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Neueste Nachrichten : 28.06.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490221629-189906282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490221629-18990628
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490221629-18990628
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungNeueste Nachrichten
- Jahr1899
- Monat1899-06
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- Neueste Nachrichten : 28.06.1899
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Eh» z ». Ost» MFJ M« YLTELHL Dresden, 28.· Jum 1899. 70 000 Also-meinten. M« l . - so. srw D« sszspsks««åx"zkkk»kä«äät« Ist-TM . . pkäktfkäk TM III; «·.«.«1«..’Z.«»«YT.«.-X«E«ZL«.II"«ITEZ- »« f» san-am «» » Its-etwai- eru sum· Esset-kunnt- ekasprechee « - « . » - .-» · -« Fa« izsxsxxsxxsszMäxssxgxkstkkzsxskgsstesgsåk as: «Z« dir. UUAII Mglgss Organ. «« «X« «« -.2.::g:«ze::k::.«;..«3-««z.s«-i2:-;;.. 2«-?«g7.::,«:;k»««k«k»;:»s«; « « Eine» «« pikd ou· techn- tssslndeu u cht übernimmt-s. lituifchetplak S. san-kaum, Statuen-tun: m. i . Atem, Æyaktssssldlltch di« VII! pccktdelåshtlcch seht-II . Rcteilätkfktåstäx de liäcsåkitkih TO. Otto-In« gktlkettistr. IF lskss · « - , . . , I Nr. «- CEJZZEFVJZZFZ-E"«"ZTIJ«M.M«x-P:Tci. sit-»F« H zspmgkgkk edel-stand, olsaeazzltefki. sc« sc» Aus« s«z»t«;«»«»fj.k«,p·gkkkxich, »du: .Fct««.øc.-2 a» erst-m! » kam-« isou »: O! . Magd« ufst NO« xasitekfkr. man« Dur: , . - , » -.. wide: dass-IF Alarctn-mnhecstkcize. Mo; Zimmer; Orts« 1 nah all· Uaaoacea·-Vuceauäs. -,CcUtrlllhci UU en Tstlssttlcitungeu ? gßadea ClosetzAniägkzs »P«tji·«i"i"cs«i«skkke LOUIS KIIIIIICZ VYC.S«I..SU·ÄC-IZ ·« D« heutige Nummer umfaßt IS Seite« mit S Beilage-I. »ja« siehe Seite i) mit) to. Nuhanwendungx Mit der nordanieriianischen Union können wir dielleicht in vorübergehende, aber nie in dauernde Mißverständnisse ge rathen. Viel anders ist unsere Siellung zu Russland und England. Wir stehen zu Beiden in althistorischem und mit der fortschreitenden politischen Entwickelung steigendem Gegensasr. Es gab eine Zeit« da der nationale Jnstinrt Niemanden mehr haßte als den Aussen, dagegen dem Briten eine begeisterte Freundschaft zutrug. Das war die »Periode, als Deutschlands Zukunft durch die Politik besonders des YZaren Nicolai l. thatsächlich bedroht war. Diese Zeit ist vorüber; das Verhalten der Peteröburger und Londoner Politik in den drei deut schen Kriegen, welche die Neugeburt unseres Baterlandes bewirlten, fiihrte den Umschwung in der Volköstimmung herbei oder leitete ihn doch ein. Die Regierung unter Bismarck hatte überhaupt keinen« Zweifel; unser größte: Staatsmann hielt treu und fest an guten Be· ziehungen zu Rußlanb Erst als man auf dem Berliner Congresse und nach demselben in Petersburg den deutschen Bundesgenossen nicht alt vollwerthig behandeln, hielt Bismarck die Stunde fttr den Abschluß des Dreibundes gekommen, hatte aber nach wenigen Jahren in aller Stille den nach der Newa gehenden Draht wieder angeknüpft. Es ist seitdem in Deutschland fast zu einem politischen Dogma ge worden, die guten Beziehungen zu Russland aufs Sorgsamste zu pflegen. Diese Constellation kann Niemand weniger behagen als England, das seinen kommenden Kampf mit Rußland voraussiehh Das Londoner Eabinet hat sich daher Jahre hindurch im Liebeswerben um die Freund sghaft Deutschlands gefallen, es konnte damit aber schon deshalb keinen Erfolg haben, weil es uns, freundlich ins Angesicht schauend, heimlich aus Schleichwegen allerwärts zu schädigen und zu verheyen suchte. Aber diese Verheizungen hat bisher die Ehrlichkeit der deutsghen Politik überwunden, und wir hoffen, daß auch die allerjitngsien eng lischen Rancunen dieses Schicksal theilen werden. Sie bestehen in der Verbreitung falscher Nachrichten, welche bestimmt find, das MißY trauen der russischen Staatsmänner gegen Deutschland zu wecken« und gehen von der eitlen Hoffnung aus, daß, wenn es gelänge, den Draht zwischen Berlin und Petersburg zu zerstören, Deutschland in die ge öffneten Arme Englands getrieben werde. Aus diesem Grunde lancirte man von London aus gefälschte Meldungen über die Haaget Verhandlungen und bezeichnete darin Deutschland als den Gegner der russischen Anträge. Die Berliner Regierung antwortete mit der Forderung der Oeffentlichlett der Conferenzderhandlungen und wird sghließlich damit durchdringen, sodaß die britischen Lüge-n wieder einmal offenbar werden. Inzwischen ist man in Berlin genöthigt, durch energische officiöse Erklärungen, die vielleicht auch ihre Schuldigkeit thun, in den Einzelfällen die verdächtigenden englischen Ausstreuungen unschädlich zu machen. Die Londoner Blätter finden allerdings auch noch andere Wege: es wird gemeldet, daß in Congreßpolen ein Aufruf verbreitet werde, welche: in Wirklichkeit von England inscenirt sich als von nationalpolnischer Seite ausgehend gerirt und die Polen auffordert, »im bevorstehenden deutschirussischen Kriege sich auf die deutfche Seite zu stellen, und unter einem Hohenzollern das König reich Polen wieder aufzurichten« (!!) -· Wär’ der Gedanle nicht verwllnscht geschetdh man wär« versucht, jihlx herzlich dumm zu nennen! - Wir können nicht wissen, wie weit noch folgende Verhctzungen gehen und welchen Boden sie an der Neu-a finden mögen. Aber Ein« steht für uns unzweifelhaft fest: die Lockung eines britisclpdcutsehen Bündnisses versängt bei uns nicht mehr: und unter keinen Bedingungen. Zwischen England und Russland haben wir uns längst für iexzteres entschieden und bleiben ihm treu, so lange es uns nicht direct vor den Kopf stößt. Englands Aspirationen find uns gefährlicher als dle Rußlanidå Das zeichnet die Linie vor, tvelche »Unsere Politik be« folgen muß. Ä » « » « Britifche Vcrhetzungspolitit s» Die Weltlage hat fich während des letzten Driiiels dieses Jahr hundert! augnehmend geändert. Einekseits wird die Politik der Staaten mehr wie in irgend einer früheren Zeiiperiode durch Rück« stchiea auf die vollswirihfchaftlichen Jnteressen ihrer Bevölkerung be einflußt, und das fast märchenhafte Wachsthum der technischen Künlte zieht in den reicheren Ländern eine fieberhafte Jndustriethätigkeit groß, welche, durch den heimifchen Verbrauch nur zu einem Theile beansprucht, um so heftiger die Siaatsleiiung antreibt, alle politische Kraft fiir die Erweiterung des Absatzgebietes einzusehen. Kein Land und iein Vol! ist so fern und so abgeschlossem daß Handel und Flotte der Cultun nationen nicht den Weg zu ihm finden. Andererseits wächst scheinbar die Zahl der Groß· und Weltmächiy thatfächlich mindert sie sich. Es gewinnt den Anschein, als ob nur noch vier auf dem Plane stehen F werden. Das sind England und Rußland, Deutschland undNordameriia. Jene sind die zwei alten großen Weltmächty von denen jede die s Univetsalberrschast anstrebt, und welche in irgend einem mit absoluter Rotdtvendigkett eintretenden, wenngleich zeitlich nichi im Voraus zu bistimmenden Augenblicke auf Tod und Leben miteinander kämkfens müssen. Die transatlaniische Republik ihrerseits beansprucht höchstens die politische Degenionie iiber den ameriianischen Doppel-Continent. Deutschland tvill einzig die Sicherheit seiner Grenzen und darf andere säume nicht so himmelwärts ivachsen lassen, daß sie den Deutschen Licht und Luft nehmen. Weder die Amerikanetz noch die Deutschen End nach der Untversalherrschast begierig, sie brauchen und sie tvollen sie nicht. Das ist der Unterschied zwischen England und Russland einerseits, Nordamerika und Deuischland andererseits, jener vier Nächte, welche in der Hauptsache die Weltpolitit der Zukunft machen. Bergegenwärtigt man sich diese fundamentalen und bleibenden Feinheiten, so ergiebt sich daraus siir das Deutsche Reich folgende Ein Pyrrhusfieg. ·« Waldecksßousfseau hat gestern in der französischen Kamme: gesiegt —-"aber der ~Sieg« seines Cabinets stellt sieh An· gesichks der geringen Majorität - ganze 26 Stimmen! - in Wahrheit als ein Phrrhusfieg heraus, da in Folge der Stimmung der Socialisten gegen G allifek bei nächsier Gelegenheit die Feinde des Cabinets sich in der Mehrheit befinden werden. Der Verlauf der gestrigen Kammer-Sitzung läfztialfo noch keinerlei Schliisse auf die Lebensdauer des Cabinets zu, welches früher oder später an feiner Zufammenfetzung scheitern muß. Die Opposition war gestern ebenso bunt zufammengewiirfelh wie das Cabinet selbst. Sie setzte sich zusammen aus den linksstehenden Socialiften, die übe: Millerands Theilnahme am Cabinet neben Gallifet erbittert sind, ferner den Nationaliftem den Boulangiften und Antifemiten Die E rilä r ung des Minifterpräsidenten ist nicht so scharf ausgefallem wie man nach dem Charakter Waldectsßousseaus hätte annehmen können, unid sie bringt auch nichts wesentlich Neues. Daher war der Beifall, mit welchem die Rede aufgenommen wurde, ziemlich matt. Das Schicksal des Cabinets ist nach wie vor in Dunkel gehiillt, zumal man eine Aufliifunz der Kammer scheut, weil man fiirchtet, das Land nochmals in große rregung zu stürzen. Wie verlautet, denkt die Re gietun an eine Verkagung der Kammer. Trotzdem wäre es nicht un mögliså das; noch vor dem Spruche des Kriegsgerichts in Rennes es zu einer Demisfion des Cabinets oder verschiedener Mitglieder desselben kommt, da Zwistigkeiten innerhalb desselben nicht ausbleiben können. Nachstehend geben wir eine kurze Schilderung des Verlaufs der geftrigen Kammersitzung: Paris 26. Juni. (C.-T.iE.) Deputirtcnlammer. Die Tribiinen flnd berflilit Die Abgeordneten sind fast vollzählig anwesend. Um 2 Uhr erscheinen die Minister mit Waldeebßousseau an der Spitze, hinter ihm General Gallifet Der Präsident eröffnet die Sitzung. Auf der äußersten Linken ertönen die Rufe: ~E S le d e d i e E o mm u n e i« Diefe Rufe dauern etwa fünf Minuten an. Von der äußersten Linken toird ferner gerufen: ~N i e d e r m it d e m M Z r d e r!« Gallifet wirft einen verächtlichen Blick nach den Schreiern Präsident Desehanel er.- llärt, er verlange von Jedem Selbstbeherrschung (Lebhaste Erregnngap Eine Stimme ruft: »Wir verlangen den Henker» Waldes!- Rousseau beginnt die Verlesung der mir( i ste rie l l e n E r t l ä r - sing, tvelche häufig von lebhaften stvischenrufen unterbrochen wird. Der Erklärung seien folgende Sätze entnommen: Nachdem die Kammer« ihren Entschluß ausgesprochen hat, nur eine Regierung zu unterstützen, welche entschlossen ist, mit Entschiedenheit die republitanischen Einrichn ungen su vertheidigen und für die öffentliche Ordnung zu sorgen, ist die Aufgabe, welche dem neuen Cabinet zufällh klar bestimmt. Die Streitfragen ruhen gegenüber der gemeinsam zu ersüllenden Pflicht, die dahin geht, den Umtrieben ein Ende zu machen. Es erfordert dies in alleu Dicnstztveigen treue Mitarbeit und den Muth der Betauttvortlicky keit. Jn die erste Reihe der mit der Erhaltung und der Würde der Nation aus! Engste verknüpften Interessen stellen wir diejenigen der 0 Uhren IshsH wenig Jahren i« sehnend-Mermis, rafze 11, reinem. e I jährige Garantie. beitsmeihobr. 117400 Ist! It. sllhoss with Blum; genas-samt. usw-alt! de; kllklssios klllclllllllls Tuåsklkiks IF; sollst, sont-ll lljeauss im M? .o-Haus anhat-g ists-W« !- hllllfgs Pisa-III«- a rn- « »g..»...-;Jsx.-k, serftrafse s, » lerftrafze St. sle silberne 15583 Kknssutoitsshket fär 12 M» casitushtistitistt für 1 Mk. 50 Pf. s xlkskstdrcfJMt Oel-me, Wetttuerftr.u jtzkhen d. Tivolix gixxH 111-Muth» trittst-schuf: «0I ibrnng und bestem mäßigen Preisen schiedenen Formen cd imitirt Kunst und Wissenschaft. « Refidenzthcqtek deute Mittwoch beendet Maria Potpiichil ihr Fseisibcictber sehr erfolgreiches Gaftspiel in dem Schauspiel ~Das Recht auf e «. «« um Ulki · ilän at unter nnderten Sei usw, ivelche die Jizilarin erhcibelijetfkfbe l ikmshch w e i g hho f e r ihr alscheSymbol der Treu« einen meisterhaft enmlten Oundekopf von Rose. Bonheur til-erfuhr, mit folgenden Etegreiivetsem i sochgefeierte qliickliche Judilarink in Bild der »Wenn, diese: Hund, d la Bande-us, Sol! künden Dir In: Festes-Stank, Inn« tout ais-thun, Dir treu in bleiben mit der; und Mund, pas-als d·honnenr, Den: heukqen Ulrichssudelslbundl Von-o ists-instit. Felix Schtoeigho7er. « Professor Reiuhold Becker in D res d en, Cotnponift M auf dem Gexangtvettstreit zu Eassel ausgegebenen Preischorö »Der Phora! von euthen«, hat folgendes Schreiben an den Dirigenten M Kölner Männergefan over-eins gerichtet: Nehmen Sie meine besten Qlitckwiinfche zu dem grosen Erfolge und meinen wärtnfien Dank fiir Mute-has citustgiegticljssxxe Auffassung acht) Wiedkrgabe vereinet? FOR, Im r "ner n w n. ie aen en Chor herrlich erfaßt undgetiiitiiggizremnllljkxäevztereine großarti zur Geltung Febrachh Der Aufbau und die Steigerung zum Ssgluffe lässt: m· gtig und von hinreißensder Wirkung. Jshnen und Jhren ren ängern meinen herzlichsten Dantlf »in-Ei»TYTJFFkEFIFFZEFJpZYBZZZKIC Z«·«HPFZ’FZF7ZH2·F»L’T«Fk-TS Wsdtssknålätcliiiei in cxuklsftxeuttlich aus den weiteren Worten hervor, daß n eme n e n nun. Hcapellnigifter Willst. De: Pein ißegeni von Bayern hat II« KVUTAL capellmeifter Hugo R ö h r in IF« ii n ch e n den Titel eines . VIII« Do«fcapell m e i ft e r H verliehen. Hugo Näh: ist als Sohn R« Muxtlleilzrerjsq Louig isiötlätetin D r es d e n, geboren nge n rann ver era . UWaS d Dr «« Evens-« s« keine: herauf-lieu Zier-M LYZGYFFYYZT v imfu de: c stxkectk I de: schneetoppe tin Riesen edtr e componitt worden. its L« CI! sssuiuft Issöz alt leichardt inkt einigen fangesfrohen teunden Maine-et« «« unt sie stetem-he- auf U« schneetokpe Ins. Der herrliche Tag gewährte einen prächtigen Blick in das schlefische und böhmische Land. Die wunderbare Natur und die Empfindung, das; es gerade der Meburtstag des Landeslzerrm Mönig Friedrich Wilhelms lIIJ war, regte die kleine Schaar mächtig an. Aber e n Schatten verdunielte doch den sonnigen Tag; das war der Gedanke an die Zerrissenheit des deutschen Vaterlandes, und im Gespräch kam man während der Wander unk aus das Arendtsche Lied. Kaum in der Capelle oben angelangt, schrieb Rechardt dort jene später so viel gesungene Melodie zu dem Liede nieder und gleich darauf erscholl es von der höchsten Er zebung nördlich der Donau zum ersten Male in die deutschen Lande! Zum ediichtnisz dessen hat die Ortsgruppe Berlin des Riesengebitasvereius an der Capelle aus der Schneeloppe eine Gedenitafel aus schwarzem Granit mit JAUsYrist anbringgk lassen. ·«» · · « « - , ·« Deutsches Schauspielbans in Hamburg. Die con ituirende Versammlung der Deutschen Schauspielhaus-Actien-Gesell chaft hat in Hamburg stattgefunden. Die Bausumme des neuen heaters beirä t 1050000 Mk. DieArbeiien sollen so gefördert werden, daß mit den tsHroben am 15. September begonnen werden kann. Jm Anschluß an die Versammlung wurde vorigen Dienstag in Hamburg von dem utiinftigen Leiter, Herrn v. Berger, ein Telegramm an den Kaiser gesandt und von diesem erwidert. Schwer ist der Stand der neuen Bühne, denn das Stadttheater und das Thaliatheaierhaben Weltruf, eminente Kräfte und starken Credit im Publikum. « «Kiivifv« Von Fcrditmttb Blum. Ueber ie Ausführung von» »liiwito«, des neuen otüaes von Ferdinand Bonn, am Münchener Schaus s spielhause schreibt man: Der Träger des exotischen Namens Kiwito ist ein javantscher Bring. Doch isi das japanische Costiim nur eine Masse; die Wiege dieses Prinzcic stand nicht in Tokio, sondern in Kalaux zu seinen Ahnen zählen auch nicht schlitziiugige Fiirstengeschlechtey sondern die con ventionellen Bonvivants dp von Kotzebue bis zu Sudermann und seinem Grasen Trast herab ither die deutsehen Biihnen schritten. Mit dem raisonnirenden Kasseeibnig Trast hat tibrigens Prinz ttiwito eine be niertenswerthe Aehnlichkeit. Wie dieser hiilt der Pein« moralsphttosophische Vorlesungen im Stile Max Nordaus, erscheint als deus ex machine« und entvuppt sich als heimlicher Dirigent des ganfen Possenspiels Um diese Figur hat der Autor noch so etwas tote e ne Handlung herum: eschriebem Da ist die Wittwe eines hbxren Staatsbeamten, die 4000 Mk. Tension besteht und 8000 Mk. siir die ohnung zahlt; die ans den Ballen heimlich die mitgebrachten Schiniensiullen verzehrt, und die ihre Tochter, »ein Frauen immer Intt den Manteren einer Strasendtrne aus den Männer sans abrichstet Der eine Sohn dies: Wittwe, ein volliotnmener Streber erkl rt sich bereit, die vermetntliche eliedte eines Fürsten seidstverstiindliih gegen entsprechende cntschiidi uns, u heirathen. Der brave Sohnes-Eli natttrlich auch ntthtx er icenas bewährten Muster-n bei Be inn des S es even sei: m seine» san u: suecica-redet. dein«- is »F ein ihm» m· l)anden, ein legitimer Prinz von merkwürdig» Jovialiiiih der an einem jungen dlliädchem das er im Stillen liebt, Vaterstelle vertritt. Dieses Miidclseii begntigt sich jedoch mit den väterlichcn Gefühlen des Prinzen und heirathet den braven Sohn der Wittwe. Jn dieser »Satire« auf gewisse Existenzen der besseren Gesellschaft ist Alles grotezh verzerrt, auf die Spitze getrieben, die Charakter-e wie die Situationen. Dann ist mir noch eine-I« aufge fallen; die sogenannten »Schauspielerstücke«, denen man ja in jeder Saisoii begegnet, haben wenigstens einen Vorzug, den einer gewisses: sauberen Technit Jiiwitoss dagegen muthet uns an wie eine von Dilettantenhand entworsene rohe Wisse, abftoßend durch die grellen Farben und baar jeder kilnstlerischen Wirkung. Bvnn in vorzügliches: Maske spielte den japanischen Prinzen in den ersten Arten mit weiser Mäßigung, dann verfiel er auch in den Passe-non, in dem das Stück gehalten ist und in dem sich die Darstellung bewegte. E! wurde viel avvlaudirt; doch fehlte es auch nicht anenergischem Widerspruch, besonders am Schlufsr. Möge sich Fert- Bonn durch den Beifall seiner Münchener Freunde nicht täuschen la en; Jnan kann ein geistvoller Darsteller sein und doch schlechte Stücke schreiben. « Novitäten in Köln. Kot« a. Ah. iigukikt in diesem not-itzun armen Jahr mit 5 neuen Opera, 8 neuen Schauspielen und 6 Lustspielen, B also unter Director Leut« Hoffmann sehr unternehmend gewesen. at aber dieser Bilhnenleiter dauernd, über sein Leben hinaus für die Kdlner Bühne gethan hat, ist die weise Gründung und Beihilfe zu den Pensions-lassen der Mitglieder und Musiker. Nicht uninteressant ist die Zahl der Opernproben in Köln: 386 Chors-toben, 1262 Soloproben klagte» und Zimmerprobenh ds Seenen-, 120 Ball«- und 216 sonstige ro n. «« Dqs soffs-user h: Schwcriu hrachte neu drei Opera, vier Schauspiele un acht Sustspielr. Darunter stnd Werke ersten Rangeh wie Jbfens »Kaiser und Gcliläew und die Oper »Jngwelde« non Schillingz mit de: fiel) die Schwekiner Bühne in Berlin beim Gaftspiel die höchste Anerkennung etwas-b. « Ernst b. Wilbenbruch beendete soeben ein neues dramat isches Werk: »Die Tochter des Eratmuss Trauerspiel in vier Auf· Zügen. Das Wer! wurde sofort irn Manuscript vom Königl Schau gielhaufe in Berlin erworben und gelangt itn Laufe der nächixen aifon zur Ausführung. « Gent-s kirfthfelds vieractige Komödie »Pauline« ist am Neuen Sonunett eater in Breslau unter beifälligster Aufnahme in Scene gegangen. · « Director Lauter-in- iacd es Sonn« 111-M M) M« eint, mn einen Plan In· lusfsdtunq u tin en, der dvn Beiden schsn lausi ehegt wurde und der nun, in ailer Stiele vorbereitet seschlossene onnTcdm soll. I Hunde« stch tun eine Reihe dent De: so« etfunsen in Iris sur Zeit der Its jährige- ittsclsalchs lädt-Mk, M« ffe 1, 1. n. L. Tromveterstxc 18. hcKsX ckanziige i verliehen fing. Lszlll FAUST« Blumen, sc, Anfec szknsskflkr Ums-if sit-es ists·- Es. III· csss lll wissest-s(- bist-Ists«- k. zahshökthslli mie- mild-hol dtlllgna sind. ZEISS« rast; Stil-setz fort-m!- as«
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