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Dresdner Nachrichten : 15.03.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186403152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18640315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18640315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1864
- Monat1864-03
- Tag1864-03-15
- Monat1864-03
- Jahr1864
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.03.1864
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I<1> ? ^ 7 »W Mttta-S 1» UHd an-«»»«- «»»t» »er Urptdtti»,, Marte«»ra<r L». L- Wich Hageßkatt für UlllerhaltuW uud GeWstsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Drobifch. ir« »» Dienst««, den 15. Mär, 1864. . «»>. »iü. «>»»>> »-»>»>«-» >»«»»»»»ne rrlmelnt. finden eine erfolgreiche Verbreitung. Dresden, den 15. März. — Se. König!. Majestät hat dem Cantor und Kirchschul- lehrer Heinrich Adolph Wöhlermann zu Jahnsdorf, aus Anlaß seines sünfzigjährigrnDienstjubiläums die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Gold verliehen. — Nach amtlicher Bekanntmachung des k. Kriegsministe riums über die dem Stellvertretungssond der k. sächsischen Ar mee im Jahre 1863 zugeflossenen Einstandsgelder und deren erfolgte Verwendung haben 15 dienende Soldaten und 674 Militärpflichtige sich mi. je 300 Thlr. und 42 dienende Sol datm und 1 Militärpflichtiger mit je 150 Thlr. losgekauft und sonach zusammen 213,150 Thlr. Einstandsgelder bezahlt. Hier zu den Bestand vom vorigen Jahre mit 34,100 Thlr., die ge wonnenen Zinsen von den disponibel» Beständen mit 3300 Thlr. und 33,614 Thlr an den Fond zurückgefakene Capital- theile, wegen Abganges von Eiustehern vor Ablauf der Em- standSzeit gerechnet, ergiebt eine Hauptsumme der Einnahme von 284,164 Tbalern. Hiervon sind 183,000 Thlr. zu Ver leihung von 698 Stellvertretungen und zwar 166,000 Thlr. an 522 Mann auf 6 Jahr Dieustzeit und 26,400 Thlr. an 176 Mann auf 3 Jahre Dienstzeit verwendet und 4314 Thlr. dem Reservefond zugewiesen worden, so daß 96,850 Thlr. zu fernerer Bestellung von Einstehern im Bestands verblieben sind. — Vorgestern hielt in der Kirche zu Friedrichstadt der während der Krankheit des Hrn. Pastor Eisenstuck, vom hies Kirchenregimente anher vocirte Pfarrvicar Herr Pastor Choni- nanuS (bis 1861 Pastor in Großdolzig bei Pegau) vor einem, wie gewöhnlich bei solchen Gelegenheiten, zahlreichen Auditorium seine erbauliche, mit Versen aus alten Liedern reichlich auSge- stattete Antrittspredigt. Bei der vorherrschenden Richtung die ses Herrn war es nicht zu verwundern, daß er über den na mentlich bezeichnten Weisen von Königsberg, der „das Kleid Jesu erst am äußersten Zipfel angefaßt hatte," sowie über un seren Dichterfürsten, der im Augenblicke des Todes nach „Licht, mehr Licht" sich gesehnt, ein strenges Gericht hielt. Sind auch diese Größen dem größeren Theile der Zuhörer unbekannte Grö ßen, so wäre doch zu wünschen, daß Man an heiliger Stätte Nicht liebe da- Strahlende zu schwärzen, und da- Erhabene in den Staub zu ziehen. Eine nicht geringe Störung wäh rend der Predigt verursachte eine große Anzahl junger Damm eines Instituts, die von der zum Mittelschiff führenden Kirch- thüre fortgewiesen, den Eingang zur Treppe sich wählten, um in geräuschvollem Marsche über die erste Emporkirche zu ziehm. — «. Der ValedjetionsactuS der hiesigen Kreuzschule fin det nicht den 27, sondern den 31. März im Stadtverordneten« saale statt. — ps. Sonntag Vormittag fand die sächsische Lande» - Versammlung in Sachen Schleswig-Holstein- in der Tonhalle statt. , Die späte Einladung (erst Donnerstag Abend) und dre Piahh der Zeit halten gleichviel dafür gesorgt, daß Her Gesuch M au-ßM-, wie von.hierj ziemlich schwach Har^ Zur bestimmten Anfangszeit, 11 Uhr Vormittag, waren nur xirsg 160 Anwesende im Saale, zur Zeit des wirklichen Beginne-, 5 Minuten vor H12 Uhr zwischen 400 und 500, was sicherlich, bei den angeführten Gründen, ebmsowenig darin einen Ausdruck der sächsischen Volksansichten erblicken läßt, als in den vom vorberathenden Comite vorgeschlagenen Resolutionen. Die Ver sammlung eröffnet« Herr Gustav Horkort (Director der Leipzig, Dresdner Eisenbahn und Vorsitzender der Allg. deutschen Credit- anstalt), der Vorsitzende des Leipziger Comite's für Schleswig, Holstein, mit Dank für das Erscheinen, der Bitte um einmüthig« Beschlußfassung und der Aufforderung, einen Vorsitzenden zu wählen. Durch Acclamation wurde diese Function Herrn Prof. Wigard von hier übertragen, der dieselbe auch übernahm. Nach einigen vom Vorsitzenden über den Verhandlungsmodus noch gemachten und bez. von der Versammlung genehmigten Vor- schlügen, erhielt sodann Herr vr. Schlimper das Wort zur Be richterstattung. In einer öfter von großem Beifall begleiteten Rede motivirt derselbe die drei in der stattgefundmm Vorbr, rathung festgestellten Resolutionen: Die sächsische Landesversamm lung für Schleswig-Holstein in Dresden am 13. März erklärt: „1) Die Durchführung des vollen Rechts und des einmüthig ausgesprochenen Willens des deutschen und insbesondere de- m d" W- herzogthümern und daher auch diejenigen deutschen . ' die entschlossen find, das ganze Recht Schleswig-Holsteins zu wahren, mit aller Kraft unterstützen zu wollen;" — erklärt da- her ferner „2) jede Lösung, welche nicht die völlige Trennung der Herzogtümer von der Krone Dänemark für alle Zeiten, und ihre unauflösliche Verbindung unter sich zur Geltung bringt, für einen Verrath am deutschen Vaterlands und an deutscher Ehre, für dessen Abwendung mit allen Mitteln die deutschen Regierungen inSgesammt und jede einzeln dem deutschen Volk« verantwortlich sind;" — und fordert „3) die Regierungen, welche das deutsche Recht vertreten haben, zu tatkräftigem Vorgehen nach dieser Richtung hin auf, da nur dann das wankende Ver trauen sich wieder festigen kann." — Die Debatte, welche auf diese Motivirung folgte, war eine ziemlich unbelebte. Herr Pastor Rosenhagen trägt ein Telegramm de- schleswig-holsteinischen Vereine- in Rendsburg vor, unterzeichnet von Wigger-. dem sächsischen König und Volk für ihre Theilnahme und Gastfreund schaft nochmal- Dank und glücklichen Erfolg für die heutigen Bestrebungen. Der Redner hätte in den Resolutionen gern auch den Wunsch ausgedrückt gesehen, daß nicht, wie doch ge schehen, seiten» der Bnndescommiffare die holsteinische Bevölkerung selbst in Vereinen, durch Ausrüstung mit Waffen und Urbung in denselben sich auf die Befreiung vorzubereiten gehindert werde. (Beifall) Da- Vertrauen, welche» der Berichterstatter zu dm Regierungen wi« -um Volke hatte, indem er von letzterem hoffte, e» werde die Ngtionalgefinnten Regierungen mit dem Theuersten decken (kaum 150,000 Thlr. sind bekanntlich für Schleswig- Holstein gnsa dir übrig« tznch ihre Thron«
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