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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186402208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-02
- Tag1864-02-20
- Monat1864-02
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.02.1864
- Autor
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Md Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 51. Sonnabend den 20. Februar. 1864. Bekanntmachung. Der am I. Februar IS. fällige erste Termin der Grundsteuer ist nach der zum Gesetze vom 7. December vor. Jahres erlassenen Ausführungs - Verordnurm von demselben Tage mit drei Pfennigen von der Steuer-Einheit zu entrichten und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbeiträge nebst den städtischen Gefällen an V.825 Pf. von der Steuereinheit unverweilt bei der Stadt-Steuer-Einnahme allhier abzu führen, da nach Ablauf der gesetzlichen Frist executivische Maßregeln gegen die Restanten eintreten müssen. Leipzig, am 13. Februar 1864. Der Rath der Stadt Leipzig. Taube. CichoriuS. Bekanntmachung. auch mittelst offner in die Briefkästen einzulegender Zettel erfolgen können und daß die Landbriesträger, wie bisher, bei ihren Bestellgängen mit Brief-Frankomarken versehen sind, um dieselben auf Anlangen an Bewohner des LandbeftellbezirkS gegen Einziehung des Werthbetrags derselben überlasten zu können, wie Solches, jedoch erst nach vorgängiger Bestellung, auch mit Franko - Couverts zu geschehen hat. Leipzig, den 18. Februar 1864. Königliche Ober-Post-Direktion. von Zahn. Wiederholte Vorlesung des Hrn. Logumil Goltz. Diese Vorlesung des beliebten Humoristen, welche einer Charak teristik der Frauen gewidmet war, hatte wieder ein zahlreiches Publicum zusammen gerufen. Dasselbe ward auch reichlich befriedigt durch die geistreiche und witzige Schilderung der Natur des weib lichen Geschlecktes, durch die schlagenden und ganz aus dem Leben genommenen Bilder weiblicher Tugenden und Schwächen, und durch Mittheilung einzelner interessanter weiblicher Züge, welche der Vor tragende aus ferner eignen Erfahrung geschöpft hat. Mit Recht als die Träger der Natur, stellte er die Frauen als die Träger der die Männer als die Träger des Geistes hin; und eben so richtig folgerte er daraus, daß den Frauen Mutterwitz, beseelter Verstand, Liebe, Erziehungs- rß geschick, Virtuosität in der Beherrschung einer engen Sphäre beson ders eigen wäre, und der eigentliche Schulgeist, der förmliche Ver stand, Politik, Gerichtsverhaltnisse (nichts Schrecklicheres sei als eine Frau vor dem Gericht) ihnen ziemlich fern lägen. Als der Vortragende die Tugenden der Frauen in schöner Weise feierte, entwarf er ein Bild von einer Mutter mit dem Kinde, welches in dem Zuhörer ein Gemisch von Rührung und Heiterkeit hervorrief, ganz besonders aber zeigte, welch einen tiefen Blick der Verfasser des .Buches der Kindheit" in die Erziehungs- Verhältnisse der Familie gethan hat. Die Enthüllung der werb lichen Hehler war nicht minder geistreich, und geschah so zart (der Redner wies oft nach wie die Fehler der Frauen ein wahres Glück für die Männer und die Familie seien) daß dem Vortragenden gewiß keine der anwesenden Damen grollen konnte. Auch dieser Vortrag war übrigens wieder durchflochten mit körnigen, urwüchsigen und treffenden Bemerkungen über das Leben und ferne Verhältnisse. Da der geehrte Herr auch einen Vortrag über Schiller, Goethe, Shakspeare und zwar zu Gunsten der Witwe eines Schriftstellers halten will, so machen wir alle die, welche sich den Genuß eines eistreichen Vortrages verschaffen und dabei zugleich einen edlen weck unterstützen wollen, ganz besonders darauf aufmerksam. Verschiedenes. Am Schluß des Jahres 1860 waren in England (vereinigte Königreiche) 5801 Locomotiven. auf Eisenbahnen im Gang; 1861, 6156, und Schluß 1862 6398. Um diesen Stand von Locomotiven zu erhallen, bedarf man jährlich über 300 neuer Loco motiven. Gegenwärtig giebt es in England 12—13,000 Loco- motivführer und Heizer, welche eine Bevölkerung von mindestens 60,000 Seelen repräsentiren. (Eingesandt) Schasst Eisen Euch ins Mut! ES schleicht so Mancher still herum Mit bleichem Angesicht, Sein Blick ist trüb', sein Mund ist stumm, Das Essen schmeckt ihm nicht. Sein Handeln ohne Energie, Sein Wesen ohne Muth, Und immer nur Melancholie; Das Eisen fehlt im Blut! So manche Dame schlank und fein Und mit Madonnenblick, Auszeichnung. Se. Majestät der König hat dem Bevollmächtigten C.A. Geßler und dem Obermgenieur E. Pöge von der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie das Ehrenkreuz des Verdienstordens verliehen. rgen find 1 Ihr fehlt daS höchste Gut; Drum liebe Damen schasset Euch Nur Eisen in das Blut! Es ist so leicht und ist nicht schwer: Bei Robert Freyyang hier, Da hat man Elsen un Liqueur Für 15 Groschen schier. T>och für den Mannesmagen ist Der Bittre mehr bestimmt, Wenn man 1V Groschen nicht vergißt, Die dafür Frehgang nimmt. Drum lieben Leute seid so gut, . 9 Wollt recht gesund Ihr fem, So schasst Euch Eisen in t Bon selbst kommt'S nicht hinein. das Blut!
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