der Reichskanzler habe keine Veranlassung, sich mt der Sache N« befassen, die Angelegenheit gehöre nicht vor den Reichstag. Auf ntrag des Abg. Singer findet eine Vesvrechung der Jnterpellation statt. » Abg. Lenzmann (freis. Bin) führt aus, daknes sich hier um eine ’grobe Rechtsverletzung handelt. Alle kleinen agestätsbeleidigungen werden aufs Schwerste geahndet, aber die Majestiit er Volksvertretung ist nicht minder heilig als die des anderen gesetzgebenden satt-its, und man sollte nicht versuchen, derartige Beleidigungen zu entschuldigein Es ist in diesem Falle gefrevelt worden nicht an dem Socialdemokraten Buch, nicht an dem Elsiisser Vueb, nein, an dem stets-stoss abgeoedneten Vuely folzlich an dem gesammten deutschen Volk, an der Reichsverfassungl s ist deshalb "die Pflicht des Reichstages, energisch die gesetzliche Immunität der Ablgeordneten zu wahren. Wir müssen daher Protest erbeben gegen die eberhebung der Polizei, die licht wird, ist upch tm: Mensch satt geworden, weder m Partien noch-Lunis!- Drastinatikerzs Fäbfoll ägsen.icht. Scham e. f « on er e en u run , . aber auch nichss Rief, weder vgn der Messe, noth vonmder Zack gtellunwA tkesofiriderseä Loh verdiåkieötcdiMÆ let-s gsliäsz eratn non ene nnne r or un: en een lobedaeren besXr zu inmitten, Mit-letzt« slin en), dessen Kraft mit der Größe der ihn-c zugeinugeten llusg toätätuund Müller, der einen prächtiqen san« v. elbitz schuf. Von Damen sei« an erster Stelle hervoåsehoben Fräulein Ulrith (sdelheid), die nament lich in der Nach cene des d. Aufzuges durch die leidenscbastliehe Gewalt ihrer machtvollen jenseits von Gut und Böse istebenden Seele erst? Nicht minder gut waren Fräulein Guinand (Elisabeth) Zäulskn Silzoliz clsnitäpve Fest-g , izkiiuleinosazlib Fa) die oe er arenk zu reneenzä en. ee ls Franzen! hast und Pathos des Guten zu viel und streifte aäzu Ist die renze, die da« Erhabene vom Lätherlichen trenntsvi Herr Stvoboda hatte keinen quien Abend, Herr Bus s e (Lerse) und Perr Wiene(Faud) waren zu Lapi-Mo. Mehr Maß! gkrclbrirh Gerichtsdieney schien die Trag die siir eine Woge» zu Mitten. r a: un t e. «« E rliclzs Winsikschule gab stern Abendniitein län d Chorsoliree im Saale des Niusenssruses abermal« den Lesen-keiner? ökslbswlsßtttt Und cllekgtfchen Oberleitunq seiten« des Director« Paul Lehmann-Osten. Aus den kleinsten Anfängen heraus bat derselbe das Institut zu seiner jetzigen Blüthe gebracht und es von Jahr zu Jahr erweitern und vergrdßern müssen. Der qeftrise Abend tourde eingeleitet durch Clemens Brauns tveibevolles »Stiftu- tse Bis-ern, Donzinesk aus den! vatcrliindischen Festspiel »Kann-d von Wettin siir g3nigg)täl:ff(.·lk2;n« link; Szie iåulatätmetätoärkugklianogjbttltzttietr wesen-tu omon en on oer »ng e. Das Gleiche gilt von - endelsfohnh ~L eint« «« fü - idlich kais-ges: Fgsesssskggnzk Eines-EITHER Es? e - v s - name e n neu-en der reizenden jungen Damen zu schdnster Teltuna kamen. such Herdinand Thierioto hartnonisches Tondild »Im Traume« Csiir weih· even Chor, Bantonsolo und Streits-Reiter) elana unter I Leitung des Sonst-Listen so vortresslith eine Find-Plus snden ssOr. » stets-file is( sc il ) immer weiter um sich greift, daß es fiir sie ieine Gefeße und keine r Immunität der Reichstagsabgeordneten sähe· Durch jene thdrichte e erhaftung ist auch wieder eine der Blüten abgebrochen, die wir im - Jahre 1870 errungen haben. Glauben Sie denn, daß unsere neu - gewonnenen Brüder in ElsaspLothringen nicht ein Gefühl der Bitter - keit ergreifen muß, wenn ihr Abgeordneter in solcher Weise verhaftet : wird? Dadurch muß ihnen geradezu das Gefühl genommen werden, « daß sie 1870 einem Rechtsstaate angeschlossen seien. Jch Ratte es für - viel richtiger gefunden, wenn der Reichskanzler hätte erkl ren lassen: . Ja, hier ist eine Ungesetzlichkeit vorgekommen, ich bedaure dies, aber die Scbuldigen werden zur Verantwortung gezogen werden. Geb hafter Beifall links-z Staatssecretär ieberding erwidern daß der Reichskanzler sicher eingreifen würde, wenn er die Ueberzeugung hätte, daß hier eine Ver » letzung der Reichsoerfassung vorliegt· Diese Ueberzeugung habe der Reichskanzler nicht gewinnen können. —— Abg. Dr. Lieber (Centr.): Wir· wollen uns die Immunität der Reichstagsabgeordneten auch nicht um ein Jota verkummern lassen. Mittelbar liegt hier jedenfalls eine Verlekung des Art. 31 der Verfassung vor. Wir haben es aber nur mit e nem einzigen verantwortlichen Reichsbeamten dem Reichska ler zu thun, und eh laube im Gegensatz zu dem Lenzmannnsehr wohl, daß der Reixgskanzler hier einschreiten und ie einzelnen Re gierungen veranlassen kann, gegen die fchuldigen Beamten vol-zugehen. Abg. Nickert (freif. Vg.) hält die Erklärungen des Saate secretiirs fiir ungenügend. Der betta Passus des Flugblattes sei nicht gravirend genug, um die Verhaftung zu rechtfertigen· Abg. Freiherr v. Stumm (Rv.) hält im Gegensatz zu den Vorrednern die Verhaftung siir gerechtfertigh denn die Beseitigung der Hin blätter sei wohl geeignet, en Thatbestand zu verdunkeln. Die eirsstagss abgeordueten follten mit gutem Beispiel dem Volke in der Achtung vor dem Gesetze vorangehen. qzurus links: Duelli Lachen links, Unruhe rechts) Die Soeialdemo raten hätten nach Art· 32 der Ver fassung gar kein Recht» hier zu sitzen warm bei den Eva) und erfi recht nicht die Berechtigung, sich auf die Verfassung zu sitzen. —- Qlbg. Buch (Soc·) schildert die Vorgänge bei feiner Ver aftung und bestreiten etwas Gesetzwidriges begangen zu haben. Er werde gegen die fchuldigen Beamten aus dem Be chwerdewegd vergeben. —- Ahg. Behel (Soe.): Der Staatsfecretiir hat heute gera ezu ie Rolle eines Staatsanwaltes ckefvielt und nur den Ausfagen der Beamten Glauben geschenkt. s! erdings ums das Unrecht schon fausidick fein, wenn einem Beamten etwas get an werden soll zum Mindesien wendet man dann aber allen Witz und allen Scharisinn an, um nach zuweisen, daß der Beamte im guten Glauben gehandelt hat. Sei zdem Angeklagten ist natürlich aber immer ein sola- vorhanden g wesen· Es rtnterliFt gar keinem Zweifel, daß dem Abg. DIE fchweres Unrecht ges ehen ist, und da seine Verhaftung ungefekl war. Wir werden die Sache weiter verfolgen und event. hier neu Antrag einbringm der die Rechte der AlFeordneten besser wußt. —- Nach weiteren emerkungen der Mag. ich-r, Frbr. v. se? des Staatsseeretiir Hiieberditeg wird die Debatte geschlossen. GOSIYLIEJIH ist. PEMTF 111-US!- . - -. . . .. -. - . . "TtkfföigfdifsifieFseiiiisun de« Geschenk-parte, betreffend M C« l. Nch d Gut« lakszekxkssckxxxzssseszxxzksgtskkkxxs»; H;z-g«».»«»z abfaben dem Kaiser im Cinverutbbmeitsptoti sich erstregtn to« Gut: lasen bleibt, bis zum sO. Septem s! vM« M. u· han«-«« wurfsvttd YZUMZYYZJFLHZTZF åko Iktollber (coni.), Rollen· 111-erst TM) und Gebeiieekqth stunk-giltst bäseiåtåeäbiusw Lesung erledc t. Darauf ver-tagt cb as Jan: . 111 Dienstag 1 Ehr Gfkargctinegeseix Schluß Uhr« pourra-tm. « ——« Der Kaiser nnd die Kaiserin tressen ein s. b. 11. Dl in Kiel ein und reisen nach kurzem Aufenthalt mit dem Ptinyen un bseisestkitttvzksxtn Heinrich nach II! n, w· des Kronprinzeu Geburtstag g er . -«« Die Zustimnmnk sum! Seel-ei bei Seereise-Geists· Zmidels soll vorn Minister um in einer besonderen Cis-us Wust einänksties Reichskanzlery mn Sonntag Nachmittag seschtossen wo: en en. Herr Kammekiänsxer Stamme. Fräulein Ztda Zier! ans in« mit priigtM Si snrne und großer Kedlfe steif einige der san Nitsch, o nun, rtniann und Brust und derr Ue· che neue Ledrkrast des nstiiuth lvielie mit ausseselchneier Ud feelenvollene Ton Nin-Sol e von Ries AN- . Eine vorireffliche Llltiftin lernte ntan in arie liderii rennen. Die junge Dame reriiiai über eine areitkrssiaesre Id versteht mit Grnpsindung davontragen· Sie fang aefesei »Ist Walde« und verecnigte sich dann npch rnit Fräulein Zimmermann s: Clemens Brauns reisendetn Duett »Er-ils) ineliebe . Den Schluß des Abend« bildete Rudinsteins ernste« »New se für 111-tin« M kemiichten Chor, aueni und Männerquarteit nnd Orch )- ddre waren von errn Clemens Braun in verständnisvollen- Weise einstudirt und die Begleite-n an! Tiadier H· in den Ivädtten Zänden des Herrn Director Schmaus-Wen. Ortdeiderdeäleiiuns e die Capelle des Schiihenreaiurenis aus. I. I · siqnorina Prevosti wird an( Donner-ide- die soilne isn »Dir-biet von Sei-illa« sinken. s - sue de« things. party-am. um am! del-L·- eku neue: Cyklns des Nibelnnsenrinqea Um eine tnds stckedeänste Aufeinanderfolge desselben zu ennö lieben, find von der n! llchen Genetaldirection dte Tage der Auffükrungen fotlkenderincsen MFSM worden: erster TM »Das Rheingotk am s. at; Ehe· Lag , Walkürf am D. ei; dritter Tag »Siegstked« as! Las; Viert« Tag ~Gdttetdämmernnq« am is. Mai. - «« « eines« um, yet-o- u· « He» KÆIHH Kgsszuybegtiffes gar-stritti- su a Mqrihsttaße tu zwei USE-Fels; out» oiktksätztskofiekzüdys f · U( l - IFEVZTÆUUFIEEW GIVE-gen vier-sue? värgrößeälävoäbzn mit v« h ; Hskks it. d MCMI .ck M! Inst! III« «7s"ss«s"s73ssssk.ss-.ksks.s.sssk.sg«sssgxs« J: s-..«-22.-.«.M...««- ggxeenbgt·nnr-dabursztcrtelcht, bsß DXQHMM Vtvftssdt DR Vikdpqgek Scham-der, Roßmann und Armbrust« in siebet-· ssssssksskkkgsssscs ssxxxgxxssgxsssxsssksæw - n on .
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