Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 02.05.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186805020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-05
- Tag1868-05-02
- Monat1868-05
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.05.1868
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
u ver. lngabe wird, unter o ab ÄO« ntschaft ht un» , wenn »liebe» schäft«. ch eine > kann, :eflectj. ieschol- ben e Adr. d Bl. Nähere ie, ; dr,n^. in der »ahnhof, kiäcksitz- kgrsfen» lagt «r. 15, II. en wor- »d zwei ng wird >>lion d. I«t gmehmer äufer zu Angabe lestandeS , 1. Et. geschäft reli sgo .'rmiethen ibe sind er Chiffre L. hierdurch )ch heute r I» Satzes Es wird ise billige gemacht. -1- M»- fea gesucht > >. 2 Jchr straße 8. l »rzetg. in dies. Blatt« itddtNttu» »rsolgrrich« Verbreitung. Auflage: ,».««« vrmchl«« Tageblatt ftlr UuterhalttlLL M GMWveüch MÜredaclrurt Thrc-Lox »r»L n»S «n H«r»«»zed»r: <keusch ch - ^,,qvnr»nl'ch«? . ZM^.K Svleratenpreise^, Mr den Raum «illG gespaluuru Zeile? i Ngr. Uuler „Btuge« !audt" di« ArU« » «gr Dresden, den 2. Mai. — Dem Hofschauspieler und Ehrmmitglied des königl. Hosthcalers Einil Devrient ist vom Herzoge von Sachsen^Co burg-Gotha das Prädicat als Hofrath verliehen worden. — Dem Director des historischen Museums Karl Con- stantin Kraukling ist die erbetene Versetzung in den Ruhestand mit der gesetzlichen Pension bewilligt worden. — Ein elegantes Souvenir an dm „letzten glänzenden Repräsentanten der idealen Schule deutscher Schauspielkunst", Emil Devrient, und an sein letztes Auftreten ist aus der Offizin von Meinhold u. Söhne in Dresden am gestrigen Tage hervorgegangen, das eine biographisch-kritische Studie zur deutschen Bühnengeschichte bietet und eine von l»r. Emil Kneschke ge widmete Festgabe für den 1. Mai ist. Das Ganze ziert eine zarte, aber im elegantesten Bunt gehaltene Hülle und schließt mit dem an den scheidenden Künstler gerichteten Dichterspruch: „Wer den Besten seiner Zeit genug gcthan, der hat gelebt für alle Zeiten." Interessant ist jedenfalls in dem etwa 50 Seiten zählenden Merkchen die biographische Skizze über Devrient, die gnviß Vielen umsomehr willkommen sein wird, als es noch Manchen giebt, der die einzelnen Bilder der Künstlerlaufbahn des Scheidenden nicht kennt. - In Technitz bei Döbeln ist in der Nacht vom 19. bis 20. April das dem Schmiedemeister Wilhelm August Friedrich zugehörige Wohnhaus sammt Schmicdewerkstatt total niedergc- brannt. Wie mir vernehmen, sind der genannte Eigenthümer und dessen Geselle Barthel, der Brandstiftung verdächtig, des halb gefänglich eingczogen worden. — In Zschorlau bei Schnee- bcrg ist am 23. April gegen 2 Uhr Nachts aus bis jetzt un bekannter Entstehungsursache das dem Mühlenbesitzer Friedrich Wilhelm Hunger gehörige Wohnhaus, sowie dessen Mahl-, Schneide- und Lohmühle ein Raub der Flammen geworden.— In Zschochau ist am 25. April das mit Stroh gedeckte Wohn haus des Tagelöhners Schmidt niedergebrannt und vermuthet maa, daß das Feuer, durch welches sowohl Schmidt selbst als die mit im Hause wohnenden Tagelöhner Zschochau und Lippert fast ihre ganze Habe verloren haben, in Folge einer schadhaften Klöppelösse entstanden ist. Bei dem Brande hat sich der Brauereipachter Saft dadurch ausgezeichnet, daß er mit eigener Lebensgefahr die drei Kinder Schmidts von 8, 6 und 4 Jah ren aus den Flammen rettete. — In Hermsdorf bei Dippol diswalde hat sich am 20. April der 10jährige Dienstjunge Friedrich Wilhelm Großmann, nachdem er sich unmittelbar vor her mit seiner Schwester gezankt und geschlagen hatte, in den an der Chaussee zwischen Oberhäslich und Wendischcarsdorf be findlichen Teich gestürzt und ist darin ertrunken. Er war als ein lüderlicher und leichtsinniger Bursche bekannt. — In Treb- sen ertränkte sich eine 47 Jahre alte Maurersehefrau, während zwischen Pomßen und Belgershain ein 50 Jahre alter Mann und in Kohren ein Njähriger Auszügler sich erhing. — Am 2«!. April war der 29'/z Jahre alte Steindruckergehilfe Karl Emst Klammer aus Annaberg Nachmittags mit fünf seiner Kameraden von Geyersdorf entlang des Pöhlbaches nach Visen- bad zu gegangen und soll beim Reinigen seiner Stiefeln in den erwähnten Bach gefallen und ertrunken sein. Erst am Abend wurde sein Leichnam ausgefunden und aus dem Wasser gezo gen; es stellte sich nunmehr heraus, daß der Verunglückte am Hinterkopfe und über der Stirn zwei scharfe Schnitt» oder Stichwunden hatte. Dieser Umstand veranlaßte die Einleitung weiterer Recherchen. — Der 68 Jahre alte, in zweiter Ehe verheirathcte Weber und Tagearbeiter Christian Adam Palme m Waltersdorf bei Großschönau hat sich am 22. April muth- maßlich in einem Anfalle von Schwermuth durch Erhängen entleibt. Er hinterläßt aus erster Ehe vier erwachsene Kinder. Am 22. April ist der 49 Jahre alte Lohnfuhrmann Meißner aus Dresden auf der Chaussee am sogenannten Baderbergebei Königsbrück von einem Frachtwagen überfahren und dadurch auf der Stelle getödtet worden. — Leipzig, 25. April. Vor drei Tagen war der Zimmermann Bauer aus Rödgen am Oberholze mit dem Sprengen eines eichenen Hslzstockes beschäf tigt. Da sich der eingebohrtc Schuß nicht entzündete, so ver suchte er deshalb nachzusehen, wurde aber hierbei von der Ex plosion überrascht und dermaßen am Kopfe verwundet, daß er zwei Stunden später verstarb. — Am Abend des 28. April hat sich am Ranstädter Steinwcg in Leipzig ein zwanzigjähriger geschickter und intelligenter Bäckergeselle aus Frankfurt a. O. aus Verzweiflung darüber, daß er conditionslos geworden war und eine in Leipzig gefundene zweite Heimathsstätte Vater und Mutter find ihm früh gestorben- verloren zu haben glaubte, er hängt. Das ist nun außer vier Entleibungsversuchen der siebente S«lbstmord in einem Monat, und ein achter steht zu vermuthen, da man am 27. April am Elsterflusse den voll ständigen Anzug einer Mannsperson gefunden hat. - Bor Kurzen» hat bei Maxen ein Waldbrand stattgefunden, durch welchen 35 Scheffel Birken- und Eichenniederwald verzehrt wurden. Man glaubt, daß dieser Brand durch Fahrlässigkeit beim Cigarrenrauchen entstanden ist, doch ließ sich etivas Be stimmtes hierüber noch nicht ermitteln. — Der in Wurzen in Garnison stehende Schütze Lenk II. hat sich am 25. April am rechten Muldenuser in der Flur von Steichern mit seinem Dienstgeivehr erschossen. Der Grund zu diesem Selbstmorde ist unbekannt. (S. Dsz.) — Wir hören, daß die Schwindlerin, von welcher wir gestern berichteten, daß sie sich in das Vertrauen dienstlsser Mädchen unter dem Vorgeben eingeschlichen hat, sie wisse einen guten Dienst, in welchen sie ein Mädchen besorgen solle und welche dann allemal die ihr Vertrauen schenkenden Dienstboten in der unverantwortlichsten Weise um ihre Effecten bestohlen hat, sich nicht allein dieser Betrügereien, sondern auch mehr facher Diebstähle schuldig gemacht haben soll. Die Diebin hat dieselben dadurch ausgeführt, daß sie sich in verschiedene Häuser eingeschlichen und aus Vorsälen rc. verschiedene Kleidungsstücke entwendet hat. So soll sie unter Anderem aus einem Hause an der Elbe einen Pelz, der im Einkäufe circa 80 Thaler ge kostet, gestohlen und solchen später für wenige Thaler verkauft haben. Für die hiesigen Einwohner ist es ein Glück, daß diese söchst gefährliche Diebin der Behörde in die Hände ge fallen ist. — — Das Singechorpersonal des hiesigen k. Hoftheaters hat gestern Abend nach Beendigung der Theatervorstellung Herrn Emil Devrient vor seiner Wohnung eine Serenade gebracht. — In einer Newyorker Zeitung findet sich folgendes Pröbchen frecher Neclame: „Ein Freund, welcher in Deutsch land reist, berichtet Folgendes als durchaus authentisch. Wäh rend des Sommers hielt der Or. I. C. Ayer sich mehrere Wo chen in Dresden auf und hatte dort eine Conferenz mit den Chemikern des mittleren Europa, von denen er als Erfinder der weltberühmten Medizinen, die seinen Namen tragen, mit Enthusiasmus begrüßt und als eine der ersten amerikanischen Celcbritäten anerkannt wurde. Als er eines Tags ausfuhr, begegnete er dem Zuge des Königs von Sachsen, der eben von einer Revue heimkehrte. Der Doctor wurde bald Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit und das Volk erwies ihm die größte Ehre. Der König Johann, welcher das bemerkte, hüllte sich dichter in seinen Staatsmantel (!) und lehnte sich im Sitze zurück, während der amerikanische Arzt statt seiner die Hon neurs nahm, sich mit dem Hute in der Hand rechts und links verbeugte, bis er die Anstrengung dieser Herablassung nicht länger aushaUen konnte!" — Solches Zeug müssen die Deut schen in Amerika lesen! — Die Löwin im hiesigen Zoologischen Garten hat sechs Junge geboren, die wohl nicht sämmtlich am Leben bleiben weiden, da so viel Junge von der Löwenmutter kaum ernährt werden können. — Wie wir hören, sollen demnächst auch in Sachsen stärkere Beurlaubungen in der Armee cintreten. Dian spricht von 10 bis 15 Mann, die von jeder Compagnie beurlaubt werden sollen. — — Der höchste Gewinn, welchen gestern in der Lotterie Fortuna spendete, war 5000 Thlr und fiel derselbe auf Nr. 58780 in die Collection des Herrn I. F. Barthold auf der Kreuzstraße. — Am gestrigen letzten Billetrenntage sah man abermals Hunderte colonnen- und gliederweise vor den Eingängen zu den Billctausgaben des Hoftheaters stehen, sitzen und lauem, um die 9. Stunde zu erwarten, bei deren Eintritt sich Tortosa's Thore öffnen sollten. Es waren wieder dieselben Gestalten, nur diesmal noch bunter durch einander gewürfelt; denn in die lebendige Mosaik der Chaisenträger, Bedienten und Dienst männer hatte der künstlerische Zufall diesmal auch Soldaten ge fügt, Officiersburschen, während auch das „schwache Geschlecht" seine Repräsentantinnen im reizenden Stubenhäubchen wie im Schleier, mit dem pfundschwcren Chignon wie in der Groß mutterhaube in Menge gestellt hatte. Noch immer brach sich der um die Ecken herumpfeifende Zugwind als verkapptes Mai- lüftcrl an den Saloppcntüchern und Schulterblättern der Dienst leute, und die gewohnte Fürsorge für das Untergestelle der Abgeordneten hatte auch die Feldstühle nicht vergessen. Die blanken Gensdarmenhelme bildeten einen blitzenden Nahmen um das Tableau und ihre Träger ordneten mit aller Sorgfalt die Compagnieen für den bevorstehenden Einmarsch. Diesmal hatten sich drei verschiedene Sturmcolonncn ausgestellt, von de nen der linke Flügel der zunächst beglückte war; denn als die 9. Stunde schlug, da war es ihren Gliedern gegönnt, zu defi- liren, während die mittelste Reihe, welche sich schon früh 5 Uhr- entwickelt, mit der traurigm Aussicht bepanzert war, bis Abends um halb 6 Uhr auszuhalten und die Angriffe von Wind und Wetter auszuhalten. Das warm aber auch Kerntruppcn, unter dmen wir sogar sehr elegante Damen sahen, die sich warm an die Seite eines Dienstmanns, einer Köchin oder eines strammen GrmadierS drückten. Das Epitheton zur Bezeichnung ihrer Toilette inmitten der Colonne würde nur das Wort „lorquslo" sein — ein redend Sinnbild für den Zweck des ganzen Tages. Daß natürlich witzige Einfälle zu oft sehr schlagendwahren Be merkungen heranwachsen, kann Jeder sich denken, der die Menge der Zuschauer aller Stände sieht, welche in variablen Mienen spielen die seltenen und wenn man will, die eigentlich zum Kopfschüttcln zwingenden Semen in ihren Carricaturen be obachtet. So meinte ein Stillvergnügter ganz richtig, daß man zur Zeit der städtischen Steuerzahlungstermine durchaus nicht auf der Scheffelgasse an dem bekannten Nathhausportale der artige Sturmcolonncn aufmarschirt sähe. Daß in der letzten verhängnißvollen Nacht die Sicherheitsbeamten stark das Terrain sondirtm und säuberten, kann nur rühmend anerkannt werden. Es hatten sich wirklich Dunkelmänner eingesunden, die einzeln heranschlichen und sich zum schönen Ganzen einen wollten, es wurde ihnen aber sehr energisch bedeutet, daß sie „aus Ge sundheitsrücksichten", um sie vor Kälte und Nässe zu schützen, unter ein sicheres Obdach hinter der Frauenkirche in das bekannte Palais gebracht werden würden. Eine fliegende Frühstücksstube, aber diesmal mir warmer Küche, trug eine Frau Vormittags von Kolonne zu Kolonne, in ihrem linken Arm einen mächtigen Pulsnitzer Topf haltend, aus welchem der warme Hauch einer General-Bouillon emporbrodelte, deren fünf oder sechs Augen schüchtern und breitspurig auf dem gesalzenen Wasserspiegel herumschwammcn. Der Mensch braucht ja so wenig, um glücklich zu sein und hier genügte nur das Hinein titschen einer Pfennigsemmel in die heiße Sauce, um das durch- sröstelte Nervensystem in Ordnung zu bringen. Auf ein mal drehten sich die Pupillen der Hunderte nach der alten Brücke zu, die Physiognomien wurden finster. Die Saloppentücher wurden fester um die Schultern gedrückt; denn über den Loschwitzer Bergen hing ein furchtbares Graupel wetter in die Elbe hinein. Die Angst vor dem Anrücken des gemeinsamen Feindes durchzitterte Alles — aber lupiter )>!u- vius zog sich glücklich seitwärts in die Büsche. Das zuschauende Publikuni erstieg unaufhaltsam die Stufen der Theatertreppen, um die bunten Bilder von luftiger Höhe zu überschauen, wäh rend die Zwischenräume der Colonnen zum Tummelplatz aller Hunderacen dienten. — Was das Haschen nach Billets betrifft, so,,,ist es staunensiverlh, was für Gebote gemachl wurden, um nur eins, ja, um nur die Möglichkeit zu Erlangung desselben, annähernd gesichert zu sehen. So bot ein Russe 50 Thaler für Beschaffung von zwei Billets, welche letztere er noch außer dem bezahlen wollte, während Nachmittags auf dem Theater platze ein thüringischer Gras für ein Amphitheaterbillet 100 Thaler bot. Zwei, drei, ja fünf Thaler über den reellen Werth der Billets, das sind gewöhnliche Vorkommnisse, Lappalien, die wir übergehen. Auch 10 Thaler für eine Karte waren keine Seltenheiten. Daß namentlich die Damenwelt einen wahren Annexionswuthausbruch in Bezug auf BilletS losgelassen, ist kein Wunder und das zarte Geschlecht hat die Logen- und Ga- leriebrüstungcn sorgfältiger garnirt, als das ßenns masviilikuim. Von woher nur irgend die Schallwellen nach den Ohren des selbst nicht aufmcrtsamen Beobachters herschivirrten, da war das Stichwort nur „Devrient" und das nicht blos in den ge bildeteren Kreisen, nein, diese Tagesfrage berührte Jeden, mochte er selbst den Mimen in seinem Leben nicht zu Gesicht bekommen haben, das geht schon aus dem kühnen Urtheil eines Dienst mädchens hervor: „O, der Devrient, daS war ein berühmter Sänger!^ Als Referent in den gestrigen regnerischen Nach- mittagsstundcn nochmals den Schauplatz so seltener Beharrlich keit und Ausdauer im Warten besuchte, da standen die Reihen noch felsenfest, geschützt von der leinenen Ucberdachung ihrer Regenschirme, bis sic der Glockcnschlag halb 6 Uhr zum letzten Sturme rief. Bekanntlich hatte die Gencraldirection angezeigt, daß die an den Theaterkassircr so massenhaft eingegangcnen Gesuche und Bestellungen aus Billets keine Berücksichtigung finden könnten, das halte seinen guten Grunddenn derartige Briefe sollen in ganzen Stößen angelangt sein, und mußte, wie wir hören, der Theaterkassircr die letzten Tage sich aus seiner Privatwohnung ausmiethcn, ja ganz verstohlen durch ein Hinterpförtchen in's Hoftheater sich schleichen, um nur nicht von allen Seiten bestürmt zu werden. Es werden diese Tage allerdings in langer Erinnerung bleiben, sie werden wohl aber auch nimmer wiederkchren. AuS vielen Gründen wäre dies auch wünschenswerth. — In vorvcrgangener Nacht ist die nahe der Schösser gasse gelegene Verkaufsbude eines Gelbgießers auf dem Alt markt durch Herausziehen der Schloßhaspe erbrochen und ein bedeutender Theil der Maaren gestohlen worden. Händler werden wegen etwaigen Ankaufs benachrichtigt, daß 12 mes singene Plattglocken, 6 dergl. Bierhähne, sowie diverse andere Messingwaaren gestohlen wurden. Die Eigenthümerin der Bude war gestern Morgen nicht wenig bestürzt, als sie die grobe Verletzung ihres Eigenthums bemerkte. — Es wird uns von der Hoftafel in Berlin bei Eröff» nung des Zollparlamentü eine Anekdote mitgetheilt, die wir für wahr halten müssen. Nach aufgehobener Tafel trat, wäh rend der Caffee herumgereicht wurde, Se. M. der König von
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite