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Neueste Nachrichten : 26.06.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189606260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18960626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18960626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-06
- Tag1896-06-26
- Monat1896-06
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- Neueste Nachrichten : 26.06.1896
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«« is» ·,- « - « Dass. IV. LM 4 IF den ? Juni wes. 44000 Mann-neu. » sÆU Tkdu «s » tc Ud V b cit T citUU d . I· Mfk «I«F.««,wik» das: e esmxstnd Fiefidgtzrstatftts Zreggkcz und gdererVorogr.Hmw 080 »« «« puWv IEFXsIFcFiWW Unparteilichh unabhängige Hitung für Jedermann. W WMHWJZIHMKFMFY seines« siekqeiipiie-ivueeapx· Leipzigeesekaße 31-k72, Jzcke E Fried-Wiese, gegenüber dem Equiuvle-oeoiiuve. 111-stetige, angenehm, licht, haltbar, Fu aken ÅusFEhrungen entpfeZTen zu Busens-I Gkiiuwald G Icoztlxitlsk-i, Dresden, Mavienftv e Nr. I( Di- heutsgk Nimm: satt-sitt 12 Seiten) Debatte an den Antrag v. Hodenbetg mf namentliche Abstimmung sich-geknüpft, erfolgte endlich die A blehung der konservativen An träge auf Einführung der facultativet Civilehe mit 196 gegen 83 Stimmen. eschlossen..—— Abs. L name erklärt vetsdnlitiz er habe lediqiich feiner· persönlichen Arrest-It Ausdruck gegeben. —— Abg. Griff-er er« wider-i, er ratuiire dann zu seiner persönlichen Ansicht. weiten-seit) Der san-Ists!- wird nunmehr mit dem socialdeinokraiischen sventnaianteaa um: Abtei-nun der übrigen Anträge aussen-seinen. Somit ist das dritte Vers) Medeas. Das vierte Vuch enthält das Familien-ethi- Der erste Olbsckpnitt betrifft die Ehe. Jn der Cotnmission ist auf Betreiben des Centrum« dieser Abschnitt übetschrieben worden »Bürgerliche Ebe«. An der Civilehe (§§ 130()—-1380) ist sonst nichi gerütiely nur ist die Regier ungsvorlage dahin geändert, daß der Standesbeamte zu erklären hat, das; die Verlobten nunmehr Kraft dieses Geseszes rechtmäßis ver· bundzne Ejelezite seien. « · ·« « «» ·· · · Urtfäumk tkkin Uofkztionnrnt Die obligatorifche Civilebe ist eint der Hauvtfundamente des modernen Staates und deshalb darfuch dieser nur darüber be stimmen, unter welchen Voraussetzung: eine Ehe rechtsgiltig zu fchließen ist. Fast sämmtliche europäifcm Staaten haben die Civilehe, wenn auch unter den heftigsten Kämtdy wir erinnern-nur an die feiner Zeit in Ungarn durcbgefochtenem gen die kirchliche Orthodoxie durchs und eingeführt. Die Einführung der facuktativcn Civilebe wäre eine Abfchlagszahlung an die sircxiche Reaction und damit ein gefäbrlicher Eingriff in die staatliche Mast und die perföniiche bürger licbe Freiheit. « g« sein Poftsslbonuemeict auf die »Nenesten Rath richten« pro 3.QuartallB96 Ho Fort zu erneuern, damit keine Unterbrechung n er Zustellung unseres Platte« eintritt! Die Civilehe vor dem Recchstagk Ueber die gestrige Reiehstagssißung wird uns von dem parlamen tarischen Mitarbeiter unseres Berliner Bureaus geschrieben: Trotz Junisonne - das »Bürgerliehe Gesetzbuch« wird durch berathem denn die ~Ehre des Centrums steht auf dem Spiel«, wie is in den Mahnschreiben an die säumigen Centrumsabgeordneten hieß. Auch vom »Durebpeitschen« kann keine Rede mehr sein. Das lang fame Tempo der beiden legten Tage scheint zur Regel zu werden. Heute bei den Berathungen über die Civilehe gab es sogar ~einen großen Tag«. Das Centrum bekam von mehreren Seiten den Vor wurf zu hören, daß es nicht ~fest geblieben«. Abg. Lenzmann warf dem Centrum vor, daß es gestern gegen seine Ueberzeugung mit der Regierung gegangen sei, worauf Abg. Groeber Herrn Lenzmann zu seiner Ueberseugung gratulirte. Mit unverhoblener Freude folgte dann das Centrum dem Bruderswist im evangelischen Lager und den stampf haften Anstrengungen des Pastors Schall, sich aus der Klemme her auszuwindety in die ihn seine wenig geschickten Aeußerungen über Luther und die Dovpelebe Philivvs von Hessen gebracht hatten. Pastor Schall (cons.) nahm sich, unter Citirung kräftiger Bibel svrüche mit Wärme der Kirche au--.--Einee-Batmusrau habe ihm neu-«- lich gesagt: »Der Mann, der das (Civilehe-)Gesetz erdacht, habe nichts Gutes erdachtl« Zurufet Fürst Bismarck l CSchaUende Heiterkeit-A Die Linie faßt die drastische Darlegung des mit Donnertone sprecheml den Redners durchaus von der humorisiischen Seite auf; selbst der geschworene Junggeselle Abg. Richter ergötzt sich sichtlich bei dieser Ehedebattr. Bebel bekam noch ein Privatissimum in Culturgescbichte zu hören, das dröhnende Lachsalven entsesselt, und schließlich sinlt Herr Schall in begreislicber Erschöpfung nach nahezu einftündiger Rede in seinen Sessel zurück. Nun führte ihn Bebel gut ab, indem er den Svieß umdrehte und für die Frau eines kranken Mannes auch das Recht in Anfvruch nahm, fich einen zweiten Mann anzuschaffen. iltachdeni Dr· Lieber erregten Tones das Centrum gegen den Bor tvurf des ~Umfalls« in der Ehesrage vertheidigh und der »Mens 3eiiungs«-Chesredacteur Dr. Kropats check die kirchliche Gläubig tcit desjenigen Theile-s der Conservativem die der obligatorisch-n Civilehe zustimmen, bekräftigt hat— Herr Schall hatte etwas von »Unglauhen« geäußert ——; nachdem der Pole v. Dziembowskh Dr. v, Buchka (eons.), mecklenburgischer Bevollmiicbtigter v. Lang feld, Freiherr v· Hodenberg (Weife), nochmals Bebel, Scball und Graf Roon gesprochen; nachdem eine umständliche Geschäftsordnungss Kunst unbspjjlpjf · Fu deellgeftrigeu darf-Insekt im Llltstiidter cause nahm ein ver ienstvo es Mt lied un eres i’nigl. .Jnstituts von der Stätte seiner Wirksamkeit Absgiew Herr Robert stiller, der seit dem Jahre 1875 als erster Solotiinzetz seit dem Jahre 1876 zugleich als Balletmeister an unserer Bühne wirkte. Ein eingehender« Rückblick auf seine ersprießliche Thätigkeit in diesen seinen ünstleriscben Eigen schaften ist Angesichts des limstandeh daß dieselbe in Aller Erinnerung steht, nicht von Nbthen Es genii t, wenn-wir darauf hinweisen, das er zu den hervorragendsten Lgirtuosen de"r Tanzlunst ge?brte. Tiliindere Erfolge gewann er sich auf dem Gebiete der Ballet n eene. Phantasie und noetisches Gestalten waren, so Schiitzenswertbes er auch in dieser Beziehung bot, seine starke Seite nicht. Dagegen führten sich eini e eigene Tanzvoeme recht vortbeilhaft ein, so vor Allem »Der hikpfende Freier , dessen Titelrolle eine seiner besten Leistungen war, und das beifiilligst aufgenommene Cbristfestballet »Der Kinder Weihnachtstraum«. Den Abschied des geschiikten Künstlers wiirdi zu begeben, hatte man in die Mitte des gestr gen» Overnabends efne Reihe Foreogravbischer Darbietun en gestellt,« kvelche Be; Baiiletsehuly dein sitz» cioEiåallet unduden Ftolgsten Eise; egen e ot, re Kunt u e en. waren e: n ervo a' Wallktschule uikd Herr sSJiIotZeT »Cbinesentanz«i (Co1«·«ps sie hallet und gern: Kbller jun) und ~Stenerischer Tuns« (Frls. Gobini und cbbner und Herr Robert Kbllerx As sie geendet und der Scheidende inmitten der mit reichen Blumen- und Lorbeer-spenden feiner hart-enden Kunstgenossen erschiem da war des Beifalls kein Ende. Aber auch sonst war die Signatur des Abends eine außer getoöbnlicdr. Die erste Wiederholung, die an igm Fang Eurtis «L2iii-Tsee« erlebte, trng vollstitndigen Premiorens hara er. Einmal war das Haus nahezu ausverlaufh dann wurde der Comvonist in Mit! sonst nur am Erstausxübrungssdibend üblichen Weise— hervor: gejubelt Den SchitF der er beiteren Muse eweihten anregenden Vorstellung bildete .Schneiders unverwiistliåies Genrebild »Der Kurmiirter und die Picarde« mit Fu. Grimaldh unserer prima sollst-ins als Marisinåhheetirn gchebkidemanteh unserem print» s« one als riedr il m u e. « Jm Regt-en theater übte gestersä Sndermnnns,,Schntetterllttgs- Mochi' eine Zugerast aus, wie man sie an den vorangegangenen Stil-enden ntcht bemerken konnte. Es war wirklich Publikum im Theater. Es mögen sa Viele auch es Stückes wegen gekommen sein, aber das Spiel der beiden Gaste» iithe Basts und Wiliv Wit belini, denen siib als Dritter im Bunde der einbeimiscbc Tot! Wirt soiirdiq.anichios, war ein io an sendet, tei volles« daß man esse« Inst-sit »i- ssrenggssr alt« te« »Es-ski- «: o en. e e Inn« ,we e e, e ge ara er rung Welch flottes Spiel! Und vor Allem, weise Natiirlichieiti Es war ils. Sitzung vom 24..Juni 11 Uhr. Die Berathxtng des Bürgerlichen besetzbuches wird in zweiter Lesung fortgesetzt und zwar bei dem friher zurückgestelltcn § 82s, der von der Erfatzpflicht der Beamten bei Imtsverletzuitgen handelt, die mit Stufe-I; bedroht· sind. » · »· ·» Abg. Frohme (Soc.) begründet men socialdemokratischen An trag, wonacb nicht nur jede dolose er sabrliifsige Verletzung der Anitövflicht einen Regreßaiisvrucli beg ndet, sondern auch der Staat bei Vermögenslosigleit des betr. Beamt als ersatzvflichtig einzutreten bat. Redner« giebt eine Darstellung ·r Commissionsoerbtlndlungen über diesen Paragraphen und verwe aus die varticularrechtlichen Bestimmungen über die subsidiäre Ha ng des Staates, die z. B. in Sachsen-Coburg-Gotha und Reuß ä. Lsin Geltung seien. Die Frage sei eine so ioichtige, daß die Soeialde otraten, obwohl sie von der Aussichtslofigkeit des Antrages überzeug seien, es doch für ihre Pflicht hielten, ihn einzudringen. Abg. Hattjmann (Vollsv·) besürwortet einen Antrag, wonach der Richter, der en seiner Anitofübrung durch robe Fabrlassigkeit einen civilrechtlich tsrfolgbareirSchaden anrichtet, saftbar sein soll. Staatssecretär Nielcrdiug sührt aus, daß diese Anträge eine große vraktischr. politische md auch rechtliche Bedeutung hätten. Einmal toolle man eine Erweiterung der Haftpflicht und zweitens eine subsidiäre Haftung des Staates. Der Llntrag, die Wider« dosssssssmtsxkkgskchssbssckekss Ftsschkxldm seist-pp! Ists-is» «;i:""t7«"sf"e«i:,"FHEZEJTFFEFUPZTBTHTIFEEgIFxIFREESE-i«fiifdse Bscjiiiieii »Es-»Es« »Es« sss g« kssksski Mk, DsssskxgsksgkkisspHxksgzpxzzg ur en nn m er ru un rer « 1 werden, daß eine völlige Desotzganisatikst der Verwaltung und auch eine Erfchiitterung der Autorität der Rihter die Folge fein müßte. Auch der Antrag Haußmann würde zuxeiner Beeinträchtigung derj Fschssssxsshsxgsgskdsdss N«chsg".«ch«s«sk Tschskssxsss VIII-as« iixi omm mn e u , nur e crim ne a arem er en gitchtkrshafitbnr zu acad-den. Z Die iFrage der; fubfädiäreitzt Hgftung i» Ah? Bis-s kkkkäsgåqässuckkkch3ksåkååzkåkxhXQisFEEZZkLpJs iåefitirwoirgtlet genfLknäradg Hagßtfnanmdnenget tsich abezwgeggt n rag ucr au u ’ «"r t s taa es. —— g. a s« sagst: Hoch) bgseiclåkieåltsse aksateilnlfgsoetjerugixz der J;rech;igkeit, daßi er eam e, er as e ver e oe, ür e von m egangenen Getfetzwgztxsrktkzkeiten haften nxüffekefl islllägxszgskrsezetkettkålaelcjixfzätl un er u cmmung zu enem oca e » ra » wonach der Richter für Leitung des Prooesses haftbar fein foll, gegen ges; Abg. Lenzmannö de? get) hzutebaslfs Rgieireungkscommifsar äiztpuzgpt »a e, wie an n i n· t er önnr. g. r. v. Beimigftelti (nat.-lib.) ertzlärt fiech im Eint» des Vorrednerd für den Eventualaiitrag.—— Nach weiteren Bssnertungen de« Abg. dank« tnnnn und des StaatYcFetiirsspYrz Weiser-ding- Fig die Didcussion eine herzerlrischende Leistung. Die gern esehene Gastin ähnelt in mehr als e ner Dinsicht ihrer Hoftheateu Schwester· Charlottr. Ganz besonders verdient ihre Trunlenheitsseene gelobt zu werden. Willv Wilhelmi war der verbissene Griesgrum mit der Gexchästsseelg mit vhotogravhischer Treue. Das war eine Leistung son er Tadel» gleich gut n Maske und Spiel, aus einem Guß. Und Carl Wittj war soweit Sudermanns Charakterisimngskraft nicht veriagte —! ein Prachtexemvlar eines flotten Reisender, wie er ist und sein soll: Herr Francke legte den Nachdruck allzusuhr auf die ~Kombdie«, das; ist ein Fehler. Sudermanns Schassen ist viel zu vrätentiös, um die« Bezeichnung Komödie ernst nehmen zu Ahn. Sein Avothekersritze bot sit; viel beabsichtigte Kann. Frih armes: er entledigte sichi mit nstand der Undankbaren Aus abe CMa ) und Marie Mestls und Ella Scholz fitllten ihre Yliiiitze Ins Ehren aus. Claires Krona gab eine etwas verschwomncene Zeichnung. Das Publikum? avvlaudirte lebhaft. Den gefeierten Gästen und dem Fräulein Krona Iwurden hiibsche Blumensvenden u Theil. Ma Wundttr. ! ·· Jn der Ausstellnn des; ~siichischeu Kunst-permis« aus der Bruhlsclsen Terrasse sing gegenwärtig wieder eine große Urszssahl hervorragen er Kunstwerke ausgestellt, welch einen Besuch der us ftellung erade jetzt besonders lohnend ersibekn lassen. Leider wird aber diefer vornehmste Kunstmartt Dresde vom Publikum noch immer nicht genügend beachtet und noch viel u wenig sreauentirh obwohl sich in lJter Kett in Dresden e erhbbtes Jnteresse an der Kunst auch im übl um bemerkbar ge acht hat. Die verhältnis mäßig niedrijse Freauenz der Ausstellung liegt um Theil auch mit. an den siir iee so smgünsiig liegendenå Besussstundem denn dies Ausstellungd ist nach der Geschäftsordnung am Montag, Mittwoch« Freitag un Sonnabend von 10-—4 Uhr utnd am Donnerstag, dem age der AufstellunF nur von 10—1 Ihr« außerdem an Sonn- und Festtagen von U— Uhr geöffnet. An Äsen Zetzigen Sommertageni dürfte es sich entschieden empfehlen, w «! de lusstellung bis um S oder 7 Uhr Abends geöffnet wäre-Hin in den sviiten ztltittcågflstunden zålflråiebe tgersonegt III: gseiwknnen Armes, txt; -useun zu u en. an eon s n es vee ernst« die um dgrei oder um vier U«hr txie Sturmes, schlieien und dieszij vielleicht sehr gern der liusstellung einen Besuth abstatten» würden, wenn dieselbe nicht schon eiehlossen wäre« Von« den gegenwärtig ausgestellten Kunstwerk« nennen wir vor alleni Dingen eine Anzahl vräcbiiqer Oelgemälde .von Franz Schreversi Blasen-is von denen wir besonders das, reizvolle Biid »Aus der! staunst« hervorhebe wollen. Bis vor .ei then Tagen hatte Karl» Basis-er, der Fügrer der Dresdner See sit-nisten, ein Portrait des verstorbenen Oberbürgermeisters Dr. S. ibel ausgestellt, welches lebhastes Interesse erregt. hat: Wir hiisten gewünscht, das; man das Bin« trug« in ver nackt-am krank« käm. Dirne-unternim teit mit em Verewigtea ist dem-Künstler liemlich gut gelungen« o Die Conservaiiven Graf v. Roou und Schall beantragen principaliter die sacultative Civilehe einzusügrem eventualiier die §§ 1280-—1330 zu streichen. Abg. Dr. ieber (Centr.) giebt Namens seiner Fraction die Erklärung ab, daß das Centrum nach wie vor an seiner Stellung gegen die Civilehe sesthalte, aber Klein)- wohl das Compromiß über die Ehe im Geseßbuche beobachten w« rdew da sich niiht einmal für die sacultative Civilehe eine Majorität in der Commission gefunden habe. - Abg. Graf v. Roon (cons.) führt aus, das Cartell sei geschlossen, dagegen sei nichts zu machen. (.heiter- Zeit) Aber Compromisse compromittirien gewöhnlich das parlamen tarische Leben. Elziderspruth und große Heiterkeit) Man könne das Cartell mit einem glücklichen Ehepaar vergleichen. (Heiterkeit.) Dieses junge Ehepaar sei entschlossen, eine Dochzeitsreise glück lich und unentwegt auszuführen und es gehe vorwärts über Stock und Stein. (Große Heiterkeit) Eigentlich wisse man nicht, wer der Gatte und wer die Frau sei, jedenfalls trügen Beide dieselben sehillernden Gewänder. (heiterkeit.) Nun gehe es vorwärts über Stock und Stein. Da sei dein jungen Ehepaare gestern ein Malheur passirt, daß ein paar Hasen über den Weg laufen und das Ehepaar ins Stolpern bringen. Aber das Hinderniß werde glücklich überwunden und die Karte gebe weiter. (Gelüchter.) Es ban ele sich bei den eonservativen Anträgen um eine Frage der Gewissensfreibeit Redner giebt eine Entwickelung des Eherechts bei den verschiedenen christlichen Neligionsgetueinsehasten und behauptet, die obligatorische Civilehe ruhe auf revolutionäre-c Grundlage. Der Antrag begwecke nicht die Abschaffung der obligatorisehen Eil-liebe, sondern deren Ver besserung. betreffenden Paragraphen eventuell»ggsi·h·n wurden, könne man die Civilsiandsgeseßgebung neu regeln. taats secretär Dr. Nieberdinz lehnt die con ervativen Anträge ab, da man nicht die Keime zu onflicten mit der katholischen Kirche und swischen Geistlichen und Standesbeamten legen wolle· Auch wolle man nicht, nachdem seit 20 Jahren neue Trauordnungen eingkführt worden seien, Störungen herbe führen. Eine Conseauenz des ntrages wäre ferner die Einrichtung von zwei Standesregieerm eines weltlichen l und eines kirchlichen, was Unsutriigcichkeiten un Streitigkeiten· hervor rufen würde. - Abg. Graf Betroffen-g (Reichsp.) theilt unt, seine Freunde würden für das Bürgerin-he esetzbucg auch dann stimmen, wenn es in diesem Punkte unverändert blei en sollte; sie würden aber in der Annahme des konservativen Antrags eine Verbesserung !sehen. Abs. Lebe! (Soe.) kritisirt zunächst die historische Dar- Hsiellung des hereehts, die Graf Roon gegeben hat und weist darauf Ein, daß nach altgermanischer und reformatorischer Anschauung der E hesihluß ein bürgerlicher Art ist. Die Eheschließung habe den Zweit, den Mann zu sichern, daß die von seiner Frau geborenen indes: von ihm herrühren. Turm: Wenigstens der Glaube muß »vor hanben setnl) Redner elegt unter Anderem aus Luthers Schriften, daß dieser habe sogar die Doppelehä des Landgrafen Philipp von hessen zugegeben und das Tonsistor m habe sugestinnnt unter der Bedingung, daß dsfentlich von der Zustimmungserkliirung nicht Ge brauch gemacht werde. Das Gleiihe habe Luther vom Landgrafen leicb wir dem feinen, durcbgeifti ten Kopf etwas mehr Leben und Zlttirme Fewiinfcht hätten. lucb die Augen zeigen zu wenig Feuer. Glecchtvol ift das Bild bedeutend beger als das· von dem elben Künstler vor einiger Zeit ausgeftellte Bi niß St. Majeftiit des Königs. Robert Sterlhat ebenfalls einige Bilder ausgelftellh die meisten derfelben machen kedqcb einen anfertigen und unvo endeten Eindruck. get: der einen Stu ie ift jedoch der Kopf sehr charakteristisch ausgeführt. ilkskttssßetlkv bitt ein briiehtiss Stimmungsbild ~Winternach Bitt» sur Ausstellung gebrachn tüchtig gelungen ift hierbei das eficht der jungen Dame unter dem Schleier. Von Ju lin s Ha? n - Dresden finden wir ein Gemälde ifDer Dachftein mit dem Gofau ee«, M VIII! JMMUIG VI« Mpengl ben fehr effertvoll dargeftellt ist. Vortreffliche Ilbendftimmung hat Louis solle» München in feinem gWuldteich ausgedrückt. während Otto Kaum« »Herr-Ninus« in kkckesösuvtfache aus rothen, gdrünen und braunen nichtsfagenden Fle n besteht« übe! Zettel! sich er nicht fcdlecht wiedergegedene blau weißeesiinmel ausfpannh Flott gemalt und vortrefflich gelnngöen in De! P« Pectiveifi Zug·- Kreißigs »VorfrühlinfgsmorBn imß hmer ZVLIZ - tväsketlb ou s seldtnanniDiiffeldor fein emälde »Der en« in! Stile der alten Meister aus efiibrt bat. Von Kur! Bxckgk ist ein Gemälde »Finckenwarder Fi eher« vorhanden; dqsskthk ist ääftig und frifch in der Zeichnung, wie in der Farbe, edenfo Sitz« TlERE«Piskikiksiit"kä«isiå.k.k«i-k.ätäi« Z’3"Eki«:"«d" » · . s v et! m ~ er RachbtA tittekirordentlicden Sinn für Farbenfrifche documentirt Sehr sskt und«f n in der Zeichnung ist il. Corellis »liltatno della Fast-sites vortrefflich der Natur abgelaufcht hat Professor— Fa« u he- erlin zwei Gemälde aus Norwegem ebenfo ift eine and ichaft mit mvtbologifgsr Staffage von Kanoldtscarlsrube natur wahr« empbfltndetn fonders gut gelungen sind die verschiedenen ästbenebtussw e;- der Felsenblock. Eis« gute« Isaria-sein«, Mk« - Mit! - ift von F— R. Unterberger vorhanden EIN» M! , DsdskksPkgs ein fehr forgxältig geinaltes . ar u n er Iqiueutiisovq cost-Feldes· Gesund» «Z«e«i-sz«Fatk«-wei«b« ist-IT« Gelt-Jana. Ahn; die beiden Gesichte! sind fes cbaratterisifch wieder sege en. E leaensbolles Bild «ft von I« quzppgdüssgkhpkf wr aätbetn welcheif cb asottssofek im Fahr: 1818 bersten. Zwei un· V« UND« DIE« IN« M! VII! ruft Leut-Dresden, diefelden M) »Reienftimmuua« und Insel-wide« heim-me mit) keines. m einer jiemlich smiveu Utsffsssitnsb Uuch Ildert Stagura bat - KRANICH. IRS-JEAN« aussestellyødiiedersiteiäbcr »Es r uer o 111-steinern« u ««daras««t III« WAGNER« R! · Cl) Ist-te kokkmrnde In? Ja oumksät berii e. Mqkkzj g« staun- lerauber ever. Dur-bit» Dis-muri s« "
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