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Dresdner Nachrichten : 05.08.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-08-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186808052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-08
- Tag1868-08-05
- Monat1868-08
- Jahr1868
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- Dresdner Nachrichten : 05.08.1868
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Nr. 218. Dreizehn!« Jahrg. Mittwoch, den 5. Aimst 1868. Erscheint: „glich früh 7 Uhr. SnsttLte »«rdrn angtlicmmrn : kiiAdtirdtü.Lonn- tag» bl« Mittag» 1L Uhr: Martrnttraßr IS. »nzrig in dir! Blatt« fludenrtn« «rsrlgirich« vtttrritulig Auflagr: ID,«00 Exemplar». TaMatt für UnterhaUmz md Mitredacteur: Theodor Drodisch. Druck nnd Etgenthnm d«r HrrauSgrdrr: l^irpslh ^ Neilhardt. — Sleiantworllichrr Redacttur: JuiiUI Nkichttrdi. Abonnement: KjirnrljLhrlich 20Ngr dri unrmgcldlichrrkt»- irning in'« Haue L iüch di« Rrnigl Po» dir:!r!jbhr!. »Rgr Eü,zili>« Ri»i.rn«r» i Ng- ^Nlcrülenpretlt. Klir ti» Raum «>r>«r gelpatl«,,«» 1 V.gr. Un!ri , Eing». sandr" ti« Z«,i, . 2 Rgr. Dresden, den 0. August. — Der Herr StaalSminister Nr Freiherr v. Falkenstein hat einen mehirvöchentlichen Urlaub angctreten. — Se. K K. H. der Erzherzog Johann, Prinz von Tos cana, ist nach Leipzig abzereist. — Der Director des mineralogischen Museums, Professor lli. Hans Bruno Geinitz, hat das Ritterkreuz des kaiserlich brasilianischen Nosenordens erhalten. — Se. Exc. der Herr Krcisdirectvr von Könneritz ist am vergangenen Sonntag von seiner Besitzung WeigSdorf bei Bautzen hier wieder eingetroffen und hat am Montage seine Dienstgeschäfte wieder ausgenommen. — - Heute, Mittwoch, feiert I. K. H. die Frau Kron prinzessin ihren Geburtstag Die hohen Verdienste dieser hoch gestellten Frau uin das Wohl der leidenden Menschheit gicbt uns erwünschten A.laß, von dem Antheile zu sprechen, den gewiß das ganze Land an diesem Festtage nimmt. — — Die Gewerbehalle auf der Vogelwiese hat sich seit Sonntag erncs solchen Andranges zu erfreuen, daß an den beiden ersten Tagen 20,000 Loose verlauft wurden und zwar am Montag sO/iOU in fünf Stunden. Es wäre zu lang, alle die Schütze auszuzählen, welche das elegante Gebäude rn si ch birgt, wir wollen nur daö Roth wendigste und Hervor ragendste erwähnen. D.r Rundgai-g rn der Halle läßt uns zuerst die brillanten Holzarbeiten des DrechSlcrmcifterS Terch in der Secstraße bewundern, nicht weit davon die eleganten Bürstenfabrikate des Frbrikanren Schiller in der Moritz frraße It. Wenn imr die reizenden Sch varzwäldsruhren Bose's v n der Wilsdrufferstraße besehen, finden mir neben,n in der Ausstellung die Lederwaorenfabrrk von C Heinz«' Breüestraße it, eine Menge gangbare Artikel, Gürtel, Damen- tsschcn, Kinderschürzen, Schulränzchen, Brieftaschen Portemon naies re., an denen namentlich die Damenwelt Geschmack findet. Sch: brillant sehen die Fabrikate des Kupferschmiedemeisters Eckardt aus, während die Parfümerien von Näubig, Haupt straße 7, nebst den Schnittwaaren von Hennig, Hauptstraße Nr. 13 nicht geringe Anerkennung finden. Die Wollenwaaren von C, Müller, Hauptstraße 6, sino unbedingt in ihrer Aus wahl empsih enswerth, ebenso die Ausstellung von August Jahn, der mit seinem großen chinesischen Schachspiel viel Bei- f-ll findet und namentlich dadurch Interesse erregt, daß aus seiner Zinn- und Spielwaarenfabrik Hauptstraße 10- Bier- löpschen hrroorgegangen sind, welche auf ihrem Deckel das Bild d.r Gewcrbehalle selbst zeigen Die Drahtgeflechte von A, S chneider Schöffergosse 24- und von Arras lgroße Ziegel- gaffe 20- sind einzig in ihrer Art und wenden wir uns zu d.n Fabrikaten der Kochmaschinen- und Ofenfabrik (in Metall vo > Täubrich u. Schüler große Plauenschegasse !)»-, so w: den wir die Präctsion uno praktische Brauchbarkeit der Fabrikate nur lobend zu erwähnen haben Der Schloffermeister G ahmann (Badergafse 11, paradirt mit seiner Ehampagner- Frappir-Maschine, Anton Elb mit seinen reizenden Bijouterien, die vereits trefflichen Absatz fanden. Nachdem wir ver Bö- n.ng'scheu Seidenraupenzucht, in eleganter Manier placirt, ri.k Aufmerksamkeit geschenkt, da tr namentlich durch Cocons dr- Namenszügc unseres Königspaares nüancirt gedenken wir d.r Seelenruhe, die wir aus den schwungvollen Sprungfedcr- m.«atzen von Höhle ,Amalienstraße 2) probi-en können. Die I.ydulensilicn von C Blocks hätten die Schütz-n in Wien w cker ausgerüstet und nicht wenig inwi essiren sich die Besucher t.i Gweroehelle für die eleganten Drechslerarbeiten von Hennig, Palmstraße 28, unter denen wir namentlich die rei zend gearbeitete Kinderbettstelle h.roorheben. Nachdem wir den Fabrikaten der Schieme'schen Mützen und Srrohhut'abrik -lltaunstraße 4) besondere Beachtung gewidmet, finden wir tue reizende, in einem Glaskasten unlergebractte ilkaturalienpyramide -einem hiesigen Prwatier Kober gehörig höchst geschmackvoll. Es ist dies eine Gruppirung von vielen Tausenden von Käfern aller Klaffen und Farben, garnirt durch Moose, Conchylien, E.er und Steine. Wie viel Mühe mag diese Arbeit gekostet haben? Höchst interessant ist als neue Erfindung die „Stauch maschine" für Wagenräderbänier vom Schmiedemeister und Wagenbauer D. K. Kelle, Terraffengaffe 12, welche das frühere An'chwcißen deS EisenS mit ferner langen Arbeit unnöth.g macht und nun durch Zusammenstruchen durch dis Manipu lation vollständig erleichtert. Eme herrliche Gruppirung bilden die eleganten, praktischen Nähmaschinen von Otto Weitz- mann (Wilsrrufterstraße), die nicht weit von dem eisernen MLbelpaoillon von Harnisch .Annenstraß: 13) inmitten der Gewcrbehalle eine würdige Stelle gefunden. Erwähnen wir noch des Tapezierers Robert Rützsch -Hauptstraße 21), der prachtvolle Fabrikate seiner Polstermbdel aus gebogenem Holz ^ I» Thonnet in Wien ausgestellt. Auch der Seifenbla en- Liqueur von Pur sch wir» credenzt und ladet zu witzigen Be merkungen ein. Herr Pursch hat auch ein Lager von Feuer- lösch Apparaten, die aus einem leicht tragbaren cy.indrischen Gefäße von verzinntem Stahlblech bestehen, ausgestellt die nach dem Urtheil Sachverständiger praktisch sehr zu empfehlen sind. Nachdem wir uns durch Herrn N« irisch einen köstlichen ChryseUus Liqueur haben reichen lassen, kommen wir zur Ausstellung der Liqueursabrikate von C. A. Schöbel, welcher den Bouchern der Gewcrbehalle gratis aus einem Gebind ein Gläschen zur Prüfung des Schöbelschen Magenbittern kredenzt. Eine ganze P,,ramide von Flaschen bekundet, welch reiches Lager die Cchöbelsche Fabrik zu stellen im Stande ist So geistig und zuletzt körperlich gestärkt, nehmen ivir Abschied von der Gewerbehalle, um uns den weiteren Verlauf des Festes an- Zusehen. — Mit R-echt beklagt man für die Brühl'che Terrasse und die Brücke den theilweisen Verlust der Aussicht durch den Sonntag'ichen Hausbau. Doch noch Anderes und Umfäng licheres steht beior. Die Pontonschuppen werden entfernt und an ihre Stelle wird eine Häuserfront treten, wahrscheinlich in gleicher Höhe, wie die Häuser der Klostcrgaffe nach der Elb seite. J-tzt genießt man von der Terrasse aus, allerdings über die unschönen Pontonschuppen hinweg, den Fernblick nach den Waldhöhen an der Prießnitz rc. Dic'e Aussicht wird dann für die Terrasse auch verschwunden sein Man klagt über den Anblick der Pontonschuppen. Eine Allee, abwechselnd von Linden. Kastanien und Pappeln, aus der Wiese und Straße zwischen den Pontvnschuppen und der Elbe angelegt, würde diesen monotonen Anblick gar s.hr gemildert und zugleich dem Staat; bedeutende Summen durch das Stehenbleiden dieser Pontvnschuppen erspart haben. Aber eö ist schon zu spät! — Vorgestern Nachmittag ereignete sich wiederum in hie siger Stadt einer jener traurigen Fälle, in denen die trüben Jveen über Mißgeschick des Daseins die Oberhand über die sittliche Kraft im Menschen genommen haben Es hat nämlich ein hiesiger braver, scheinbar vom Tiessinn befallener Schlosser- geselle versucht, vom Leben Abschied zu nehmen, indem er un weit des großen Geheges in den Fluthen der Elbe den Tod suchte. Er wurde durch eine schnell herbeigeeilte Hilfe ent schlossener Männer gerettet und dem Stadtkrankenhause zur Aufnahme übergeben. — — Die Jagdkarten aus 1808 69 werden eine braune Farbe und das bisherige Muster haben. — Die gesetzwidrigen Schießübungen inmitten bewohnter Häuser tauchen neuerdings wieder auf. Es wurde uns gestern eine Teschinkugel gebracht, die durch daS Fenster deS Hinter gebäudes am Nosenweg 8, und zwar im 4. Stock gegangen, das Fensterglas zerschmettert und noch einen Vorhang durch löchert hatte und dabei ihre Größe und Schwere nach geciznet ist, wenn sie auf's richtige Fleckchen trifft, einen Menschen zu tödtm. — Gestern Vormittag wurde auf der Jacobsgaffe von einem einspännigen Milchwagcn ein Kind von 2j Jahren um- gerissen und überfahren. Das Hinterrad war über das rechte Handgelenk gegangen, es schien aber als wäre nichts entzwei und dürfte der Schreck das Meiste gewesen sein. — Eine drollige Geschichte passtrte jüngst bei Nadebcrg Der dortige Miliräroerein hatte eine Vergnügungkpartie nach Langebrück unternommen. Aus der Rückfahrt hatte sich einer der Kutscher etwas stark benebelt; zu Hawe angelangt, setzt er sich nachdem er das Pferd in den Stall geführt, vor die Thüre und schläft ein Aus diesem Bärenschlaf weckt er erst auf, als ein Geschirr vorbcisaust. In dem Wahne, er sitze im Gasthofe und sein Pferd gehe vor demselben durch, stürzt er in athemloier Hast dem Wagen nach, aber er kann ihn nicht ein holen, trotzdem, daß er unterwegs sich der Stieseln entledigt. Trostlos kehrt er zurück und — findet zu Hause sein Pferd ruhig im Stalle sichend. — Am Montag ging daS ver einen leichtcn Kutschwagen gespannte Pstrd des AmtSinspeclors aus Gorbitz auf der Tha- randerstraße durch, indem sich da» Thier vor eurem Dünger wagen gescheut hatte. Der Wagen stürzte um, dem Kutscher zerrissen die Zügel und er selbst fiel kopfüber auf die Straße, wo man ihn schwer verletzt aushob und davontrug, um in dem Hause Nr. 19 die nächste Hilfe zu finden Der Inhaber dcS Wagens war herausgesprungen und kam mit leichtcn Eontu- sionen davon. Eine wesentlrche Veranlassung zu dem Umsturz deS Wagens gab der zwecklos und höchst unnütz gezogene Graben neben der Straße am Ausgange des Rosenweg«. — Ein schweres Verhängniß traf vor einigen Tagen den Herrn Rittmeister v. Nostiz, welcher in Oschatz bei den daselbst in Garnison befindlichen Ulanen steht. Selbiger ritt von dem Rittergut Naundorf nach Oschatz zurück; che dies geschah, em pfing er von der Familie des Kammerherrn v. d. Planitz einen großen Blumenstrauß, und während dcS Reitens mußte dieser, wie man annimmt, den Augen des PserdeS nahe gekommen sein, was die Ursache war, daß das Thier unaufhaltsam mit seinem Reiter durchging. Durch einen Seitensprung dcS auf gescheuchten und wild gewordenen Pferdes gcrieth der Reiter aus dem Sattel und blieb im Steigbügel bis in die Nähe deS vor Oschatz gelegenenWeinbergs hängen. Hier liegen Ulanen im Quartie^ und etliche derselben wurden schnell von einer Frau herzug^' rrtten, die den Rittmeister in dieser Situation anlommen sah! Die Ulanen legten sofort rettende Hand an, durchschnitten die Riemen des Steigbügels und befreiten den Herrn Rittmeister aus seiner höchst gefahrvollen Lage. We wir hören, ist der Stur; von der Art gewesen, daß nach Aussage der Aerzte ein ferneres Verbleiben im Militärdienst zweifelhaft scin werde. - - DaS in Preußen schon seit Jahren beobachtete Ver fahren der regelmäßigen Beurlaubung zweijährig gedienter Mannschaften zur Disposition der Truppen soll, mit Ausnahme der Cavallcrie, in allen norddeutschen BundeScontingenten zur Ausführung kommen. Je nach der Zahl der Beurlaubten soll dann der zur Einstellung erforderliche Bedarf an Rekruten be messen werden. — Vergangene Mittwoch besuchten II. KK. HH. der Kronprinz nebst Gemahlin das Augustusbad bei Radeberg, in dessen Hospital Invaliden aus dem Jahre 1K66 verpflegt wer den, erkundigten sich eingehend nach den Heilquellen und spra chen sich über deren erfolgreiche Wilkungen sehr anerkennend aus. Se. K Hoheit unterhielt sich huldvoll nnt dem Besitzer des Bades, Herrn Siegel, über die Einrichtungen desselben. — Das Wilsdruffer „Wochenblatt" bespricht einen Fall in Bezug auf die Jahresfeier der Gustav Adolph-Stiftung. Der Vorstand des Wilsdruffer Zveigvereins der genannten Stiftung hatte beschlossen, die Jahresfeier in der Kirche zu Sora abzuhalten und war Herrn Pastor Schmidt in Wilsdruff die Festpredigt übertragen. Wie das Wilsdruffer Wochenblatt von, 23. Juli erzählt, hat aber Herr Pastor Jehebcr, der kein Freund des Vereins sein soll, die Kirche zu genanntem Zweck nicht bewilligt, was um so mehr bemerkenSwerth ist, als die Gemeinde zu Sora sich stets den Zwecken der Stiftung hold gezeigt und schon bedeutende Opfer dafür gebracht. Da die Liebe und Toleranz im Sinne des Evangeliums durch dieses Nicht bewilligen des Gotteshauses zu Sora in Frage gestellt zu sein scheint, so haben sich in dem genannten Blatte auch schon Stimmen kundgegeben mit der Anfrage, ob denn der Herr Pastor Jeheber zu Sora den Fall dem Soraer Kirchenvorstand, zu dessen Wirkungskreis diese Angelegenheit nach tz 18 unter 3 und 8 2l zu 3 der Kirchcnvorstands- und Synodalordnung gehört, zur Entschließung oorgelegt habe Wir meinen, die Angelegenheiten der Gustav-Adolph-Stiftung hängen so eng mit den Interessen der lutherischen Kirche zusammen, daß eine Liebe zur gemeinsamen Sache Alle beseelen muß, sei er Prie ster oder Laie, denn cs giebt ja nur einen Gott, den wir Alle anbeten in Demuth — aber nicht in Intoleranz! — Am Montag hat auf unserer Vogelwiese das wirk liche Schießen der Bozen'chützen in der neuen Halle begonnen. Das Gebäude hat dadurch eine besondere Weihe erhalten, daß Sc. K. H. der Kronprinz den ersten Schuß aus ihr, und zwar 'Nachmittags um 3 Uhr nach dem großen Vogel gethan. DaS Innere der Mittelhalle ist. außer mit einer mächtigen Saxonia, noch durch die Büsten des Königs und der Prinzen dccorirt, welche in lebendiges Grün gruppirt sind. — Noßwein. Fast wider Erwarten sind die Kirchen- vorstandswahlen m unserer Parochic in der Hauptsache recht gut ausgefallen. Es wurden meist konservativ kirchliche Leute, Männer nach der Jntension des Gesetzes, gewählt. Den se ge nannten Liberalen dürste nur etwa der je fünfte Mann beizu ordnen scin. Wir können uns nur freuen über den gesunden Sinn unserer Wählerschaft — lieber die Kcllncrstrile in Wien schreibt die N. Fr. Pr.; „Die Kellnere,ffairc hat auch ihre Kehrseite, deren wir hier doch gedenken wollen. Das Verschleppen der Kellner an Wein und Eßvorräthen soll geradezu erschreckend scin; von dem co'.ossalcn Jnveirlanum, das vom Eemite angekau't wurde, ist mehr als ein Drittel verschwunden. Es ist wicderheli vorgckommen, daß Comitomitglicder in verborgenen W nkeln der Kefthallc und namentlich auf der Galerie ganre Coll ctiancn von Gläsern, Fla'chen x. zum Enttragen bereit ausgestellt fanden. Löffel, Messer und Gabeln wurden von dem Bedienungspersonale in ganzen Packeten entwendet. So war cs bereits vor wenigen Tagen iwlhig. da, wie mit Einem Schlage lämmtliche Stoppel zieher abhanden gekommen waren, eine Anzahl schnell nachzu- kaufen, damit man, ohne die Hälse der Flaschen zu brechen, zu deren Inhalt gelangen konnte. Die Mehrzahl der Kellner verdient, wie man sieht, als „von der Straße ausgcrafft" be zeichnet zu werden; dies haben aber offenbar die Festivirthe zu verantworten, welche in der Aufnahme ihrer Dienerschaft so unglücklich waren. Die sächsi'chcn Kellner sind bereits abzereist." — Von sächsischen Schützen sind beim Wiener Schützen feste folgende Becherprämien erschossen worden: I. Haide Neustadt', K. Kormann ,Dresden , F. Zenker , Sachsen, A. Nitsche Groß NöhrSdors, 6.A.Schlegel,Lcip,ig , Lange .Sachsen', Kramer Sachsen, Roch Sachsen, Johne Leipzig, Moritz Kirch- bcrg>, F. A Schlegel Maler aus Dresden'. — Peinliches Auf sehen erregte, wie die . Presse" meldet, ein Diebstahl in der
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