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Dresdner Nachrichten : 17.07.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-07-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186807174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-07
- Tag1868-07-17
- Monat1868-07
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.07.1868
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in den KOrr > kräftig, hei- d von ange- chöner Amt»- Gemüsegarten en Städtchen estcn Gehalt , sucht, da re kurze Zeit ;ut gestattet, attin, Jung.- ittwe in den :tem Stande jalern Bel eg vei bürgt Suchenden, leben erhält bensläiigliche Thlr. rr ». k. li. . d. Exped. gen. eite Etage, -eorgs Gar- c 24. II. „! ht die new » nu lt ; 4, pari, iselbst die vicht nur n, sondern wie neu Vergütung eholt und ngcwogen zung von l3, lll. zum so- : Wind- rei. cherinnen >e 31. e» ragkrast, Ille brt, -rt. e« snn Viv. S. ; find noch 2 ndtichc -nhastc pezielle t wird sichert, pari. kchaler f ein öerthe lechen man nn. Jahr einer chkeit >t er- ,ung. taute iran- orgt. 27. i zu - «Lrfcheml: «glich früh 7 Uhr. Inserate «erden angenommen: LtoLbendsü,Sonn tag» dt» Mittag» 1L Ubr: «artenstratze IS. Uazeig. in dies. Blatte staden eine erfolgreiche Verbreitung. Auflage: Exemplare. Tageblatt für Nntcehalt'.!!!!; mrd Geschäftsverkehr. L Mitredacteur: Theodor Arabisch. Abonnement: vierteljLhrlich 2ÜNß^ bei uueiitgklblicherA«» seruiig in'« Han». . Durch die Kdnigl. Paff vierteljährl. 22>/»Rgr. Eiuzelue Nummer» t Bgr. — Inseratenpreise: ' siür den Raum eia« gispatlcuen Zeile: 1 Ngr. Unter „Einge sandt" die Zeit« - 2 Ngr. Druck und Tlgenthum der Herausgeber: LitpschL Reich ardt. - Verautwortlicher Nedactenr: IlllkUS Ntlchardt. LreLden, dm 17. Juli. — Se. Majestät der König ist aus der Reise durch das Vsigtland am 15 Abends in Bad Elster eingelrossen. Der folgende Tag war zum Aufenthalt daselbst bestimmt. — Oefsentliche Sitzung der Stadtverordneten, am 15. Juli. Der als ständiger Ersatzmann «unberufene Or. Pilling meldet gegen den Beschluß der Sladtoerordnetcn, wo nach seine Reklamation verworfen wurde, Berusung an. Auf Or. Schaffraths Antrag wird die Sache dem Direktorium zum weiteren Vorgehen gegen Ncclamanten übergeben; von einer Berufung gegen einen Beschluß der Stadtverordneten könne nicht die Rede sein, weil cS in dieser Hinsicht kein Rechts mittel gäbe. Zu Michaelis tritt der Evnrector der Kreuz- schule, Dr. Hclbig, in den Ruhestand. Rach Beschluß des Stadrraths soll mit einer einzigen Ausnahme eine Ausrückung der Lehrer stattsinden und IR Balzcr außerdem seine persön liche Gehaltszulage von 100 Thlr. behalten; für die 6 neuen Lehrkräfte ist bereits die Wahl getroffen, und ist der Sladt- rath hierbei namentlich auf Gewinnung einer tüchtigen Kraft für Geschichtsunterricht bedacht gewesen. — Ado. Lehmann er hielt nun das Wort, um den Antrag zu moüoiren, nach wel chem der Stadtrath um Mittheilung der in der städtischen Arbeitsanstalt eine,Rührten Dikciplinaroorschriften ersucht wer ken soll. Die Absicht seines Antrages sei nicht, einer Stem auf die städtische Arbcitsanstalt zu werfen, sondern die öffent liche Meinung über sie aufzullären; düs sei nöthig in Hinblick auf die Streiflichter, welche in öffmtUcher Gerichtssitzung nach Referaten in öffentlichen Blättern auf die städtische Arbeittz- anstalt geworfen worden seien. Derartige Verwürfe, wie sie gegen die Anstalt erhoben worden seien, dürsten gegen eine Anstalt, die den Charakter einer Humanitälsanstalt tragen solle, nicht erhoben werden, deswegen und um von der Stadt den Vorwurf der Barbarei fernzuhalten, habe er sich nach der Or- ganisation und den Einrichtungen in der Anstalt erkundigt. Das im Jahre 1843 aufgestellte Regulativ habe noch Gelrung und hinsichtlich der Art der Strafen bestimme 8 59 das Nähere. Unter diesen Strafarten befinde sich auch körperliche Züchtigung aufgeführt; der Inspektor sei berechtigt, bis auf 10 Hiebe zu erkennen, 50 Hiebe seien das Maximum, natür lich nachdem der Arzt constatirt habe, daß der Gesundheit kem Nachtheil damit zugefügt werde; aber auch die Aufseher hätten das Recht, körperliche Züchtigung bis zu 4 Hieben zu dietncn. Redner bemerkt weiter, er wolle jetzt davon absehen, zu er örtern, ob dieses Strafmittel von Seiten der Stadt aufrecht erhalten werden soll, wenn es auch in den königlichen Straf anstalten noch eingeführt sei, für nothwendig halte ec aber eine Revision des Regulativs, denn was 1843 nothwendig gewesen sei, brauche im Jahre 1868 es nicht mehr zu sein, er niodi- ficire daher seinen ursprünglichen Antrag dahin, das Regulativ für die städtische Arbcitsanstalt mit der noch einzuholenden Strafordnung und Instruction für die Aufseher der Ver- faffungSdcputation zur Prüfung zu überweisen. Nachdem Adv. Zwicker auf dw Unentbehrlichkeit des gerügten Strafmittels für gewisse Leute hingewiesen und Stadtv. Henklcr den Zweck der Arbcitsanstalt auseinandergesetzt hatte, nahm das Collegium den Antrag des Adv. Lehmann an. — Ein weiterer Antrag war vom Adv. Grüner eingebracht worden, den Stadtrath um Vorschläge zu kräftiger Unterstützung der Altstädter Speise-An stalt durch Ueberlaffung größerer Räumlichkeiten anzugehen. Antragsteller motivirt seinen Antrag mit dem segensreichen Wirken dieser Anstalt auf das materielle und sittliche Wohl der sie Besuchenden. Stadtv. Schilling macht darauf aufmerk sam, daß von Seiten de« Vorstandes der Anstalt bisher eifolg- loS Schritte zur Erhaltung größerer Räume gethan worden seien, indem immer auf die Unmöglichkeit hingewiesen wurde, einem im anderen Parterre wohnenden Polier eine andere Wohnung im Commungrundstück anzuweisen. Er halte dies nicht für schwer. Einstimmig wurde der Grunersche Antrag angenommen. — Bezüglich des Antrags des Collegiums, d-r Stadtrath möge die Unzuträglichkeilen abstellen, daß von Bür gern nicht mehr Schutzverwandtensteuer eingefordert werde, hatte der Stadtrath geantwortet, wenn dies vorkomme, so seien daran die Betreffenden selbst Schuld, denn sie hätten Punkt 33 der stadträthlichcn Bekanntmachung nicht beachtet und nicht ange geben, daß sie Bürger seien. Ueber diese Antwort berichtet Ado. Or. Schaffrath im Namen der Verfassung »deputation. Die Deputation könne nicht zugebcn, daß die betreffenden Bürger lediglich allein Schuld seien, die stadträthlichcn Beamten hätten ja die Pflicht, nach Punkt 31, die eingereichten Ver zeichnisse zu prüfen und die Angaben mit den bei verschiedenen Behörden vorhandenen Nachrichten zu vergleichen; geschehe dies, so würden die gerügten Unzuträ^lichkeiten nicht Vorkommen. Da« Collegium beschloß, bei dem Stadtrach unter Hinweis auf Punkt 31 der Hautzetlel den Antrag zu wiederholen. — Eine längere Debatte veranlaßt: der vem Adv. Hänel erstattete Be richt über die Reorganisation der Kinderbefferungeanftalt. Die zu diesem Zweck niedergesetzte gemischte Deputation hat sich 1865 mit dem Sladtrathe über folgende Punkte geeinigt: dem Turnen soll größere Aufmerksamkeit geschenkt werden; dieuuKr- gebrachten Kinder sollen nicht blos kurze Zeit in der Anstalt bleiben, sondern länger ecks b.Lher, um den Befferungkzmcck zu erreichen; als eine paffende Besch 'sigur^'art scll die Spaten - cultur eingefiihrt werd-m; d:e müglrchste Trennung der Ge schlechter ist ducchzuführen; eine Trennung dev Detinirten von den Conectioncicen ist anzubahncn. Die Verfassungsdeputation ist mit diesen Vorschlägen, mit Ausnahme desjenigen, welcher auf eine Trennung der Detinirten von den Correctionären abzielt, einverstanden, hält aber dafür, daß die Stadt auf Grund des mit der Negierung abgeschlossenen Re- cesses wegen Ueberlaffung der Polizei an den Staat, wonach die Stadt von der Polizei zu d-tinirende Kinder nur so weit thunlich und so weit Platz ist. in die KinderbcsserungSanstalt aufzunehmen hat. und auf Grund von tz 89 des Strafgesetz buchs, wonach Kinder unter 14 Jahren zu Gefängniß nicht vcrurlheilt werden können, die Aufnahme solcher Kinder zur Detention verweigern soll. Außerdem hält cS die Deputation für wünschensweOh. daß dis Polizeiorgane, um das Ehrg fühl der Kinder zu schonen, bei Einlieferung von Kindern in tue Anstalt sich der Civilkleidung bedienen möchten. Mit einer Uebcrwachung der entlassenen Kinder, sowie mit Bestellung von Aufsehern die in anderen Anstalten, wie im Rauhen Hause, gebildet sind, oder mit Anstellung von jungen Lehrern statt der Wärter ist der Stadtrath und die Deputation nicht einverstan den. Das Dcputaüonsgutachtcn wurde angenommen; mit einer Verlegung der Anstalt soll erst vorgegangen werden, wenn es zum Durchbruch der Markgrafenstraße kommt. — Dem desig- nirten Rector der Rathstöchterschule, Herrn Viötor aus Gör litz, wird die Probe erlaffen und gegen dessen Leben, Lehre und Wandel nichts eingewendet. Interessant war zu erfahren, daß der Gewählte in Bezug auf Religion auf dem Schleiermacher- schen Standpunkt zu stehen angegeben hat, daß aber gleichwohl er den Religionsunterricht in der Schule nicht geben, sondern eia besonderer Religionslehrer mit besonderem Gehalt angestellt wird. — In nicht öffentlicher Sitzung war von dem Stadtv. Schmidt I. der Antrag gestellt worden: der Stadtrath solle so fort in Erwägung ziehen, ob eine Reorganisation der ärztlichen Verwaltung des Stadtkrankenhauses geboten sei, er solle dar über das Urtheil von Sachverständigen einholen, solle erwägen, ob nicht einer der Oberärzte in der Anstalt wohnen solle und ob der Staat in Mitleidenheit zur Bestreitung der Kosten zu ziehen sei; auch solle er für die Stelle des verstorbenen Prof. Zeis eine tüchtige Kraft gewinnen. Der Vorsitzende hält dafür, daß die Berathung in öffentlicher Sitzung stattfinden könne; das Collegium habe ja stets die Sachen in objektiver Weise und fern von Persönlichkeiten behandelt, und erwähnt die Eingaben des Herrn Stadtraths Kretzschmar und eines Herrn Carl Mül ler, sowie ein Communicat des Stadtraths auf den in nicht öffentlicher Sitzung gefaßten Beschluß, die Wahl eines Ober- Arztes für die chirurgische Abtheilung jetzt ausgesetzt sein zu lasten. Der Stadtrath theilt diese Ansicht nicht, er werde viel mehr nach Erstattung von Gutachten über die ausgetretenen Bewerber der Dringlichkeit der Sache wegen sofort eine Wahl treffen. Die Eingabe Carl Müller's eigne sich, bemerkt der Vorsitzende, sicherlich nicht zur Besprechung in öffentlicher Sitz ung, er habe bei der Stadtkrankenhausdirection Beschwerde er hoben, auf Grund derselben sei eine Untersuchung eingeleitet worden, welche noch schwebe. Die Verfaffungsdeputation (Re- ferent Adv. Kayscr) beantragt Uebcrgang zur Tagesordnung bezüglich des Schmidt'schen Antrags, weil Uebelstände beim Stadlkrankenhause sich nicht herauSgcstellt hättm. Hiermit ist nicht einverstanden Or. Wigard, welcher es an der Zeit hält, da eben jetzt eine Aenderung im ärztlichen Personal des Stadt- krankenhauscs eintrete, einen in sieben specielle Punkte getheilten Antrag auf Reorganisation deS Stadtkrankenhauses zu stellen. Schmidt I. «klärt, sein Zweck, eine DiScussion über das Stadt- krankenhauS zu veranlassen sei erreicht, möchte daher mit seinem Anträge werden, was da wolle. Or. Krug kann ohne Weite res sich nicht für den Wigard'schen Antrag aussprechen und wendet sich spcciell gegen mehre Vorschläge des Or. Wigard. Or. Richter befürwortet den Wigard'schen Antrag lebhaft, Stillstand sei Rückschritt, und kritisirt die Zustände des Krankenhauses, vieles sei gut. manches schlecht und manches könnte bester sein, so sei die Geistcskrankenstation geradezu in miserablem Zustande. Nachdem endlich Stadtverordneter Avler durch Antrag auf Schluß der Debatte der endlosen Besprechung Halt geboten hatte, wurde der Wigard'sche Antrag gegen wenige Stimmen angenommen. — Trotzdem daß die Zeiger der Uhr die Vol lendung der 10. Nachtsstunde anzeigten, hielten die Referenten der Finanzdeputation ihre Sachen noch für so dringend, daß sie noch zur Beschlußfassung Seiten des Collegium« gebracht wurden. Bewilligt wurden 1686 Thlr. zu Anschaffung von Subsellicn und Inventar für die neue Schule am Pillnitzer Schlage nebst 80 Thlr. für Umzugskosten, und '07 Thlr. zu Einrichtung von 4 Clafsmzimmern in der Kreuzschule. Da« Collegium genehmigte die Herausgabe der vom vormaligen Wasserinspcctor Herrn Dachse! bestellten Caution, beruhigte sich bei der Beantwortung einer Erinnerung gegen die Schulcassen- rcchnung v. I. 1864, sowie bei der Mittheilung der versuchten Ucitationsweisen Veräußerung des Areals in der Güterbahn straße und des vormaligen Bahnhofs an der Wienerstraße, und genehmigte den Verlauf einer Parcelle an der Beuststraße von 78 Ouad.-Ellen « Elle 224 Ngr. an Herrn Breyer. Nach Schluß der öffentlichen Sitzung nach 10 Uhr fand noch ein« Geheime statt. — Am Mittwoch fand Nachmittags um 4 Uhr im Saale zur „Stadt Wien" in Neustadt die Generalversammlung des Dresdner Thierschutzvsreins unter Vorsitz des Herrn Legations- raths von Ehrenstein statt, die zahlreich von Herren und Da men besucht war. Der erste Punkt der Tagesordnung betraf die Kassengeschäfte und gab der Bericht des Herrn Buchhänd lers Zeh ein erfreuliches Bild von den finanziellen Zustände« des segensreich wirkenden Vereins. Auf das Detail können wir nicht eingehen, nur soviel sagen, daß große Legate und Geschenke, namentlich von auswärts die Kasse zu großer Blüthe gebracht. Es folgte ferner die Besprechung über Anfragen und Zuschriften von auswärts. Interessant ist ein Circular, das gedruckt an das Direktorium hierorts gelangt, nach welchen in Berlin ein „Allgemeiner deutscher Thierschutzbund" beabsichtigt wird, dem sich alle Vereine anschließen wollen und sollen. Der Präsidialsitz wird in der norddeutschen Bundesresidenz sein. Den 5. Oktober wird dieserhalb in Berlin eine Versammlung stattsinden, zu welcher jeder deutsche Thierschutzverein seine De» legirten senden wird. — In diesen Tagen sind auf den Straßen und in öf fentlichen Etadliffements viel nord- und süddeutsche Uniformen zu sehen, na nentllch Oesterreicher und Preußen, die in sehr friedlicher Weise auftreten; denn ihre Inhaber tragen kein Sei» tengewehr, sondern spazieren mit dem allerdings nicht militäri schen Wanderstabe einher, da ihre Anwesenheit sich nur auf einen zeitweiligen Besuch Dresdens erstreckt. — Um das Publikum vor Unannehmlichkeiten zu behüten, die allerdings wegen Uebertretung einer polizeilichen Vorschrift eintreten müssen und erst in diesen Tagen eingetreten sind, so machen wir besonders auf eine derartige Vorschrift aufmerk sam, die auf eine am Eingänge der kleinen Kirchgaffe an der Hausecke der Badergaffe in der Höhe des ersten Stocks ange brachten Tafel sich befindet. Die Blechtafel fällt wegen ihrer Höhenentfernung und ihres Alters (die Schrift ist kaum lesbar) allerdings gar nicht in s Auge. Die Verordnung, wegen deren Uebertretung erst in diesen Tagen ein hiesiger Einwohner poli zeilich bestraft wurde, lautet: „Das Fahren und Reiten durch diese Gaffe ist verboten. Königliche Polizeidircction." Hcrvor- zuheben ist, daß dieses Verbot sich auch auf Handwagen bezieht. Also — Achtung! — Mit wahrer und dankerfüllter Theilnahme folgt gewiß Jeder, dem das Gedeihen unserer Jugendwelt am Herzen liegt, den Verhandlungen des hiesigen ärztlichen Zweigoereins über die zutreffenden, der köcpcrlichen Entwickelung unserer Schul besucher fördersamen Einrichtungen. Denn es ist wirklich jam mervoll, wie in so manchen Schulen, namentlich Prioatanstal- ten, in Bezug auf die Einrichtung der Schulbänke und Tische, sowie deren Stellung zum Lichte, es noch aussieht. Wird nun hierin seiten der Vorstände Abhilfe getroffen, dann mögen aber auch nun die Eltern und Lehrer sich ihrerseits ernstlich ange legen sein lassen, auf eine zweckentsprechende Körperhaltung nachdrücklichst zu halten. Nicht minder dürfte es erwünscht sein, wenn jener hochachtbare Verein die schlechte, gekniffene und gedrückte Federhalter,rg so vieler Schüler gleichfalls in da» Bereich seiner Beralhungen ziehen wollte. Giebt eS doch so Manchen, welcher jener tadelnswerthen Federhaltung besonder« jetzt, wo die Gänsespulen von den Stahlfedern beinahe völlig verdrängt sind, den gegenwärtig weit häufiger als früher vor kommenden Schreiberkrampf mit beimißt. Ueberhaupt, so sehr man über die herrlichen Schulgebäude, welche an so vielen Or ten, selbst auf dem Lande anzutreffm sind, sich zu freuen Ur sache hat. so läßt doch das Wesentliche, das innere Thun und Treiben noch viel zu wünschen übrig. — AuS der Gegend von Brüx in Böhmen wird geschrie ben, daß auch da, weil der Regen nicht ausgiebig genug ge wesen, die Kartoffeln, obgleich sie einen hübschen Anflug hatten, der Dürre wegen nicht recht wachsen können. Die Sommerung fleht leider traurig da und manche Gutsbesitzer werden zufrie den sein, wenn sie den Samen wieder erhalten. Von dem bereits gedroschenen Korn kamen 3j „Strich' auf das Schock. — Vorgestern siel im Ostragehege ein hochbetagter Mann, wahrscheinlich in Folge eines Fehltritte«, in die Eibe. Glück licherweise wurde derselbe, durch schnell herbeigeeilte Hülfe, sehr bald aus dem nassen Elemente gezogen und scheint keine wei teren nachtheiligen Folgen von dem unfreiwilligen Bade davon getragen zu haben.
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