Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 09.03.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186403099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18640309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18640309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1864
- Monat1864-03
- Tag1864-03-09
- Monat1864-03
- Jahr1864
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.03.1864
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
»^Mittag» 1»Lßr «m tu der Errrdttto», Martttlstrale IL. -ttch » «gr «»»rl», «Mb- «er« 1 Rg». agebkatt für NntcrhaltUU uui> Geschäftsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Drobifch. nr«.«» Mittwoch, den S. Mär, 1864. ie« i. dies, «littte, da« zur Zeit tu 8SVV »«»Hs velnt, findtn «ine erfolaicetcke Brrbreitung. Dresden, den 9. März. — Se. Majestät der König hat auf Ansuchen des Lega- tionSrathS und Ministerresidenten am königlichen belgischen und königlichen niederländischen Hofe, Richard Leo von Könneritz, der dessen verstorbenem Vater, dem königlichen sächsischen Ober kammerherrn und wirklichen Geheimen Rathe Hans Heinrich von Könneritz, von Sr. Majestät dem Könige der Belgier ge schehenen Verleihung des Titels und der Würde eines Grafen, mit deren Uebergang auf seine legitime Descendenz nach der Ordnung der Erstgeburt, die Anerkennung für hiesige Lande ertheilt. — Herr Prof. vr. Julius Sußdorf in Dresden ist von dem Präsidium der k. k. Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der deutschen Naturforscher durch Diplom vom 1. März, unter Beifügung des akademischen Namens „Gilbert" als Mitglied dieser Akademie ernannt worden. — Das im Aufträge des Vereins für historische Kunst ausgeführte große Gemälde „DaS Gastmahl der Generale Wal- lenstein's" von Jul. Scholz in Dresden hat überall» wo es bis jetzt ausgestellt war, viel Aufsehen gemacht Ebenso gkoße als gerechte Anerkennung ward in letzter Zeit der Arbeit besonders in München zu Theil; die dortige Künstlergesellschaft ernannte Herrn Scholz in einer sehr ehrenden Zuschrift zu ihrem Ehren mitglieds. — Herr Polizeidirecwr AppellationSrath Metzler in Leipzig, hat von Sr. Maj. dem Könige von Preußen den Kronenorden 3. El. verliehen erhalten. — Schon neulich erwähnten wir in einer Notiz, wie vor züglich in Dresden die zwei ersten Nummern der von Herrn Advokat Miller neubegründeten Gerichtszeitung ein gewisses Aufsehen erregt, wozu eine in diesen Blättern enthaltene Ge schichtserzählung „Das Testament, ein interessanter Rechtsfall", die Veranlassung gab. Hauptpersonen darin waren ein unter dem Namen »r. Schlurk eingeführter Rechtsanwalt, dem von einem Erblasser Namens Bodenhausen, ein Vermögen von circa 140,000 Thalern zugefallen, während in dieser in Form einer Novelle gehaltenen Darstellung, theils noch lebende und ver storbene Personen figurirten, deren wahre Namen, obgleich sie hier pseudorym auftraten, dem näher Eingeweihten keine my stischen Personen waren. Der Fortsetzung dieses „interessanten NechtSfallcS" wurde jedoch dadurch Einhalt gethan, indem der zuDreSden lebende Herr vr. Adv. Arnest durch den ihn ver tretenden Sachwalter Hrn. V.Stein vor Gericht erklärten ließ, daß der mitgetheilte Rechtfall sich auf ihn und einen seiner verstorbenen Clienten vr. Jrschhausen beziehe und er gegen die fernere Veröffentlichung dieser auf Unwahrheit gegründeten Erzählung Protest»?. Von Gerichtswegen wurde daher das in der Druckerei zu Poischappel liegende Manuskript mit Beschlag belegt und somit dem ferneren Abdruck Einhalt gethan. Im Auftrag und Voll macht deS Herrn 0. Arnest hat denn jetzt der Herr Advokat V. Stein eine, 12 Druckseiten umfassende VertheidigungSschrift erscheinen lassen, in welcher die oben erwähnte Darstellung kl ein böswilliges Pasquill bezeichnet wird und die gravirendsten Punkte entschieden zurückgewiesen und als Verläumdung be zeichnet werden. Am Schluß der Vertheidigung steht dir Mit theilung, daß gegen Herrn Advokat Miller bereits Klage mit Strafantrag eingereicht worden ist Die ganze Angelegenheit bildet jetzt nicht nur in Dresden, sondern auch in Leipzig daS Gespräch von nicht geringer Bedeutung und man ist auf dm Ausgang dieser Angelegenheit sehr gespannt. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten dm 9. März 1864 Nachmittags 5 Uhr. Tagesordnung: 1) Directorialvortrag aus der Registrande; 2) Vorträge der Finanz deputation über verschiedene Rechnungen; 3) Vortrag der ver einigten Verfassungs- und Finanzdrputation über die Frage wegen Erwerbung eines an der Annenstraße gelegenen Privat grundstücks zu Zwecken der Annenparochie re.; 4) Vortrag der vereinigten Finanz- und Verfassungsdeputation über die Penfio- nirung eines städtischen Beamten; 5) Vorträge der Petitions deputation. Zum Schluffe: geheime Sitzung. — Das Dr. I. bringt vom Dienstag. 8. März, Mittag-, folgende telegraphische Meldung: Aus Rendsburg ist soeben die Nachricht hier eingetroffen, daß gestern bei Düppel ein ern ster Kampf flattgefunden hat. Die Alliirten sollen 500 bis bis 600 Verwundete haben. Aus Rendsburg sind Aerzte auf telegraphischem Wege rrquirirt worden. Die sonstigen Resul- täte sind noch unbekannt. — Nach einem demselben Blatte noch Abends zugegangenen Telegramm aus Altona von Dienstag Nachmittag ist jedoch die Nachricht von vorerwähntem bei Düp pel vorgestern stattgesundenen Kampfe unbegründet; nur die Requisition von Aerzten und SanitätSmannschaften auS RendS» bürg ist wahr. — Ein Lustspiel, das Dresden als Ort der Handlung hat und bereits in Frankfurt, Posen, Erfurt rc. gegeben wurde, betitelt sich „Marie Sulkowski, oder: Die Preußen in Dresden". Der Verfasser heißt Kolbe. — Wir erhalten folgende Zuschrift: Geehrte Redaction! Als Augmzeuge will ich Ihnen wahrheitsgetreu, ohne Etwas hinzuzufügen oder auszulassen, einen Vorfall mittheilen, welcher auf daS Treiben der Lassallianer ein nur zu grelles Licht wirft. Der Aufforderung des Großenhainer Arbeit-nBildungs-VereinS folgend, begab sich Herr vr. Schlimper, in Begleitung zweier vom hiesigen Arbeiter - Bildungsvereine abgesandter Mitglieder, am vergangenem Sonntag nach Großenhain, um in dem ge dachten Verein einen Vortrag zu halten über die Fragen: die Arbeiterbewegung und über Schleswig Holstein. Die Verein«. Mitglieder, sowie Alle, welche sich für die Sache intressnten, waren dazu eingeladen und sollte der Vortrag Nachmittags 4 Uhr auf dem Raihhaussaale gehalten werden. Aber schon ein Viertel auf 4 Uhr hatten sich die Lassallianer, an ihrer Spitze die beiden Führer, Herr Vahlteich und Herr Försterling, eingefunden und die vordersten Sitze eingenommen, sowie auch beide genannte Herren sich zu beiden Seiten de- Rednerpultes postirt hatten, in der Hand das Notizbuch. Noch ehe der Bor- Wi W W
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite