Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 05.01.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186801050
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-01
- Tag1868-01-05
- Monat1868-01
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.01.1868
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Btr. 5. Dreizehnter Jahrs« Touutatt, 5. Januar Lrscheml: rrgltch früh 7 Uhr. Inserate dvrrdiu angenommkn: bi» Lbendsv,Sonn tag» bt» Mittag» 12 Uhr: Marienstraße 12. Nnzeig. in dits Blatte flllden eine erfolgreiche Lerbreitung. Auslage: Esemplare- Tageblatt sür Uaterhaltang nud Mitredacteur: Theodor Drobisch. ^bannemeni: virttelfUhrlichrONzr. bei unentgeltlicher Lie ferung in'» Hau». Durch Vie Lönigl. Post vieneljährlich 22 Ngr. Einzelne Nummern 1 Ngr. Inseratenpreise: Für den Raum einer gespaltenen Zeile: ! Ngr. Unter „Einge sandt" die Zeile 2 Ngr. Druck and Etgenthum der Herausgeber: Aikpsth äc Rtllhordt. Nerantworrlichec Redacleur: ÄllliUS NetchlUttt. Dresden, den 5. Januar. ^ — Der Gcrichtsrath beim Bezirksgericht Eibenstock Ilr. Ferdinand Kustao Constantin August Kurt von Buttlar ist in gleicher Stellung zuin Bezirksgericht Leipzig versetzt worden. — Der rührige Sladlrath zu Nteißen hatte «ne Petition an den Landtag gerichtet, daß die Landessynooe oer evangeli schen Kirche stets in Mrltzen abgeh alten werden mö chte. Der dortige Stadtraib hatte daraus hinpewiescn, bah das Meißner Land die erste Eulturstatte Sachsens sei, daß Meißen in sei nem henlich>n Dome und der neu restaurirten Albrechtsburg vorzüglich geeignete und würdige Räumlichkeiten besitze. D»e Kammer lehnte inveß diese Petition ab, da nach r» 40 der Kirchenordnung die LandeSsy"o''en am Sitze des K-.rchenregi- menteS, d. h. in Dresden, avgchalten werden müssen — Nach Abschluß de« Jahres 1867 kann Teplitz mit Recht sagen: „Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die gastlich hier zusammen kamen!" denn Vertreter aller Welt- theile, ja der fernsten Inseln, die im Ocean herumschwimmen, besuchten den romantischen Oct Es waren außer etwas mehr als 3000 Oesterreichern, außer Preußen, Sachsen, M>cklen- burgern, Hamburgern, Nüssen und Engländern noch 16 Nord- amerikaner, 3 Bewohner deS Freistaates Orange in Airika, lt Egypter, 1 Westindier uns l Brasilia!:« anwesend, im Ganzen incl. aller übrigen Fremden 17,327 Personen. — Trotz aller Ermahnungen und Erinnerungen gicbt es doch wieder eine große Zahl von Uebertretrn jener polizei lichen Vorschrift, die in ganz rechtmäßiger Weise streng gemie tet, Sand oder Asche auf das Trottoir, resp. vor die Haus- thüren und auf ihre Schwellen zu streuen, um das Publikum vor jenen Gefahren zu schützen, die bei eisglattem Trottoir und frost'charfen Schwellenkanten jeden Augenblick eintrete,r können. Die Behö ben lassen in anerkennenswerlher Weise die öffentlichen Wege und die Trottoirs vor den öffentllchen Gebäuden mit Sand und Asche bestreuen, daher ist es auch die Pflicht der Hausbesitzer, diesem rcgrn Beispiel zu folgen. Möchten die Säumigen keine Nachsicht finden. — Die Bewohner von Altenberg wollen am 13. Dec. früh in der fünften Stunde einen Erdstoß verspürt haben, der sine schüttelnde Bewegung der Betten herovrrief und einige Sekunden andauerte. Allerdings ein sehr unangenehmes Aus- rütletn aus dem Morgenlchla'chen. — Am Freitag Mittag war ein Landbewohner mit sei nem neuen, graublau angestnchenen und I I Thal« werihrn Handwagen vor das Hau« Nr. !) d« Brettenssiaße Vorgefüh len, hatie, nachdem er sich selbst ausgespannt, einen Sprung rn die dasige Schan'w.: tgi bast gemacht, um sich durch einen Trunk zur Weikeri'ahrl zu starken. Als er kaum fünf Minu te a m der Wirtschaft gewesen und wieder herauskam, war Ser Wagen spurlos verschwunden und mit ihm zw:» dar« ff geladene leere Fässer — Das letzte Glück des Gesetz- und Verordnungsblattes rnthält ei'e V.rordruig d-s CusiurministeriumS, welche tue vtejemgen L'h « höher« UnternchlSavstalten, die keinen Re- sigronsuvt«r»cht zu erthetlerr haben, insbesondere für die Can- didaten des höheren Schulamts (Philologen, Lehr« d« Ma thematik und Naturwissenschaften. welche weder eine Prüfung rn der Religion zu bestehen haben, noch Religionsunterricht zu «theilen berechligt sind, die Verpflichtung durch den Retigr- onseid bei ihr« Anstellung oufhebt und es analog der Ver pflichtung der Slaatsdlener, einfach bei dem Diensteide bewen den läßt. — Der „Sächs. Post." schreibt: Dem Kaufmann Hrn. Oskar Lange in Löbau wurde an der Michaelisnnsie v. I. in Leipzig eine Vriefta che mit üb« 1000 Thlr. auf dem dorti- gen Bahnhofe entwendet. Am 31. December Vormittags ist Hr. Lange an seinem Geldschranke beschäftigt und hierbei kom men ihm zwei gothasche Kassenscheine in die Hände, an die sich traurige Erinnerungen des Verlustes knüpfen, weil sie zu denen gehörten, die er in Leipzig eingewechselt hatte und wo von der größt: Theil entwendet worden war. Noch von Wehmuth erfüllt und mit der Frage an daS Geschick beschäf tigt: wo mögt ihr andern lieben Brüder weilen? bringt der Briefträger einen Brief aus Leipzig mit seiner Adresse, inlie gend 213 Thlr., er öffnet und wird starr, denn diese 213 Thlr. waren Gels von seinem ihm gestohlenen Geld, und der immerhin noch gütige Entwerder schrieb ihm: Diese 313 Thlr. wollen Sie als Ihr Eigenthum benutzen. (Eme hübsche Neu jahrtfreube, bemerkt der „Cächs. P.", möge die Fortsitzung dald folgen.) — Am 2- d. M. haben die allgemeinen Meißnischen KreiSstände an Ritterschaft und Städten wieder ihre Jahres versammlung hier unter Vorsitz dcS Kreis Vorsitzenden Kammer- Herrn von Zehinen auf Stauchitz im Sitzungssaale der Elsten Kammer gehalten. Der Meißner Kreis besitzt in Folge sorg samer Verwaltung ein nicht unbedeutendes Vermögen, welches sich jetzt «ms circa 167,000 Thlr. beläuft. Die Zinsenbeträge desselben werden fast durchgängig, soweit nicht ein Theil der selben stets zu stetiger Vermehrung des Stammoermögens zu rückgelegt wird, für milde Zwecke zum Besten der Angehörigen und Gemeinden des Meißner Kreises verwendet Aus den Mitteln oer Kreiskaffe wirsen z. B. 12 Freistellen im hie sigen Blindeninstitute, 20 Freistellen in der WaiienoersorgungS- anstalt zu Pirna, 3 Freibetlea in der Liacon.ffenrnstalt hi«, 2 Freistellen in der Waisenerziehnngsanstalt des Pestalozzi- stiftes unterhalten; a-rße:dem gewährt die Kreiskasse nrmhttte Bffiräge zu Unterhaltung des Rettungshauses für verwahr loste Kinder in Riesa, zu dem Fond für Unterstützung ent lassener Blinder des hiesigen Blindeninstituts, zu dem Fond für Unterstützung armer Kranker zu Badekuren und zu Unter bringung taubstumm« Kinder in der hiesigen Tauostummen- Anstalt, ferner Beihilfen an die Stavtgsmeinden zu Oschatz uns Gottleuba zu ErleiAterung der Verzinsung und Tilgung der von .denselben in Folge Ser Branvunfälle, welche beide Gemernoen betroffen, aufzunehmcn gewesenen Schulden. Nach einem am gestrigen Tage gefaßten Beschlüsse ist nun auch noch ein nicht unerheblicher Beitrag zu Unterbringung von Gebrech lichen in der Filialanstalt der Diaconissenanstalt in der Löß nitz bewilligt worden, um den Gemeinden des Meißner Kreises die Unterbringung und Versorgung preßhaft« Personen in ge dachter Anstalt zu erleichtern. Für unsere verwunveten und krönen Soldaten des letzten FUdzuges hatten die Meißner Kretsstäiide überdies schon am letzten Kreistage noch die be deutende Summe von 2000 Thlr. drm hiesigen Militärhilss- verein überwiesen, welche inmittelst voll an denselben abge liefert worden ist. — In Fiebigers Restaurant in der großen Brüdergasse wird von heute an das längst erwartete treffliche Erlanger verzapft. — Die jetzt hi« concerlftcnbe Tyroler-Sänzcr-Gesellschast Pitzinger hat gegen früh« ihr Personal neu recrutirt und so wohl an oem 13jährigen Bruder der Frau Pitzinger, einen kernigen Bassisten und guten Ziiherspieler, als auch an den beiden Schwestern Maria und Justina Lechner, — Elftere eine reizende Blondine mit Silberssimmchen, Letztere flotte Couplet sängerin mit äußerst naiv« Manier eine ganz treffliche Akqui sition gemacht. Das Programm bietet viel Abwechselung, uns werden die schlichten Naturgcsänge ohne alle Peätenfion in reizvoller Naiveiät von ihnen wiedergezeben, wie sie der Erha benheit ihrer poetischen Heimath entlehnt sind. — Vorgestern Abend sah in einer hiesigen Restauration ein dem Anschein nach fremder junger Mann mit großem In teresse dem K utenspiele mehrerer Herren zu, ja er nahm so gar neben e»nem d r Herren, welcher seinen Pelz hinter sich hängen hatte, Platz Nicht wenig erstaunten die ipielenden Herren, als sie durch einige Aeußerungen des Fremden be merkten, daß derselbe ihr Spiel durchaus mcht kannte, trotz dem aber sort'uhr, mit scheinbar vielem Vergnügen den Wen dungen desselben zu folgen. Da diffes Vergnügen sehr un schuldige? Naim schien, so störte man ihn baren nicht; dec Fremde verweilte noch kurze Zerr und entfernte sich dann, ohne von den in ihr Sp.el vertieften Herren Abschied zu nehmen. Bald nach seiner Entfernung vermißte jedoch der Herr, neben welchem der Fiemde gesessen hatte, seinen Pelz, den nach Lage der Sache Niemand außer dem Und.kannten gestohlen haben konnte; sitzt war auch dessen großes Vergnügen, welches er an dem Spiele gesunden hatte, erklärlich. Leid« ist ab« sein Spiel sür den Bestohlenen um so unangenehmer, als sich bis jetzt nicht die geringste Spur, weder von dem sauberen Ee'ca- moteur, noch von dem verschwundenen Pelze ergeben hat. — — Vorgestern Nachmittag fand vom Jüdenhof aus nach der Fischergaffe zu eine ziemlich wilde und äußerst lebhafte Hetzjagd statt. Ein Dieastinann veifolgte eine in den mittle ren Jahren stehende Frauensperson, ergriff solche in der letzt genannten Gaffe und führte sie nach einem in der Nähe ge legenen Schuhmacherladen zurück, von wo aus sie bald m Begleitung eines Gendarmen hinter die Frauenkirche wandelte. Wie wir hören, soll dieselbe versucht haben, in jmem Laden ein Paar Stiefeln zu entwenden, und als ihr Vorhaben von dem Geschäftsinhaber bemerkt worden, die Flucht ergriffen haben. — — In Bezug auf unsere gestrige Notiz, daß der neue Braumeister Hübner der gräflich Thunschen Braunei zu Bo denbach. der in der Ne-cht vom 2. zum 3. Januar in den Braubottig gefallen und sich dabei, obgleich er sofort aus der siedenden Masse gezogen, so verletzt hatte, daß wenig Hoffnung auf Erhaltung seines Lebens vorhanden war, haben wir zu berichten, daß derselbe gestern gestorben ist. Ätz — Gestern früh gegen Uhr ist auf d« Leipzig- Dresdner Bahn in der Nähe von D.hlen ein Murn, durch den von Leipzig abgegangenen Zug überfahren worden. Der- selbe soll bis zur Ui-kenntlichkfft verstümmelt sein und konnten wir noch nicht erfahren ob ei,, bloßer Unglücksfall oder ei» Selbstmord vorliegt. — n Großenhain, 4. Januar. Gleich der Theilß nähme, welche das Fabrikjubiläum des Herrn Louis Zschille im vorigen Somm« unt« den hiesigen Bewohnern gefunden hatte, bethätigte sich dieselbe auch bei dessen unerwartet schnell am Shlvestermorgen erfolgten Tode. Er starb im 52- Jahre an einer katarrhalischen Lungenentzündung. Gestern Nachnüt- tazs 2 Uhr fand das feierliche Begräbniß statt. Bei dem Ge läute all« Glocken folgte dem mit Blumenguirlanden und Palmenzweigen bedeckten Sarge ein unabsehbarer Zug von Leid tragenden, teilnehmenden Freunden und Bekannten, dessen Schluß das zahlreiche Fabrikpersonal bildete. Wir bemerkten darunter Vertreter des Gerichtsamtes, das Osfiziercorps, dm Bürgermeister, Stadträthe, viele Lehr« re. In dem Parenta- torium angelangt, hielt der Archidiaconus Müller eine «grei fende, die Verdienste des Hingeschiedenen in würdig« Weise heroorhebende Rede, am Grabe selbst aber sprach der DiaconuS Hedrich ein erhebendes Gebet mit Segensspruch. Friede seiner Asche und Trost der tiefgebeugten Familie! — Wetterprophezeihung. Die Wolken werden unS entweder aus anderen Gegenden vom Winde zugesührt, oder es bilden sich dieselben in der über uns befindlichen atmosphä rischen Luft. Zu geführt werden uns die meisten Wolkm aus Südwester», Westen und Nordwester», weil von dorther der Wmd die aus dem Atlantischen Ocean aufsteigenden Wasser- dünste in unsere Gegenden treibt. Der Südwind würde u»S die Wasserkünste des Mittelmeeres bringen, wenn nicht die dazwischen liegenden hohen Gebirge die Dünste zu Regen oder Schnee condensrrten. Im Norden ist nur im Hochsommer eine bedeutende Verdunstung vorhanden und im Osten befindet sich keine große Wasserfläche in der Nähe; daher sind Nordwind und Ostwind nur ausnahmsweise die Träger von größeren Wolkenmengm für unsere Gegenden. Es bilden sitz bei unS die Wolken entweder dadurch, daß ein kalter Wind in den schon vorhandelten Wasserdunst eindrinzt, oder dadurch, daß in die bei uns vorhandene kalte Lust durch einen warmen Wind Wasserkünste getrieben werden. Das Letztere kann z B. jetzt entstehen, wenn der Wind sich bald dreht und namentlich aus Südwesten kommt. Ob nun daraus Schnee oder Regen her vorgehe? Dies richtet sich nich den meteorologischen Zustän den in denjenigen Ländern, welche von uns südwestlich siegen ; wenn nämlich der über dieselben hiustreichendr Wind schon viel von seiner ursprünglichen Wärme abgegeben hat, dann vermag derselbe nicht mehr den Sieg üb« die Kälte zu erringen und in diesem Falle entsteht Schneewstt«, im entgegen gesetzten Falle ad« erwärmt der feuchte Süswestwind die kalten Luft schichten und letztere verursachen die Conseination zu Regen. In dieser Woche wird, nach einigen Tagen mit gemäßigter Kälte und zeitweiligem Schneefall, die Temperatur über den Gefrierpunkt sich «heben und Schnee mit Regen gemischt ein- treten, ab« zu Ende der Woche haben w« wies« Kälte zu erwarten. sinromelriu». — Ocksentliche Gerichtssitzung vom 2. Januar. Der hiesige Gärtner Friedrich Wilhelm Brückner hatte von dem Gärtner Adolf Kays« in der Glashüttenstraße den Garten er- pachtet und anstatt eines Theils des daran befindlichen ZaunS nebst Thüre einen neuen Lattenzaun machen lassen. Nach späterer Trennung, ungefähr ein halbes Jahr daraus, holte «, ohne Vorwissen Kaysers, den neuen Zaun weg, jedoch ohne die Thüre, als ihn» nicht gehörend, in d« Meinung, der Zaun wäre sein Eigenthum Kni« aber hatte deswegen Klage gegen ihn wegen Drebstahlö «hoben, und Brückner war demgemäß zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Der heutige Ein spruch bewirkte keme Aendeiung des frühcrn Bescheids. — Carl Louis Sandig hatte sich erlaubt, beim Einfahren von Klee für seinen Dienstherrn ein halbes Fuder an den Fuhrmann Liebschner abzugeben und war dafür mit 2t Ngr. von demselben belohnt worden, obwohl der Klee 10 Ngr. werth gewesen war. Außerdem hatte er noch zweimal einem gewissen Nicolai jedes mal zwei Arme voll Klee, auf 2 Ngr. jeder Arm voll ge würdigt, einmal gegen eine Cigarre, das andere Mal gegen geringe Geldentschädigung, ohne Vorwiffen seines Dienstherrn, abgegeben. Von seinem Herrn angczcigt, waren »Sandig 10 Tage Gefangnißstrafe zuerkannt worden. Die Staatsanwalt schaft fand z diese Strafe dem zugestandcnen Vergehen gemäß und trug auf Bestätigung des früheren Erkenntnisses an, welche auch erfolgte. — Lobegott Centn« in Laubegast hatte bei einem Zusammentreffen den Friedrich August Mai gröblich beleidigt, ihn einen schlechten Kerl genannt und des Diebstahls von GlaS aus einem Bodenfenster beschuldigt. Centn« war zu 3 Thlr. Geldstrafe verurtheilt, hatte dagegen Einspruch eingelegt; allein ebenfalls damit nur die Bestätigung des früheren Erkenntnisse» bewirkt. — Einer Person in Deuben waren zwei anonyme Schreiben zugesandt worden, welche höchst beleidigende Aeuße- rungen gegen den Cassirer de» dortigen BrodvereinS, Johann Gottlieb Franke, enthielten. ES war darin die Befürchtung, derselbe werde mit der Cafse durchbrennen, ausgesprochen, seine Unfähigkeit zu dem Amte behauptet, auch Hab« « Blech zum
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite