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Neueste Nachrichten : 22.05.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189605227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-05
- Tag1896-05-22
- Monat1896-05
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- Neueste Nachrichten : 22.05.1896
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141 «· Jjsksuts Frost» den 22 Mai 1896. HERR) lIIIIMIIJ :. ...-. zM ag . II II I of II: « « » . . . Gelefenste und verbreitetste Tageszectung der königl. Haupv »« skpszzzzszkszäzzgzzkgzkskzzw,,2..2»».2 , Æenstkäsåskttieäexk IF· Yüagzkä üb « - Dresden undwäkirågeoztonftliåp St) II» mit: I« di« m·p«kki»-«P·i«- gskoiksycickkkie """""" Uttptlkkekgchy unabhängige Zeitung für Jedermann. F«ZJZ-·F«l"lLTTZYKFZ"NT«FFÄ«spöxsälkkåsoitk«ksckö«e« .. uden en enet man Ob- · n - - eu n d i« d« CHOR-at« v» ais-ins Ists-list- -....... c Gras-want a: costs-instit, Dresden, ««"«««" «« - "·"···"-·——"——-·s;ss—sz—«—s:-es-«--———=:-:--JJ.-»»-» · » - Nf »Versnch führt uns neue Kunde« u. 1 , Ausftellunw »Der Anfang war sehr· hübsch, hoffentlich ist das Ende Ehe-Fiel« Diese taiferlichen Worte gewinnen prophetifche Be eu ung- diesen Sonderbefireduiigen eine immer niehr in den Vordergrund treiende Proteetion ultranionianer und ileritiilerStrdinungen her: läuft UND V? »Man« aus) hier von der Zukunft noch inesr erwartet. St) WSU es ch thun läßt, oljne zu unliedfamen Weiterungen eranlaflung zu geben, wird der »so dr ngend nothwendige innige Con act H« chen de! btlvklfchen und »der kreufjifchen Armee auf jede befzirsiienånterbäifxidxnsmlzebiåiktrigiäpåigs unmstasig dåkääußerste zligäffigetsllaß . -- ·- , an e ne enern amon anen bSpeichellecker und Partieularifien wiepx Qdie Ørrichtlung eines groß« Syst-Ren, durgaiiö katholischen Hieiches nach anderweitiger Eis« Ydiäung esterreichgwirgendwooerniinjtigeAnhänger findet. ollen die Lehren der Vergangenheit ·r die Zukunft verloren Ei« Mut! sollte meinen, daß, wenn rgend eine roplze eiung niit einiger icherheit fqewakt werden kann, es die ist: bereitet Eil; jemals was ja Fvläkäksemäiser v Poet; »Sitz ändsixifsläars fein folltedd eine Ischeidiszingiskzege vor, . « a rnwa e owns ve —-oie leicht! eine fchwere Stunde für Xeutichlqndttseranbrecheiy aber ewxß »Ist-De gestivszkjfis F ligred Xäittfsland sie siegreich iäiid årinmphirend ügerl en. C kp risse-»; ERSTEN-s«- n n er en ie un en swifchen Bayern und dem Reiche fpielen?« «« es h « Yijilipp vIIL von Frankreich. Jm franziisischcn Monarchistenlager macht sich wieder einmal «, Gährung bemerkbar. Man nimmt eine Miene an, als liiiide man am Vorabend großer Er ’gnisse, ohne daß Jemand «» sqgen vermag, was denn eigentlich! die Prätendenten -Actien Ysztzxich gesuchter gemacht haben foll, als sie bisher waren. Der . Max-z« hat vielleicht den Nagel auf den Kopf getroffen, als er End, Bourgcois habe die allgemeine Zerrüttuiig bedeutet, und g sei nun iiichts natürlichen als daß Diejenigen, die bei der glgemeinen Zerriittung zu profitiren hoffen, sich verbinden, um I« Lage auszunützen Das wäre aber auch Alles. Ernst zu »Hm-ji ist das ganze Geschrei nicht; es verdient nicht etwa spqihtung als ein Anzeicheih daß die Aussichten des »Königs« sich bessern, wohl aber ist es hochinteressaiit dadurch, daß es met: Stoff zu einerStudie der Orleans liefert. Sie waren higher alle graltische Geschäftsleute und das Blut des Bürger- Eiiigs mit em Regenschirm unter dein Arm hat sich noch bei seinem verleugnet. Jetzt haben sie es sogar Louis Napoleon egucit wie man »es. anfangen muß, um als Priitendeiit den Apis; zu zwingen, sich einzustellem wenn er gutniuthig sich nicht iiiifiiidet Sichere Thatsache ist nun, daß der Brief, den der og Philipp vonprleans an»dcn orleaiiistischen Ausschuß in ws geschrieben, die ganze »Aufregung« un royalisnschen Lager orgebracht hat. Was aber dieser Brief enthielt, ist zur Rade nur den Jntimen bekannt. So hat denn die Com iiiiatioiislust ein ergiebiges Feld vor sich. Die Einen wollen kiffen, der Herzog ·sei unzufrieden mit dein Ausschuß, weil er sin der letzten Krise a·i»i Schneidigkeit fehlen ließ; »der Herzog richte, daß unablässig fur ihn die Werbetrommel gerührt werde, das; man nach Boulangerschem Vorbild populäre Schlagivorte bunte, die antisemitisclie Bewegungjich dienstbar inache, wie soiilanger den Chauvinisniiis als Vorspann zu benutzen vekltgnd Derherzog foll nach napoleonischein Niuster auf ein Plebiscit liisteuernx der »Matin« will sogar in Erfahrung gebraiht haben, I stehe eine große Ueberraschung bevor, eine Landung des ver liiiinten Herzogs an der französischen Küste, und er vergißt nur iiitziitheilem ob dabei schon siir einen Ersatz des Adlers gesorgt Erden seiner Zeit Louis Napoleoii bei seiner Landung in eitschast hatte. Außerdem soll sich der Herzog um ein Depui tirtenmandat bewerben wolleik Solche Geschichtchen hört das iioulevardpublikum immer gern. Sie gehen von Mund zu Mund, iiiid init ihnen geht von Niuiid zu Mund der Name Philipps im. Und das scheint die Quintessenz des ganzen Liirnis zu sein, daß von dem ,Rot)« eininal wieder gesprochen wird. Die diepudlih mag sie noch so sehr innerlich zerriittet sein, braucht— deshalb sich keine Sorge zu inachen. Das Lilienbaiiner ist fiir immer begraben. Auch siir Deutschland und die Erhaltun des iiiropiiischen Friedens ist das gut so. Durchaus richti ist die Ansicht Bismarcks, daß die republikanische Repräfentation Frankreichs viel weniger biindnißfähig und kriegslustig sei, als ein inonarchisches Frankreich. Ein Blick hinter die Coulissen der Berliner Gewerbeausstellunzp (Von einem gelegentlich-n Berichterftattew Machdkuck verboten» Der bayerifche Particularismus Ueber dessen neueste Leistung bei der ier des Frankfurter Friedens haben wir bereits berichtet. Nunniäer lenkt derselbe schon die Aufmerksamkeit» des Anstandes auf sich. Der ~gigaro" verxeigt M sogar zu der kuhnen Behauptung, der deutsche edanke ha e in Mein noch keine Eroberungen gemacht. Man wird bald in Frank- Gelegeiiheit haben, sich noch mehr init bayerischen Dingen zu ieichiftigen:» denn wie» wir von wohl unterrichteter Seite erfahren, iieden deinngchst Enthiillungen über das Verhaliniß Bayerns zum Mche »und iiber die utotiisti chen Pläne einer »kleinen aber einfluß- Itschtli Partei bevor, die weit über die blau-weißen Grenztisahle aus das größte Aufsehen erregen werden. Besonders auf gewgse chesiiiinde in der bayerischen Armee wird grelles Liebt fallenz s Sitz« hvch an der Zeit zii sein, daß durch die bsfentliche Meinung! mutigen entgegengetreten werde, die einerseits in einer an Bviantinismus grenzenden Gesinnung» die mit der alten Wsxjfcheii Biederkeit nichts mehr geinein hat (wurde doch bei iokklungiten Muiichener Friedensfeier der Prinzregent als ~Ebenbild Viiiies ic- gefeicrt), andererseits in ultraniontanen und klerikalen Msttebiingeii ihre Hauptauelle haben. Noch vor Kurzem war »in efkklschen Schulen »ein Lehrbuch in Gebrauch, in deni ausfiihrlich Zckiildert wurde, wie vor vielen Jahrhunderten die Bayern in das »Mi- uni Inn iind Lech kamen, aber daß diese Bayern Deutsche waren. wurde in dem ganzen Bu mit keiner Silbe erwähnt. Jn der GWTAUIPID die in solchen An chaiiungen erzogen wurde, sinden selbst- Mstktidllch Bestrebuåifgen einen günstigen o en, die daraus abzielen, W« Cvgejehenes iinchner »Man schreibt, den in Bayern wei enden Mngxn Kaiser niir als Verbundeten und Gast der Wittelsbacher su S eii und nicht auch als den Vertreter des neuen dentschen Unwesen-S, seiner· straft und Macht, seiner großen Aufgaben. Es ssiizkszkvtisirch hier; nich; dariömxegiva sßlgZernsÆi Flisgpreiißeikngtiiiztigdern n oen i neen er e ver n en, unana aren FTIM iind Anhänglichkeit an ihr angestainintes Königshaiis auch ais site s« Reichsdeiiiichc führe» uni- beseitigen. lgwskiunsixslikkzHener Neuesten Nachts« schreiben in einem zweiten s i« n erm ? »Bei einein etc, das der ie rei en Beendi un eines von Alldeu - sifühtten Krieges galt, duSftechDciitjihlanT iknd das deutsche « H CUchC »»niiht gele entliibh sondern es nin te an W! Stelle gefeiert werden. Es wäre sidkinini wenn die esiichts qszpii Deutschlands»iinbayerischen Volke wurzelt-z aber so ist es . enezf ichtachtuii wird iiiderUingebung deösiegensten te fi L »» Nie« - - - Handjn Hand init soliiktr Ziiriickhaltunqrrigen wir bei » Ukifkssäintinisnius grosse-neben, der all· w » Ætisch H» s »Ja tihlenden schroff abstosen Die Hymne d b der zsiis mir Hunger« wurde· ist Trost) nt das Schick-II weitaus s« » »Es« eisnt worden-ist. liiiisestrediier hat sich— Btngst zu se»- s U liihen Uebekschwang rege-ten Wen, den Prinaiegenten tiiia sii nennen! . . . ist e als Zufall, neben -t. Jm Arbeitsaussebuß der Berliner Gezoerbeazisstellung hat es einen mächtigen »Na-h« gegeben. Den Eingeweihten hat das nicht Wunder genäninem denn das Gewitter lag schon lanåe in der Luft und mußte s« sruher oder· später entladen. Gegen die » eschästs fiihrung des Herrn Cominerzienratb Kühnemann hatte sich schon lanast die schärfste Opposition erhoben. Vor ein« en Monaten bereits erklärte ein Berliner Blatt rund heraus, Herr Küknemann inißbrauche Leein Eläitenaieiitfelåim sichdvergnliche äiäirtheile zu vteäschgssfm Das ran e n en zu er e ener tun-g, er we e ie en uner hörten Vorwurf wegen Ueberbsrdung mit Arbeit niiht öffentlich zuruckweisem »wohl aber den verantwortlichen Fliedaeteur verklagen, sodag die Gerirhtsverhandlung ergeben werde, wie schmiiblicb man ihn verd ehtigt habe. Dieselbe hat noeh nicht stattgefunden, ich weiß auch naht, bis zu welYm Stadium die Klage fortgeschritten ist» gewöhn liilz abeirivslegdeiäs riåiaittkriagen Jfitiiinbeen isigt Wochen Zur Verhandlung reimen. er eauiniar onverstrien... Herr Kühiiemann Herblieb im Arbeitsaussehusk obschon er sich sagen mußte, daß das latt mit Material gegen ihn versorgt worden sein mußte von Leuten, die ganz genau Bescheid wußten. Inzwischen erhob sich innerhalb des Triumvhirates Kühnemann-Felisch- Goldberg er selbst Opposition gegen die Thätigkeit oder vielmehr Yntläititigkeit ddeßs ÆnGKäTnemann. Zdiese Opposition Bisse Leb era u. a o erer in er ver an enen o e ie Cabinetssrage stellte: »Die Ksihiiemanm sie gGoldbergerE lautete das Feldgeschrei. Fett Goldberger erklärte kategorisch er werde aus dem Arbeitsauss uß austreten, wenn Herr Kühneniann nicht aus demselben scheide. Riicksicht aus die Gefahren, welche dem ganzen Unternehmen dro ten, wenn eine Scheidung im Bösen stattsand, wurde ein Tonipromiß aeeeptirt der Riß wurde durch Gips verdeckt, sodaß das Publikum die uniiberbriickbare Kluft nicht sehen sollte. Herr tkühnemann erklärte sich bereit, ~Gesundheitsri"i»cksichten« zu· kriegen und unter Hinweis aus dieselben Zu verreisen. Dieser Ver: Yitteliztiiigslizgiisglagt sånd äustimsung fuiämckz Bord; denn der ermep i,,a'«un uiue»au e nornun« in Berlin verlassen. » « b Seht läßt sich nichts mehr todtschweigem im Gegentheih die Sdayen auf dem Dach des gauvtaussiellunggedäudes erzählen sich noch viele curiose Dinge« o hat Herr hneinann junior, der Mk: »F «« ikk"s2·«"·äik.;il"s"p?«P-"s.i2«s"« »Bist« §? er n nein o en r unior e a verantwortungsvolle ilint eines leitendensngenieurs der lussteilung inne, er hat also alssunger Mann von Etikbceibsb jxahiieen eiråentgefixiiäelafaärådresiäeäiiarlögä Die n ung on inein o , er en segen beiten seiner Stellung nicht gewachsen Jeteiat bat. Daß man erst» setzt zu dieser Einsicht gekommen ist, ist as einzig Wunderbare an; der ganzen Geschichte! Die Situation ist iin großen Ganzen geklärt: Die Fraetion ktiihuemann ist auf allen Punkten in die Bebt e scdla en, die Fraction Goldberser pliitsihert vergniigt im O wass«er, das osfentli klar und rein i . « le Sonne des Goses strahlt allerdings iiber derrn Ooldberger auih nicht und das hat er seinem —efzoldeneii Flimmer u verdanken- Den hat erzniimlich auf seiner kühn g ihwunszeeisiteu Nase alten, als er am Eroffnungstage die An praihe an Kaiser g n hat. Und nach der Sitte des Hofes darf das nicht vorkommen, ein Kne fer hat nicht auf der Nase u haianeirem wenn eine o erlichleii in Anwesenheit des Hoes stattfinden Wer da n ich. sehen kann, soll sieh eine Br aÆßem Loqisks im cerenioniell ver eiehen. Man mag über das Dofs enion denken wie man will, so wird aber doiglzu egebeii werden müssen, daß der sneiser auf der edlen cis-e des Herrn Tommerzienraths Goldberger indem Momente wo er die Ehrekah an den deutschen Kaiser die essieielle Inspra e zn halten zuk sMinizesten eine Ver eßliihkeit ersten· stand-is is! Der I TM« Herr Goldberg« es eben »Wer-Si - Er kais-langer Tät-tief« itibst und so wird ni seit kkleininer den tkronenerden zweiter » a e o en «» äi"ä.."·k«...kkk"s.’ki«tiiä-i«äiniiä M««-Z«MM«ZZ.Æ««F , un sonstiger! Unternehmer buedstäblich It! Ost! »Weil-in oben und .weinten«. Außer den sonstigen Wlderwilrtigbeitsnö die si aus desi Unfertigen der ganzen Schbpfiing ersze en, außer dem Htfingtgaän sheleuusizrtäßiigsindlxigeauisil satioii darin? tnoih e er o ne n erg sogen - a e ann Einer wirkliih schon melancholissh werden! . . . . Wenn Gott Pliivius nicht-bald ein ciiisekli hat. so diirsie der» große allgemeine ktrachx welchen vie se siuiiften schon« ange angesagt habe-»in der That aiedtxiiiedr lange-ask sich warten lassen« SYn schwebt der iiileitegeier mit· drohend aussstreikten Fängen her dein liebliiben lsesicde Drei-Leids und wehe« wenn er si erftberabgelasi sbebslt Meine» Falhder · eine. ro? -Edieoaupt aiisstellungssssonatih III« · lstlskwd . angelegt hat, nicht reih und der Linn inacht wieder gut, was der Ma ver oihenhatipekannilic unserkaisirdeidircrsssiiuiigder Jlentsiiiianin —«« Kaiser Wilhelm 1., Mitarbeiter der »Krenzzeitung«. Aus der Vertheidigung der Jtreu zeitung«« wider den gegen sie ek hobenen Vorwurf, daß sie für Ljsiedereinführung er drei siihrigen Dienstzeit Stimmung zu machen suche, heben wir nur den nachfolgenden Satz des besonderen Interesses wegen heraus: »Wir haben die verlürzte Dienstzeit seit 1859 a gewehrt, der hoch elige Kaiser Wilhelm . hat selbst in unserem Blatte einen Artikel in demselben Sinne nieder ulegen geruht; wir aben gegen Ne ierung und Krie sminister und rast gegen: ie esammte Jresse unseren Lsiderstand in densahren 189259s ort esetzt »Es gieße doch u rosze Selbstverleugnung von uns verlangen, das wir m dem Au englicå in dem unsere Voraussagunlgen inErfullung gehen, den gstiiitgang antreten und uns in Schweigen hii en sollen!« ——·· Zweifiihrige Dienstzeit und Militiirstrafproceszzssiefvriiu Die «Freis. Ztg.« schreibt: »Gegenüber der Militärvorlage ist es·dein Centrum nicht recht geheuer hinsichtlich der zweijährigen Dienst zeit. So schreibt auch die ~Corresoondenz für Centrumsblatter«, die vereinbarte Probe werde schon jetzt unterbrochen; im Jahre ·1898 kann die Regierung, ohne des Mangels an Folgerichtigkeit geziehen zu werden, kaltbli·itig behaupten: die Bedingungen, unter denen die Miiitärverwaltung 1893 die zweijährige Dienstzeit für ertraglich er achtet habe, find in Wegfall gekommen; also ist die zweijährige Dienstzeit nicht mehr haltbar! Die Beunruhigung ist um so mehr begründet, als die alten Gegner der verkürzten Dienstzeit schon jetzt den höhnischen Grabgesang für diese Einrichtung anstimmen. Darum ist es sachlich durchaus gerechtfertigt und im Jnteresse des Volkes geradezu geboten, daß das Centrum im Verein mit den anderen, in Militörsachen unabhängigen und unbefangenen Parteien die Zustimm ung zur Vorlage abhängig macht von einer befriedigenden Gewähr gegenüber der erwähnten zweiiachen Gefahr. —ZurMilitärstrafproceßreform bemerkt die ~Corresvondenz für Centrumsblätter« aus AnlaßLder Erklärung des Reichskanzlers, welche auf die Anfrage des Abg. Lieber erfolgte, Fürst Hohenlohe habe über die Lage der Reform beschwicbtigende Erklärungen ab gegeben. Aber auch an den Vundesrath folle die Vorlage erst iin Herbst kommen. Eine wirkliche Sicherheit biete die ietzige Erklärung des Neichskanzlers nicht; aber sie zeigt dochPdaß zurzeit« die verantwortlichen Rats-geber der Krone einen Schritt voraus gekommen sind im Wettlauf mit dem Militäin cabinet. Es fragt sich nur, ob nach Annahme dieser Vor lage nicht der General v. Hahnke und Genossen einen neuen Anlauf nehmen werden· · —’·· Die zweite Lesung des Bürgerlichen Gesetzbuches in der Conimission soll möglichst beschleunigt werden. Nach Beendigung der ersten Lesung beantragte gestern Abg. Vielhabem die zweite Lesung bis zum Herbst zu vertagen, da der Entwurf doch auch in zweiter Lesung einer gründlichen Erörterunkä unterworfen und auib der öffentlichen Kritik Raum gelassen wer en müsse. Mit großer Mehrheit wurde dagegen beschlossen, am 2. Juni in die zweite Lesung einzutreten. Bis Sonnabend sollen die Beschlüsse der ersten Lesung von der Redaetionssckommission zusammengestellt und dunn sofort den Mitgliedern des Reichstages zugänglich gemacht werden. —-« Reichsverlvaltung der Cvlotiiaigebieta Mit der Uebers nahme des Schutzgebietes der Neu-Guinea-Comvagnic in die Reichsverwaltung würde die erste Periode unserer eolonialen Verwaltungsdolitik abschließew Als Deutschland 1884f85 ziemlich rasch hintereinander eine Anzahl trovischer Gebiete in mehreren Welt theilen erwarb, war bei uns fast allgemein die Ueberzeugung vor handen, daß die englische Methode die beste sei, die überseeischen Er werbungen an sogenannte private Marter-Gesellschaften zu überlassen. Deutscherseits folgte man diesem Beispiele. Für alle größerm Schußgebiete wurden ColoniabGesellschaften gebildet, denen die Aus ubung der Landeshoheit anvertraut wurde oder anvertraut werden follte· Doch stellte sich bald heraus, daß dieses Princiv nicht durch führbar war: zuerst mußten Togo und Kainerun zu wirklichen Kron rolonien gemacht werden, da die angerufenen deutschen Kaufleute in jenen Ländern ihren Dienst versagten; dann kamen sehr bald OF- Aftika und Deutschssiidivestsslfrika in Reichsverwaltung Nunm r Kot! auch das »Neu-Guineagebiet in Reichsverwaltung übergehen und ie leßte Thurm-Gesellschaft des Reichs damit in den Rahmen einer reinen Erwerbsgdesellschaft eintreten. Jnteressant ist, daß auch die bon- Engiand gegrün eten Marter-Gesellschaften zum größten Theil schon eingegangen sind , nnd daß die beiden letzten, die Rohal Nigers Zenit-and »und« die britischsfiidasrikauische des Herrn C» Rhodes ersichtlieh sich nur noch mit Mühe erhalten bauen. Die Thurm-Methode bat vollkommenen Sibissbrueh erlitten, wie der keibeiitersiiinfall Jaaiesons sveeiell bewiesen hat. Auch die englisihe gsieruiäg inuß an Stelle der Gesellschaften die Verwaltung der , gro eu olonien selbst übernehmen. —·· Hat serlepsch gesiegts Die ~Kbin. Volks tg.« meidet, daß die Zurücknahme der Verordnung iiber die Mast-al- Irbeitszeit im iickereisewerbe in unterrichteten Kreisen für sausgeseselaossen gilt. on fast siiniuitllihen Buiidesstaäeii seien« die deir den lusfiizrnngsbestinimiingen bereits erlass sodaß die Verordnung ein 1. uli in Kraft treten werde. . Zustand. Italien. s« Sardinien nnd sieilien sie-Mit wst singe-i -naih in Folge deren viele Jnndekte dem Dunkettade erliegen. In zahlreichen Ortschaften sind ie Bewohner alle n auf wilde Kräuter In- Nahkang angewiesen. Auf dieibezügliche Vorstellungen seitens· eine« siciltantfckzen Abgeordneten versprach Ministemiifideni Nation« di Rndini Abkklfe fchaffeäåu wollen. « · Den finifchen eg bezeichnet der englische Oderst Stabe« -«.-.».«-.:«.1..5:««:i«. T-«.:.»;.-;--.-.-»«.«.s2.«;s-e«:«i :« ksssssschgsssssssssskmsss ««- . e e nen , er cet n Fa» v« Maus-IF«- Mikiskm at« Mikro« Hi? vi- its-III; Ider Gefangenen müßten stch die eurovöif n Miich e interefsirem die nicht ruhig ansehen Wanken, das 7000 Weiße in der Gewalt einst» äfftikritanifckfertäæefvoien bleiben und ntcht wünschen. das Italien M in a an . . sdie sey-guten« is Traum-nat. Der Jollzngiansickns des: Kcectnsiisaatreg lkiectngtsddefchgpß »·abin gonfitacäbigs dg- ~kinta;s« ans· orageme it, teuer er a . .lanss »und staunend sfllden Jedes-sehnte i« listing-WITH
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