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Dresdner Nachrichten : 10.05.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186805106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-05
- Tag1868-05-10
- Monat1868-05
- Jahr1868
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- Dresdner Nachrichten : 10.05.1868
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Nr. 131. Dreizehnter Jahr«. Sonntag, de« 10. Mai 1868. Se in. stch I ollen, l Mi nden lunle 5 unst- Aust sucht Gü- irdert u in er S»l,r ünein. elchcs wird, gung länd. >t'Be- billcl !d 0. »v. st lilern lrchcn ichere, u so- ir. nzul- Znt rtirte, willst einer oder «laccrt s von Aus- leise»', gute I» rnver- und von ionvo- er mit Da»- t An- , ihre t Exp. :hle ich -orten, ^Slscheiilt: Täglich scllh 7 Uhr- v» senile wclten angcuen»»»«»: MAdendüti,Sonn tags bis Mittags 12 Uhr: Marienstraye 13. sluzeig. in dies Blatte st»,teil «ine krsolgreiche Berbreitung. Auslage: «templare. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Fkonnttnttik: ^ LierleljLhrlich SONgr. bei unentgeldlicherLi«« ferung in'« Haus. Durch die König!. P»st viertcljLhil. 22hnNgr. Eiuzclii« Nnminern ' Agr. Vnseraleiipreise: Ailr den Raun» einer gespaltenen Zeile: 1 Ngr. Unter..Singe- sandl" die Zeile L Ngr. Druck nnd Ligenthum der Herausgeber: ^lkpsch Reich Nkdt. — Verantwortlicher Redacteur: ÄNllUS Nelchardt. Dresden, dm 10. Mai. — Der BcrhnhofS-Jnspcctor zu Leipzig, Leutnant v. d. A. Winkler, hat den preußischen Kronenorden vierter Klasse erhalten. — Berliner Briefe. Der Traum, den der »vürtcin- bergische Premier v. Varnbüler träumte, als er nach Berlin dampfte, beginnt sich überraschend schnell zu erfüllen. Er Irüumte, daß das Zollparlament sich nicht mit politischen Fra gen, sondern nur mit Zöllen und Steuern bcfaffen werde. Erwarten Sie deshalb auch nicht, daß ich sobald wieder Gele genheit haben werde, meine Reflexe auf große Fragen der Po litik fallen lassen zu können. Ceifensiederunterlauge, roheS Stahl blech, bobbinetartige Vorhängcstoffe, Steinpappe, Glaskorallen, Kratzbürsten, Schmirgeltuch, Jungvieh und andere höchst nütz liche, aber äußerst prosaische und trvckene Gegenstände werden die Gegenstände der nächsten Debatten sein — die Lumpen nicht zu vergessen, di.' wie Herr Lask.'r neulich andeutete, im Reichstage eine große Nolle spielen. Ein richtiges Zvllparla- mentSmitglied wird in Zukunft mit „künstlichen Zähnen" aus stehen uns mit „Spanferkeln" sich zu Belt zu legen, am Tage wird er mit „groben Bürst enbiirderarbeiteir" zu thun und mit „vollständig abgeschliffencn Aexten" sich zu beschäftigen haben; dies und hundert andere, was sage ich tausend andere Fragen des Zolltarifs; eine Unmasse von Dinge», Benennungen, Han delSartikeln und Hilfsmitteln der Industrie, die dem Laien gänzlich oder the.liveise neu sind, die aber lauter höchst wichtige «nd einflußreiche Posten bei der großen Summe sind, die man mit dem einen Worte: „deutsch-östreichischer Handelsvertrag" ausspricht, bilden jetzt die Unterlagen für die Arbeiten des Zoll- parlamentS. In solch einem kleinen Artikel, der, um ihn zum Druck zu verhelfen, kaum 15 Handgriffe des Buchdruckers er fordert, versteckt sich manche Lebensfrage für Hunderte von Ar beitern und Fabrikanten. Der Lebensnerv mancher Jndustrie- gegend wird durch diese oft unscheinbaren Worte und Ziffern berührt, belebt oder geschädigt. Drum denke ich auch nicht ge ring von diesen Arbeiten dcS Zollparlaments, aber sicher ist andrerseits, daß fast alle diese Fragen für das größere Pub likum trocken und langweilig sein werden. Nun, ivir werden ja sehen! Muß man sich's gefallen lassen, das Erwachen des Frühlings statt unter den rothgesprengelten Psirsichspalieren von Loschwitz an den spärlich ausschlagenden Bäumen des Schasglubens und der Paule zu beobachten, warum sollte man murren, wenn statt interessanten, greßcn europäischen Debatten die Fragen der Eisenzölle, Tabake und Petroleum auf der Tagesordnung des Zvllparlaments stehen? Doch heute liegt mir ob, da: über zu berichten, wie es kam, daß das Zollparla- ment beschloß, anstatt in die Weite der großen europäischen Politik zu schweifen, sich mit dem naheliegenden Guten oder doch mit den Gütern des deutschen Volts zu beschäftigen. Ich kann den Erklärungsgrund nicht kürzen, wenn auch freilich nicht anständiger — verzeihe mir'», Genius der sächsischen Höflich- lich! — ausdrückcn als mit dem Worte des Herrn v. Blan- ckenburg, daß die Mehrheit gegenüber dem Adreßantrag der Rationalliberalen das eine Gefühl durchdrang: Fort an die Arbeit und weg mit allem Schwindel! (In Paranthese will ich dabei nur die neueste Anekdote einstigen, daß die Berliner diese Kammerscene in folgender Sprichwortsgestalt erzählen: „Fort mit allem Schwindel, sagte Blanckenburg und dabei ver ließ er die Tribüne".) Schöne Reden halten, tapfere Phrasen schneiden, auf der Tribüne donnern, dann sich gegenseitig in den Zeitungen bclobsudeln ist bckanntlich eines der Symptome der Krankheit, die unter dem Namen „Nationalliberalismus" grassirt. Das Gesagte ausführen ist weniger ihre Sache; ge wöhnlich besorgen dies die Conservaliven, soweit es ihnen paßt und was ihnen nicht paßt, nun, das bleibt eben unausgeführt. Mit der wirklichen, echten und edlen Demokratie haben jene, wie sie sich nennen, „besten" Männer natürlich ebenso wenig gemein; nur Lärm machen, von sich reden machen. Der Zu sammentritt des Zollparlaments bot nun hierfür eine köstliche Gelegenheit. Der Eintritt der Südstaaten in den norddeutschen Bund sollte mit schmetternden Fanfaren verkündigt »vcrden durch die „besten" Männer. Eintritt der Süddeutschen! Wie dieses Wort jedes echt deutsche Herz innig ergreift! Man muß sie sehen, die Vertreter so echt-deutscher Stämme, wie Schwa ben, Franken und Alemannen sind, man muß ihre Liebe zu verfassungsmäßigem Recht, zu Bürgersreiheit und Volkswohl stand und ihren Haß gegen die Kastenherrschaft einiger bevor zugter Adclsgeschlechter kennen, man braucht sich nicht einmal der Gemeinschaft deutschen Stammes, deutscher Sprache und deutscher Sitte zu erinnern, um nicht mit dem vollen Zuge des Herzens zu wünschen: Diese Stämme müssen so schnell wie möglich in die engste Gemeinschaft mit uns kommen. Schon der Trieb der Selbsterhaltung, der lebhafte Wunsch nach Bun desgenoffen, die sich 50 Jahre lang mit Sachsen in gleichcr politischer Lage befunden, läßt unS den Tag glücklich preisen, wo diese Stämme ihre Abgeordnete den unfern zu gleichen Ar beiten zugesellen. Diese»» Gefühle legt aber der Prager Friede scharfe Zügel an. Heute beschließen: den einen oder die süd deutschen Staaten in den norddeutschen Bund wider ihren Willen aufzunehmen, wäre vielleicht das Signal zu einem ent schlichen Kriege. Graf Bismarck hat deshalb auch nicht das Geringste gethan, diesen Eintritt der Süddeutschen in den Nordbund —> deir diese aus begreiflichen Gründen nicht »vol ler — zu erzwingen. Es war daher eine ganz mäßige Spie lerei mit dem Feuer, als die National - Liberaler» eine Adresse vorschlugen, die — absichtlich unklar in den Ausdrückcn — als einen Wunsch des Zollparlainenls darstellte, daß die Süd deutschen zuin Eintritt in den norddeutschen Bund veranlaßt werden sollen. Dies uird nichts andres »var mit der Adreffe beabsichtigt. Wie sich Bismarck dann hätte helfen müssen, uin die einmal vorhandene Eifersucht Napoleons zu beschwichtigen, kümmerte die Herren gar nicht. 'Rur eine Suppe einbrocken — es wird sich schon Jemand finden, der sie auSißt. Dieses Gaukelspiel, diesen „Schivindel" wie es Blanckenburg richtig nairnte, den Süddeutschen Worte in den Mund zu legen, die ihnen nicht paffen, S. M. den König von Preußen mit „Aller durchlauchtigster, großmächtigster König und Herr!" anzuredcn, während die Süddeutschen als selbstständige Staaten nichts davon wissen »vollen, das heißt denn doch den Namen des Königs mißbrauchen und die politische Situation fälschen. So fort als diese Adreffe bekannt wurde, regte sich's allenthalben dagegen. Die Süddeutschen wollten, sobald man nur auf die Verathung der Adresse cinginge, den Saal verlassen, die Bun desstaatlichen unter der Führung Qehmichens und Windhorsts aus Hannover erklärten, inan dürfe den Süddeut'chen nicht Gewalt crnthun und man müsse die Verträge respectiren, daß der Süden nicht Vertreter zu eine»» Voll- sondern eine»,, Zoll parlament zu schicken habe, die äußerste Rechte erkannte auch die Gefahr, die für den europäischen Frieden in der Annahme einer lügnerischen, phrasenhasten Adreffe lag und so wurde diese Adresse und alle motivirte Tagesordnungen, die als Halb adressen den Gedanken der Ganzadresse verschleiert ausdrücklen, mit 185 gegen 150 Stimmen abgcivvrfen. Es ist das ein höchst wichtiges Ereigniß, namentlich auch für Sachsen. Der Süden wird an der Art, wie Sachsen in» nvrddeulschen Bunde behandelt wird, ersehen, ob ihm die Lust zum Eintritt in den norddeutschen Bund wächst. Doch werfen wir noch einige Blicke auf die Sitzung, in der dieser »vcit tragende Beschluß ge faßt wurde. Eü sprachen 4 Redner, 2 für, 2 gegen die Adreffe, doch keiner wußte durch die Form, in dcr er seine Gedanken aussprach, das Haus hiuzureißen. Es »varcn vier lange, keine einzige große Rede. Die Rationalen v. Ben nigsen - Hannover und Bluntschli - Badeir sprachen unter dein niederschtagcnden Gefühl einer unausbleiblichen Niederlage; v. Thüngen Bayern hatte die ungünstige Situativn, nicht die vol len Accorde des Patriotismus ausct lagen, sondern das vertiags- »näßige Recht vcrlheidigen zu müssen. Und wenn der Kleine dem Großeir einen Vertrag vorzeigt, »vorauf der Große sich verpflichtet hat, ihm nicht Gemalt cmthun zu »vollen, nun so wissen wir alle, daß da Vorsicht die Mutter der Tapferkeit ist. Das ist immer eine sehr kitzliche und undankbare Aufgabe, v. Blanckenburg endlich half sich durch plumpe Ausfälle. So nahm die Debatte nicht den höchsten Flug, aber sie kam zu einem gedeihlichen Ende. Die parlamentarische Quadrille eröff nete Bennigsen, sein Klepper war dcr berühmte, oft gesehene, nationale Schimmel. Doch »lichte er heute keine besonderen Capriclen. Bennigsen fragte sich, warum mau heute in der Einigkeitsmacherei auf einmal stille stehen »volle? Die Süd deutschen möchten sich doch anschließen. Daß der edle Ritter zuletzt noch eilüge zierliche Courbetten vorführte und die Worte „Vaterland, Freiheit" zu Tode hetzte, »var natürlich. Als er abtrabte, merkte man trotz des Staubes, den seine Fraction in einem lauten Applaus aufivarf, daß die Farben des Ritters nicht siegreich geivesen. Auf einem schwereil Paßgänger sprengte nun dcr wohlbeleibte bayrische Reichsrath v. Thüngen heran, salutirte höflich, bat um Entschuldigung, wenn er einige Lanzcn- stöße zu thun hätte, die nicht allenthalben »vohlthun würden, und erklärte rund heraus, daß er und 46 Süddeutsche sofort protestirend aus dein Saale gehen würden, wenn man durch Eingehen auf eine Adresse die Verträge Preußens mit dem Süden brechen wolle. Diesen Stoß führte er aber nicht in der Manier eines PoltronS, sondern mit dcr Entschiedenheit eines Mannes, der einfach seine Pflicht thut. Er sprach sehr ver söhnlich, man hörte es an der Tonfärbung, daß es ihm Emst und Ueberzeugungstreue war, als er so sprach Diese Wärme wirkte um so wohlthuender, als er neben dem Rechte der Selbstständigkeit des Südens eine andere Fahne aufrollte, die mit allgemeiner Freude begrüßt wurde, als er eben so fest und ernst erklärte: der Süden wolle, sobald die Ehre und der Bo den Deutschlands bedroht sei, mit den» Norden gehen, kämpfen und bluten. Solche Gesinnung, so selbstverständlich sie ist und so natürlich es auch jedem ehrlichen Deutschen scheint, daß man Verträge schließt, »licht um sie zu breche»», sondern um sie zu halten, fand natürlich rauschenden Beifall. Da sprengt der dritte Neitersmann in die geöffneten Schranken: v. Blancken burg. Sein Roß ist junkerlich ausstafsirt, seine Rüstung mit telalterlich, und als er nach mehreren veralteten Touren die Arena verließ, führte er »roch »rach den Nationalen einen ganz incomnreirtmäßigen Schwadronshieb, iirdem er ihre Adreffe einen „Schwindel" nairnte. Der Preiswart des Turniers, Präsident Siinson, hatte Mühe, diese Unregelmäßigkeit zu entschuldigen. Der Hieb hatte die Parade der Nationalen gerade durchgeschla gen, scheinbar ohne ausdrücklich auf sie hurzuzicleir. Es war daher höchst komisch, als v. Hcnnig dieses Wort auf seine Adreffe mitbezog und treuherzig erklärte, mit dem Schwindel könne nur die Adreffe geineint sein. Ueber den vierten Ritter der Quadrille kann ich mich um so kürzer fassen, da derselbe, Herr Bluntschli, mit einem unendlichen Wortschwall Nichts sagte. Er ritt ein Miethpferd und ritt es als Sonntagsreiter. Sonst der Rede so mächtig, fiel er hier gänzlich ab. Und al» die Quadrille beendet, erhoben sich die Preisrichter, uird 185 gegen 150 Stimmen erklärten, daß ihnen die Leistungen des Paares Thüngen-Blanckenburg erheblich bester gefallen, als die Touren von deren li^-ü-vis Beiriügsen-Bluntschli. — Die Zweite Kammer bewilligte vorgestern und gestern ; mehrere Postulate zu Erweiterung der Irrenanstalt in Kolditz, sowie zum Umbau des sogenannten alten Schloßgebäudes im Zuchthause zu Waldheim, beschloß bezüglich der Verwendung des Stellvertretungsfonds bei ihrem ersten Beschlüsse zu behar ren und beriech den Entwurf eines Gesetzes über die Wahl von Gerichtsschöffen und die Mitwirkung derselben bei der Verhandlung und Aburtheilung der bezirksgerichtlichen Straf sachen und nahm den Gesetzentwurf iirit 41 gegen 14 Stimmen an. Zwei Petitionen: Eiflcr's in Bernstadt, Kriegsschädenver gütung betr., und der vcriv. Arras in Dresden, eine Wieder einsetzung in den vorigen Staird betr., sowie eine Petition Gebler's und Genossen, den Verkauf von Wildpret in der ge schloffenen Zeit betr., beschloß man, auf sich beruhen zu lasten. — 'Rach den von dcm Gerichtsamle Pirna bei den Ge- memdevorständen und Rittergutsbesitzern angestelltm Recherchen wegen Beibehaltung dcr neuen Gerichtszeit haben sich dem Ver nehmen nach bis jetzt 61 Gemeiirden dafür uird nur 19 da gegen erklärt. — Die von dein königl. Bezirksgericht zu Meißen dem Raubmörder Enke, welcher euren Viehhändler aus Rußland er schlagen, zuerkannle und vom königl. Oberappcllatiorrsgericht in zweiter Instanz bestätigte Todesstrafe ist durch die Gnade Sr. Majestät des Königs in lebenslängliche Zuchthausstrafe verwan delt worden. — Wie »vir hören, hat der Maurer, der nach unserer gestrigen Mittheilung auf der Nosmaringaffe von eine>n Fahr gerüst herabgestürzt ist, noch gestern Vormittag im Kranken hause gelebt, doch soll damit nicht gesagt sein, daß er sich außer Lebensgefahr befunden habe. Ein Gleiches gilt von dem Hilfs- bremscr Wagner, der auf der Fahrstrecke vom Albertsbahnhof nach dem Kohleneinschiffuiigsplatz durch die Fnedrichsbrücke mit dein Kopfe an dieselbe angestoßen und in Folge der erhaltenen Verletzung ebenfalls in das Krankenhaus gebracht worden war. Die Familie, der Wagner angehört, scheint übrigens in der letzten Zeit ganz besonders vom Unglück heinigesucht zu sein, indem ein Bruder des verunglückten Bremser erst vor Kurzem beim Einsturz des Gerüstes am Gasometerbau ums Leben ge kommen ist. — — Vorgestern gegen Abend ficl ein hiesiger Bürger, dcr unterhalb der Appareille ein Bret passirte, das voin Ufer aus auf ein dort befindliches Dampfschiff führte, in die Elbe Zum Glück waren hilfrciche Hände genug zur Verfügung, die ihn aus den» Wasser hcrauszogen und in eine Droschke ciirluden, mittelst deren er nach seiner Wohnung abfuhr. — — Zu guter Letzt ist noch eiir Haupttreffer der Lotterie nach Dresden gekommen, und zwar in die Collection des Herrn Robert Schinck am Neumarkt die 50,OM aus Nr. 69,261. Einen fcrneren Anthcil an diesen» Gewinne hat auch die noch junge Collection voir E. G. Wünsche iir der großen Meißner- gnsse erhalten. Die Hauptcollcctionen Dresdens sind diesmal mit großen Gewinnen gar nicht beglückt worden, »vährend die Hauptcollcctionen Leipzigs glänzend gespielt haben. — Schließ lich hören »vir noch, daß auf Nr. 2823 10,000 Thlr. in die hiesigen Collcctionen der Herren L. Weickcrt, große Schirßgafse und Adolph Hirsch gefallen sind. — Den, Vernehmen nach wird künftigen Montag bei dem auf der Sidonienstraße Nr. 19 wohnhaften amerikanischen Consul Herrn Campbell zur Feier seiner silbernen Hochzeit ein größeres Vallfest stattfinden. — — In» Saale des Geivandhauscs hat Herr Präuscher jetzt sein airatomischcS Museuni ausgestellt, das für den Mediziner, wie für den Laien gleichgroßes Interesse bietet. In geeigne ter NZHeiifolge und eleganter äußerer Ausstellung finden »vir hier den ganzen innern und äußern Bau des menschlichen Kör pers in allen seinen Altersklassen naturgetreu dargestellt, eine
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