Leipziger Tageblatt Mid 48. Anzeiger. Sonnabend den 17. Februar. 1855. Bekanntmachu n g. Das von dem StlftSrath vr. Johann Franz-Born für einen in Leipzig geborenen, die Rechte studirenden Sohn n) eines Beisitzers der hiesigen Juristen-Facultät. oder da deren keiner vorhanden, t>) eines Beisitzers des vormaligen hiesigen SchöppenstuhleS, oder da ein solcher auch nicht wäre, e) eines RathSherrn allhier, und wenn deren ebenmäßig keiner zu finden, il) eines hiesigen Bürgers gestiftete Stipendium ist dermalen erledigt und soll anderweit von uns vergeben werden. Wir fordern daher die hiesigen Studirenden, welche nach den obigen Bestimmungen des Stifters einen Anspruch auf den Genuß dieses Stipendiums zu haben vermeinen, hiermit auf, sich unter Bescheinigung ihrer stiftungsmäßigen Qualifikation längstens bis zum SO März dieses Jahres auf hiesigem Rathhause in der Rathsstube schriftlich zu melden. Leipzig, den 13. Februar 1855. Der Rath der Stadt Leipzig. Koch. Bekanntm achung. Zum Besten der hiesigen Armen sollen Sonnabend den S4 Februar d. I. auf hiesigem Stadttheater Oben und Unten, Lustspiel in 2 Abtheilungen von R. Benedix, <die Herrschaft, die Dienstboten) und Der Sänger nn- -er Schneider, komische Operette in 1 Act von Drieb erg, zur Aufführung gebracht werden. Indem wir diese Vorstellung dem bewährten Wohlthätigkeitssinne des geehrten Publikums angelegentlich empfehlen und darauf hinzudeuten uns erlauben, daß eine zahlreiche Theilnahme dazu dienen wird, uns Mittel zur Linderung herrschender Noch zu gewähren, bemerken wir, daß Herr Robert Herfurth, Firma Gebrüder Herfurth, Aecker- leins HauS, sich der Besorgung des Caffengeschästs zu unterziehen gütigst zugesagt hat, und daß Bestellungen auf Billets in der Theaterkasse angenommen werden. Leipzig, den 16. Februar 1855. DaS Armendireetorium. Bekanntmachung. Der Bericht der hiesigen Armenanstalt für das Verwaltungsjahr 1853/54 ist jetzt im Druck erschienen und wird an die sämmt- luhen Herren Hausbesitzer zur gefälligen Mittheilung an die Hausbewohner vertheilt werden. Auf Verlangen sind auch Exemplare davon zu haben auf unserm Bureau im Hofe des Gewandhauses 1 Treppe hoch. Leipzig, de» 14. Februar 1855. Das Armendireetorinm. — ^ Bitte um Beiträge zur Linderung der Noch im Erzgebirge und Voigtlande. v«r a» den »st geprüften und stell bewLhrt gefundenen WohlihLtigkeittslnu unserer Mitbürger grrlchtrt« Hülferuf für das Erz- 8 undBoigtland vom 27. vor. Mts. hat, wie wir nicht ander- erwartet haben und dankbarst aberkennen, schon vielfach wlllige- dehor gefunden. Wenn wir dessenungeachtet denselben hierdurch mit der Bitte dringend wiederholen, es möge Niemand durch ange regte Bedenken irgend welcher Art sich im Wohlthun irre machen lassen, so geschieht dies, well die Noch lauter und dringender als je Hülfe auffordert. Hierbei bemerken wir jedoch ausdrücklich, da- wir besondere Deranlastuug zur Bethetlignag «» dieser Sammln»-, sei eS durch Lireular oder sonst, an Niemand ergehe» lasten werde«. Leipzig, dm 8. Februar 1855. Kammerrath^Frege: Comptoir vim Frege «L Comp. >ar«, ' Kramermeister Gdmnnd «»Ser, Firma Becker L Comp. Prof. ve. D. L. Grdmau», d. g. Rector der Universität, an der Bürgerschule Nr. 8. Stadttath Fleischer, Grimma'sche Straße. Adv. Jnlins Arancke, Vorsteher der Stadtverordneten, Hain straße 8er» 87» Stadtrath Har«, bei Harck L Rotte abzugeben. Bürgermeister Koch, RathhauS, Stiftungsbuchhalterei. ^r. Jos. Noerpel, Tischlerobermeifter, neue Straße Rr. »ermann Samson, alte Waage, ltadtrath vr. Dollsask, Rachhau-, Stiftungsbuchhalterei.