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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186312036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18631203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18631203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-03
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.12.1863
- Autor
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Tod» «gl«- . C°. irbtr, siche, -ivollr Uhr radrv, g- lrdvl- )ldt. lavim. qarvi. sfie. Hotel um. i. Hau«. Hos. wburg. Wen. istlwlA, Pruffe. kulüt Pruffe. ur. ler aburg. in,. rage» 4 -r Uis«b. > 47'/«. n. d,ff. >it «oo. > oeut trschlts. ooVft. 36 < j 3?'/, ral. d«- '«,ah1l, Drcdr.- svrms Imuar tkünvlgt nd voa ,e.) - llen. Amtsblatt dcß Kvnigl. Btzirksgmchts und dcS Raths der Stadt Leipzig. IV? 337» Donnerstag den 3. December. 1863» Bekanntmachung. DaS 20. Stück d«S diesjährige« Gesetz- und Verordnungsblattes, enthaltend Nr. 12l. Decret wegen Bestätigung der Statuten des Borschußvereins zu Löbau, vom 15. September 1883; - 122 Decret wegen Bestätigung der Statuten des Vorschußvereins für Dippoldiswalde und Umgegend, vom 29. September 1863. - 123. Decret wegen Bestätigung der Statuten der Begräbnißgesellschast Vorsicht für HartmannSdorf, Bärenwalde und Umgegend, vom 22. October 1863; - 124. Bekanntmachung, die der Sparcasse für den Plauenschen Grund bewilligte Stempelbefreiung betreffend, vom 4. November 1863; - 125. Decret wegen Genehmigung einer öffentlichen Anleihe der AlbertSbahn - Actiengesellschaft, vom 12. Novbr. 1863; - 126. Verordnung, die weltliche Coinspeetion über Kirchen, Schulen und beiden gewidmete Stiftungen betreffend, vom 12. November 1863; - 127. Verordnung über den Eintritt der Wirksamkeit des Gesetzes vom 23. August 1862, daS Immobiliar-Brand- versicherungSwesen betreffend, vom 17. November 1863; - 128. Verordnung, die Bekanntmachung der Ministerial--Erklärung über eine nachträgliche Vereinbarung wegen des Transportes gefesselter Schüblings auf der Zittau - Reichenberger und der DreSden-Prager Eisenbahn betreffend, vom 30. October 1863, i- bei un- eingegangen und wird bis z«m LV. d. M. auf hiesigem RathhauSsaale zur Kenntnißnahme öffentlich auShangen. Leipzig dm 2. December 1883. Der Rath der Gtadt Leipzig. vr. Koch. Thorbeck. kede des Abgeordneten Herrn Dr. Hegner bei dem Borßericht der Finanzdepulation, die Erhöhung der Beamlengehalte betreffend. Meine Herren, der Herr Referent hat uns soeben das Eldorado lasen- Budget- geschildert und' dabei in dieser wichtigen Ln- ackr-enheit eine goldene Brücke gebaut für die Fähigkeit der Kammer. Wart doch auch Fortuna dem sächsischen Volk bold und baute die selbe Brücke zur Einsicht des Ministeriums, daß wir uns recht bald aller Volk-rechte, namentlich der so uöthigm Autonomie der Hamndeu, ebenso zu erfreue» haben, wie fast alle übrigen deut schen Länder. Wie nothwendig daS ist, hat soeben der Vorredner, «in Freund der Abgeordnete Herr Mammen, durch Beispiele er läutert, die für Jedermann handgreiflich sind. Als Beweis des drückenden BevormuudungSsystemS ist die von Herrn Mammen erwähnt« NtchtbistLtigung des Herrn Stadtrath Bering, eine- all gemein geachteten, rubigen, besonnenen Mannes, der bereits sechs Iähre als Stadtrath segensreich gewirkt, und zwar trotz Mitglied schaft deS NatioüalvereinS, nie in Eollision zwischen den Pflichten ftinn städtischen Stellung und den Bestrebungen, denen er sich als NattonalvertiNS-Mitglied augeschloffen hat, gekommen ist. Diesen Mann hat das Verträum seiner Wähler fast einstimmig wieder zum Stadtrath gewählt und neuerdings auch ebensalls fast einstimmig auf den Ehrenposten in die Kammer gerufen. Diese Maßregel, «eine Herren, ich spreche eS hier offen aus, hat nicht nur tn dm Kreisen meiner Partei, sondern auch selbst in conser- vative» Kreisen große Mißstimmung hervorgerufen. Das Mi nisterium hat sich durch diese Maßregel vielseitig mißliebig gemacht, und dir« um so mehr gerade in einer Zeit, wo ein und die selbe nationale Strömung alle deutsche Herzen ergriffen, alle Parteien in der große» schleSwig-holsteinischen Sache sich zu« aavrtnfarum Ziel die Bruderhand reichen, da muß eine solche Maßregel so mißliebiger Natur gegen eiu-u Manu, der national denkt und fühlt, um so größeres Erstaunen erregen. Genug der unangenehme» Sach«, bei erster Gelegenheit alSdanu daS Nähere. Da« nun dm DeputationSdericht anlangt, so ist er für den, welcher die VeamtenverhLltniffe kennt, aus der Seele geschrieben. Nicht da« erste Mal, meine Herren, ergreife ich für die uuabweiS- ordentlich bezahlte Beamte. Meine Motive, »arm» ich kür höhere Tthcktte stimme, sinh ganz einfach in folgenden Sätzen begründet: 1) veränderte Zeitverhältnisse, 2) höhere Ansprüche aller Lebens bedürfnisse, 3) Gewährung höherer Gehalte von Seiten der Privat- brauchm. wodurch die StaatSregierung behindert wird, in Zukunst tüchtige Beamte zu acquiriren uud im Interesse deS Staat- auf dauernde Zett zu fesseln. Die Regierungsvorlage ist nun nicht allein ün Beamten kreise mit besonderer Freude begrüßt worden, sondern diese Freude hat Echo gefunden fast in alle» Schichten des sächsischen Volkes. Wir wollen Beamte haben, die sich freudig, mit Lust und Liebe ihrem Beruf widmen können. Wo ist das möglich, wenn materielle Noth, Lebenssorgen die Freudigkeit de« Berufs stören, die zum Beruf so nöthiae moralische und geistige Spannkraft abschwächen? Wenn der Abgeordnete Mehnert den Beamten Sparsamkeit und bescheidene- Wesen anewpfiehlt, so würde dieser Mangel, den ich nicht zugebe, gewiß nicht lm Uebersluß an Gehalt liegen. Je lieber wir nun für diese Regierungsvorlage stimmen, um so ernster tritt die Mahnung vor die Seele de- Ministeriums, ohne Verzug den früheren Anträge« beider Kammern nachzukowmen. d. h. an Ersparnisse zu denken, die a» besten, sichersten dadurch erzielt werden, daß der ganze VerwaltuNgSapparat verervfacht wird. Warum macht sich die Regierung ohne Noth solche Sorge und gönnt dem ArguSauge mancher Büreaukraten in Bevormundung deS Volk- keine Ruhe? Wozu die allzuLnzstliche Ueberwachung, die lästige Bevormnndung emeS so intelligenten Volk« wie das sächsische- Wozu die Bielregiererei, di« Vielschreiberei, die unnütze Zeit- verschweuduua. Zeit, m. H, ist Geld l Die Erfordernisse der Zeit erheischen Befreiung von lästiaer Bevormundung der Gemeinden durch eine «ur auf die wichtigsten Angelegenheiten der Gemeinden beschränkte StaatSoberanfstcht. Man gebe den Gemeinden die Selbstständigkeit zurück, last« sie ihre eigene» Angelegenheiten selbst verwalten, sie verstehe» e- oft besser und schauen klarer als mancher Beamte am grünen Tische, der oft mit getrübter Brille sieht. Nicht- lastet wehr ans dem Gelbfibewußtseiu, der Selbstständigkeit deS Bürgers als die Lengftsichleit, Befangenheit der BÜreaukratie, die den freie« Mann »nr willenlose», gedankenlosen Maschine hernbdrücke» möchte. Niemand von Ihm» wirb e« bezweifeln, baß durch daS Princip der Selbstverwaltung weniger Beamte nöthig «erden. Die Staat-- reaieruvg hat stet- auch in dieser Kammer von Selbstverwaltung gesprochen; leider waren daS nur Worte, bis jetzt wollen die Lhaten nicht folgen. Trotz unserer Anträge und denen sogar der ersten Kammer, deren Aristokratie auch nicht- von dem büreaukratischen
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