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Dresdner Nachrichten : 05.04.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186804051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680405
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-04
- Tag1868-04-05
- Monat1868-04
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.04.1868
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Trsch- rn Lehrherrn. atze »vd. ^rscheml: «Lglich früh 7 Uhr- Avserat« Merdrv angruomme»; k«»Lbend»N,Sonu" ».Ly» bi« Mittak« L» Ubre Nlarieuftraß« XL. «nzrig. »n dies Blatt« finden eine erfolgreich» Berbreituu- Auflagr: asoott Sktau-iL«. i Tageblatt für Unterhalte« «ad GcsLWverkehk. L Mitredacteun Lheodor Deobisch. Mnü «v «Ij.mdnw der HumSgeb«: Lrtpsch k Neichardt. - kzerEvrll'cher R.h»,et»i »tttilvk «ekchaM Abonnement Birrteltirhrlich 2tt Rg» bei uneurgeldlicher Li« ferung tu » Hau» Durch die Löuigl D»t dierkeljährllchN Lluzetoe Nummer» l Agr Anseratenprerse ^-iir den Raum «lue- zrlpallrneu Zeile, f Ngr. Umer„Eiug«. saudt" dt-. Zeit» S Sigr M»A>Ü,d vü .. Msa«N«>BI Ige. Dresden, den 5. April. — DaS Bezirksgericht Lob au hat am Sonnabrnd die in Eberöbach in Diensten gefla-d.-ne Magd Llbr^cht aus N.eder- Lösel in Preuß:n wegen K n»criödt»ng zu 4 Jahre« 6 Mo naten Zuchthaus vervrtheilt- Vom Bezirksgericht Plauen wurde vergangenen Freitag die Kindesmör erin Psretschner auS Rödersdorf zu vierjahngcr Zuchthausstrafe r>eru?thttlt. — Der Friedensrichter und Rittergutsbesitzer Älbert Hermann Ferdinand Freihe.r Oppen v;n Hutde-berg zu Neu- kirch bei BesLoslwerda hat d S E-rm-N-tlcrkreuz des preu ßische» St. Johanntter-Ordenö erhalte». — Die k. Kreisdirecrio?« empfiehlt zu: Ae-bütuag der Uebuhandnahme von Maikäfern doS allgemeine E.«sammeln und Tödten dieser schäl-ltcherr Lyiere. — Berliner Briese. Lieber Voacl, komm doch wi der! Ach, der Vogel kommt nicht nichr! Das ist der Refrain des PiepmatzliedrS in den „Motten- Lurgern^, doS gestern Abend Fräulein Stolle im .'Lallner- Theater zum hundertsten Male sang. Und man mag hin- kommen, wo man will, überall hört man die überraschende, liefe Wahrheit singen, daß, wenn einem Mä-cher.herzen Ne Unschuld fo:tgkflog«n sei — dem Pi-pmatz gleich — ri-'tt »jeder käme. Die Invaliden i« Thiergarten qaben >h.e Dreh orgel« mit »reuen Piepmatz Lrien-Walzeo »ersehen lass:«, die Studenten singen au de» Kneipst» noen di S Lied mit einer Begeisterung, als war' es cer LnoeSoater. bre gnadigen F-äu- lein Töchter der Offiziere und des hohrn Bcamtenthumk floiea in Abendgesellschaften am Flügel das Lied vom ealflohenen AnschuldSpiepmatz mit einem Gefühl, einer Birstänsmßii'.nig' keit, daß „Auch die Diäten sind ein Piepmatz" unter brach meine Bemerkungen ein wegen seiner Einfälle gesürchuter zvurnalisttscher College, als am Donnerstag eben de» Präsident Simson in der Sitzung dr» Reichstag» daS mit Staunen, Freude und Aergrr — je nach de« Parteistandpunkt — aus» genommene Resultat einer Vierstündigen Debatte verkündigte, daß der Reichttag mit 97 gegm 92 Stimmen de Gewäh» ranz von Diäten an seine Mitglieder abzelehat habe. Ein mal hatte de» RiichStag Diäten beschlossen, dann ließ er sie soriflittern, und ru» kann er seufzen: , Ach, der Vozel kommt ntcht mehr!" — So wäre denn «ine erste, eine bedeutung- reiche Debatte im Reichstag vorüber. Doch bevor ich mit «einen flüchtigen Arabesken ien geschichilichen Bericht hierüber versehe, werfen wir noch einen Bt ck auf eure der lehtrn Sr-- ungen, wo die Wahl des vstpreußischen Abg. Lra'en Schulen- burg-Filehne cassirt wurde. Gegen diese waren Prvtcste ein gelaufen, die eine so ungeheuerliche Beeinflussung de» Land» rathS von A.ung nachwiesen, daß dirser sogar euren amtlrche» Wischer erhalten hatte. Seine Emissäre uno Beamten hatten dev Wählern, di« dem Grafen »hre Stimmen nicht hatten geben wollen, geradezu gesagt: „Na wart'I Nun bekommt Ihr dopprlt Steuern!" — und -ieser Schreck,chuß hatte «erlwür diger Weis« auch gcholfen, zumal er von der drastischen Droh ung begleitet grwesen wr», daß der LrvdrathSbeamte dem, der eS nicht glarrben wolle, ein Bierseidel an te» Kopf werfen würde. Bei de« Debatte hurüde» erregte ein« Rede dek Abg. Vr. Köster großen Jubels Köster, vermuthli- auS A rger darüber, laß über de« deutschrn Bürgerkrieg von 1866 -roch keine Melodie, noch kein Lied in» Volk übergegangen, hat vor Kurzem ein gereimte« Büchlein veröffentlicht, „Köaig Wilhelm und sein Heer", wo er die Waffenlhatcn de» preußischen Heere» in Versen verherrl'cht, die sich zur wahren Poesie ver halten, wie der nctürl.che Gang eines Menschen zum Lehr- oder Strchschritt. Run, man kann sehr schlechte Velse machen und braucht deshalb noch kein guter Redner zu sein. Womit glaubt man wohl, daß li» Köster die amtlichen Beeinflussungen dr» Landrath» entschuldigte? Er meint», die Wahl de» «Krusen sei deshalb zu genehmigen, weil, wenn «an den Grafenau«, schlöffe, man dann den Grafen bestrafte, der doch für da», was der Landrath grthan, nicht» lüar.el De» Reichstag halte zwei Tage Zeit, über dirfe cvriose Logik zu lachen; am Don nerstag kamen verschiede-re Dinge zur Sprache Zunächst stand dee zwischen Nordamerika und dem norddeut,chen Bunde ab geschlossene Vertrag artt der Tagesordnung. Seine Bedeutung isi für Biel« eine außerordentlich große, sie besteht, wie es ver Bundekka zler ausdrückte, darin: daß drrjrnige, welcher im militärpflichtigen Alter noch Amerika autwandert, sich dort 5 Jahre ununter brechen aushalt, da» ameriksnische Bürgerrecht erlangt und dann nach Deutschland wieder zurückkehrt, hie, nicht mehr zur Erfüllung seiner Militärpfl cht herangezogen werden kan», auS wegen der früheren Desertion nicht bestraft wrrden darf. Hält er sich jedoch in Deutschland dann zwei Jahr« hintereinander auf, so kann er noch, sobald er in mili tärpflichtigem Alter ist, nach Ablauf dieser zwei Jshre zum RtÜttär herangezogen werden, weil er dann als ein fre.wlllig ik Deutschland Eingewanverter angesehen wird. Die Verharrt». lrn'g über diesen Vertrag erhielt ein erhöhtes Interesse da durch, daß der r-LDtme-ikanriche Gesandte Bancroft derselben in der Diplom«'«^ lege bciwvhr?e, Bancroft hat sich um den Abschluß dieses Vertrags ci-^ grobes Verdienst erworben; er genießt außerdem als Gelehrter, Forsch r und Schriftsteller einen groß-n Ruf; ich war daher gelprnnt, den Mann zubr> cbachten. E: zeig'e sich als achter Linker, schlank und hager. Ein älterer Herr, rjaeu gewissen Zug y mkeeartig-r Schlau heit, verbunden »tt Herzensgüte zeigend, la? er in der Loge Er lag? fragt der Leser. Warum soll ein A rnkee diejeni-en UmzangZsormen beobachten, die wir in unse.e: übmüachten mropitticheu Höflichkeit für unentbehrlich hLlten? Das Gesicht rM dem etwas späilichen weißen Baetr in die Hände ver bergend, lag er zumeist aus dem Plüfch-Ueberzuze der Galerie der Loge, mrnchmal zeigten abwechsilungshaibe» seine unter die Backen gestützten Arme eine flüchtige Reminiscenz an die m ckienburger Heraldik; immer aber hielt er sich vo» unserem Benehmen fern. Cs ist gewiß recht pfahlöürgerlich-beschräakt, solche Äußerlichkeiten zu betonen, wen;, einem nicht unwill kürlich der Gedanke käme, daß diese» schlichte Mann da, der neben den blitzende» Gardeoffizieren de, Hofloge eigentlich kaum zu dulden wäre, diese hohe Gestalt, die mich etwas an den e»len Abraham Lincoln irinnerte, der Vertreter der Vereinig ten Staaten von Nordamrrika wäre. Wenn sich solch em Mann mcht erlauben darf, im Vollgefühle de» jugendstarkea K---,ft seiner Nation und in einer Weise, die nirgends sich vordränat, sonder« sich einfach giebt, wie es Land^ssttte ist, von unser« Umgarigsformea abzuwrichen: hilf Himmel, wem soll man dann einen Verstoß gegen die EliqLette verzeihe.:? Beobachten möchte ich übrigens einmal auf de« Hofpmquett» den Gegensatz zwischen den Ungenirtheiten BarcroftS und den militärisch bureaukratisch erzogenen steifen Gestalten Berlin» I — Ei «geleitet wurde die Debatte übe» den oben erwähnten Vertrag durch ein Referat des reichen Bremenser Rheder Meier Mit der ganzen leichtfertigen Oberflächlichkeit, welche die phrasen haften Reden deS Herrn Meier bezeichnet, empfahl er die Aa- nähme deü Antrags Der folgende Reduer, SchUiren-Altona, dankte zwar gleichfalls dem Grafen Bismarck für den Abschluß diese» Lertrages, bewirkte aber durch eine sachkundige Analyse, daß der eigentliche Sinn dr» Vertrag» recht deutlich duich BiSma,ck ausgesprochen wurde. Hierauf folgte die Geneh migung eine» FreundschaftS-V.rtrag» des norddeutschen Bun de» mit der Negerrepublik Liberia. Jene Stämme an der westafrikanischen Küste, die mit Palmöl, Elfenbein «nd Kokos nüssen handeln, haben stet» ei-.c rüh.ende Liede z, Hamburg, vermuthlich wegen der do,t gen Bürgergarde, gehegt, und als sie dann mit den glänzenden preußischen Uniformen bekannt wurden, wü.-schlen sie nicht« sehnlicher, al» eine rechte tnnige Freunv-chast kamit abzusqließen. Sie haben ihre Sehnsucht befriedigen können, in olle Ewigkeit herrscht Freundschaft, Handel uns Schifffahrt zwischm den freien Söhnen West afrikas und den freien Stämmen NorddeutschlandS. J,I Kinder und Frauenzimmer lieben da» Glänzens«; eine Uniform wirkt lebhaft auf dre P-antasie, und daß die wollhäuprigen, rorhlippigen, weißgezahnten Bewohner Ltberia'S im Vö.ker leben die reinen Kmder find, da» wird selbst der La d.ath von Hagle nicht bestreiten, der die Herterkeit d S Hans-« da durch wiederholt heeauSforderle, daß er zur Empfehlung de» Vertrag« mit Liberia erzählte, daß er mit den „leitenden StaatLmänriern" der Negerrepublik persönlich verkehrt und sie als höchstgebildet gefunden habe. Namentlich behauptete er die» von dem Präsidenten des Reichstag« ,a Liberia. Herr von Hagle war mrt „dem Simson Liberias" auf der Lon doner Ausstellung zusammengewesrn, und e» erscheü-t mir gar nicht so unmözlich, daß in Folge der obgcsch effe'en Freund schaft in Zukunft «in lebhafter Austausch parlamentarischer Grundsätze zwischen den leitenden Staatsmännern A-r ka» und ai>d ar deren parlamenlariichen Persönlichkeiten Rorddcut chland» stallst den wird. Palmöl thul« n'.chl allein! — Et folgte nun eise Debatte über Gnvädrung oder Nichtgewährung von D äten, die de» i-t-reffar-ten Stoff» gar manche,iet d t. Das selbe läßt sich von der Debatte am Freitag über die Rede freiheit »der — wir e» d,e Kreuz,eitung nennt — Schimpf, freiheit der Abgeordneten sagen. Beide Verhandlungen stehen mit einander in einem wesenrlichen Zusammenhang; tch glaube dekhalb gut zu thun, wenn ich sie in ernem wetteren Briefe zcsammen bewachte. Da» Resultat des zweitägigen Kampfs» wen da», daß (um muh im Sinne der ge -a nten Zettung auszusprechen) zwar jede» Mitglied der SO bi» 90 parlamen- tari chrn Körperschaften un» Kammern, die in Norddeutschland tagen, das Recht hat, seine Mitsürger von der Tribüne an« so »iel wie möglich straffrei zu v.rleumden, deß e» ober dafür nicht al» ReichStagSmilgltrd 3 bi» 4 Thlr. Gehalt bekommt. Doch glückliche» Weise spiegelt sich die Welt nicht in jedem Kopfe so, wie in dem eines KreuzzeitungSmanneS und so w-rbe tch auf die Fragen auch noch andere Reflexe fallen lassen »üffen. — Der Nach macht b-kannt, daß daS Lasern der Mine ralöle, sowie aller arideren irr ftlcichem Maße feuergefährliche« FlWgkciien in unbegrenzten Meagin innerhalb der bewohn- ten Th<ile der Stadt sen.er nicht ohne Weiteres gestattet »st. Luch für Aufbewahrung von Krrallqutckulöer, für Substanzen gleicher Wi kung und für FeuewerkLkörpsr nebst PhvSphor sowie für Aufbewahrung von Oel und mit Fett geträakter Faserstoffe find beschränkende Bestimmungen getroffen und wird iniblondere auch die Verpflichtung zun Vorräthighaltrn von F:ue: lösch dosen (L. cherlchs oder Lichtenbergersche) auf alle und jede Verkaufs und Niederlagsgeschüfte, welche brennbare Stoffe in geschloffenen Räumen auf Lager halten, ausgedehnt. — Vorgestern Nachmittag fuhr eia Mann mit eine« Handwagen die Bautzncrstraße hinaus, als plötzlich sein Wagen von einer hinter ihm herkommendsn Droschke, die jidrafall- an demselben beim beabsichtigten Vorbeisahren hängen ge blieben, umgeriffen wurde, wodu-ch er selbst zum Fallen ka«. Sein Wagen gewährte einen traurigen Anblick, die De chsrl und mehrere» Andere an ihm war zertrümmert, zum Glück war er selbst unbeschädigt geblieben. — — Ein» der sinnigste» und reizendsten Produkte der all- uxsaffenden Schöpfung sind gewiß vre Kmder der Flsra, die Blumen, die steten Begleiter des Measchea von der Wiege bis zum Grabe; denn schon da» Kind freut sich und lächät dir zarte, duftige Blüihe an, der Tag der e.sten Lommuaion steht da» Mädchen und den Knabe« mit Blumen geschmückt, der Hochzeitstag windet der Braut die blühende Myrthe in» Haar, und wenn sich un» die letzte Heimath der E-denpilger», da» stille Grab erschließt, dann sind eS abermals die Blumen, welche die ernste Gruft zu einem Paradiese umschaffen und da» Düstere des Grabe» «st ihrem göttlichen Farbenspiel so znt und doch so siegreich bekämpfen. Die Pflege der Blumen, rhre Cultur ist daher eine Knast gewsrden, die in aller Welt treue Jüager und Verehrer gefunden, die aber auch namentlich in Sachsen und besonder» in Drerdea zu eine; Höhe gestiegen, die nur durch eine wetteifrrade Thätigkeit und wahren Sinn für da» Schöne in der Natur erreicht werden kann Wir erinnern an unsere vielen und anerkannten Kunstgärt« ereiea, die in und um Dresden al» geschäftig« Minister i« macht» vsllen Reiche der Flora walten. Welch' b-seligende Gefühl« durchziehen nicht unser Ich, wenn wir die heiligen Räum« durchwandern, die unsere Dresdner Kanstgärtaer geöffnet habe». Jede Blume spricht zu un» ein Wort Gotte», jede Pflanz« rauscht und flüstert un» ein Wort der Liebe zu, welche durch die allmächtige Echöpferhand in ihren wunberdaren Wer ker? bethäügt wird. Wir hatten z. B. neulich Ge legenheit, die Krmstzärtnerei dr» Hrrr« Carl Weigt auf der Barrhne-straße zu besuchen und haben i« Reiche der Flora so recht da» oben Gesagte bewahrheitet gefunden. Ein Paradie» i« Kleinen, ja lebendige, blühende, duftende Mosaik fesselt die Sinne und läßt die Bewunderung nicht unterdrücken, wenn man weiß und bedenkt, daß e» der Mensch »rrmrz, die Natur zu ergänzen, sie za vervollkommnen, ja ihr nachzuhelfe« und urter die Arme zu greifen. Sind auch viele der von Her« Weigt auf seinen Reisen tn Frankreich und Belgien erworbe nen kostbaren Pflanzen, Sträuche» und Bäume jetzt noch i« starre« Winterschlaf, so erblickt der Kenner doch bald die g»oße Zahl du Odstpflanzen, von du -- -.rien Pfirsichs bi» zur schlan ken W-inranke, von du Apricole b » zur Stachelbeere für Musterspalie.pflanznngen rc. D>e Wipfel der Kronenbaime und Pyramiden steigen stolz empor, während daneben in üp piger Pracht die Ziubäam; und Zserpehöl>e zittern. Die feiaste Auswahl der herrlichsten Rosengaltungen, hochstämmig und niedrig, führt da» Auge de» Naturfreunde» zu jene« «ü> nizin der Blumenwelt, die so oft al» redende» Smnbttd i« menschlichen Leben paradirt Die prächtige Ilex dir S.'ech- palme mit ihrem bunten Blätle-grfieder, eine du schönste« Ga.ieazierden, die Nadelhölzer mit schönem, schlankem Bau, robustem Wachs, in allen eleganten Formationen, die zarten Azaleen, die keusche» Kamelie» die Rhododendron, Alle» in vorzüzlichu Cul>ur bei großer Ordnung und Sauberkeit, «benlo dir Arme de» herrlichen Fächer- und anderen Palmen, welche sich schützend und friedlich ausbreiten, sie gibrn ntcht blo» dra sprechendsten Beweis von du Schöpferkraft der Natur, sondern auch von du strebsamen Thätigkeit ihre» Pflrgrr» selbst. Da her ist diese sowohl, wir so manch« andere Kunstzärtnuci unserer Stadt ein Blatt au» de« großen Buche de, Natu»; da» wir nie u rgrlesen au» der Hand legen dürfen. — In so vielen Saiten herrscht harmonischer Einklang nur in der Seele de» Menschen waltet oft Mißstimmung, und so jedenfalls auch in eia« bed^äaglen Künstlerfamilie, zu deren v-stea vorgestern Abend eine musikalische Soiree in Meinhsld» Saal vuanfialtet wurde. „Vier Elemente, innig gesellt" in du Person von Fräulein Caroline Webe», Hofopunsänge» rin, Herrn Pia .rst Georg Leitert und den Heuen Kam mermusiker» Müller un; Fitzrahagen, wirkt«, hier ver eint, und zeigt« sich di« E-stere im Vo t az ein» italienischen
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