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Dresdner Nachrichten : 06.07.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-07-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186407061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18640706
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18640706
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1864
- Monat1864-07
- Tag1864-07-06
- Monat1864-07
- Jahr1864
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.07.1864
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Uhr' ail-tnom- men md« Ewedttti» r Martenstraße 1». n. K8 horch» lttz»«chN«-r. «u»ev»eR«»- «er» 1 R-r. 2rSa' .'L! ML? siir Mücrhawmst M Geschiiftsverkchr. Mitredart««: Theodor Drobifch. etar« t. dies. Blatte, da«>e-t<n 10,000 Trempl. Mittwoch, den 6. Juli 1864. Dresden, den k. Juli. — Die Zweite Kammer hat in ihrer gestrigen Sitzung dem Gesetzentwürfe, die Aufhebung der ZmSbeschrünkungen be treffend, gegen vier Stimmen ihre Genehmigung «rtheilt und zwar in folgender Fassung: §. 1. Das 16. Kapitel im zwei ten Theile de« Strafgesetzbuches vom 11. August 1855, sowie alle die Ueberschreitung eines bestimmten Zinsfußes betreffende«, Vorschriften werden hiermit aufgehoben, tz. 1b. Das Ber bot, auf Grund eine« Vertrages Zinsen von rückständigen Zin seq zu erheben, ingleiche» das Verbot, Zinsen durch Abzug von einem hinzugebenden Hauptstamme oder sonst im Voraus zu erheben, wird ebenfalls aufgehoben. §, 2. Derjenige welche, für eine Schuld dem Gläubiger größere Vortheile, als die Verzinsung nach jährlich Sechs vom Hundert, gewährt oder zufagt, ist zu einer halbjährigen Kündigung des Vertrages be fugt, Jedoch kann er von diesem Befugnisse nicht unmittelbar bei.iEingehung des Vertrages, sondern erst nach Ablauf eines halben Jahres Gebrauch machen. Vertragsbestimmungen, durch welche diese Vorschrift zum Nachtheile des Schuldner» beschränkt oder aufgehoben wird, find ungiltig. Z. 3. Auf Schuldver schreibungen, welche unter den gesetzlichen Voraussetzungen auf jeden Inhaber gestellt werden, sowie auf Darlehen, welche ein Kaufmann empfängt und auf Schulden eine» Kaufmannes au» sejnm Handelsgeschäften, leidet die in § 3 enthaltene Vor. schalst kein« Anwendung. §. 3d. Die Aufhebung der Strqf bestimmungen über den Wucher findet auch auf die vor dem Lage, wo das gegenwärtige Gesotz in Kraft tritt, begangenen und erst nach diesem Tage zur Anzeige g«. laugenden Uebertrrtungen derselben Anwendung. Die wegen solcher Uebertretungen vor diesem Tage bereit» anhängig gewor denen, jedoch noch nicht beendigten Untersuchungen find beizule» gen, auch mit Vollstreckung der erkannten und noch nicht ver> büAkn, sowie mit weiterer Vollstreckung der bis dahin nur thkilweise verbüßten Strafen anzustehen. — Ferner hat di« Kammer folgende Anträge der Deputation einstimmig, angenom- mrnr 1) Die Staatsregierung wolle bei Publikation des Ge- s«M folgende, im Stempelmandate vom 11. Januar 1819 »vd rveo Quittung enthaltene Bestimmung: Die Stempeltare ber- Quittungen ist lediglich von Demjenigen zu tragen, welche dw: Zahlung empfängt, und jede Zumuthung oder U,herein kUNst, nach welcher die Uebertragung dieser Taxe Demjenigen, dm die Zahlung leistet, aufgebürdet werden soll, ist für eine wucherliche Handlung zu achten und wird nach den gegen den Wucher bestehenden Gesetzen bestraft, jedoch unbeschadet der ip ß.25 des«wähnten Mandate» enthaltenen Vorschriften — außer «rast setzen: 2) Dieselbe wo e bei Inkraftsetzung des bürge» l chtw. Gesetzbuchs alle diejenigen Bestimmungen desselben aufhe be», Welche sich durch da» vorliegende Gesetz erledigen. >- **» Königliches Hoftheater. Sonntag den'S. Juli: Don Juan von Mozart. ' Die Würdigung dieser idealen Oster , ist seit der ersten Aufführung derselben i», Prag 1787 jMHorUvährerchm Skigey begriffet, gewesen, Sie hat sich allen Entstellungen, die im Laufe der Zeit an ihr vorgenommen worden find, als die Oper aller Opern in ihrer unverwüstlichen Schönheit einen Platz mitten im Centrum der gesammten Opern» literatur erworben. Die verständigen Kunstkenner haben daher ein unbestrittenes Recht, diese Oper mehr al» jede andere ori ginalgetreu (vgl. Otto Jahn'- Biographie) dargepellt zu sehe». Indessen müssen für jetzt die strengen Ansprüche noch unerfüllt bleiben, denn es fehlt bi» jetzt noch an der Einführung einer durch und durch guten Uebersetzung und an einer eben so ge sunden Anordnung in der Seenerie des Tanzen. Auch die Be setzung von 7 anspruchsvollen Charakter-Parthieen läßt sich selbst an Hostheatern nicht immer nach Wunsch auSführyt. Wir könne» daher glücklich sein, wenn Herr Schnorr von CarolSfeld den Ottavio, Herr Mitterwurzer den Do« Juan, , Frau Jauner-Krall die Zerline und auch Herr Frenv den Le porello girbt. Ferner ist auch der Eintritt von Frl. Alvslebcn i» der Parthie der Elvira sehr gut zu heißen; dieselbe wird sich im Wiederholungsfälle noch «ehr bewähren. Di« Ausführung des Cvmthur durch Herrn Scaria verdient ebenfalls lebhafte Anerkennung. Herr Scharfe hat al» Masetto er» hübsche» Spiel, aber nicht den Baßcharakter für diese Rolle. Vielleicht thäte man Wohl, zu Herrn Weiß zurückzugreifen. lieber das Gastspiel de- Frl. Bauer als Donna Anna lä t sich außer dem bereit» Gesagten nicht» Wesentlicher hirrzrzfrigrn. Während ihre DarstellungSwrise viel Ansprechendes und Löben-Werth«» hat, zeigt sich dieselbe als Sängerin ihrer Aufgabe nicht ge-. wachsen. — Die Taktmaße vom Pulte de» Herrn Kapellmeister Krebs waren hin und wieder nicht ganz genau im Sinne de» Wortes. Armin Früh. — Zur Warnung des Publikum» wollen wir die Milcher- lung nicht unterlassm, daß. vor einigen Tage« ein; unbekannte Betrügerin in einem hiesigen Geschäft ein Geldstück, angeblich ein englische» Pfund, auSgewechselt hat, da» später als «ne . werthlose englisch« Spielmarke erkannt worden ist. Der Be trug ist dadurch erleichtert Wochen, daß sich auf der einen Seich;? dy Marke dar Gepräge des Portrait« der Königin von Eng- lach» brfiüdet. — Ej» auf der Hechtstraße wohnhafter HauSfchlächter, rlNaMN» Fxeund, bat gestern Vormittag bei Gelegenheit «ne»j> Ziucke» mit seiner Frau derselben mit eine« Fleischermesser in. die linke Brust gestochen und sich darauf unter Anzeige de»,' Vorfalls der Behörde freiwillig gestellt. Die Wunde ist, wie mg» hört, nicht lebensgefährlich, trotzdem ist die Frau Freund das Krankenhaus gebracht worden. — In der vorvergangenen Nacht ist der k. k. österreichische Oberst von Feldegg aus Schleswig über Berlin hier durchp-s- sirt und nach Wien gereist. — Vor dem Leipzig-Dresdner Bahnhof erkrankt« vorgestern, ein Droschkenkutscher, während er dort mit seiner Droschke hielt, so. Plötzlich, daß er besinnungslos vom Sitze herqMrzte. Hchn leistet« ihm-sofort die nöthige Hülfe und brachte ihn zu seinem trotz iDieysthmn auf dft Semmarstraße, , § ,
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